
Lektion 9: Arbeitgeber – Arbeitnehmer
Lektion 10: Rätselhafte Herzinfarkte
Lektion 11: Altkanzler, Altbundespräsident, Alteigentümer & Diktatur
Lektion 18: Einfahrt frei! Der tagtägliche Arisierungs‐ Ghetto‐Terror
Lektion 19: Indirekte Behauptungen und Beweise
Lektion 20: Die Weiber werden gefickt, die Kerle kriegen die Eier abgeschnitten
Lektion 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rechte /EIN Recht /MEINE Rechte /MEIN Recht, recht – rechts
Lektion 22: »Rassentheorie« und »Totalitarismustheorie«
Lektion 23: Natürlicher Tod – Freitod – Selbstmord – Schuldeingeständnis
Lektion 24 – 1: Der Stählerne – als Antichrist
Lektion 24 – 2: Der Stählerne – von Trotzki über Goebbels und Wlassow zu Chruschtschow
Lektion 24 – 3: Der Stählerne – Katyn
Lektion 25: Der sogenannte Stalinismus
Lektion 26: Der sogenannte Populismus und/oder Rechtspopulismus
Lektion 29: Verschwörungstheorie
Lektion 5: Nazisprech
Einführung in das Thema Falschsprech
Zu einem wesentlichen Kernbereich des heutigen deutschen Herrschaftssprech gehört der staatsoffizielle NAZISPRECH. Ein Merkmal, das die deutsche Herrschaft wesentlich negativ von der englischen und französischen usw. unterscheidet und also insbesondere den Gegebenheiten der DDR quasi totalitär entgegengesetzt ist. Und das die brd‐arischen Herrschaft und ihren Sprech so effektiv unterdrückerisch macht. Auch hier gilt, was wir früher zu der Sprachkritik Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod und anderen sagten, nämlich daß dergleichen dort nicht einmal erwähnt, geschweige denn diskutiert werden darf.
Im Jahr 2007 erschien das Wörterbuch der »Vergangenheitsbewältigung« - Die NS‐Vergangenheit im öffentlichen Sprachgebrauch. Ein Projekt der Heine‐Universität, co‐finanziert durch die DFG (d.i. die Deutsche Forschungsgesellschaft) – also staatlich gefördert. Vordergründig wird dem Leser und Nutzer des Buches mitgeteilt, welcher Nazi‐Sprachgebrauch in der Brd, zum Teil auch in der DDR wie tradiert wurde. Nur komisch: Die hauptsächlich und brd‐staatsoffiziell gebrauchten Nazi‐Wörter kommen in dem Werk als Lemmata gar nicht vor, wie: »DER Führer«, »Reichsführer SS«, »Arbeitgeber – Arbeitnehmer«, »Rechtsberatungsmißbrauchsverhütungsgesetz vom 13.12.1935« und andere mehr, vor allem anderen aber der berüchtigte angebliche »Nationalsozialismus«. Und das auch nicht versehentlich, denn die Autoren Eitz und Stötzel wurden lange vor der Fertigstellung des Buches auf dieses Manko aufmerksam gemacht. Aber wie unter Adolf der Kommunist und der Jude, insbesondere aber der kommunistische Jude, so ist der authentische, nicht‐aufgenordete DDR‐Bürger total‐exkommuniziert. Woraus sich die Erkenntnis ergibt, es geht gar nicht um Naziwörter, wie ja auch die angebliche Ausländerfeindlichkeit gar keine ist, sondern eine sehr spezielle, und daß negative Einstellungen und Verhalten gegen Ausländer sehr selektiv vorkommen. Noch kein Brd‐Nazi hat seit 1990 gegen einen US‐ oder französischen Präsidenten irgend eine miese Kampagne geritten oder gegen weiße US‐Supermodels. Und schon gar nicht wurde dergleichen von BLÖD promotet wie die Attacken gegen Muslime oder Schwarze oder Russen.
Aber welchen Sinn hat es, ein Buch über Nazi‐Wörter nach 1945 zu veröffentlichen, in dem vor allem nebensächliche vorkommen, aber die am meisten gebrauchten nicht? Diese Frage darf öffentlich nicht einmal gestellt werden, also vermißt auch niemand die Antwort. Wie ja auch die Frage danach nicht gestellt werden darf, wozu Straf‐Prozesse, die angeblich und theoretisch überhaupt nur zur Urteilsfindung veranstaltet werden, dienen, da die Urteile vorher schon feststehen, ob es nun 1933 gegen Dimitroff ging, 1992 gegen Honecker oder 2009 gegen DEMMLER. In der Buchveröffentlichung ging es offenbar darum, unerwünschte Naziworter zu indizieren, um die erwünschten, offiziellen um so ungestörter und effizienter zu benutzen und wirken zu lassen. Tatsächlich ist es also so, daß der offizielle Brd‐Sprachgebrauch gewollt voller Naziwörter ist, womit wir eben nicht meinen, daß der eine oder andere hohe oder Klein‐Nazi mal »Guten Morgen« gesagt habe.
Adolf Hitler ist der prominenteste Mann im deutschen TV. Und während es den arischen Welt‐ und Geschichtserklärern höchst wichtig ist, die nazioffiziellen Titel möglichst vollständig und fehlerfrei selbst über die Lippen und also in die Köpfe der Volksgenossen eingehämmert zu bekommen, benennen sie DDR‐Personal von vor dem 19.3.1990 fast nie korrekt und schon gar nicht vollständig. Walter Ulbricht wird gern, oft und übrigens auch rechtswidrig »Der Spitzbart« und ein Lügner geheißen, da er VOR der Entscheidung der Grenzschließung 1961 wahrheitsgemäß behauptete, daß die Berliner Bauarbeiter das nicht vorhätten. Siehe u. a. die §§ 188, 189 StGB. Die Brd‐Propaganda‐Schmierfinken müssen nicht einmal wissen, daß er nie Generalsekretär war. Daß schon die scheinobjektive Konzentration von ARD und ZDF auf Hitler und seine schwerstkriminellen Kumpane eine Lüge ist – die halbe Wahrheit ist in der Regel eine ganze Lüge –, indem die für ihren Gröfaz verbrauchte Sendezeit eben nicht für die Nicht‐Wehrmachts‐ und Nicht‐Adels‐Opponenten der Nazis zu Verfügung steht, insbesondere nicht für kommunistische, die den Hauptanteil des Anti‐Nazis‐Kampfes innerhalb Deutschlands trugen und nicht erst ab der sogenannten Machtergreifung und auch den größten Blutzoll zahlten, nicht für Anti‐Nazi‐Kämpfer der Arbeiterbewegung, nicht für linke Intellektuelle wie Tucholsky und Ossietzky, und indem die knoppschen Zeugenaussagen über Hitler & Co. vor allem von SS‑, SA‐ und Wehrmachts‐Angehörigen kommen und nicht von Nazi‐Gegnern, lügt die Herrschaftspropanganda auch hier im Sinne Hitlers und Goebbels‹.
Bei der Frage, welche von den Nazis verwendeten Wörter und Wendungen zu unterdrücken sind und also der Zensur zu unterliegen haben, verwenden WIR folgende Regel:
Alle Wörter und Wendungen, die antiaufklärerisch die Wirklichkeit falsch darstellen, naziverherrlichend und ‑lügend, die eigene Superiorität behaupten oder wenigstens zu suggerien sich bemühen, die Inferiorität der anderen bedeutend, verlogen, volksverhetzend, demagogisch, menschenverachtend denunzierend gemeint sind und wirken, sind zu unterdrücken und ist der Konsens herzustellen, daß diese Termini zu ächten sind.
Also Wörter wie Sau‐Jude, aber auch Relativitäts‐Jude – für Albert Einstein –, falsche Namen per Falschbenennungsgesetz wie die Zwangsvornamen Israel und Sarah für Juden unter Adolf wie die Zwangs‐Falschbenennung per Gesetz »Stasi« für MfS unter Helmut, Gerhard und Angela. Oder aber auch Falschbenennungen per übergesetzlicher Norm oder frei Schnauze wie Arbeitgeber – Arbeitnehmer, DER Führer, Reichsführer SS. Die letzten beiden dürften eigentlich nur und also nur gelegentlich verwendet werden, um zu erklären, daß die Original‐Nazis sich so genannt haben und sich so haben nennen lassen.
In der Deutschen Demokratischen Republik hat man Hitler Hitler genannt und Himmler Himmler, also bei ihren bürgerlich‐gesetzlichen Namen und also nicht bei ihren Nazi‐Titeln, wie das in der Brd in Nazi‐Tradition üblich ist. Praktiziert 30 Jahre lang vor allem von dem ZDF‐Knopp, der für dergleichen Nazipropaganda dann grimme‐preis‐dekoriert wurde, und all den anderen, die auch belohnt werden wollen. Wie man in der DDR übrigens Bezeichner wie SA und SS verwendet hat, da diese Namen nicht schon eine Lüge oder Verherrlichung oder Aufwertung enthielten.
Bei der staatlichen Umerziehung der DDR‐Bürger ab 1990, insbesondere der Töchter und Söhne von Kommunisten, Sozialisten, Gewerkschafter usw. analog der Umerziehung ab 1933 wird bis in die Universitäten hinein erklärt, die Nazis seien »Nationalsozialisten« zu nennen, da schon Adorno gesagt habe, daß der deutsche »Nationalsozialismus« so anders sei als der italienische und spanische Faschismus, daß er eines besonderen, eigenen Namens bedürfe. Und – wie der Zufall so spielte – Adorno hielt die verlogene Selbstetikettierung der Nazis für DEN angemessenen Bezeichner. Die Original‐Nazis waren und agierten weder national noch sozialistisch. Kommunisten zu erschießen, Gewerkschaften mit den Kapitalisten gleichzuschalten, Juden zu vergasen, systematisch Kriege anzuzetteln war nicht und ist nicht sozialistisch. Und national auch nicht, sondern nationalistisch‐chauvinistisch. Hier müssen wir wie immer bei arischer Propaganda zwischen Grund und Begründung unterscheiden: Die BEHAUPTETEN Gründe sind in der Regel lediglich Begründungen, die tatsächlichen Gründe sind ganz andere als die behaupteten.
Der Grund liegt, wie eigentlich leicht, aber für den Volksgenossen auf Grund seiner Gleichschaltungsverblödung ohne Hilfe schwerstens zu einzusehen ist, auch hier wie zumeist ganz woanders. Ganz einfach: Den vielen hohen Nazis im Nazistaat Brd ab 1949 war es nicht zuzumuten, zu sich selbst und zu dem Regime, dem sie lebenslange Treue geschworen hatten und dem sie auch lebenslang anhangen, etwas anderes zu sagen, als sie selbst sagen wollten. Sie konnten zu sich selbst schlecht Nazis sagen, denn das war die Titulierung, die Kommunisten, linke Intellektuelle, die siegreichen US‐ und andere westlichen Befreier verwendeten, um hier nur diese wenigen zu nennen. So mußten sie für die gelegentlichen politischen Sonntagsreden, in denen sie auf die jüngste Vergangenheit zu sprechen kamen, sich nur von »WIR Nationalsozialisten« umgewöhnen zu »DIE Nationalsozialisten«. Das war gerade noch machbar. Kommunisten und Sozialisten in Ost und West hatten dieses Problem nicht und sagten wie schon zuvor Faschisten oder Nazis. Und wurden dafür ab 1949 in der Brd zunehmend ausgegrenzt und verfolgt und schließlich verboten und weggesperrt. Unter welchem Vorwand auch immer und völlig freiheitlich, versteht sich.
Auch der Verbreitungsraum inklusive Chronologie des Wortes »Nationalsozialismus« zeigt dies: Nur die Deutsch‐Nazis selbst und ihre engsten verbündeten, insbesondere in Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz, ihre vergleichsweise wenigen, aber immer vorhandenen Nazi‐Kopisten und Anhänger in England, in den USA, Südamerika usw. verwendeten und verwenden, inbesondere bis 1990, dieses Nazi‐Wort. Alle anderen sagten und schrieben Nazis, Faschisten, Hitlerowy, Hitleristen, Braunhemden und so weiter, vermieden jedenfalls großkollektiv die Selbstetikettierung der Nazis zu verwenden.
Kommunisten, Sozialisten, die US‐Befreier, die sowjetischen Kämpfer und Politiker und die vielen anderen Kämpfer und Terror‐Kriegs‐Opfer sagten »Faschisten« oder »Nazis« oder »die Deutschen«, je linker, desto eher das erstere. Gemessen an dem Adorno‐Zitat hatten also gerade die Antinazis keine Ahnung, wie man diejenigen, gegen die sie ihr Leben einsetzten und gegen sie letztlich erfolgreich anschrieben und ‑arbeiteten und ‑kämpften, richtig zu benennen habe, während allein die Nazis selbst, jedenfalls nach der heute in den Brd‐Unis multiplizierten Adorno‐Lehre, diejenigen waren, die es immer richtig gewußt hatten und also auch all die Nazis in Wirtschaft, Regierung, Beamtenschaft der Brd ab 1949. Und nun wurden auch die Akademiker nicht zuletzt durch Adorno auf diesen Nazi‐Standard festgelegt. Wenn sie es nicht – wie Joachim Gauck und Konsorten nicht sowieso schon von ihren Nazi‐Eltern so gelernt hatten. Sehr witzig! Von Nazis lernen – sprechen lernen. Und also auch denken. Denn: Wenn die Nazis schon die einzigen waren, die schon immer gewußt haben, daß Nazis richtig als Nationalsozialisten zu benennen seien, worin noch hatten sie schon immer recht?
Bis in die Gerichtssäle hinein machten und machen die Schwarzkutten Nazipropaganda, wie z. B. im Prozeß gegen Egon Krenz, dem letzten originären Staatsoberhaupt, der nicht von der Brd und also nicht von Nazis ferngesteuerten DDR, dem Brd‐Oberstaatsanwalt Jahntz 1997 in der Hauptverhandlung vorwarf, das Wort Nationalsozialismus zu vermeiden, um ihm, Krenz, unangenehme Assoziationen mit dem realexistierenden Sozialismus der DDR nicht aufkommen zu lassen.
Man bedenke hier folgendes: Ein Staatsanwalt darf einem Angeklagten im Gerichtssaal nur vorwerfen, was strafbar ist oder mit einer Straftat irgendwie in Zusammenhang steht, also keinerlei private Animositäten oder seine eigene krude Weltanschauung: Da das Wort »Nationalsozialismus« aber, wie hier gezeigt, original Nazipropaganda ist, wird also in der Brd die Nichtverwendung von Nazipropaganda strafverfolgt. Wie im Fall Krenz und am Beispiel des Schwarzkutten‐Kriminellen Jahntz hier zu erkennen. Passend zur Nichtstrafverfolgung von Nazi‐Mörder‐Banden, Ariseuren und anderem Nazi‐Pack. Egal ob in Springerstiefeln, Nadelstreifen, privat oder in Regierungspositionen.
Es ist also einmal mehr genau umgekehrt als Jahntz und die Propaganda‐Medien behaupten: Wie die Original‐Nazis dieses Wort erst benutzten, um sozialistische Ziele vorzutäuschen und in den Wählermilieus von Kommunisten und Sozen zu fischen, wie nicht zuletzt aus den hitlerschen Geheimreden vor Kapitalvertretern und aus den Goebbelschen Tagebüchern zu lernen ist, so lag es nach 1949 in der Absicht der Regierungs‐ und Propaganda‐Nazis der Brd von US‐Gnaden, Kommunisten und Sozialisten mittels dieses Wortgebrauchs zu denunzieren und sie haftbar zu machen für die Verbrechen der Original‐Nazis, also für ihre eigenen.
Wir wollen diese Lektion mit einem kleinen Quiz abschließen. Nehmen wir einmal an, ein gewählter sogenannter Bundespräsident der Brd würde öffentlich zweierlei behauptet haben:
- Er sei in der Deutschen Demokratischen Republik in einem wohlbegründeten Antikommunismus aufgewachsen. Wo es allerdings in Schulen, Medien und in der sonstigen Öffentlichkeit dergleichen nicht gab, nämlich Antikommunismus und wohle Begründungen desselben.
- Sein Vater sei 1950 völlig grundlos von »DEN RUSSEN« abgeholt worden.
Beides wurde durch die Kommerzmedien verbreitet. Im Internet kann man das in Verbindung mit seinem Urheber finden. Dazu bieten wir hier folgende Zusatzinformationen an und verweisen dazu auf die allgemein zugänglichen Informtationen z. B. von Wikipedia:
Der »VÖLLIG GRUNDLOS« abgeholte Papa war seit 1934 Nsdap‐Mitglied, wie übrigens Genscher, der ach so freiheitliche 1989er Balkon‐Redner von Prag, dann ein paar Jahre später auch. Und als recht hoher Nazi‐See‐Offizier war er an der Produktion von 50 – 60 Mio Toten europaweit führend beteiligt. Für Nazis kein Grund, zur Rechenschaft gezogen zu werden, wie man schon von Hitler und Goebbels selbst lernen konnte. Komischerweise ist die Akte des Gauck‐Papa angeblich verschwunden. Klein‐Achim wuchs also in der Obhut der Mama auf, die ihm – eben antikommunistisch – begründete, das und warum Papa Gauck »VÖLLIG GRUNDLOS« abgeholt worden sei. Während der Großinquisitor Gauck keine öffentliche Gelegenheit ausläßt, sich von der DDR und ihrem Antifaschismus zu distanzieren beziehungsweise letzteren zu denunzieren, hat man dergleichen nie vernommen, seine NAZI‐Eltern betreffend. Dabei war seine Mama, also diejenige, die ihm in seinen prägenden Jahren die Gründe seines Antikommunismus vor allem beibrachte, da Papa Gauck in Sibieren einen Teil seiner Schuld abarbeiten durfte, schon seit 1932 Mitglied der Nsdap, also zwei Jahre länger als Papa Gauck. Hier wieder für weniger Bedarfte folgende Ergänzung:
Nach 1945 redeten sich mehr oder weniger alle Westzonen‐ und späteren Brd‐Nazis heraus, sie wären gezwungenermaßen Partei‐Mitglieder gewesen, um den Posten behalten und um Schlimmeres verhindern zu können. Frauen mußten prinzipiell nicht Parteimitglieder sein und sollten es eigentlich auch gar nicht, die Nsdap war eigentlich ein Männerverein – nur die fanatischsten Adolf‐Tussen traten da rein, wurden Mitglied und waren allen Nicht‐Nazis regelmäßig unerträglich, penetrant und insbesondere für patriotische Deutsche eine Lebensgefahr, da sie denunzierten, was das Zeug hielt. Und schon gar nicht mußte irgend wer schon 1932 da rein. Das behaupteten nicht einmal die härtestgesottenen Brd‐Nazis. Klein‐Achims Mama war also eine Begründerin, die vor allem eines konnte: Die Mein‐Kampf‐Begründungen für den Adolf‐Hitler‐Antikommunismus schon mit der Muttermilch an Klein‐Achim weiterreichen. Und ihn also zum NAZI machen.
Die selbe Grundlosigkeit, mit der Achim‐Bumspräsers Papa abgeholt wurde, können wir nachlesen bei der Berichterstattung über die angeblichen Ausschreitungen der staatstreuen Österreicher gegen die legal‐illegale Nsdap in Österreich und der Tschechen gegen die Sudetendeutschen, wobei diejenigen, die angeblich grundlos attackiert wurden, von Berlin aus organisiert, gesteuert, finanziert wurden, um den jeweiligen Staat zu unterminieren im Sinne der Weltherrschaftsansprüche der Hitleristen.
Die Frage lautet nun: Welcher Gesinnung ist der Bumspräser Gauck? Welcher Ideologie gehört der an? Welche Wörter signalisieren was? Und wer hat ihn warum zum Bumspräser unbedingt gewollt und vorgeschlagen? Z. B. ein gewisser Trittin, früher mal K‑Gruppen‐Mitglied. Und warum ist öffentlich immer und immer wieder nur von V‑Leuten des RSHA, Abteilung angeblicher Verfassungsschutz, bei der NPD die Rede. Als hatten und haben die nur dort welche? Und welchen Charakters ist ein Staat, in dem ein solcher Nazisprech dominiert und indem solche Leute Präser werden?
Prinzipiell sagen wir: Wer Nazi‐Propaganda macht, ist Nazi. Man erkennt Nazis sicher an Nazi‐Propaganda und kaum an ihrer Kleidung oder sozialen oder geographischen Herkunft, das gilt nur für eine Minderheit und war auch schon vor 1933 so. Die Sprache macht sie kenntlich unabhängig davon, ob sie sich selbst als Nazis etikettieren oder nicht. Heute wie damals.
Bild: Guido Knopp (Stuart Mentiply, Wolfsburg/GNU‐Lizenz für freie Dokumentation)
Lektion 6 – Einführung in das Thema Falschsprech: einige Lemmata
Der Autor hat die Sprachkritik der ersten fünf Lektionen im Lexikon der Macht‐ und Ohnmachtswörter, der Phrasen und Begrifflichkeiten für und in Deutsch‐Nordost, früher Deutsche Demokratische Republik geheißen fortgeführt. Dort werden vor allem Termini gelistet, die insbesondere für die Kolonialisierung der Deutschen Demokratischen Republik gebraucht wurden und werden, als Falschsprech oder Weglassung, als Prinzip, als uminterpretierter Ohnmachtsreflex, als Indikator wie als Werkzeug. Darunter befinden sich unter anderem folgende Einträge, die als Lemmata Lekttion 6 darstellen:
§ 153a StPO
2. Vermögensrechtsänderungsgesetz vom 14.7.1992
Abtreibung
Abwicklung
Also, so haben wir uns das nicht vorgestellt
Alteigentümer
Altlast
Anschluss
antifaschistischer Schutzwall
Arbeitgeber
Arbeitnehmer
Arier
Arisierung
Arschloch
Asbest
Aufbauhelfer
Aufbau Ost
Aufschwung Ost
autoritärer Führungsstil
Beleidigung
Bellizist
Berufssöhne & ‑töchter
Berufsverbot
Biermann
birthlern
blühende Landschaften
Bodenreform
BRAGO (Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung)
Brüder und Schwestern aus dem Osten
Bundesverfassungsgericht
BundesVolksGerichtshof (BVG)
Buschgeld (auch Buschzulage)
Bußgeld
Chefsache
Christ
christlich
christlich‐abendländisch
Comedy
das ehemalige Ostberlin
Das kann man nicht vergleichen!
Demmler, Kurt
demokratische Bodenreform
demokratischer Sozialismus
Demut
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem die Stasi kroch
Der Führer
der erste Deutsche im All
Der westdeutsche Mann riecht besser
Deutsche Demokratische Republik
Die alte DDR nicht wiederhaben wollen
die ehemalige (ausnahmsweise auch die alte, frühere etc.) DDR
die Mauer (10m höher) wiederhaben wollen
Die beiden Volksparteien
Die beste Verfassung, die die Deutschen je hatten
Die ersten freien Wahlen
Die Ostdeutschen fühlen sich als Deutsche zweiter Klasse
Die zwei deutschen Diktaturen
Diktatur(envergleich)
Du bist Deutschland
Edel, Peter
Eggers, Heinz
ehemalige DDR
Ehrenwort
Eigentümer(verhalten)
Einigungsvertrag
Einzelfallprüfung
Elite
Entschuldigung
Es saßen dort auch Schuldige…
Es war nicht alles schlecht
Fackelzug
feindliche Übernahme
Feindbild
Feindbildname
FKK – Freikörperkultur
Formulierungshilfe
Föten in Wasser‐/beziehungsweise Abfall‐ Eimern entsorgt
freie Arbeit
freie Wahlen
Freiheit
freiwillige Stasi‐Überprüfung
friedliche Revolution
Friedman(n), Michel
(Der Propaganda‐Hofjude und TV‐Obermoralapostel scheint seinen Nachnamen amerikanisiert zu haben: früher fand man ihn mit Doppel‑n geschrieben, jetzt ist es eines.)
Friedensstaat
Frontalunterricht
fünf neue Länder
Für die Russen war er ein Kriegsverbrecher
Fürsorgediktatur
gaucken
Gebärstreik
Gefühlsstau
gefühlte Ausbeutung
Gerechtigkeit
Geruchsproben
Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (Stasi‐Unterlagen‐Gesetz – StUG) vom 29. Dezember 1991
gesetzlicher Richter
Gewalt‐Teilung
Gewaltenteilung
gezielte Sprengung
Ghettomedien
Glaubhaftmachung
Gleichheitsversprechen
Gleichschaltung
Grenzwerte
Gueffroy, Chris /Mamma
Gutachten
Händchenfalten
Hanussen‐Prinzip
HdjT (Haus der jungen Talente)
Heim ins Reich
Helmut‐Kohl‐Spende
Holocaust‐Denkmal
Honecker‐Prozess
Horst‐Wessel‐Prinzip
Hubert F.
Hysterisierung
Ich kann alles sagen, was ich denke
Ihr habt nicht auf uns geschossen – wir haben euch nicht aufgehängt
innerdeutsche Grenze
Jagdverbot
Jammerossi
Jammerwessi
jemandem (niemandem) geschadet haben
Jesus‐Fundamentalismus
Jesus‐Nostalgiker/‐Nostalgie
Jesus product placement
Jude
Judenbuße
Judenstatus
Jugendweihe
Justiz‐Kommandeuse
Kaltwalzwerk Oranienburg
Kachelmann, Jörg
Kahane, Anetta
Kanzelflucht
Kaufdemokratie
KdF‐Wagen
Killerkommandos
Klasse
Kollektivierung
kostenpflichtige Enteignung
ladungsfähige Adresse
Lando‐Bande
lila Hexe
Luxemburg‐Stiftung
Machtergreifung
marode
Mauerfall
Maueropfer
Mauerschütze
Mehrklassen-Senderecht(e)
Mein Kampf
Meinungs‐Führungsoffizier
Menschenrechte
Menschenrechtsverletzungen, wo immer sie auftreten/geschehen, in Asien, China oder Afrika, Einhalt gebieten…
Mitteldeutscher Rundfunk (mdr)
Nachfolgepartei
Nachttopf‐Pfeiffer
Nationalpreis
natürlicher Tod
Nazis wurden in der DDR zu hart bestraft
neutrale(r) Schweiz(er)
nicht mehr zeitgemäß
nicht substantiiert
Nostalgie
öffentliche Ausschreibung
Opfer
oppositioneller Sender
organisierte Verantwortungslosigkeit
Ostblock
Ostmusik spielen wir nicht
Oststar
Ostzone
Palast der Republik
Paolo Pinkel
politische Klasse
Präambel GG
Prenzlauer‐Berg‐Szene
Proletarisierung
Rachejustiz
Radbruchsche Formel
Rassenlehre
Rassentheorie
rätselhafte Herzinfarkte
Recht der persönlichen Ehre
Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) vom 5.5.2004, gültig seit 1.7.2004
Rechtsberatungs (verhütungsmißbrauchs) gesetz (RBerG) vom 13.12.1935
Rechtsmittel
Reform/Reformer
Regimekritiker
Reichskristallnacht (-Prinzip )
reichste Partei Europas
Rekonstruktion
Religion und Wissenschaft gehören zueinander. Die eine gibt der anderen Orientierung, wie mit der Schöpfung umzugehen sei.
Restitution
Revolution
rot = braun
rote Barone
rote Hexe
rote Socken
Rückforderung
Rückforderungsbescheid
Rückgabe vor Entschädigung
Rückwirkungsverbot
Russenmafia
Schießbefehl
Schmeißfliegen
Schmutz‐Zulage
Schöpfung
SED‐Millionen
SED‐Unrecht
Seilschaft
selbsttragender Aufschwung
So wahr mir Gott helfe!
sogenannte Bodenreform
soziale Hängematte
sozialistische Mißwirtschaft
sozialistische Wärmestuben
Sozialneid
Spitzel
Stasi
Stasi‐Major
Stasi-Akte(n)
Stasiunterlagengesetz
Straßenbahn
Suggestivdementi
Suizide
Täterakte
Tendenzbetrieb
Theologie der Verblödung
Theologie der Verstellung
Theorie/“Theorie“
Tittenmagazine
Tittitainment
Todesstreifen
Töpfchen‐Pfeiffer (→ Nachtopf‐Pfeiffer)
totalelitär
Totalitarismus (-theorie)/totalitär
Trennungsgeld
Treuhand
Umsiedler
unangemessener Vergleich
unerträglich machen
unreflektiertes Kinderkriegen
unsere Demokratie
Unsere Ehre heißt Treue
Vergleich(stabu)
Verjährungshemmung
(arische) Verlustbesteuerung
Vermögensrechtsänderungsgesetz vom 14 Juli 1992
verordneter Anti(anti)faschismus
Verschwörungstheorie
Vertreibung(en)
Verurteilungsquote
Videoüberwachung
Vierzig Jahre haben die uns belogen
virtuelles Ghetto
Volksaufstand
Warmsanierung
Währungsumstellungsfolgengesetz (WUFG) vom 24. August 1993
Wendehals
Wiedervereinigung
Wir hatten immer Angst. Wir haben’s nur nicht gemerkt.
Wir kriegen euch alle!
Zahngold‐ und Bodenreformland‐Hehlerei
Zitier‐Tabu
Zwangs‐Adoptionen
Zwangs‐Kircheneintritt
Zwangs‐Vereinigung
Diese Vokabeln und weitere werden erklärt unter: http://www.fair-trade-usa.com/freespeech/germany/resistanz/lexikon
Nachtrag, Juli 2022: Wahrlich, nur eine klitzekleine Auswahl der Herrschafts‐Propaganda‐Vokabeln, die tagtäglich auf die Deutsch‐Untertanen eingedroschen wurden und werden. Die zeigen sollen: Diese Herrschaft hat sich eine sehr komplexe Programmiersprache zugelegt, mit denen die Unteren nach Belieben und Herrschaftserfordernis weitestgehend frei – vor allem frei von Faktenwahrheit und frei von Durchschaubarkeit der Herkunft der Wörter und der Interessen -, die mit dieser Sprache durchgesetzt werden sollen. Und nochmaliger Hinweis: Man kann mit dieser Sprache nicht gegen dieses Regime anstinken. Man muß sich wirklich freimachen. Von den Wörtern, von den Aussagesätzen. Der Herrschaft. Man muß diese überhaupt erst einmal erkennen (können).
Diese kleine Aufzählung müßte eigentlich dringendst ergänzt werden, aktuell durch das C‑Vokabular seit Ende 2019 und das Vokabular der »militärischen Sonder‐OP«.
Ich will sie so stehen lassen, daß der Leser besser die Zeit‐ und Interessensabhängigkeit, die Halbwertzeiten der Propagandawörter erkenne. Zudem dominieren die Anti‐DDR‐Wörter und Reaktionswörter. So daß hoffentlich auch besser zu erkennen ist, wie wichtig die Anti‐DDR‐Propaganda der 1990er für die heutige Verblödung und politische Steuerung der Massen ist.