Die Spra­che der Herr­schaft – und der Ohn­macht Lek­ti­on 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rech­te / EIN Recht / MEI­NE Rech­te / MEIN Recht, recht – rechts

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Mag­Ma legt hier­mit die seit 2012 als Video vor­lie­gen­den und basie­rend auf Über­le­gun­gen von Anfang der 90er Jah­re ent­stan­den Lek­tio­nen zur »Spra­che der Herr­schaft und der Ohn­macht« von malcom.z vor. Nicht alle ursprüng­lich als Video­pod­cast ver­fass­ten Lek­tio­nen eig­nen sich zur schrift­li­chen Ver­öf­fent­li­chung. Daher die Lücken in der Num­me­rie­rung. Vie­le Lek­tio­nen ver­wei­sen auf ande­re und zum bes­se­ren Ver­ständ­nis der The­sen emp­fiehlt es sich die Lek­tio­nen nicht iso­liert zu betrachten.

Lek­ti­on 18: Ein­fahrt frei! Der tag­täg­li­che Ari­sie­rungs- Ghetto-Terror

Lek­ti­on 19: Indi­rek­te Behaup­tun­gen und Beweise

Lek­ti­on 20: Die Wei­ber wer­den gefickt, die Ker­le krie­gen die Eier abgeschnitten

Lek­ti­on 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rech­te / EIN Recht / MEI­NE Rech­te / MEIN Recht, recht – rechts

Lek­ti­on 22: »Ras­sen­theo­rie« und »Tota­li­ta­ris­mus­theo­rie«

Lek­ti­on 23: Natür­li­cher Tod – Frei­tod – Selbst­mord – Schuldeingeständnis

Lek­ti­on 24 – 1: Der Stäh­ler­ne – als Antichrist

Lek­ti­on 24 – 2: Der Stäh­ler­ne – von Trotz­ki über Goeb­bels und Wlas­sow zu Chruschtschow

Lek­ti­on 24 – 3: Der Stäh­ler­ne – Katyn

Lek­ti­on 25: Der soge­nann­te Stalinismus

Lek­ti­on 26: Der soge­nann­te Popu­lis­mus und/​oder Rechtspopulismus

Lek­ti­on 28: AusländerhaSS

Lek­ti­on 29: Verschwörungstheorie

Lek­ti­on 30: Lügen­pres­se halt die Fresse

Lek­ti­on 31: Poli­ti­scher Analphabetismus

Lek­ti­on 32: Ost­deutsch­land (Ost­wör­ter I)

Lek­ti­on 33: Die Ost­deut­schen (Ost­wör­ter II)

Lek­ti­on 35: Ost­al­gie (Ost­wör­ter IV)

Lek­ti­on 36: Ost­mu­sik und Ost­rock (Ost­wör­ter V)

Lek­ti­on 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rech­te / EIN Recht / MEI­NE Rech­te / MEIN Recht, recht – rechts

Kaum ein Wort lädt so gera­de­zu ein, mit des­sen Hil­fe das deut­sche Volk zu mani­pu­lie­ren und an der Nase her­um­zu­füh­ren, nazi­mä­ßig zu ver­ar­schen, es also zur Volks­ge­nos­sen­schaft zu machen, wie die­se fünf Buch­sta­ben: R‑E-C-H‑T. Eines der meist­ge­brauch­ten auf der Ebe­ne der poli­tisch-welt­an­schau­li­chen Abs­trak­ti­on wie Tages­pro­pa­gan­da, auch und gera­de in etli­chen Kom­po­si­ta, in zusam­men­ge­setz­ten Sub­stan­ti­ven wie Rechts- bzw. Unrechts­staat, recht­li­ches Gehör, Rechts­mit­tel usw. Letz­te­res sug­ge­riert den Unte­ren, es hand­le sich um ein Mit­tel, Recht zu bekom­men. Da die Bil­dungs­re­geln für zusam­men­ge­setz­te Sub­stan­ti­ve in der deut­schen Spra­che das bedeu­ten. Dem ist nicht so.

In der Regel han­delt es sich bei einem soge­nann­ten Rechts­mit­tel, ins­be­son­de­re im Anschluß­ge­biet seit 1990, um ein Mit­tel, abge­zockt und ver­arscht zu wer­den; auch die Nürn­ber­ger Geset­ze hie­ßen »Geset­ze«, um dem Volks­ge­nos­sen und der Welt Unrecht und Ver­ar­sche als Recht erschei­nen zu las­sen. Das Recht auf Ver­ar­sche ist aber kei­ne Recht, son­dern Ver­ar­sche. Das durf­te unter Hit­ler genau­so öffent­lich gesagt und also gedacht wer­den wie in dem ScheiSS-Staat Brd, näm­lich gar nicht. Wie die meis­ten ein­fa­chen und also grund­le­gen­den Wahr­hei­ten. Z. B. daß es Gott nicht gibt und Natur und Gesell­schaft kei­ne Schöp­fung sind, schon gar kei­ne gött­li­che Schöp­fung inner­halb von sie­ben Tagen. Daß es vor zwei­tau­send Jah­ren kei­ne Emp­fäng­nis ohne Sex gab und daß Sex nichts Schlech­tes oder eine Frau Befle­cken­des sei. All das, also die­ses Wis­sen, galt in der DDR als selbst­ver­ständ­lich und wird in der ari­schen Brd-Dik­ta­tur bru­talst­mög­lich unter­drückt. Bei gleich­zei­ti­ger bru­talst­mög­li­cher Frei­heits- und Plu­ra­lis­mus-Pro­pa­gan­da. Die wie­der­um nicht Pro­pa­gan­da hei­ßen darf.

Für die­je­ni­gen, die es nicht wis­sen: Es gibt eine Regel, die wir in allen eini­ger­ma­ßen logisch betrie­be­nen Denk‑, ins­be­son­de­re wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen wie­der­fin­den, in den Sprach- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten, in Mathe­ma­tik und Logik, also auch z. B. in den Com­pu­ter-Pro­gram­mier-Regeln usw., wir neh­men hier vor allem Bezug auf Watz­la­wicks Stan­dard­werk Mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die­se Regel besagt, daß man nicht Begrif­fe, die ver­schie­de­nen Abtrak­ti­ons­ebe­nen oder Klas­sen ange­hö­ren, gleich­be­rech­tigt und schon gar nicht syn­onym benut­zen darf, also nicht so, als gehör­ten sie der sel­ben Abs­trak­ti­ons­ebe­ne an, da man ansons­ten zu fal­schen Ergeb­nis­sen des Den­kens und der Kom­mu­ni­ka­ti­on kommt. Da ansons­ten die gebil­de­ten Sät­ze, die Aus­sa­gen falsch wer­den oder gar unsin­nig. Hier schließt die Regel an, daß jedes Pro­blem, daß jede Fra­ge­stel­lung der adäqua­ten Abs­trak­ti­ons­ebe­ne der Dar­stel­lung und Ent­schei­dung bedarf, da man ansons­ten zu fal­schen Ergeb­nis­sen kommt.

Wenn wir also z. B. das Wort »Jesus« oder »Gott«(-Vater) her­neh­men, kön­nen wir damit ein­mal die Kate­go­rie mono­the­is­ti­sche oder über­haupt Göt­ter mei­nen, aber auch ein Bei­spiel für die Kate­go­rie Sub­stan­ti­ve. Das sind jeweils zwei völ­lig ver­schie­de­ne Koor­di­na­ten­sys­te­me. Aus­sa­gen zum sel­ben Wort kön­nen also lau­ten: Jesus exis­tiert nicht. Oder: Jesus hat 5 Buchstaben.Wenn ich also die­se ver­schie­de­nen Zusam­men­hän­ge miß­ach­te, kom­men Sät­ze zustan­de wie: Jesus ist die bru­talst­mög­li­che Herr­schafts­keu­le und hat fünf Buchstaben.

Sät­ze wie der letz­te wür­den dem Nor­mal­volks­ge­nos­sen selbst bei nied­rigs­tem Bil­dungs­ho­ri­zont, wie der von Pfaf­fen und soge­nann­ten Staats­schüt­zern, wenigs­tens ver­däch­tig vor­kom­men, sie hät­ten wenigs­tens eine gute Chan­ce, über der­glei­chen Unsin­nig­kei­ten zu stol­pern. Bei Sät­zen aus dem Reper­toire der jeweils aktu­el­len, also gel­ten­den Staats­pro­pa­gan­da, je höher die Abs­trak­ti­ons­ebe­ne, des­to mehr, ist es dem Volks­ge­nos­sen aller­dings i. d. R. nicht mög­lich, genau die­se Regel­ver­stö­ße, Mani­pu­la­tio­nen etc. auch nur ansatz­wei­se zu bemer­ken. Das war beim Klas­si­ker, der Nazi­pro­pa­gan­da mit Hit­ler und Goeb­bels als deren Wort­füh­rer, auch schon so. Der ers­te von den bei­den hat das schon recht aus­führ­lich in Mein Kampf beschrie­ben. Letz­te­rer hat die­se Erkennt­nis hem­mungs­los sys­te­ma­tisch ange­wen­det und an die spä­te­ren Chef- und Ober­pro­pa­gan­dis­ten der Brd wei­ter­ge­ge­ben. Ent­spre­chend der brecht­schen War­nung: Der Schoß war frucht­bar noch, aus dem das kroch.

Bei den fünf Buch­sta­ben des Wor­tes »Recht« ist es nun so, daß die­se recht unter­schied­li­che Bedeu­tung haben, sehr Unter­schied­li­ches bezeich­nen kön­nen, ohne daß dies nor­ma­ler­wei­se reflek­tiert wird. Aller­dings gehö­ren zu den unter­schied­li­chen Bedeu­tun­gen unter­schied­li­che gram­ma­ti­ka­li­sche Kon­struk­tio­nen. Wir sehen hier fol­gen­de Abtraktionsebenen.

  1. DAS Recht, als die obers­te Ebe­ne, meint als Sys­tem von Rech­ten und Pflich­ten die all­ge­meins­ten Regeln des Zusam­men­le­bens, der Orga­ni­sa­ti­on der Gesell­schaft. DAS Recht ist zu gro­ßen Tei­len schrift­lich fixiert, kann aber z. B. auch soge­nann­te Gewohn­heits­rech­te ent­hal­ten. ES ist also säch­lich, tritt zumeist mit dem bestimm­ten Arti­kel auf, ins­be­son­de­re in For­meln aber auch ohne, wie in »Recht und Ord­nung«. DAS Recht hat kei­nen Plu­ral und, jeden­falls i. d. R., kei­ne Ergänzung.
  2. (DIE) Rech­te, die als Bestand­teil DES Rechts also den Pflich­ten gegen­über­ste­hen. Sie tre­ten in ihrer Gesamt­heit im Plu­ral auf, was das Unter­schei­dungs­merk­mal zu DEM Recht der obers­ten Ebe­ne ist.
  3. EIN Recht als Teil­men­ge von DIE Rech­te, nicht von DEM Recht. Der unbe­stim­me Arti­kel ist hier jeden­falls ein Unter­schei­dungs­merk­mal, denn DAS Recht tritt nicht vor­aus­set­zungs­los mit dem unbe­stimm­ten Arti­kel auf. Wenn EIN Recht mit dem bestimm­ten Arti­kel ver­wen­det wird, muß es dann i .d. R. näher erläu­tert wer­den, z. B.: Das Frau­en­wahl­recht oder das Recht, sich schei­den zu las­sen, das Pseu­do-Recht, sich beschwe­ren zu dür­fen. Das näm­lich ohne das Recht auf eine ange­mes­se­ne Ant­wort kei­nes ist.
  4. MEI­NE Rech­te als Teil­men­ge von DIE Rech­te. Wäh­rend – jeden­falls theo­re­tisch – DAS Recht für alle glei­cher­ma­ßen gilt, gibt es inner­halb der durch DAS Recht kon­stru­ier­ten Men­ge »Rech­te«, Rech­te, die auf die Rechts­sub­jek­te unter­schied­lich zutref­fen kön­nen. Frau­en haben Rech­te als Schwan­ge­re (bei der Durch­sicht Ende des Jah­res 2022 muß ergänzt wer­den: das scheint sich gera­de zu ändern), die Män­ner nicht haben, Behin­der­te auf spe­zi­el­le staat­li­che Unter­stüt­zung, soge­nann­te Arbeit­neh­mer haben soge­nann­te Arbeit­neh­mer­rech­te, die also die soge­nann­ten Arbeit­ge­ber nicht haben usw. Sie­he dazu auch Lek­ti­on 9!
  5. MEIN Recht als Teil­men­ge von MEI­NE Rech­te als Teil­men­ge von DIE Rechte.

Wir sehen, daß die gram­ma­ti­ka­li­schen Umstän­de recht genau zu bestim­men sind und also recht genau fest­ge­legt ist, wel­chen Sinn die­se fünf Buch­sta­ben haben in Abhän­gig­keit von der Ver­wen­dung im Satz. Und umge­kehrt: Daß man, je nach­dem, was man meint, nicht nach Belie­ben den bestimm­ten Arti­kel benut­zen kann oder den unbe­stimm­ten oder den Plu­ral. Jeden­falls nach den Regeln der deut­schen Sprache.

Man muß also nur das Bil­dungs­ni­veau sys­te­ma­tisch absen­ken, ins­be­son­de­re die Beherr­schung der Mut­ter­spra­che, das Wis­sen um die Gram­ma­tik, und schon ver­steht der Volks­ge­nos­se kaum noch, was Recht und was Unrecht ist. Beson­ders skur­ril waren inso­fern die Pro­pa­gan­da-Kam­pa­gnen der 1990er, die die i. d. R. harm­lo­sen Sprach­be­herr­schungs­de­fi­zi­te von Aus­län­dern zum Gegen­stand hat­ten, da doch ins­be­son­de­re die angeb­li­chen Eli­ten mit­tels Falsch­an­wen­dung der deut­schen Spra­che und damit rechts­wid­rig der­art gro­ße Ver­bre­chen begehen.

Wie­der­um im Rück­blick aus dem Jahr 2022 auf den 10 Jah­re alten Text: Mas­sen­im­por­tier­te Aus­län­der, die nicht Deutsch-Mut­ter­sprach­ler sind, und deren Kin­der, die Deutsch nicht vor allem zu Haus, son­dern ein wenig in der Schu­le und mehr noch auf der Stra­ße gelernt haben, för­dern die all­ge­mei­ne Ver­blö­dung und damit das Unrecht. Indem sol­che an Par­tei­spit­zen gescho­ben und im Bums­tag und ande­ren Steue­rungs­zen­tra­len pla­ziert wer­den. Die Cems, die Muha­med-Alis, Dagde­lens usw.

Das darf öffent­lich – selbst­ver­ständ­lich – nicht reflek­tiert wer­den, wird auch nicht auf der Schu­le oder Uni gelehrt, schon gar nicht in einem nicht vor­han­de­nen Staats­bür­ger­kun­de­un­ter­richt oder gesell­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Grund­stu­di­um, wie es das in der DDR gab, und also gehen der­glei­chen Unwich­tig­kei­ten in der all­ge­mei­nen, von oben gesteu­er­ten Ver­blö­dung unter, und es kann hier mun­ter drauf­los mani­pu­liert wer­den. Ganz wie es den Big-Brot­her-Mei­nungs-Füh­rung­of­fi­zie­ren gefällt und wie die es zu ihrem Vor­teil für zweck­dien­lich hal­ten. Denn auch Wör­ter­ver­wen­dun­gen, die von den Völ­kern nicht reflek­tiert wer­den, funk­tio­nie­ren und gel­ten und wir­ken sich recht direkt auf das Ein­kom­men der Pro­pa­gan­dis­ten wie auf das der Befehls- und Auf­trag­ge­ber aus, kom­ple­men­tär ent­spre­chend nega­tiv auf das der Beherrsch­ten, Deklas­sier­ten und Ver­blö­de­ten. Zu den bekann­tes­ten und am häu­figs­ten benutz­ten Sät­zen mit dem hier bespro­che­nen Wort gehö­ren die­se beiden:

  1. Vor Gericht und auf hoher See ist man in Got­tes Hand.
  2. Recht haben und Recht bekom­men, sind zwei­er­lei.Wobei beim zwei­ten Satz beim Spre­chen nicht zu erken­nen ist, ob das zwei­te »Recht« groß oder klein geschrie­ben ist. Beim ers­ten »Recht« ist weder in der gespro­che­nen, noch in der geschrie­be­nen Spra­che zu erken­nen, jeden­falls wenn der Satz mit die­sem beginnt, wel­ches Wort gemeint ist.

Zu den oben auf­ge­zeig­ten Unschär­fen der Wort­be­deu­tung des Sub­stan­tivs kommt hier also noch, daß die­ses Fünf-Buch­sta­ben-Wort auch klein geschrie­ben wer­den kann. In der adjek­ti­vi­schen oder adver­bia­len Ver­wen­dung haben die fünf Buch­sta­ben in etwa die Bedeu­tung von rich­tig, rich­tig lie­gen bzw. mei­nen. Bei­spie­le: Der rech­te Glau­be. Ver­ste­he ich recht? Ich wün­sche Dir recht gute Erho­lung. Im Kom­po­si­tum Rechts­staat, aus dem Sub­stan­tiv Recht und dem allein­ste­hend klein­ge­schrie­be­nen »rechts« oder groß­ge­schrie­be­nen »Recht« mit Bindungs‑S ent­steht zudem noch die Unschär­fe, ob ein Staat des Rechts oder ein rech­ter Staat gemeint sei. Die­ses Kom­po­si­tum ist tra­di­tio­nell sehr beliebt bei Rechts­au­ßen­po­li­ti­kern, die in aller Öffent­lich­keit einen rech­ten Staat for­dern kön­nen, woge­gen man nicht wirk­lich etwas sagen kann: Wer hat schon etwas gegen die For­de­rung nach einem Rechtsstaat?

Mit die­sen ver­schie­de­nen Bedeu­tun­gen, dem bewuß­ten Falsch­spiel mit die­sen und der Nicht­re­fle­xi­on der Unte­ren läßt sich nun wun­der­bar ver­blö­den, an der Nase her­um­füh­ren, abzo­cken und totalverarschen.

Zu den obi­gen Sätzen: 

Satz 1, sehr gern und oft über unpo­li­tisch her­kom­men­de Talk­shows aus­ge­teilt (sie­he auch Lek­ti­on 3!) , ins­be­son­de­re durch Leu­te mit hohem Sta­tus und mit einer unend­li­chen Selbst­ver­ständ­lich­keit in enger Ver­bin­dung mit der Behaup­tung der Rechts­staat­lich­keit der Bums­re­plik, sagt im Prin­zip aus, daß die Bums­re­plik ein jesus­fun­da­men­ta­lis­ti­scher Staat ist, ohne daß dies zur Kennt­nis genom­men wird. Wie es ja auch schon die Prä­am­bel des pro­vunG bestimmt. Denn in einem Rechts­staat ist man in der Hand des Gerichts oder des Rechts oder von Leu­ten, die das Recht rich­tig oder falsch anwen­den. In Staa­ten, in denen die Scha­ria gilt, ist man dem­entge­gen in Got­tes Hand. Jeden­falls sprach­lich. Wie ja auch die Was­ser­pro­be schon als Got­tes­ge­richt aus­ge­ge­ben wur­de. Sie­he dazu Lek­ti­on 22!

Dar­aus folgt, daß in der Brd die Jesus-Scha­ria gilt und nicht das Recht. Nicht nur, wenn die­ser Satz als rich­tig veri­fi­ziert wer­den kann, son­dern schon, wenn man ihn unbe­grenzt und ohne sank­tio­niert zu wer­den, in aller Öffent­lich­keit sagen kann bzw. soll und nie­mand öffent­lich wir­kungs­voll wider­spricht. Da die­je­ni­gen, die spre­chen dür­fen, es nicht wol­len, die die woll­ten, nicht dür­fen. Das ist in der Bums­re­plik zwei­fel­los der Fall. Ein wei­te­res Kri­te­ri­um für Jesus­dog­ma und Inqui­si­ti­on. Der Volks­ge­nos­se wird tag­täg­lich fit gemacht für das tag­täg­li­che Unrecht bei gleich­zei­ti­ger Rechts­staats­glau­bens­pro­pa­gan­da. Dar­in ist der Jesus­fun­da­men­ta­lis­mus allen ande­ren mie­sen Ideo­lo­gien haus­hoch überlegen.

Satz 2 belegt eben­falls die Absur­di­tät, die­se spät­fa­schis­ti­sche Bums­re­plik einen Rechts­staat zu nen­nen. Denn in Rechts­staa­ten bekom­men die, die Recht haben oder recht haben, es i. d. R. auch: IHR Recht. Nur im Fall des Fehl­ur­teils, des Irr­tums, das es in allen mensch­li­chen Gesell­schafts-Sys­te­men mit einem gewis­sen Risi­ko gab, gibt und wohl immer geben wird, hat der Recht­ha­ben­de das Nach­se­hen. Das mit die­sem Satz aber zur zu akzep­tie­ren­den Regel gemacht wird, beson­ders gern durch soge­nann­te »unab­hän­gi­ge Orga­ne der Rechts­pfle­ge«. So hei­ßen staats­of­fi­zi­ell ver­lo­ge­ner­wei­se die Anwäl­te. Auch hier steht der Satz schon vor sei­ner Veri­fi­ka­ti­on als Beweis. In einem Rechts­staat wür­den Sät­ze gesagt, die die­se Dif­fe­renz als Aus­nah­me und als den­noch unak­zep­ta­bel kenn­zeich­nen. In einem Unrechts­sys­tem teilt man Sät­ze aus, die die Bür­ger leh­ren, die Dif­fe­renz hin­zu­neh­men und sie als Beweis des Gegen­teils zu ver­ste­hen. Das war unter Hit­ler eben­so, wie beson­ders gut zu erken­nen mit den hit­ler­schen und goeb­bel­schen öffent­lich aus­ge­teil­ten All­ge­mein­plät­zen über, also gegen Kom­mu­nis­ten und Juden.

In der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik wären jeden­falls weder ein Prof. Kaul, noch ein Peter Przy­bil­ski, noch die Autoren des Poli­zie­ruf 110, die ja durch die Pro­fis des DDR-Poli­zei­prä­si­den­ten bera­ten waren, auch nur auf die Idee gekom­men, einen sol­che Satz aus­zu­tei­len. Und genau das ist und macht den Unter­schied zwi­schen einem tat­säch­li­chen Rechts­staat und einem vor­ge­täusch­ten, einem ange­maß­ten. Im lin­ken Rechts­staat Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik galt das Recht, in der Bums­re­plik gilt Jesus. Angeb­lich. Vor Gericht wie auf hoher See.

Der nächs­te Unter­schied ist fol­gen­der: Dem Volks­ge­nos­sen wird ein­ge­trich­tert, und zwar recht erfolg­reich, wenn das Gericht dem Ehr­li­chen recht gab, habe er Recht bekom­men. Tat­säch­lich bekommt er i. d. R. einen teu­er bezahl­ten Wisch, in dem zu lesen steht, was recht sei oder wäre, was das Gericht für rech­tens hält. Aber der Wisch ist noch lan­ge kein Recht. Recht hat der Ehr­li­che erst dann bekom­men, wenn er das Geld in der Tasche oder auf dem Kon­to hat, um das er betro­gen wur­de. Und wenn er den Scha­den ersetzt bekom­men hat, den die men­schen­rech­te­wid­ri­ge Straf­ver­fol­gung ihm ver­ur­sacht hat. Davon kann der Volks­ge­nos­se mit dem Wisch in der Hand oder im Akten­ord­ner unterm Arm regel­mä­ßig gera­de ein­mal alb­träu­men. Wenn ein Ver­ur­teil­ter eine Stra­fe zah­len muß, dann an den Staat oder eine angeb­lich gemein­nüt­zi­ge Struk­tur (wo also die Gemei­nen sich und ande­ren Gemei­nen nüt­zen), den Geschä­dig­ten bleibt der Hohn, daß ande­re von Straf­tä­tern Geld bekom­men bzw. die Schä­di­ger die Geschä­dig­ten aus­la­chen von wegen Entschädigung.

In der DDR war mit dem Schuld­spruch auch die gericht­li­che Ent­schei­dung und Fest­le­gung ver­bun­den, daß und wie der Betrü­ger den Scha­den wie­der gut­zu­ma­chen habe, ohne daß der Staat oder Drit­te davon pro­fi­tie­ren soll­ten. So daß von Kri­mi­nel­len Geschä­dig­te eine äußerst hohe Chan­ce hat­ten, tat­säch­lich ent­schä­digt zu wer­den. Und Kri­mi­nel­le tat­säch­lich Anlaß hat­ten zu der Über­le­gung, ob Ver­bre­chen sich loh­nen. Das nennt man Rechts­si­cher­heit und ist gemäß UN-Men­schen­rechts­de­kla­ra­ti­on ein Men­schen­recht. Eines mehr, das in der Bums­re­plik NICHT existiert.

Die DDR-Ver­wäl­ti­ger mögen tat­säch­li­che Rechts­staat­lich­keit über­haupt nicht, und also wur­de und wird die DDR als Unrechts­staat denun­ziert und dar­ge­stellt und dem Volks­ge­nos­sen ins­be­son­de­re erzählt, daß Recht und Gerech­tig­keit schlim­mes Unrecht sei­en. Aller­dings ohne ihm die DDR-Regeln eini­ger­ma­ßen objek­tiv zu erklä­ren; der Volks­ge­nos­se könn­te ja auf die Idee kom­men, in der DDR habe es ver­nünf­ti­ge, gute oder gar bes­se­re gesell­schaft­li­che Regeln gege­ben. Und dar­aus dann noch wei­te­res fol­gern. Das aber darf nicht sein. Und die­se Art Zen­sur und Mani­pu­la­tio­nen hei­ßen dann Plu­ra­lis­mus, der sel­be, den die Kat­ho­len, auch Hit­ler, seit je her anwen­de­ten. Nur nicht so nannten.

Wie­der­um ein Nach­satz des Beob­ach­tungs- und Erkennt­nis­stands des Jah­res 2022: In den letz­ten Mona­ten und Jah­ren taucht das Argu­ment »Gerech­tig­keit« immer häu­fi­ger auf, das ab 1990 den DDR-Bür­gern gegen­über ver­lacht und ver­höhnt wur­de. Aller­dings ist es die angeb­li­che Gerech­tig­keit der Rei­chen, gern auch eine angeb­li­che Gerech­tig­keit Impor­tier­ten, Fremd­län­di­schen, West­welt­im­pe­ri­al­pri­vi­le­gier­ten gegenüber.

Unter Hit­ler durf­te der Gel­tungs-Jude – im Unter­schied zum soge­nann­ten Ost-Juden – bis kurz vor der Gas­kam­mer Kla­gen ein­rei­chen. Z. B. 1943/44 beim Arbeits­ge­richt Ber­lin. Die Kla­ge wur­de regel­mä­ßig auch ange­nom­men. Selbst­ver­ständ­lich hat­te der Jude kei­ne Chan­ce, Recht zuge­spro­chen und über­haupt zu bekom­men. Was aber bedeu­tet das Recht, kla­gen zu dür­fen, ohne Chan­ce auf Recht? Rich­tig: Es bedeu­tet, zah­len müs­sen. Zah­len müs­sen als Recht! Das Nazi­re­gime muß nicht per Gesta­po Schnüff­ler nach dem Geld des Juden suchen, um es ihm zu neh­men, wenn der Jude kla­gen darf und man ihm hin­rei­chen­de Grün­de, zu kla­gen, lie­fert. Man trak­tiert ihn solan­ge mit Unge­rech­tig­kei­ten und Will­kür, bis er sein Geld zum ari­schen Anwalt und zum ari­schen Gericht trägt. Wie oben schon erwähnt: Das Recht auf Ver­ar­sche ist kein Recht, son­dern Verarsche. 

Und genau das ist der recht­li­che Sta­tus, die Situa­ti­on des ehr­li­chen DDR-Bür­gers seit 1990. Wie hät­te sonst der Eigen­tums-Trans­fer von den DDR-Bür­gern in Rich­tung der West­ler und ihrer kri­mi­nel­len Ver­bün­de­ten aus der Schweiz, Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und den USA statt­fin­den kön­nen, denen die Kolo­ni­al­her­ren einen Anteil von geschätzt 10 – 15% des Geraub­ten Volks- und Indi­vi­du­al-Eigen­tums zubil­lig­ten? Wo doch die UN-Men­schen­rechts­de­kla­ra­ti­on besagt, daß kom­pen­sa­ti­on­lo­se Ent­eig­nung men­schen­rechts­wid­rig sei und gem. pro­vunG die Men­schen­rech­te unmit­tel­bar gel­ten­des Rechts sind. Angeb­lich. Es weiß nur nie­mand, was die­ses geschrie­be­ne angeb­li­che Recht eigent­lich bedeutet.

Roh­wed­der hat allein den Wert der DDR auf 900 Mil­li­ar­den unter-schätzt, der soge­nann­te Streit­wert der 2004/2005 in Stras­bourg ver­han­del­ten Beschwer­de der DDR-Boden­re­form­land­ent­erb­ten wur­de mit 7 Mrd benannt. Allein die­se 7 Mrd. sind mehr, als die Ori­gi­nal-Nazis ins­ge­samt von allen Gel­tungs­ju­den ari­siert haben zwi­schen 1933 und 1945.

Wir sehen hier: Die öffent­li­che Pro­pa­gan­da hat und ver­mit­telt im Prin­zip kei­nen Begriff davon, was Recht sei, im Sin­ne von DIE Rech­te und EIN Recht. Schwarz­kut­ten-Kri­mi­nel­le, Diä­ten-Kor­rup­tis, vie­le von denen sind ja bei­des in Per­so­nal­uni­on, die Lügen­jour­nail­le, die Pseu­do­wis­sen­schaft­ler der Bums­zen­tra­len usw. labern zumeist vom Recht im Sin­ne von »Recht und Ord­nung«. Gern wird der Volks­ge­nos­se unter­wie­sen, er habe DAS Recht, sich anwalt­li­chen Rat zu holen. Wann wird man ihn dahin­ge­hend beleh­ren, daß er DAS Recht habe, Luft zu holen? Daß DAS Recht, sich anwalt­li­chen Rat zu holen, das tat­säch­lich das Pseu­do-Recht ist, sich abzo­cken und ent­mün­di­gen zu las­sen, daß es DAS »Recht« ist, sei­ne eige­nen Ange­le­gen­hei­ten nicht mehr selbst betrei­ben zu kön­nen bzw. zu dür­fen, was u. a. soweit geht, daß das Wort des Klä­gers oder des Beklag­ten vor dem Land­ge­richt kei­ner­lei recht­li­che Bedeu­tung hat, son­dern nur das Wort des Anwalts und daß der Man­dant auch gera­de­zu­ste­hen habe für die Machen­schaf­ten sei­nes Anwalts, die der, sei­ne Pflich­ten ver­let­zend oder auch gegen den aus­drück­li­chen Wil­len des Man­dan­ten, betreibt oder unter­läßt. Wie z. B. die Nazi­an­wäl­te von van der Lub­be, Tor­ge­l­er, Dimitroff, Taneff und Popov vor­führ­ten und die Lon­don Times damals aktu­ell berich­te­te. Dann hat der betro­ge­ne und ver­ra­te­ne Man­dant das ana­lo­ge Pseu­do­recht, zum nächs­ten Anwalt zu lau­fen, dem wie­der Geld zu geben und zuzu­schau­en, wie eine Schwarz­kut­ten-Krä­he der ande­ren kein Auge aushackt.

Der prak­ti­zier­te Nicht-Begriff von DIE Rechte/​EIN Recht bzw. MEI­NE Rechte/​MEIN Recht ist wohl eine der größ­ten und blieb­tes­ten Mani­pu­la­ti­ons­fal­len der Brd-Arier.

Wir bie­ten hier fol­gen­de Defi­ni­ti­on für (M)EIN Recht: Ein gemäß den gesell­schaft­li­chen Grund­ver­ein­ba­run­gen einem zuste­hen­der VOR­TEIL, der dem Rech­t­in­ha­ber in einem Rechts­staat nor­ma­ler­wei­se selbst­ver­ständ­lich zuge­stan­den wird, das man aber im Aus­nah­me­fall, daß dies nicht geschieht, mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit per Anru­fung des zustän­di­gen Gerichts, in dem das Recht gilt und nicht Got­tes Hand, dann zuge­stan­den wird und dann auch tat­säch­lich genutzt wer­den kann. Selbst­ver­ständ­lich ohne wesent­li­che Abzü­ge angeb­li­cher Rechtserlangungkosten. 

Übri­gens müs­sen den Rech­ten, also Vor­tei­len gegen­über­ste­hen­de Pflich­ten nicht auto­ma­ti­sche Nach­tei­le sein. Die Pflicht, Steu­ern zu zah­len, ist zwei­fel­los ein Nach­teil, die Schul- oder Impf­pflicht ist es nicht.

Nach­trag 2022: Die der­art Posi­tiv-Erwäh­nung der Impf­pflicht etli­che Jah­re vor den »Impfpflicht«-Diskursen ab 2020 muten dem Autor gera­de­zu naiv an. Wie konn­te er nicht geahnt haben, welch Miß­brauch aktu­ell mit die­sem Wort prak­ti­ziert wird! Nun: Die heu­te behaup­te­te bzw. dis­ku­tier­te Impf­pflicht ist tat­säch­lich eine Lüge, näm­lich eine Sprit­zer­pres­sung. Der eige­nen Metho­de treu blei­bend und die­se prak­ti­zie­rend wird auch hier nach Sinn und Rich­tig­keit der Wör­ter gefragt. Wenn »Imp­fen« kurz defi­niert ist als Sprit­zen mit Impf­stoff, mit der Aus­nah­me des Schlu­ckens gegen Polio, dann sind die C‑Spritzungen eben kei­ne Imp­fun­gen, da es sich nicht um Impf­stoff handelt.

Wir sehen: Nach die­ser Defi­ni­ti­on von Recht sind weder das soge­nann­te Beschwer­de­recht nach pro­vunG, noch das Man­da­tie­ren-Dür­fen eines Anwalts, schon gar nicht für sich allein, Rech­te. Denn wor­in soll­te der Vor­teil lie­gen? Erst wenn der Ehr­li­che tat­säch­lich eine Chan­ce hat, sein Pro­blem gelöst zu bekom­men, ist es ein Vor­teil. Geld an Anwäl­te und Gerich­te zu zah­len, daß die­se die Rech­te der Zah­lers mit Füßen tre­ten, ist zwei­fel­los kein Vor­teil. Also kaum bis gar nicht: Recht.

Gemäß die­ser leicht zu ver­ste­hen­den und nach­zu­voll­zie­hen­den Defi­ni­ti­on, war die Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik aller­dings ein Rechts­staat und ist es die Brd nicht. Das ist einer der Haupt­grün­de, wes­halb der Bums­bür­ger mit der­glei­chen Aus­sa­gen und Defi­ni­tio­nen gar nicht erst beläs­tigt wird, mit fai­ren und eini­ger­ma­ßen objek­ti­ven Ver­glei­chen erst recht nicht. Gemäß dem wah­ren Satz, daß man nur glau­ben kann, was man nicht weiß, soll er glau­ben, die Bums­re­plik sei ein Rechts­staat. Wofür es güns­tig ist, ihm gar nicht erst zu den­ken zu geben, was EIN Recht sei, auch nicht im Plu­ral. Und so ver­kau­fen die Pro­pa­gan­da-Büt­tel des Regimes ihren Volks­ge­nos­sen Kos­ten und ande­re Nach­tei­le als deren Rech­te. Und die sind so blöd und zah­len drauf für ihre Ver­ar­sche. So wol­lüs­tig wie mög­lich. Also masochistisch. 

Die Beschwer­den der DDR-Bür­ger gegen das seit 1990 gegen sie staats­ver­bre­che­risch prak­ti­zier­te Unrecht dür­fen prin­zi­pi­ell nicht ver­öf­fent­licht wer­den, daß die Volks­ge­nos­sen und die Welt den­ken, es beschwe­re sich nie­mand, also gäbe es kei­ne Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen. Und amnes­ty inter­na­tio­nal inter­es­siert sich eh nur für Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen an Schwar­zen, rus­si­schen Mil­li­ar­dä­ren, irre­ge­lei­te­ten, reli­gi­ös ver­blen­de­ten Selbst­ver­bren­nern usw. Nicht das unwich­tigs­te Ergeb­nis der Tat­sa­che, daß ai, jeden­falls in der Bums­re­plik, eine rei­ne Geheim­dienst­grün­dung ist. Indem die angeb­lich links­li­be­ra­le Vor­zeig­jour­na­lis­tin Caro­la Stern, ali­as BdM-Mit­glied Eri­ka Ass­mus, seit Ende der 1940er CIA-Kom­batt­an­din, seit den 1950ern auch noch Ver­trau­te und Agen­tin des BND- und des soge­nann­ten Ver­fas­sungs­schut­zes war. Grün­de genug, daß ai kei­ner­lei Anstoß an den Men­schen­rechts­ver­bre­chen ab 1990 gegen die DDR Bür­ger nahm und wei­ter­hin nicht neh­men wird. Und die Stern ali­as Ass­mus wur­de noch Jah­re nach ihrem Tod dem­entspre­chend ver­hel­det. Wie einst Horst Wessel.

Zum Zeit­punkt der Erstel­lung die­ser Lek­ti­on führt die Herr­schaft die Gleich­schal­tungs-Asym­me­trie ihrer Pseu­do-Rechts-Pro­pa­gan­da mit vol­ler Wucht vor. Im Zusam­men­hang mit dem NSU-Pro­zeß wegen neun toter Men­schen tür­ki­scher und einem Men­schen grie­chi­scher Her­kunft wer­den die Pro­tes­te tür­ki­scher Medi­en und also der tür­ki­schen Gesell­schaft und sei­ner Men­schen dis­ku­tiert und letzt­lich berück­sich­tigt. Die Mil­lio­nen toten DDR-Bür­ger seit 1990 – sie­he Lek­ti­on 10 »rät­sel­haf­te Herz­in­fark­te« – dür­fen nicht ein­mal erwähnt, geschwei­ge denn dis­ku­tiert und berück­sich­tigt wer­den. Schon weil es kei­nen DDR-Bot­schaf­ter mehr gibt, der den Ver­fas­sungs- und Staats-Auf­trag hat­te, das Leben und die Inter­es­sen der DDR-Bür­ger zu schüt­zen und zu ver­tre­ten. Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen gegen die DDR-Bür­ger hat es seit 1990 – medi­al und pro­pa­gan­dis­tisch – nie gege­ben. Nicht aus dem Mund von Mit­glie­dern des Deut­schen Bun­des­tags, schon gar nicht aus dem von Gysi, Bis­ky, Brie & Co. Q.e.d.

Also sind auch in Sachen NSU jeder tür­ki­sche und der eine grie­chi­sche Tote weit mehr erwäh­nungs­wür­dig als die tote »ost­deut­sche« und immer­hin Poli­zis­tin Kie­se­wet­ter. Auch das eine Unge­wöhn­lich­keit, die einen lan­gen, schwarz­brau­nen Schat­ten auf die Situa­ti­on der soge­nann­ten Ost­deut­schen wirft. Daß die selbst als Poli­zis­ten weni­ger wert sind als eine Türke.

Bild: Blei­glas­fens­ter in der Stifts­kir­che Not­re-Dame-en-Vaux in Châ­lons-en-Cham­pa­gne im Dépar­te­ment Mar­ne (Cham­pa­gne-Arden­ne/Frank­reich), mit der Signa­tur DIDRON PARIS 1868, Dar­stel­lung: Justitia

Lek­ti­on 21 als Video:

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