Die Sprache der Herrschaft – und der Ohnmacht Lektion 16: Ladungsfähige Adresse

MagMa legt hiermit die seit 2012 als Video vorliegenden und basierend auf Überlegungen von Anfang der 90er Jahre entstanden Lektionen zur »Sprache der Herrschaft und der Ohnmacht« von malcom.z vor. Nicht alle ursprünglich als Videopodcast verfassten Lektionen eignen sich zur schriftlichen Veröffentlichung. Daher die Lücken in der Nummerierung. Viele Lektionen verweisen auf andere und zum besseren Verständnis der Thesen empfiehlt es sich die Lektionen nicht isoliert zu betrachten.

Lektion 18: Einfahrt frei! Der tagtägliche Arisierungs‐ Ghetto‐Terror

Lektion 19: Indirekte Behauptungen und Beweise

Lektion 20: Die Weiber werden gefickt, die Kerle kriegen die Eier abgeschnitten

Lektion 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rechte /​EIN Recht /​MEINE Rechte /​MEIN Recht, recht – rechts

Lektion 22: »Rassentheorie« und »Totalitarismustheorie«

Lektion 23: Natürlicher Tod – Freitod – Selbstmord – Schuldeingeständnis

Lektion 24 – 1: Der Stählerne – als Antichrist

Lektion 24 – 2: Der Stählerne – von Trotzki über Goebbels und Wlassow zu Chruschtschow

Lektion 24 – 3: Der Stählerne – Katyn

Lektion 25: Der sogenannte Stalinismus

Lektion 26: Der sogenannte Populismus und/​oder Rechtspopulismus

Lektion 28: AusländerhaSS

Lektion 29: Verschwörungstheorie

Lektion 30: Lügenpresse halt die Fresse

Lektion 31: Politischer Analphabetismus

Lektion 32: Ostdeutschland (Ostwörter I)

Lektion 33: Die Ostdeutschen (Ostwörter II)

Lektion 35: Ostalgie (Ostwörter IV)

Lektion 36: Ostmusik und Ostrock (Ostwörter V)

Lektion 16: Ladungsfähige/​zustellfähige Adresse

Der Terminus »ladungsfähige« oder auch »zustellfähige Adresse« ist ein weiteres schönes Beispiel für Verkommenheit und Verblödung der gesamten Volksgenossenschaft, vorneweg der Regime‐​Büttel, insbesondere ihrer Möchte‐​gern‐​Elite. Mit diesem Regime verhält es sich wie der Volksmund über den Fisch weiß, der am Kopf zuerst stinkt. Bzw. bis 1990 wußte.

Der hier betrachtete Terminus wird an die Untertanen ausgeteilt, z. B. wenn DDR‐​Gläubiger einen West‐​Schuldner pfänden lassen wollen oder wenn die Gerichtsbüttel einem DDR‐​Bürger sein Recht auf ein Verfahrungen zu seinen Gunsten verweigern, insbesondere wenn es ein Verfahren gegen den Raub‐​Terror‐​Staat ist, also zum Beispiel ein Verwaltungs‐ oder Finanzverfahren, da eine »ladungsfähige« Adresse des Klägers angeblich die Voraussetzung für dieses Verfahren ist. Das ist Quatsch und also ein weiterer Rechtsbruch.

Um den DDR‐​Bürger abzuurteilen und also staatlicherseits kostenpflichtig zu verarschen, ist eine »ladungsfähige« Adresse selbstverständlich nie notwendig. Nur umgekehrt: Wenn der DDR‐​Bürger seine Rechte einfordert.

2. Wie an anderer Stelle schon mehrfach hingewiesen, gilt staatsoffiziell § 184 Gerichtsverfassungsgesetz, der besteht aus einem Satz:

Gerichtssprache ist Deutsch.

Das zu verstehen ist für die Staatsbüttel unerreichbar einfach. Wie Goebbels nicht solche Einfachst‐​Sätze konnte wie »Juden sind Menschen«, »Kommunisten sind die radikalsten Demokraten«. Seit dem 9.11.1989 Abends sind DDR‐​Bürger keine Menschen (mehr). Übrigens ist – eigentlich – auch die Amtssprache Deutsch. Deshalb diktieren die Herrschaftsdiktatoren so wunderschöne deutsche Wörter wie »people of color« (»Farbe« muß ami‐​englisch geschrieben werden, nicht brit‐​englisch!), »lockdown«, »NGO«, »Sea watch«, »Stile« usw.

In der deutschen Sprache werden Fähigkeiten im Prinzip zunächst nur lebenden Organismen zugestanden, hier vor allem dem Menschen, der ja mittlerweile zu fast allem fähig ist, sogar alles Leben auf der Erde auszulöschen. Und die Möchte‐​gern‐​Herrenmenschen‐​Eliten arbeiten mit all ihren Kriegen und sonstigen Gemeinheiten wie Weltbank, IWF, mit alle dem Luxus, der für sie unverzichtbar sei, nach Kräften daran: Der globalisierte Puff, das globalisierte Roulette einerseits und andererseits Milliarden Menschen, die schon vor dem Spiel verloren haben, weil sie nie mitspielen durften, und also selbst schuld sind. Wie Kommunisten, Bolschewisten, Juden, Kranke usw. unter Adolf.

3. Im Leben wie in der deutsche Sprache haben tote Gegenstände und Abstrakta keine Fähigkeiten, sondern Eigenschaften. Zusätzlich gestehen wir auch Geräten, Maschinen und anderen Hilfsmittel, die der Mensch erfunden hat, seine Möglichkeiten zu erweitern, Fähigkeiten zu. Also: Ein Mensch ist zu Liebe, Mord und Totschlag, Empathie wie Krieg fähig, zur Wahrheit wie zur Lüge – sonst gäbe es ja keine Politniks, keine Autoverkäufer, keine Rechtsanwälte und Richter, keine Versicherungsvertreter, keine Prostituierten und also auch keine bumstagsabgeordneten Diätenkorruptis usw. Aber auch ein Boot kann schwimmfähig sein, ein Fluggerät flugfähig, ein Baum als fähig gedacht sein, die Photosynthese durchzuführen. Allerdings wird das eher selten sprachlich als eine Fähigkeit ausgedrückt. Es überwiegt die Feststellung, daß sie dort stattfindet, die Photosynthese.

4. Physikalisch beziehungsweise chemisch ausgedrückt: Ob nun Mensch, Tier, Pflanze oder Maschine, es handelt sich immer um Entitäten, die zur Energieumwandlung fähig und deshalb fähig und in der Lage sind, Kraft auszuüben beziehungsweise Prozesse in Gang zu setzen, Aktivität zu praktizieren. Während tote Gegenstände bestenfalls Kräfte aufnehmen können und nichts in Gang setzen. Das Schiff zum Beispiel ist hier im Ausnahmefall ein Zwitter: Ein Boot oder Schiff ist zwar schwimmfähig, auch wenn keine Energieumwandlung stattfindet, aber ohne eine solche nicht manövrierfähig und also unbrauchbar, sinnlos. Das abstrakte Boot oder Schiff aber wird nicht ohne Kraftwandlung gedacht, das konkrete ist ohne dergleichen dann in der Regel ein defektes. Und dem Untergang geweiht.

5. So ist also ein Teppich nicht gehfähig, ein Stuhl nicht sitzfähig usw. Hier gilt es, einen weiteren Ausnahme‐ und Grenzfall zu betrachten: Den Balken, der in der Statik als tragfähig erscheint. Obwohl er keine Maschine ist und lediglich Kräfte aufnimmt und nichts in Gang bringt. Aber doch immerhin als eine Vorrichtung gelten gelassen werden kann.

6. Eine Adresse ist definitiv und auf jeden Fall ganz und gar NICHT ladungsfähig. Im Unterschied zum Balken, über den man vielleicht streiten kann, ob er fähig ist, dem man aber doch immer zugestehen muß, daß er trägt, hat noch nie irgend eine Adresse irgend etwas zugestellt oder jemanden geladen. Wie auch noch nie jemand einen Einhundert Demark‐ oder 50‐​Euro‐​Schein Arbeit verrichten gesehen hat, ein weiterer weitverbreiteter Verblödungs‐​Falschspruch, der vom Geld nämlich, das arbeite: »Laß Dein Geld für Dich arbeiten!«

7. Die Adresse kann nicht fähig sein, weil sie ein Abstraktum ist oder ein Ort oder toter Gegenstand, aber egal, ob fähig oder geeignet: Noch nie hat eine Adresse irgend etwas zugestellt. Wie noch nie irgendwo Geldscheine oder ‑Stücke gearbeitet haben. Wir wollen hier nicht näher darauf eingehen, aber doch wenigstens zu denken geben, inwieweit dieser Falschprech zur ökonomischen Misere des Systems und also der Welt gehört und regelmäßig in sie hinein führt: Also wie die Einbildung, das Sich‐​Einreden, man könne Geld arbeiten lassen, als wären es nicht Menschen, die arbeiten, sondern Scheine oder sogenanntes Buchgeld. Und inwiefern dann die erschwindelten und eingebildeten Renditen, Profite usw. zwangsläufig von einer Krise in die nächste führen müssen. Das Perpetuum mobile gibt es nicht und wird es nicht geben, auch nicht in der Ökonomie.

Nicht zuletzt verschwinden hinter der Lüge vom Arbeitenlassen des Geldes diejenigen Diktatoren, die tatsächlich arbeiten lassen und die Bedingungen der Arbeit diktieren, also die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Wie Marx es in »Das Kapital« analysierte.

8. Tote Gegenstände, also Gegenstände, die (nur) Eigenschaften haben, nicht aber Fähigkeiten wie zum Beispiel Stühle, Tische und Adressen, werden sprachlogisch mit Verben verbunden wie: stehen, liegen, umfallen, zerbrechen, verbrennen usw. Selbst wenn sie grammatikalisch als Subjekt erscheinen wie in »Der Stuhl zerbricht«, so kommt die Kraft, die das bewirkt, nicht aus dem Stuhl, sondern von außen. Während der Motor oder die sonstige Vorrichtung des Boots, die es antreibt, zum Boot gehört. Man bedenke zum Beispiel den Unterschied zwischen rollen und fahren! Ein Anhänger rollt, ein Auto, Motorrad, Fahrrad kann auch fahren.

So ist das in der deutschen Sprache, die gemäß § 184 GVG die Gerichtssprache sei.

9. Im arischen Herrschafts‐​Falschsprech ist es einmal mehr anders, und zwar nicht ausnahmesweise, nicht versehentlich. Da werden von ehrlichen DDR‐​Bürgern »ladungsfähige« Adressen gefordert, die es gar nicht geben kann. Selbst wenn man den schwarzkuttigen Diktatur‐​Bütteln eine Adresse angeben kann, unter der man erreichbar ist, ist diese Adresse zu ganz und gar nichts fähig. Schon gar nicht fähig, zu laden oder zuzustellen. Da eine solche Forderung unsinnig ist und nicht den Regeln der deutschen Sprache entspricht, ist sie – schon gem. § 184 GVG – rechtswidrig.

10. Es gibt angeblich um die 800.000 Volljuristen, 120.000 bis 150.000 Anwaltskanzleien, dazu dann noch jede Menge sonstiges Herrschaftspersonal, Journaille, Bumstagskorruptis, die angeblich das deutschen Volks vertreten usw. usf. Zum Beispiel war der frühere Chefredakteur der SZ Prantl, ein Heribert, ein angeblicher früherer Richter. Und keiner von diesen Volltrotteln, Flachzangen, Idioten, Brutalos, Gemeinlingen, Lügnern sagt dem deutschen Volk, daß es in der deutschen Sprache keine ladungsfähigen Adressen gibt und also entsprechende Bescheide RECHTSWIDRIG!!! sind. Und niemand hilft den Opfern dieses nazimäßigen arischen Falschsprech. Wie gesagt: Alles wie unter Adolf, nur vieles schlimmer. Wer hätte ab 1933 denen beigestanden, die öffentlich als Saujuden denunziert worden sind?! Wer hätte ab 1990 den »Stasis« beigestanden? Den DDR-»Saujuden«.

11. Die staatliche Anerkennung und also Einführung dieser Erkenntnis ist ein Grunderfordernis von Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit! Denn: Es gibt kein richtiges Leben im falschen Sprech! Denn: Mit falschem Sprech gibt es dementgegen jede Menge Unrechtsurteile in totaler Rechtlosigkeit, Unterdrückung, Verarsche, Ausplünderung der Ehrlichen einerseits und andererseits Privilegierung der Lügner und Verbrecher. Eine jeweils falsche Selektion sowohl in die Entscheidungspositionen hinein, als auch in die Knäste und auf die Hartz IV‐Straf‐Bänke.

12. Daraus ergibt sich, daß man IMMER IM RECHT ist und eine WAHRE ANGABE macht, wozu man ja vielfach gesetzlich verpflichtet ist, wenn man amtliche und andere rechtswidrige Schreiben, die frech, verlogen, mies, hinterhältig, ausbeuterisch, brutal usw. das Unterdrückungsregime‐​Unrecht vollstrecken, mit einem Aufkleber versieht, der möglichst die Angabe der eigenen Adresse verdeckt und die Absenderangabe offen läßt, und das Schreiben in den nächsten Briefkasten versenkt. Auf dem Aufkleber kann wahlweise stehen: »Adressat hat hier keine ladungsfähige Adresse« oder »Adressat hat hier keine zustellfähige Adresse«. Allerdings: Wie die Schwarzkuttenkriminellen der Brd nicht in der Lage sind, zu erkennen, daß RÜCKWIRKENDE Gesetze RÜCKWIRKENDE Gesetze sind, zum Beispiel das WUFG vom 24.8.1993 – worauf die Kriminalisierung der DDR und Millionen ihrer Bürger insgesamt beruht – und daß RÜCKWIRKENDE Gesetze eine Menschenrechtsverletzung und also unzulässig sind und also auch die Strafverfolgung nach dergleichen Gesetzen unzulässig und eine Menschenrechtsverletzung sind, und sich schon gar nicht dahingehend belehren lassen, so wollen sie sich schon gar nicht die »ladungsfähigen« Adressen ausreden lassen. Denn gem. der Lehre des Joseph Goebbels, ist das deutsche Volk besser und leichter unrechtsstaatlich zu regieren, je blödsinniger die Propaganda in ständiger Wiederholung.

Immerhin zeigt der eine oder andere sogar westdeutsch‐​arische Anwalt, vielleicht nur durch ein Schmunzeln o.ä., an, daß der rechtstaatliche Groschen selbst bei Leuten fallen kann, die in der Bumsreplik Jura studiert und einen hohen Status im Unrechtsregime inne haben. Das selbe Schmunzeln und die i.d.R. dem vorausgehende Anzeige eines Aha‐​Effekts, einer überraschenden Erkenntnis, einer Pointe durch die Gesichtsmuskulatur, belegt aber auch den hohen Gleichschaltungsstandard der Herrschaftsbüttelei. Selbständiges Denken, Bezugnahme auf Menschenwürde und die Logik des Lebens und dessen Erfordernisse ist dieser Kaste völlig fremd.

Der unter Adolf Hitler eingeführte Standard der Abstraktion vom Recht, das juristische Heideggern weit abseits der trivialen Aussage, daß Kommunisten, Juden, DDR‐​Bürger Menschen sind, feiert weiter fröhliche Urständ, und so lesen sich Urteile wie die Gerichts‐ und Anwalts‐​Rechnungen dann auch. Daraus ergibt sich übrigens auch, daß das Merkel, daß Scholz, Gysi, Lafo, Wagenknecht oder sonst eine Herrschaftsbonzin sich zwar bei griechischen oder türkische Mord‐​Opfern entschuldigt – was ja auch nicht wirklich geht als eine einseitige Erklärung – und die eine oder andere sich gelegentlich für Snowden oder Assange einsetzt, während die DDR‐​Bürger, denen zigtausenfach mehr Menschen umgebracht wurden seit 1990 gar nicht erst in den öffentlichen Reden diesbezüglich erwähnt werden. Die DDR‐​Bürger sollten weder je integriert werden wie es die Muslime sollten, noch wollte sich je irgend ein Pfaffe mit dieser heidnischen Bevölkerung ausgleichen oder versöhnen. Die DDR‐​Bürger sind seit 1990 die JUDEN der Westdeutschen.

Das Merkel sabberte jahrelang von wegen der »Versöhnung der Religionen«. Nie der Menschen. Und während sich Wagenknecht selbst verheldete, indem sie sich vor’s Brandenburger Tor stellte und Recht für Assange forderte, war ihr das Unrecht gegen den DDR‐​Nationalpreisträgers, der mit falscher Beschuldigung und Anklage in den Merkel‐​Knast deportiert wurde von den Besatzer‐​Bütteln selbstverständlich diätenscheiSS‐egal.

13. Es ist bislang nicht ein Fall bekannt geworden, daß ein Staatsanwalt oder Richter die Menschen‐ und Grundrechte der Ghetto‐​Bewohner anerkannt hätte. Ab 1933 wie seit 1990. Einmal mehr sehen wir, daß das Jura‐​Studium unter den Verhältnissen arischer Herrschaft eine spezielle Form der Vollverblödung und Total‐​Asozialisierung ist. Müssen die Unrechts‐​Terror‐​Aspiranten während ihrer Ausbildung, also Abrichtung zu Kettenhunden des Regimes doch nachweisen, daß sie all die schöne christlich‐​nächstenliebend‐​katholische Kindergartenmoral reflexhaft mit dem Überstülpen ihrer Geisterbahn‐​Kindererschreckungsverkleidung, der schwarzen Kutte, oder auch nur mittels Eintreten in den Dienstraum abschalten können wie: »Du sollst nicht begehren Deines Mandanten Bankguthaben!«, »Du sollst nicht vernichten Deines Volkes Arbeitsplätze!«, »Du sollst nicht die Abschiebung verfügen über die Opfer deiner kapitalistischen Ausbeutung, imperialistischen Angriffskriege und Deines privilegierten Luxus!«, »Du sollst nicht verarschen die Opfer Deiner Hinterlist als Anwalt und deiner Falschurteile als Richter!«, »Du sollst nicht gute und schöne, aber auch nicht sperrige deutsche Wörter, egal welchen Ursprungs sie sind, mißbrauchen für Dein verlogenes Juristen‐​Blabla, für Dein menschenverachtendes Unrechts‐​Regime und zur Verohnmächtigung Deiner Opfer und überhaupt der beiden deutschen Völker!« usw. Q.e.d.

Bild: Pixabay

6 thoughts on “Die Sprache der Herrschaft – und der Ohnmacht Lektion 16: Ladungsfähige Adresse

  1. Geschätzter malcolm.z, hast Du Dir schon Gedanken über das so allseits gern benutzte Wort »Sprech« gemacht?
    Die Sprache der Herrschaft …
    Deine Beiträge schätze ich sehr. Wer oder was eine Kritik wert ist, ist schon wieder eine Wertung. Nimm es vom Positiven! Die Kritik fällt positiv aus.
    solidarische Grüße

  2. Mojns, ja hab ich. Gäbe es an der Entscheidung für das Wort etwas zu mäkeln (im Sinne der Wortherkunft, im Sinne von makeln, also zu bemängeln? Beste Grüße in die Ferne.

  3. Gruß zurück, ja klar: seine Herkunft und Kontext der ›ursprünglichen‹ Verwendung.
    Ich kenne es erstmals aus der aufgedrückten, zwangsweisen, politisch motiverten (ergo materialistisch politökonomisch zu wertenden) Sprachverstümmelung des Orwellschen Großen Bruders. Insofern Sprache der Herrschaft.
    beste Grüße aus der Ferne von einem »da draußen« 😉

  4. tja, wenn man alle wörter auf den index setzte, die irgendwer mal verwendete. zumal wir ja bei orwell auch noch betrachten müssen, wer wie und warum übersetzt hat. welches ist das englische wort?

    wörter wie ›mutter‹ und ›autobahn‹ und viele andere heute problemlos genutzte wörter haben die nazis oft benutzt. für uns tabu? oder nicht? nach welchen kriterien?

    als eva herman vor 13 (?) jahren aus den »tagesthemen« geworfen wurde, u.a. wegen des wortes ›mutter‹ bzw. wegen ihrer verwendung, verwies sie – zu recht – auf die autobahnen.

    ich gebe kriterien an in der lektion, in der es um nazisprech geht. dort sind meine kriterien genannt. solidgü m.z

    1. »für uns tabu? oder nicht? nach welchen kriterien?«
      Da Du, soweit ich erinnere, Dich auf V. Klemperer berufst, kann der im Konflikt sicher weiterhelfen.

      1. ich habe ja die antworten. die lektionen geben ja genau darauf antworte. sicher nicht auf jede wort‐​frage. aber das machen marx und brecht auch nicht. sie gaben uns methoden, mit denen die einzelfragen dann recht sicher entschieden werden können. meine ich.

        für mich sind die wörter ›mutter‹, ›autobahn‹ usw. nicht tabu. und verwendbar. nazi‐​wörter wie ›der nationalsozialismus‹, ›totalitarismus‹, ›offene gesellschaft‹ usw. sind keine objektiven bezeichner. sondern sogenannte führerbefehlswörter. usw.

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