Die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 als Vor­spiel. Impe­ria­lis­mus und Gre­at Reset: Eine vier­te impe­ria­lis­ti­sche Epo­che? (Teil 7.2)

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Dies ist der ach­te Teil einer mehr­tei­li­gen Serie von Jan Mül­ler zur aktu­el­len Impe­ria­lis­mus­de­bat­te in der kom­mu­nis­ti­schen Bewe­gung. Sie beinhal­tet fol­gen­de­ne Teile:

1. Ein­lei­tung & Marx­sche Methode

2. Klas­si­scher Impe­ria­lis­mus (1895 – 1945)

3. Der Spät­ka­pi­ta­lis­mus (1945 – 1989)

4. Die expan­si­ve Pha­se des neo­li­be­ra­len Kapi­ta­lis­mus (1989 – 2007)

5. Der Neo­li­be­ra­lis­mus in der Kri­se (seit 2007)

6. Chi­nas Auf­stieg und der Abstieg des Wes­tens (bis 2020)

7. Eine vier­te impe­ria­lis­ti­sche Epoche?

7.1 Der Gre­at Reset

7.2 Die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 als Vorspiel

7.3 Die Coro­na-Hys­te­rie von 2020 bis 2022

7.4 Der Drit­te Weltkrieg

7.5 Exkurs: Die Dis­kus­si­on um den Cha­rak­ter Russ­lands inner­halb der Kom­mu­nis­ti­schen Organisation

8. Schluss­fol­ge­run­gen zum Imperialismus

7.2. Die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 als Vorspiel

Im Nach­hin­ein ist deut­lich zu erken­nen, dass die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 Vor­spiel und Ein­stim­mung auf den Grund­te­nor der kom­men­den Epo­che war. Es wur­de mit unglaub­li­cher Laut­stär­ke das Nar­ra­tiv aus­ge­spon­nen, dass »wir alle« zuguns­ten des Kli­mas unse­ren Lebens­stan­dard opfern müss­ten. Im Nach­hin­ein ist deut­lich zu erken­nen, dass etwas in der Luft lag. Zu wuch­tig und aggres­siv haben die Medi­en 2019 für das »Kli­ma« getrommelt.

Die Umwelt­be­we­gung ent­stand in den 1970er Jah­ren als Reak­ti­on auf rea­le Pro­ble­me. Sie wur­de aller­dings von einer Frak­ti­on der herr­schen­den Klas­se von Anfang an als Vor­wand für die Absen­kung des Lebens­stan­dards genutzt. Dafür steht der Club of Rome, des­sen Bericht Die Gren­zen des Wachs­tums im Jahr 1972 erschien. Genau­so wie beim Sie­ges­zug des Neo­li­be­ra­lis­mus dau­er­te es Jahr­zehn­te, bis sich die­se Stra­te­gie durch­ge­setzt hat­te. Da mit der »nor­ma­len« Waren­pro­duk­ti­on kaum noch Geld zu ver­die­nen ist, wur­de es nach der gro­ßen Welt­wirt­schafts­kri­se von 2007 bis 2009 immer attrak­ti­ver, die noch beträcht­li­chen Steu­er­ein­kom­men der Staa­ten abzu­zap­fen und zugleich die Löh­ne zu sen­ken. Bei­des lässt sich mit dem Kli­manar­ra­tiv recht­fer­ti­gen. Einer­seits kön­nen die Kapi­ta­lis­ten Unsum­men ver­die­nen beim Umbau der Ener­gie­infra­struk­tur und ande­rer­seits die Arbei­ter mit gerin­ge­ren Löh­nen abspei­sen, da der Kon­sum­ver­zicht zuguns­ten des Kli­mas alter­na­tiv­los sei. Die CO2-Steu­er ent­spricht einer Real­lohn­sen­kung für die brei­ten Mas­sen. Das ein­ge­nom­me­ne Geld kann der Staat unter dem Vor­wand des Green New Deal an die Olig­ar­chen weiterleiten.

Im Maschi­nen­raum des Kli­manar­ra­tivs, den IPCC-Berich­ten, gibt es eini­ge Stell­schrau­ben, bei denen sehr klei­ne Ände­run­gen von bestimm­ten abge­schätz­ten Wer­ten in den Simu­la­tio­nen sehr gro­ße Aus­wir­kun­gen auf die Poli­tik haben. Dazu wei­ter unten mehr.

Im Jahr 1990 erschien der ers­te IPCC-Sach­stands­be­richt. Seit die­ser Zeit ist eine Radi­ka­li­sie­rung die­ser Berich­te, ihrer For­de­run­gen und des Medi­en­dis­kur­ses zu beob­ach­ten. Wis­sen­schaft­li­che Kri­ti­ker oder »Flau­macher« wer­den immer stär­ker dis­kre­di­tiert. Seit den spä­ten 2010er Jah­ren ist eine offe­ne Dis­kus­si­on zum Kli­ma­wan­del nicht mehr möglich.

Kei­ne Bevöl­ke­rungs­grup­pe wur­de so stark einer kli­ma­po­li­ti­schen Indok­tri­na­ti­on unter­wor­fen wie die Schü­ler. Das begann bereits Ende der 80er Jah­re. Damals lie­ßen die deut­schen Kul­tus­be­hör­den den Anti-Atom-Scho­cker Die Wol­ke von Gud­run Pau­se­wang als Pflicht­lek­tü­re in die Deutsch-Lehr­plä­ne der Mit­tel­stu­fe auf­neh­men. Die­ses lite­ra­risch unbe­deu­ten­de Stück Fik­ti­on beschreibt in völ­lig über­trie­be­ner Form die Fol­gen eines Super­g­aus im Kern­kraft­werk Gra­fen­rhein­feld. So fie­len angeb­lich den Men­schen, die 100 Kilo­me­ter (!) vom Reak­tor ent­fernt leb­ten, die Haa­re aus, sie muss­ten erbre­chen und sie konn­ten kaum noch lau­fen. Sol­che Erschei­nun­gen der Strah­len­krank­heit erlit­ten nach Tscher­no­byl aber nur ganz weni­ge Liqui­da­to­ren, die sich unmit­tel­bar am zer­stör­ten Reak­tor­kern aufhielten.

Auch besitzt das Kern­kraft­werk Gra­fen­rhein­feld gar nicht das neun­fa­che radio­ak­ti­ve Inven­tar des Tscher­no­byl­re­ak­tors, das dort angeb­lich frei­ge­setzt wor­den sein soll. Außer­dem ist der beschrie­be­ne Unfall in einem Druck­was­ser­re­ak­tor wie Gra­fen­rhein­feld rein phy­si­ka­lisch undenk­bar. Aber wenn sol­che Kri­tik geäu­ßert wird, zie­hen sich die Kul­tus­be­hör­den auf den Stand­punkt zurück, dass es sich nur um eine Fik­ti­on, einen Roman han­de­le. Den­noch wird der fik­ti­ve Super­gau im Unter­richt als rea­lis­ti­sches Sze­na­rio por­trä­tiert.1

Auf die­se Wei­se wur­de gan­zen Gene­ra­tio­nen von Schü­lern die Kern­ener­gie als hoch­ef­fek­ti­ve CO2-freie Ener­gie­quel­le madig gemacht. Um auch nur zu ver­ste­hen, wie Kern­kraft­wer­ke funk­tio­nie­ren und wie wenig rea­lis­tisch Pau­se­wangs Sze­na­rio ist, wäre ein pro­fun­des kern­phy­si­ka­li­sches Wis­sen not­wen­dig. Ein sol­ches konn­ten die Kin­der aber allein des­halb nicht erwer­ben, weil der natur­wis­sen­schaft­li­che Unter­richt nach 1989 bewusst her­un­ter­ge­fah­ren wurde.

Nach die­sem Mus­ter sind in der Fol­ge­zeit zahl­rei­che wei­te­re Umwelt­kam­pa­gnen in der Schu­le gefah­ren wor­den. So betrach­tet eine Schü­le­rin namens Ilka in einem Gedicht die Men­schen als töd­li­ches Virus, das die Erde befal­len habe. Ver­nich­tungs­phan­ta­sien gegen­über 99% der Mensch­heit sind auch hier vorhanden:

Unse­re Erde

Der Pla­net ist noch jung

Doch kippt er uns bald um.

Die­ser Pla­net stirbt in kur­zer Zeit,

denn er trägt ein Virenkleid.

Die­ser Virus, die Weltbevölkerung,

bringt den Pla­ne­ten um.

Atom­bom­ben, Wald­ro­dung und CO2

wirkt bei ihm wie bei uns Blei.

Wenn nicht bald das Arma­ged­don naht,

ver­brei­tet sich der Mensch, die töd­li­che Saat.2

Kin­der und Jugend­li­chen wur­den in der Schu­le schon seit Jah­ren mit apo­ka­lyp­ti­schen Mel­dun­gen zum The­ma Kli­ma bom­bar­diert. Es wer­den rich­tig gehend Todes­ängs­te geschürt.3 Gera­de­zu pene­trant fin­det sich in unzäh­li­gen Unter­richts­ma­te­ria­li­en die Auf­for­de­rung zur Ret­tung des Kli­mas selbst aktiv zu wer­den. Auf der Grund­la­ge einer immer emo­tio­na­ler wer­den­den Medi­en­be­richt­erstat­tung zu Kli­mathe­men bas­telt die glo­ba­le Eli­te schon seit Jah­ren an einer Jugend­kli­ma­be­we­gung. Im Jahr 2007 war Felix Fink­bei­ner als Ur-Gre­ta vor­ge­se­hen. Aber die geplan­te Bewe­gung zün­de­te nicht. Im Jahr 2015 soll­te Lou­is Motaal zur Iko­ne der Kli­ma­be­we­gung wer­den. Aber auch acht Jah­re spä­ter tat sich noch nichts. Im Hin­ter­grund stan­den ver­schie­de­ne trans­at­lan­ti­sche Stif­tun­gen wie der Club of Rome und der Ger­man Mar­shall Funds of the United Sta­tes.4

Offen­bar woll­te man 2018/19 nichts mehr dem Zufall über­las­sen. Am 20. August 2018 erreg­te fol­gen­des Foto, das auf Twit­ter gepos­tet wur­de, welt­wei­te Medienaufmerksamkeit:

© Adam Johans­son (Quel­le: Medi­um)

Angeb­lich war der Unter­neh­mer und Kli­ma­ak­ti­vist Ing­mar Rhentzhog am Vor­tag rein zufäl­lig am schwe­di­schen Par­la­ment vor­bei gekom­men und hat die­ses Bild auf­ge­nom­men. Es zeig­te die 15-jäh­ri­ge Schü­le­rin Gre­ta Thun­berg bei ihrem ers­ten Kli­ma­streik. Gegen die offi­zi­el­le Legen­de spricht aber die Tat­sa­che, dass das Bild exakt durch­kom­po­niert ist (hori­zon­ta­le und ver­ti­ka­le Lini­en, leich­te stür­zen­de Lini­en, gol­de­ner Schnitt etc.). Durch die Weit­win­kel­per­spek­ti­ve und die Tat­sa­che, dass Gre­ta allein auf dem Bild zu sehen ist, soll Mit­leid mit dem »ein­sa­men Mäd­chen« aus­ge­löst werden.

Rhent­zog besitzt die Fir­ma »We don’t have Time«, die in den Berei­chen grü­ne sozia­le Netz­wer­ke, Wer­bung und Han­del mit Kli­ma­kom­pen­sa­tio­nen, also moder­nen Ablass­brie­fen, aktiv ist. Die bekann­ten Fotos von Gre­ta mach­te denn auch nicht Rhentzhog selbst, son­dern offen­bar ein Ange­stell­ter von We don’t have Time. Die Pos­tings erfolg­ten auch von den jewei­li­gen We don’t have Time-Accounts. Nach den Face­book- und Twit­ter-Pos­tings berich­te­ten umge­hend sechs natio­na­le Tages­zei­tun­gen und zwei TV-Sen­der über Gre­tas Schul­streik.5

Ihren Durch­bruch schaff­te Gre­ta Thun­berg bei Auf­trit­ten auf der UN-Kli­ma­kon­fe­renz in Kat­to­witz Ende 2018 und dem World Eco­no­mic Forum Anfang 2019. Die Medi­en haben erfolg­reich die Hel­den­ge­schich­te vom armen klei­nen Mäd­chen ver­kauft, das allei­ne ange­fan­gen hat­te zu pro­tes­tie­ren – angeb­lich »über­haupt nicht stra­te­gisch, son­dern sehr authen­tisch.« Durch die­se mas­si­ve Bericht­erstat­tung wur­de Gre­ta zur Iko­ne der Kli­ma­be­we­gung. Obwohl sie außer emo­tio­na­len Appel­len nichts zum The­ma zu sagen hatte.

Davon abge­se­hen stimm­te dies­mal alles: Das Geschlecht, das Aus­se­hen, das Alter, die Her­kunft und die Geschich­te. Offen­sicht­lich kam Gre­ta auch des­halb bei vie­len Men­schen so gut an, weil sie für ihr Alter sehr kind­lich aus­sah und damit das Kind­chen­sche­ma akti­viert wur­de. Mit Gre­tas Her­kunfts­land Schwe­den wer­den aus­schließ­lich posi­ti­ve Asso­zia­tio­nen ver­bun­den: Astrid Lind­gren, freie, selbst­be­wuss­te Kin­der, Bul­ler­bü, sau­be­re Natur, ein star­ker Sozi­al­staat. Die­se wur­den dann auf ihr Anlie­gen über­tra­gen. Man stel­le sich nur mal vor, die­ses Mäd­chen käme aus Russ­land oder selbst aus Rumä­ni­en. Das wür­de nicht funk­tio­nie­ren. Mit Russ­land ver­band der Main­stream bereits 2018 eine fins­te­re »Putin-Dik­ta­tur«; mit Rumä­ni­en Kor­rup­ti­on und Rück­stän­dig­keit. Auch das Nar­ra­tiv wur­de geschickt gewählt, denn de fac­to wird das allen bekann­te Mär­chen vom Aschen­put­tel nach­er­zählt. Das ist alles so per­fekt, dass an eine gene­ral­stabs­mä­ßi­ge Pla­nung zu den­ken ist.6

Anfang 2019 began­nen nach Gre­tas Auf­tritt in Davos jeden Frei­tag urplötz­lich Kli­ma­de­mons­tra­tio­nen von Schü­lern. Offen­bar ist die hier­für not­wen­di­ge Infra­struk­tur wie Web­sei­ten, Chat­grup­pen, Spen­den­kon­ten, Logos und Mate­ria­li­en in kür­zes­ter Frist aus dem Boden gestampft wor­den. Oder sie war bereits da. Tat­säch­lich waren die füh­ren­den Kader die­ser Bewe­gung kei­nes­wegs nai­ve Schü­ler, son­dern geschul­te Akti­vis­ten. Lui­sa Neu­bau­er, Car­la Reemts­ma, Jakob Blas­el und Lou­is Motaal zum Bei­spiel waren schon seit Jah­ren in der neo­li­be­ra­len Par­tei Die Grü­nen, bei Green­peace oder dem BUND aktiv. Lui­sa Neu­bau­er und Car­la Reemts­ma sind nach Recher­chen von Sput­nik Jugend­bot­schaf­te­rin­nen der One-Foun­da­ti­on, wel­che wie­der­um teil­wei­se von der Open-Socie­ty-Foun­da­ti­on von Geor­ges Sor­os finan­ziert wird.7

Die­se Demons­tra­tio­nen fan­den nicht nur in Deutsch­land und Öster­reich statt, son­dern qua­si welt­weit. Des­halb nann­te sich die Bewe­gung auf Eng­lisch »Fri­days for Future«. Aller­dings waren die Demos in Deutsch­land, dem von Green­peace-Aus­stei­ger Patrick Moo­re wegen des­sen öko­lo­gi­schen Fana­tis­mus so genann­ten »Herz der Fins­ter­nis« am größ­ten und dau­er­ten am längs­ten. Wäh­rend sich in den meis­ten ande­ren Län­dern die Demons­tra­tio­nen haupt­säch­lich auf das Früh­jahr 2019 kon­zen­trier­ten und dann abflau­ten, dau­er­ten sie in Deutsch­land das gan­ze Jahr über an und erreich­ten ihren Höhe­punkt erst im September.

Hier­zu tru­gen auch die Medi­en ganz wesent­lich bei. Denn gemes­sen an der media­len Bericht­erstat­tung waren die Demons­tra­tio­nen ver­hält­nis­mä­ßig klein. An den Kli­ma-Demons­tra­tio­nen am 19. März 2019 nah­men zum Bei­spiel in Ber­lin 22.000 und in Bre­men 5.000 Men­schen teil. Den­noch bean­spruch­ten sie den größ­ten Teil der Fern­seh­nach­rich­ten­sen­dun­gen die­ses Tages. Die ARD pro­du­zier­te sogar Wer­be­fil­me für die Demons­tra­tio­nen auf Face­book, wo die Men­schen auf­ge­for­dert wur­den, an ihnen teil­zu­neh­men. Die Demos gegen den Irak­krieg 2003, die Mon­tags­de­mons­tra­tio­nen gegen Hartz IV 2004, die Demos gegen die G20 in Ham­burg 2017 und erst recht die Demo gegen das trans­at­lan­ti­sche Frei­han­dels­ab­kom­men TTIP im Jahr 2015 mit mehr als 200.000 Teil­neh­mern waren sehr viel grö­ßer, aber sie beka­men nur einen Bruch­teil der Medi­en­auf­merk­sam­keit. Bei der Anti-TTIP-Demo 2015 waren die Medi­en gera­de­zu beflis­sen bemüht, die­se voll­stän­dig auszublenden.

65,3% der demons­trie­ren Schü­ler gehör­ten der »Ober­schicht« oder der »Obe­ren Mit­tel­schicht«, nur 7,1 % der Arbei­ter­klas­se an. Migran­ten waren weit­aus gerin­ger in der Bewe­gung ver­tre­ten als in der Gesamt­ge­sell­schaft. Die Bewe­gung war also nicht »divers«, son­dern sehr weiß. 60% der Teil­neh­mer an den Demons­tra­tio­nen waren weib­lich.8 Letz­te­res kann nicht über­ra­schen, haben doch die Frau­en den Neo­li­be­ra­lis­mus von Anfang an stär­ker unter­stützt als die Män­ner. Denn er brach­te zwar der Gesamt­ge­sell­schaft mas­si­ve Lohn­sen­kun­gen, aber davon waren ins­be­son­de­re die Män­ner in ihrem Nor­mal­ar­beits­ver­hält­nis betroffen.

Die sozia­le Schlag­sei­te die­ser Bewe­gung zeigt sich auch in ihren Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten. Mit Lui­sa Neu­bau­er und Car­la Reemts­ma kom­men zwei wich­ti­ge Prot­ago­nis­ten – übri­gens Cou­si­nen – aus dem super­rei­chen Reemts­ma­clan. Neu­bau­er wird ein Ver­mö­gen von min­des­tens 2,6 Mil­lio­nen Euro zuge­schrie­ben.9

Sarah Wagen­knecht: »Es war eine Bewe­gung der Bes­ser­ge­stell­ten, die sich auf Gym­na­si­en und Uni­ver­si­tä­ten kon­zen­trier­te, aber an Haupt‑, Real und Berufs­schu­len kaum statt­fand.«10 Aka­de­mi­ker­kin­der blie­ben unter sich, wie ein Teil­neh­mer fest­stell­te.11

Die Käl­te und Gleich­gül­tig­keit der Ange­hö­ri­gen die­ser Bewe­gung gegen­über den Exis­tenz­ängs­ten der weni­ger pri­vi­le­gier­ten Tei­le der Bevöl­ke­rung hat dem Kli­ma­schutz ins­ge­samt sehr gescha­det. So Äuße­run­gen, dass der klein­li­che Kampf um Arbeits­plät­ze und Lebens­stan­dard zurück­ste­hen müs­se, wenn es um die Zukunft des Pla­ne­ten gehe. Die hyper­sen­si­ble Rück­sicht­nah­me in Sprach­fra­gen hin­dert die Links­neo­li­be­ra­len nicht dar­an, das Feind­bild der Boo­mer, der »wei­ßen, alten Män­ner«, der zwi­schen 1945 und 1970 gebo­re­nen, ganz offen­siv zu pfle­gen. So wird eine gan­ze Gene­ra­ti­on für den Kli­ma­wan­del ver­ant­wort­lich gemacht, völ­lig egal, ob es sich um einen Kapi­ta­lis­ten han­delt, der mit dem Pri­vat­jet um die Welt düst oder um einen ein­fa­chen Arbei­ter.12

In den Medi­en wur­den 2019 rich­tig­ge­hen­de Kam­pa­gnen gegen wei­ße alte Män­ner gefah­ren. So for­der­te die taz dem­ago­gisch, dass Men­schen über 60 ihr Wahl­recht ver­lie­ren sol­len.13 Ein Kin­der­chor des WDR sang Anfang 2020 eine umge­dich­te­te Ver­si­on des Non­sens-Lie­des »Mei­ne Oma fährt im Hüh­ner­stall Motor­rad«. Dort heißt es: »Mei­ne Oma ist ne alte Umwelt­sau.« Der Autor die­ser Umdich­tung schmäh­te alle Kri­ti­ker die­ses Lie­des als Nazis. Nur zwei Mona­te spä­ter ver­lang­ten die­sel­ben Medi­en, dass »wir alle« unse­re Frei­hei­ten zum Schutz der »vul­ner­ablen Bevöl­ke­rungs­grup­pen« also der »alten Umwelt­säue« auf­zu­ge­ben hät­ten. Hier­an zeigt sich ein­deu­tig, dass es den media­len Het­zern nur dar­um ging, ver­schie­de­ne Bevöl­ke­rungs­grup­pen im Inter­es­se der Herr­schen­den gegen­ein­an­der aufzubringen.

Nur 4% der Teil­neh­mer waren in poli­ti­schen Par­tei­en, wei­te­re 4% in Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen der Umwelt­schutz­ver­bän­de aktiv. Das bedeu­tet frei­lich nicht, dass die Fri­days-for-Future-Bewe­gung spon­tan war. Ganz im Gegen­teil mach­te es die poli­ti­sche Uner­fah­ren­heit der öko­lo­gisch indok­tri­nier­ten Jugend­li­chen umso ein­fa­cher, die­se in neo­li­be­ra­les Fahr­was­ser zu steu­ern. 63% der Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer unter­stüt­zen poli­tisch die Grü­nen, 12% die Lin­ken. Die ande­ren Par­tei­en spiel­ten kei­ne Rol­le.14

Spä­tes­tens als die Fri­days-for-Future-Bewe­gung am 8. April 2019 ihre For­de­run­gen auf­stell­te, war klar, dass es sich um eine neo­li­be­ra­le, reak­tio­nä­re Bewe­gung han­del­te, die sich fron­tal gegen die Inter­es­sen der weni­ger pri­vi­le­gier­ten Bevöl­ke­rungs­tei­le rich­tet. Haupt­for­de­rung war näm­lich die Ein­füh­rung einer CO2-Steu­er von 180 Euro pro aus­ge­sto­ße­ner Ton­ne CO2.

Des­wei­te­ren:

  • Net­to­null 2035 erreichen

  • Koh­le­aus­stieg bis 2030

  • 1/4 der Koh­le­kraft­wer­ke sofort abschalten

  • 100% erneu­er­ba­re Ener­gie­ver­sor­gung bis 203515

Was hier bewusst sehr abs­trakt for­mu­liert wur­de, bedeu­tet nichts ande­res als den tota­len Um- bzw. Abbau der Indus­trie­ge­sell­schaft inner­halb von 15 Jah­ren. Die Res­te des Mas­sen­wohl­stan­des der Nach­kriegs­zeit sol­len also auch noch liqui­diert werden.

Koh­le- und Kern­kraft­wer­ke soll­ten abge­schal­tet und die Ener­gie­infra­struk­tur für Bil­lio­nen Euros auf Pho­to­vol­ta­ik und Wind­kraft umge­stellt wer­den, die weit­aus weni­ger leis­tungs­fä­hig sind. Anna Vero Wend­land bewer­tet die­se For­de­run­gen wie folgt:

Die Erneu­er­ba­ren sto­ßen bei der Bewäl­ti­gung einer sol­chen Auf­ga­be [100% der Ener­gie­ver­sor­gung zu über­neh­men] nach heu­ti­gem wis­sen­schaft­li­chen Ermes­sen an ihre phy­si­ka­lisch-tech­ni­schen Gren­zen. Es steht also zu befürch­ten, dass sich dann eben die Men­schen an die von ihrer Regie­rung gewähl­ten unzu­rei­chen­den tech­ni­schen Mit­tel, in die­sem Fall eine Ener­gie­wand­lung nied­ri­ger Dich­te anzu­pas­sen haben, ähn­lich der unse­rer Vor­fah­ren.16

Die­se Pro­ble­me wer­den von den Par­tei­stif­tun­gen durch­aus gese­hen. Damit 100% Erneu­er­ba­re funk­tio­niert, muss der Strom­ver­brauch nach einer Stu­die der Hein­rich-Böll-Stif­tung bis 2050 um 40% abge­senkt wer­den. Da vom Rest auch noch die Lade­infra­struk­tur der Elek­tro­au­tos der Wohl­ha­ben­den und die indus­tri­el­le Ener­gie­pro­duk­ti­on abge­hen, die auch noch auf elek­tri­schen Strom umge­stellt wer­den soll, bleibt für die ein­fa­che Bevöl­ke­rung nicht mehr viel übrig. Unter die­sen Umstän­den wird sich der jet­zi­ge Lebens­stan­dard nicht hal­ten las­sen.17

Nach einer Stu­die der Rosa-Luxem­burg-Stif­tung kann der grü­ne Kapi­ta­lis­mus kein Wohl­fahrts­staat mehr sein. Höhe­re Löh­ne müss­ten erkämpft wer­den, aber die Fähig­keit der Arbei­ter, dies zu tun, ist gering. Aller­dings ken­nen auf­grund des öko­lo­gi­schen Umbaus die Kos­ten für Ener­gie und Lebens­mit­tel nur eine Rich­tung – und zwar nach oben. Da kön­nen die Löh­ne nicht mehr mit­hal­ten, es ent­steht also eine Repro­duk­ti­ons­lü­cke. Der Wert der Ware Arbeits­kraft wird abgesenkt.

Auf kur­ze Sicht wer­den stei­gen­de Repro­duk­ti­ons­kos­ten bei sta­bi­len oder sin­ken­den Real­löh­nen zu gesell­schaft­li­cher Unzu­frie­den­heit oder sogar zu den oft dis­ku­tier­ten »Unru­hen« füh­ren. Der Staat reagiert dar­auf mit Repres­si­on und ver­wan­delt sich in einen auto­ri­tä­ren Maß­nah­men­staat. Die Rol­le des grün-kapi­ta­lis­ti­schen Staa­tes gegen­über Arbei­tern und ande­ren sub­al­ter­nen Grup­pen wird vor allem dar­in bestehen, ihren Aus­schluss von bestimm­ten For­men des »exzes­si­ven« Kon­sums zu orga­ni­sie­ren: Von Luxus­nah­rungs­mit­teln über Kli­ma­an­la­gen bis hin zu Fern­rei­sen. Die Autoren der Stu­die konstatieren:

Um die­se Rol­le effek­tiv spie­len zu kön­nen, wird der Staat zuneh­men auto­ri­tär wer­den müs­sen, was wie­der­um durch die stei­gen­de Ver­füg­bar­keit von Mit­teln zur sozia­len Kon­trol­le im bio­po­li­ti­schen Ver­such, unse­ren Kon­sum zu regu­lie­ren, ermög­licht wer­den wird.18

Ange­hö­ri­ge der geho­be­nen Mit­tel­klas­se wer­den von die­ser Ent­wick­lung hell­auf begeis­tert sein: Die grü­ne Ein­schrän­kung des Kon­sums der Unter­schich­ten wird es den Mit­tel­klas­sen erlau­ben, wei­ter­hin so zu kon­su­mie­ren, wie sie es gewohnt sind, gege­be­nen­falls legi­ti­miert durch den Kauf nahe­zu nutz­lo­ser öko­lo­gi­scher Ablass­brie­fe.19

Was Kauf­mann und Mül­ler erst für 2050 vor­her­ge­se­hen haben kann dank des Ukrai­ne­krie­ges schon im Win­ter 2023/24 zur düs­te­ren Rea­li­tät werden:

Die Bun­des­re­gie­rung sieht sich gezwun­gen, bei der Euro­päi­schen Ener­gie­agen­tur in Brüs­sel eine Ver­grö­ße­rung des deut­schen Ener­gie­bud­gets noch im lau­fen­den Zutei­lungs­jahr ein­zu­for­dern. Erkäl­tungs­wel­len und Grip­pe­epi­de­mien als Fol­gen der durch die Ener­gie- und Wär­me­ra­tio­na­li­sie­run­gen ver­ur­sach­ten unzu­rei­chen­den Heiz­mög­lich­kei­ten in deut­schen Haus­hal­ten bei gleich­zei­tig eisi­gen Außen­tem­pe­ra­tu­ren sowie der für die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung kaum mehr erschwing­li­che Kraft­fahr­zeug­ver­kehr haben zur mas­si­ven Unzu­frie­den­heit in wei­ten Tei­len Deutschland[s] geführt.20

Man kann die Ver­kom­men­heit der Links­par­tei ermes­sen, wenn sie trotz die­ser seit 2009 (!) bekann­ten und abseh­ba­ren Fol­gen für ihre Kern­kli­en­tel die neo­li­be­ra­le Jugend­kli­ma­be­we­gung devot lob­hu­del­te und seit­dem von einer sozi­al-öko­lo­gi­schen Wen­de als ihrem End­ziel spricht.

Aber auch alle angeb­lich noch radi­ka­le­ren lin­ken Grup­pen unter­stütz­ten unge­ach­tet die­ser Fol­gen die neo­li­be­ra­le Kli­ma­be­we­gung. Das reich­te von der DKP über trotz­kis­ti­sche Grup­pen wie der ISO und Marx21 bis hin zur MLPD und der KPD. Auch die angeb­lich mar­xis­ti­sche Tages­zei­tung jun­ge Welt trom­mel­te für Fri­days for Future. Die glei­chen Kräf­te unter­stütz­ten auch die Coro­na-Hys­te­rie und zum gro­ßen Teil sogar den Krieg des Wes­tens gegen Russ­land. Nach Ansicht von Dag­mar Henn ist die Streu­brei­te hier viel zu gering, wenn es eine natür­li­che Ent­wick­lung wäre. Viel­mehr ist anzu­neh­men, dass alle die­se Orga­ni­sa­tio­nen von west­li­chen Geheim­diens­ten durch­setzt und gesteu­ert sind.21

Die Funk­ti­on von Rezos sehr bekann­tem You­Tube-Video Die Zer­stö­rung der CDU22 vom 18. Mai 2019 war es, die Kli­ma­pro­tes­te in einen Wahl­sieg der Grü­nen bei den in weni­gen Tagen statt­fin­den­den Euro­pa­wah­len umzu­mün­zen. Das ist auch her­vor­ra­gend gelun­gen. Die Grü­nen konn­ten ihren Stim­men­an­teil von 10,7 % 2014 auf 20,5% am 26. Mai 2019 glatt ver­dop­peln und haben damit die Wahl gewon­nen. Seit die­ser Zeit hal­ten sich die Grü­nen bei Wah­len und Umfra­gen etwa bei die­ser Mar­ke. Im Kern ging es bei Rezo um das Kli­ma-The­ma. Alles was er sonst noch gesagt hat, waren »Schluck­hil­fen« (Ger­hard Wisniewski).

Im Som­mer 2019 wur­den mas­sen­haft Kli­ma­not­stän­de aus­ge­ru­fen. Das war nur rein sym­bo­lisch gemeint – heißt es. Ganz stimmt das aber nicht. In einer Mit­tel­stadt for­der­ten Kli­ma­lis­te und Lin­ke, dass die Stadt nach der Aus­ru­fung des Kli­ma­not­stan­des das gro­ße Som­mer­fest nicht mehr aus­rich­ten soll­te – immer­hin sto­ßen die Autos der am Fest teil­neh­men­den Gäs­te bei der Hin- und Rück­fahrt CO2 aus. Damals lehn­te der Ober­bür­ger­meis­ter die­ses Ansin­nen noch ab, obwohl er von den Medi­en mäch­tig Druck bekam. In den Fol­ge­jah­ren fand die­ses Fest wegen »Coro­na dann aber doch nicht mehr statt. In Ham­burg woll­te die Links­frak­ti­on das Amt des Ers­ten Bür­ger­meis­ters mit dem des Umwelt­se­na­tors zusam­men­le­gen und ihm Son­der­voll­mach­ten ver­lei­hen. Er soll­te jeden Beschluss der Bür­ger­schaft auf­he­ben dür­fen, wenn durch sei­ne Aus­füh­rung CO2 emit­tiert wird. Dar­un­ter fal­len zum Bei­spiel auch Beschlüs­se zum Neu­bau von Sozi­al­woh­nun­gen.23 Soweit woll­ten damals selbst die Grü­nen noch nicht gehen. Aber das ändert nichts dar­an, dass wich­ti­ge Expo­nen­ten der Kli­ma­be­we­gung wie Lui­sa Neu­bau­er die Demo­kra­tie ableh­nen und das nicht erst 2022.

Die Aus­ru­fung von Kli­ma­not­stän­den, von der loka­len bis zur EU-Ebe­ne, war wohl vor allem als Test­bal­lon gedacht, ob das Bür­ger­tum eine auto­ri­tä­re Herr­schaft gou­tie­ren wür­de. Lei­der hat es den Test bra­vou­rös bestan­den. Wahr­nehm­ba­re Pro­tes­te gab es nicht.

Die Kli­ma­be­we­gung war also kei­nes­wegs eine brei­te Volks­be­we­gung, son­dern eine Bewe­gung aus dem obe­ren Drit­tel der Gesell­schaft. Es schien aber so, als hät­te die neo­li­be­ra­le Kli­ma­be­we­gung zumin­dest am 20. Sep­tem­ber 2019 mit dem so genann­ten Kli­ma­streik ihre schma­le sozia­le Basis aus­wei­ten kön­nen, denn nach Medi­en­an­ga­ben haben an die­sem Tag 1,4 Mil­lio­nen Men­schen in der Bun­des­re­pu­blik demons­triert, 2,7 Mil­lio­nen welt­weit. Das war eines der größ­ten Demons­tra­ti­ons­er­eig­nis­se in der BRD über­haupt. Allein in Ber­lin, der Haupt­stadt der Bewe­gung, sol­len zwi­schen 100.000 und 270.000 Men­schen demons­triert haben.

Nach Aus­sa­gen von Beob­ach­tern waren unter den Demons­tran­ten etwa 30% Schü­ler und 70% Erwach­se­ne. Die­se rie­si­ge Demons­tra­ti­on ist erst dadurch zustan­de gekom­men, weil vie­le Betrie­be ihrer Beleg­schaft frei gege­ben hat­ten, damit sie an den Demons­tra­tio­nen teil­neh­men konn­ten. Dar­un­ter befan­den sich Netz­werk­fir­men mit beson­ders mie­sen Arbeits­be­din­gun­gen wie Ama­zon, Zalan­do und Flix­bus. Eini­ge der 2.800 Kapi­ta­lis­ten der »Entre­pre­neurs for Future« haben an die­sem Tag ihre Fir­men geschlos­sen und ihre Beleg­schaf­ten zur Demo geschickt. Der Begriff »Kli­ma­streik passt da eher nicht. Es han­del­te sich viel­mehr um eine Kli­ma­aus­sper­rung. Auch die Ber­li­ner Stadt­ver­wal­tung hat am 20. Sep­tem­ber ihre Arbeit ein­ge­stellt und ihre Mit­ar­bei­ter eben­falls zur Demo geschickt. Dadurch bestand für die Beschäf­tig­ten zumin­dest ein star­ker sozia­ler Druck an die­sen Demons­tra­tio­nen teil­zu­neh­men. Auch vie­le Schu­len haben die Teil­nah­me an der Demo zur Pflicht­ver­an­stal­tung erklärt. Von einer Frei­wil­lig­keit konn­te da kaum mehr die Rede sein. Sol­che Prak­ti­ken hat es in der BRD seit den 50er Jah­ren nicht mehr gege­ben. Damals hat­te der West­ber­li­ner Senat mehr­fach anti­kom­mu­nis­ti­sche Hetz­ver­an­stal­tun­gen orga­ni­siert, zu denen hun­dert­tau­sen­de Men­schen her­an­ge­karrt wurden.

Rich­tig ist aber auch, dass sich die Men­schen nicht gegen die­se Zumu­tun­gen gewehrt haben und sich von der hys­te­ri­schen und eupho­ri­schen Stim­mung auf die­sen Demos haben mit­rei­ßen las­sen.24

Im Anschluss an die Groß­de­mons­tra­ti­on hat die Bun­des­re­gie­rung die CO2-Steu­er beschlos­sen und damit die Lebens­ver­hält­nis­se der brei­ten Mas­sen wei­ter ver­schlech­tert. Die Arbei­ter und Ange­stell­ten haben also am 20. Sep­tem­ber 2019 gegen ihre eige­nen Inter­es­sen demonstriert.

Dass die Kli­ma­angst von Kapi­tal, Medi­en und Poli­tik geschickt genutzt wur­de, um eine wei­te­re Ver­schlech­te­rung der Lebens­ver­hält­nis­se der Men­schen durch­zu­drü­cken, dürf­te nun offen­sicht­lich gewor­den sein. Kein Wun­der, dass ange­sichts die­ser rück­sichts­lo­sen Prak­ti­ken die Zustim­mung in der Bevöl­ke­rung zum Kli­ma­schutz rapi­de gefal­len ist. Aber wie sieht es mit dem Kli­manar­ra­tiv aus, das die­sen Angst­kam­pa­gnen zugrun­de liegt? Han­delt es sich dabei um die rei­ne Wahr­heit? Ist wirk­lich im Wesent­li­chen alles erforscht, wie Rezo und ande­re Ver­zichts­pre­di­ger behaup­ten? Stim­men 97% aller Kli­ma­wis­sen­schaft­ler der Aus­sa­ge zu, der Kli­ma­wan­del sei aus­schließ­lich mensch­ge­macht? Müs­sen wir also wirk­lich zuguns­ten des Kli­mas auf unse­ren Wohl­stand ver­zich­ten? Ist der in Deutsch­land ein­ge­schla­ge­ne Weg bei der Dekar­bo­ni­sie­rung aus­schließ­lich auf Pho­to­vol­ta­ik und Wind­ener­gie zu set­zen alter­na­tiv­los? Die­se Fra­gen sol­len im Fol­gen­den betrach­tet wer­den. Sie sind umso wich­ti­ger, weil sich die gesam­te herr­schen­de Klas­se des Kli­manar­ra­tivs bedient, um den Lebens­stan­dard der Bevöl­ke­rung abzu­sen­ken, wie die Aus­füh­run­gen von Klaus Schwab gezeigt haben.

Das 1988 gegrün­de­te »Inter­go­vern­men­tal Panel on Cli­ma­te Chan­ge« (IPCC), eine UNO-Orga­ni­sa­ti­on, hat den Anspruch, das aktu­el­le Wis­sen zum Kli­ma­wan­del zusam­men­zu­fas­sen und aus ihm Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die Poli­tik abzu­lei­ten. Die­se wer­den dann in völ­ker­recht­lich ver­bind­li­che Abkom­men zur CO2-Reduk­ti­on umge­setzt. Allein dar­aus ergibt sich, dass das IPCC über eine sehr gro­ße Macht ver­fügt. Es wäre also nicht ver­wun­der­lich, wenn von den Olig­ar­chen gesteu­er­te Inter­es­sen­grup­pen ver­su­chen wür­den die­se Orga­ni­sa­ti­on zu kapern, so wie ihnen das bei fast allen ande­ren inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­tio­nen gelun­gen ist. Bei­spie­le hier­für sind die WHO, die OPCW, die OSZE und die IAEO. Sie alle wer­den vom Wes­ten für sei­nen Krieg gegen Russ­land und Chi­na instru­men­ta­li­siert. Er wen­det dabei teil­wei­se äußerst rabia­te Mit­tel an.25

Die Kli­ma­wis­sen­schaft im Schnitt­punkt von Phy­sik, Meteo­ro­lo­gie, Hydro­lo­gie, Geo­lo­gie und Bio­lo­gie ist äußerst kom­plex. Die Kli­ma­me­cha­nis­men sind bei wei­tem noch nicht voll­stän­dig ver­stan­den und jedes Jahr wer­den neue wich­ti­ge Ent­de­ckun­gen publi­ziert. Kli­ma­si­mu­la­tio­nen auf Super­com­pu­tern bil­den den Kern jedes IPCC-Berichts. Da eine sol­che Simu­la­ti­on außer­or­dent­lich kom­plex ist und eine extrem hohe Rechen­kraft erfor­dert, gibt es auf der Welt nur ganz weni­ge Insti­tu­tio­nen, die sie durch­füh­ren kön­nen. Es reicht schon, wenn die­se auf Linie gebracht werden.

Der Green­peace-Aus­stei­ger Patrick Moo­re führt meh­re­re Kri­tik­punk­te an der Theo­rie des kata­stro­pha­len Kli­ma­wan­dels an, die sich vor allem auf die Kli­ma­ge­schich­te beziehen:

  • Im Erd­al­ter­tum gab es CO2-Kon­zen­tra­tio­nen von bis zu 7.000 ppm (heu­te 400 ppm). Die Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur der Erde war zwar deut­lich höher als die heu­ti­ge. Sie lag bei 25 °C im Ver­gleich zu 15 °C heu­te. Aber die Erde war weit davon ent­fernt, unbe­wohn­bar zu sein. Aus die­ser Zeit sind die üppi­gen Stein­koh­len­wäl­der über­lie­fert mit einer Bio­mas­se, die mit den Tro­pi­schen Regen­wäl­dern der Jetzt­zeit ver­gleich­bar ist.
  • Es gibt in der gan­zen Erd­ge­schich­te kei­ne ein­deu­ti­ge Kor­re­la­ti­on zwi­schen CO2 und Tem­pe­ra­tur. In man­chen Epo­chen änder­ten sich CO2-Gehalt und Tem­pe­ra­tur gleich­läu­fig, in ande­ren gegen­läu­fig. Dies gilt auch für das Holo­zän. Vom holo­zä­nen Kli­ma­op­ti­mum im Atlan­ti­kum vor 8.000 Jah­ren bis zum Ende der Klei­nen Eis­zeit 1870 stieg der CO2-Gehalt leicht an, die Tem­pe­ra­tu­ren aber sanken.
  • Auf­grund der Milan­ko­vic-Zyklen, also der lang­pe­ri­odi­schen Ver­än­de­run­gen der Erd­ro­ta­ti­ons­ach­se und der Erd­bahn ist in Zukunft ohne das vom Men­schen ein­ge­brach­te CO2 mit einer neu­en Eis­zeit zu rechnen.
  • CO2 ist kein Schad­stoff, son­dern die wich­tigs­te Pflan­zen­nah­rung. Der höhe­re CO2-Gehalt in der Atmo­sphä­re führt zu einer Ergrü­nung der Erde, beson­ders in ari­den Gebieten.
  • CO2 wird durch scha­len­bil­den­de Mee­res­or­ga­nis­men dem Was­ser und damit der Atmo­sphä­re ent­zo­gen und letzt­lich in Kar­bo­nat­ge­stein umge­wan­delt. Die­ser Ver­lust wird durch natür­li­che Quel­len wie Vul­kan­aus­brü­che nur unzu­rei­chend aus­ge­gli­chen. Wenn die­se Ent­wick­lung wei­ter geht, sinkt der CO2-Gehalt in 2 bis 10 Mil­lio­nen Jah­ren auf unter 150 ppm und damit unter das Mini­mum, das die Pflan­zen zum Leben brau­chen. Wenn dies der Fall ist, wird alles Leben auf der Erde erlö­schen.26

Rezo zitiert beson­ders ger­ne die Stu­die von Cook et al., nach der 97% aller Wis­sen­schaft­ler anneh­men, der Mensch sei für den Kli­ma­wan­del ver­ant­wort­lich. Wie Mar­kus Fied­ler nach­ge­wie­sen hat, ist das eine Fäl­schung. Expli­zit haben sich nur 0,54% aller Stu­di­en so geäu­ßert. Die meis­ten der von Cook für sei­ne Aus­sa­ge her­an­ge­zo­ge­nen Stu­di­en behan­deln Detail­pro­ble­me und haben sich mit der Fra­ge, ob der Mensch über­wie­gend für den Kli­ma­wan­del ver­ant­wort­lich ist oder nicht, über­haupt nicht beschäf­tigt.27

Sebas­ti­an Lüning und Fritz Vah­ren­holt nen­nen in ihrem Buch Uner­wünsch­te Wahr­hei­ten drei Stell­schrau­ben, mit denen in den IPCC-Berich­ten die Lage beson­ders dra­ma­tisch dar­ge­stellt wird:

  1. Ver­weil­dau­er des CO2 in der Atmo­sphä­re: Die Ver­weil­zeit des emit­tier­ten CO2 in der Luft wird in den Kli­ma­mo­del­len mit Tau­sen­den von Jah­ren ange­ge­ben. Die Halb­werts­zeit, mit der das CO2 abge­baut wird, beträgt aller­dings nur 35 Jah­re. Dann ist die Hälf­te des heu­te aus­ge­sto­ße­nen CO2 durch Ozea­ne und Pflan­zen auf­ge­nom­men wor­den. Die­se sind Koh­len­stoff­sen­ken, in denen zur­zeit etwa 55% der heu­ti­gen Emis­sio­nen ver­blei­ben. Die poli­ti­sche Bedeu­tung die­ser Fak­ten ist immens: »Die Auf­nah­me von CO2 in die Ozea­ne und durch Pflan­zen ist abhän­gig von der Kon­zen­tra­ti­on in der Luft. Vor der Indus­tria­li­sie­rung gab es ein Gleich­ge­wicht zwi­schen der Kon­zen­tra­ti­on in der Luft von 280 ppm CO2 und dem CO2-Gehalt der Ozea­ne und der Gesamt­heit der Pflan­zen. Heu­te sind mit 410 ppm etwa 130 ppm mehr in der Luft als vor der Indus­tria­li­sie­rung. Die­ses Mehr­an­ge­bot an 130 ppm in der Luft bestimmt die Auf­nah­me in Ozea­ne und Pflan­zen. Die Ent­nah­me von CO2 aus der Luft ist also nicht abhän­gig von aktu­el­len Emis­sio­nen (heu­te etwa umge­rech­net 4,7 ppm pro Jahr), son­dern von dem, was sich auf­sum­miert hat. Das ist nicht unbe­deu­tend, heißt dies doch, dass bei einer Ver­rin­ge­rung der Emis­si­on die Grö­ße der Auf­nah­me durch Ozea­ne und Pflan­zen (2,6 ppm pro Jahr) nicht par­al­lel zurück­geht. Bei einer Hal­bie­rung der Emis­si­on auf 2,35 ppm pro Jahr wird mehr CO2 abge­schie­den, als neu hin­zu­kommt, was bereits zu einer Ver­rin­ge­rung der CO2-Kon­zen­tra­tio­nen in der Luft füh­ren wür­de. Eine Rück­füh­rung auf null, wie es vie­le Poli­ti­ker for­dern, ist nicht erfor­der­lich, um ein Absin­ken der CO2-Gehal­te zu erzie­len.«28
  2. Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät des CO2: »Wür­de CO2 allein wir­ken, so wür­de die glo­ba­le Tem­pe­ra­tur bei jeder Ver­dop­pe­lung der CO2-Kon­zen­tra­ti­on in der Atmo­sphä­re ledig­lich um gut 1 °C anstei­gen, was rela­tiv unpro­ble­ma­tisch wäre. Die Kli­ma­mo­del­le neh­men aber an, dass durch das zusätz­li­che CO2 in einem Ver­stär­ker­me­cha­nis­mus mehr Was­ser­dampf aus den Welt­mee­ren ver­duns­tet. Da Was­ser­dampf ein wesent­lich stär­ke­res Kli­ma­gas als CO2 ist, wird der Effekt des CO2 auf die­se Wei­se ver­stärkt auf 1,5 bis 4,5 °C pro CO2-Ver­dop­pe­lung. Aller­dings bedeu­tet mehr Was­ser­dampf in der Luft auch mehr Wol­ken­bil­dung, wel­che der Erwär­mung ent­ge­gen­wir­ken kann. Die­sem küh­len­den Effekt der Wol­ken wird in den Model­len aber nicht Rech­nung getra­gen. Die Stär­ke der CO2-Erwär­mungs­wir­kung wird durch die soge­nann­te CO2-Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät, oder, bes­ser ver­ständ­lich, die Kli­ma­wirk­sam­keit beschrie­ben: Wie stark erwärmt sich die Atmo­sphä­re bei Ver­dop­pe­lung des CO2-Gehalts und dem gera­de beschrie­be­nen Ver­stär­ker­me­cha­nis­mus?«29 In sei­nen bis­he­ri­gen Berich­ten gab der IPCC eine Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät zwi­schen 1,5 und 4,5 °C an. In sei­nem neu­es­ten 6. Sach­stand­be­richt von 2021 leg­te der IPCC die­se Span­ne kur­zer­hand auf 2,5 bis 4,0 °C fest. Das aber wird von eini­gen Wis­sen­schaft­lern als unbe­grün­det zurück­ge­wie­sen. Lewis zum Bei­spiel hält eine Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät zwi­schen 1,75 und 3,2 °C für wahr­schein­li­cher. Danach ist umge­kehrt eine hohe Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät des CO2 von über 3,0 °C sehr frag­wür­dig. Aber genau hier­mit wer­den ent­spre­chend dem Vor­sor­ge­prin­zip die dis­rup­ti­ven Ver­än­de­run­gen im Indus­trie­sys­tem und damit die har­ten Ver­zichts­for­de­run­gen an die Men­schen begrün­det.30
  3. Igno­rie­rung der rezen­ten Kli­ma­än­de­run­gen im Holo­zän. »Die Erwär­mung unse­rer Erde ist real, wäh­rend der ver­gan­ge­nen 150 Jah­re nahm die glo­ba­le Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur um etwa 1,0 °C zu. Doch auch das vor­in­dus­tri­el­le Tem­pe­ra­tur­ni­veau schwank­te stark. Ver­fol­gen wir die Kli­ma­ge­schich­te zurück, so erfah­ren wir die stärks­te Erwär­mung seit der letz­ten gro­ßen Eis­zeit im ‚Holo­zä­nen Ther­mi­schen Maxi­mum‘ (HTM) vor etwa 8.500 – 5.500 Jah­ren. In die­ser Zeit, auch ‚Atlan­ti­kum‘ genannt, wur­de das moder­ne Wär­me­ni­veau um bis zu 3 °C über­trof­fen. Die­se beson­ders war­me Pha­se ende­te etwa 3500 v. Chr. In den fol­gen­den Jahr­tau­sen­den kühl­te sich das Kli­ma lang­sam, aber ste­tig ab.«31 Die Ursa­che die­ser zahl­rei­chen Kli­ma­än­de­run­gen ist noch nicht voll­stän­dig ver­stan­den. Offen­bar spie­len zahl­rei­che lang­pe­ri­odi­sche Oze­an­zy­klen wie die Pazi­fi­sche und Atlan­ti­sche Deka­den­os­zil­la­ti­on PDO bzw. ADO und ihre Ver­schrän­kun­gen eine wich­ti­ge Rol­le. Das CO2 kann die­se Tem­pe­ra­tur­än­de­run­gen jeden­falls nicht her­vor­ge­ru­fen haben.

Um eine Kli­maa­po­ka­lyp­se vor­her­sa­gen zu kön­nen, wie es die Medi­en, Fri­days for Future, und ande­re behaup­ten, wird ein­fach ohne jeden Beleg ange­nom­men, dass die Abschei­de­ra­te des CO2 in die Ozea­ne und die Pflan­zen in den fol­gen­den Jah­ren um den Fak­tor 3 – 4 abneh­men wird. Erst dann kommt man auf einen tat­säch­lich kata­stro­pha­len Tem­pe­ra­tur­an­stieg von 6 bis 8 °C bis 2100, wenn man nichts unter­nimmt. Für ein sol­ches Sze­na­rio gibt es aber kei­ner­lei Anzei­chen.32

Medi­en und Kli­ma­ak­ti­vis­ten behan­deln nor­ma­ler­wei­se die IPCC-Berich­te wie die Bibel. Aber der Son­der­be­richt zum 1,5 Grad-Ziel von 2018 geht davon aus, dass die­ses nur bei Nut­zung von Kern­ener­gie und CO2-Abschei­dung erreicht wer­den kann.33 Genau die­se Aus­sa­ge igno­rie­ren die bei­den Grup­pen ohne jede Erklä­rung kom­plett. Sie bestehen viel­mehr dar­auf, dass die­ses Ziel aus­schließ­lich durch Ein­spa­run­gen, durch Pho­to­vol­ta­ik und Wind­kraft erreicht wer­den müs­se. Hier wird über­deut­lich, was das eigent­li­che Ziel des Kli­manar­ra­tivs ist. Denn bei Nut­zung von Kern­ener­gie und CO2-Abschei­dung könn­te der jet­zi­ge Lebens­stan­dard für die brei­ten Mas­sen bei­be­hal­ten wer­den. Aber genau das wol­len unse­re Olig­ar­chen gera­de nicht.

Sowohl eini­ge Neo­li­be­ra­le wie der Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Hans-Wer­ner Sinn als auch sozi­al den­ken­de Poli­ti­ker wie Sahra Wagen­knecht haben erkannt, dass die Kli­ma­maß­nah­men letzt­lich nicht geeig­net sind, die glo­ba­len CO2-Emis­sio­nen wirk­sam zu redu­zie­ren. Dies allein des­halb nicht, weil nur Euro­pa ihre Reduk­ti­on ernst­haft angeht. Die Euro­päi­sche Uni­on hat­te aber 2015 nur einen Anteil von 9,16% am glo­ba­len CO2-Aus­stoß.34 Alle ande­ren Staa­ten machen da nicht mit. Län­der wie Chi­na fah­ren ihre Emis­sio­nen sogar wei­ter hoch.35 Die Maß­nah­men wer­den nur zu einer Deindus­tria­li­sie­rung Euro­pas füh­ren, was offen­bar auch beab­sich­tigt ist.

Auch Kri­ti­ker des IPCC wie Lüning und Vah­ren­holt bestrei­ten nicht, dass die zuneh­men­den CO2-Emis­sio­nen ein Pro­blem dar­stel­len, das einer Lösung bedarf. Dies allein schon des­halb, weil eine unge­hemm­te Erwär­mung zu einem Mee­res­spie­gel­an­stieg und damit einer Über­schwem­mung vie­le Küs­ten­ge­bie­te führt. Sie bestrei­ten jedoch, dass die Kli­maa­po­ka­lyp­se unmit­tel­bar bevor­ste­he. Wir haben ihrer Mei­nung nach durch­aus noch Zeit für einen Umbau der Indus­trie­ge­sell­schaft, der ohne einen ein­schnei­den­den Wohl­stands­ver­lust für 90% der Bevöl­ke­rung aus­kommt (sie­he dazu das letz­te Kapi­tel die­ses Arti­kels). Aber da die Olig­ar­chen genau die­sen Wohl­stands­ver­lust wol­len, wer­den sol­che Stim­men dis­kre­di­tiert und bei­sei­te gewischt.

Mit der Kli­ma­kam­pa­gne von 2019 wur­den offen­bar fol­gen­de Zie­le verfolgt:

  • Die Men­schen soll­ten auf den Grund­te­nor die­ser Epo­che ein­ge­stellt wer­den, dass wir zuguns­ten des Kli­mas auf unse­ren Wohl­stand ver­zich­ten müssen.
  • Sie war eine Gene­ral­pro­be und Akzep­tanz­test für die kom­men­den, noch weit­aus här­te­ren Maß­nah­men. Es soll­te erprobt wer­den, ob die Men­schen eine auto­ri­tä­re Regie­rung und eine wei­te­re Ver­en­gung des Mei­nungs­kor­ri­dors gou­tie­ren wür­den. Die Deut­schen haben die­se Gene­ral­pro­be mit Bra­vour bestanden.

Im Jahr 2019 gab es Befürch­tun­gen, dass die Kli­ma­be­we­gung wie der his­to­ri­sche Faschis­mus unmit­tel­bar zur Eta­blie­rung der Olig­ar­chen­dik­ta­tur füh­ren soll­te. Das war aber aus heu­ti­ger Sicht von Anfang an unwahr­schein­lich. Denn Ober­schicht­ju­gend­li­che eig­nen sich in ihrer Mehr­heit nicht als Stra­ßen­kämp­fer, die Ter­ror gegen Anders­den­ken­de aus­üben. Medi­en wie der Spie­gel woll­ten zwar einen Kli­ma­ter­ro­ris­mus her­bei­schrei­ben, aber das ist bis­her nicht gelun­gen. Die Radi­ka­li­sie­rung der Kli­ma­kids zeigt sich im Augen­blick vor allem an mas­sen­haf­ten Blo­cka­de­ak­tio­nen, die sich gegen nor­ma­le Pend­ler und Berufs­tä­ti­ge rich­ten. Sie sind nur mög­lich, weil die Behör­den die Kli­ma­ak­ti­vis­ten mit Samt­hand­schu­hen anfassen.

Die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 war nur der ers­te von zahl­rei­chen Schocks zum Zweck der Eta­blie­rung des Gre­at Reset, die noch fol­gen soll­ten und fol­gen wer­den. Vor­be­rei­tun­gen zum Aus­rol­len des Coro­na-Nar­ra­tivs waren jeden­falls 2019 bereits ange­lau­fen und hät­ten nicht mehr gestoppt wer­den kön­nen. Dar­um wird es im nächs­ten Teil der Serie gehen.

Ver­wei­se

1 Vgl. Fabi­an Herr­mann: Atom­hörn­chen liest »Die Wol­ke“ – offe­ner Brief an Gud­run Pau­se­wang, Nukle­a­ria, 20.08.2016, im Inter­net: https://nuklearia.de/2016/08/20/die-wolke-gudrun-pausewang/https://nuklearia.de/2016/08/20/die-wolke-gudrun-pausewang/, abge­ru­fen am 22.02.2023

2 Dirk Max­ei­ner / Micha­el Miersch: Alles Grün und gut?, Mün­chen 2014, S. 310

3 Vgl. Andre­as Peter: Wenn Ver­schwö­rungs­theo­rien wahr wer­den – Heu­te: Gre­ta und die Fri­days for Future – Teil 1, Sput­nik, 08.06.2019, im Inter­net: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190608325170151-greta-thunberg-fridays-for-future-teil‑1/, Sei­te wegen der EU-Zen­sur nicht mehr ver­füg­bar. Gespei­chert bei Archi​ve​.is.

7 Vgl. Andre­as Peter: Wenn Ver­schwö­rungs­theo­rien wahr wer­den – Heu­te: Gre­ta und die Fri­days for Future – Teil 1, Sput­nik, 08.06.2019, im Inter­net: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190608325170151-greta-thunberg-fridays-for-future-teil‑1/, Sei­te wegen der EU-Zen­sur nicht mehr ver­füg­bar. Gespei­chert bei Archi​ve​.is, Andre­as Peter: Wenn Ver­schwö­rungs­theo­rien wahr wer­den – Heu­te: Gre­ta und die Fri­days for Future – Teil 2, Sput­nik, 09.06.2019, im Inter­net: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190608325170151-greta-thunberg-fridays-for-future-teil‑2/, Sei­te wegen der EU-Zen­sur nicht mehr verfügbar.

8 Moritz Som­mer, Die­ter Rucht, Sebas­ti­an Haunss, Sabri­na Zajak: Fri­days for Future, ipb working paper 2/2019, im Inter­net: https://​pro​test​in​sti​tut​.eu/​e​i​n​-​j​a​h​r​-​f​r​i​d​a​y​s​-​f​o​r​-​f​u​t​u​r​e​-​s​t​u​d​ie/, abge­ru­fen am 22.02.2023, S. 11ff.

9 Valen­tin Mül­ler: Lui­sa Neu­bau­er: Fami­lie und Aus­bil­dung der »deut­schen Gre­ta“, Focus, 31.01.2023, im Inter­net: https://​pra​xis​tipps​.focus​.de/​l​u​i​s​a​-​n​e​u​b​a​u​e​r​-​f​a​m​i​l​i​e​-​u​n​d​-​a​u​s​b​i​l​d​u​n​g​-​d​e​r​-​d​e​u​t​s​c​h​e​n​-​g​r​e​t​a​_​1​1​4​883, abge­ru­fen am 22.02.2023. Inzwi­schen berich­tet auch der Main­stream. Noch 2019 wur­de der Autor die­ser Zei­len von »Lin­ken“ mas­siv ange­grif­fen, als er bezwei­fel­te, dass Neu­bau­er aus­schließ­lich von einem 400-Euro-Sti­pen­di­um der Stu­di­en­stif­tung des deut­schen Vol­kes leben würde.

10 Sahra Wagen­knecht: Die Selbst­ge­rech­ten, Frank­furt am Main 2021, E‑Book, Kapi­tel Exklu­si­ves Milieu

11 Vgl. Wagen­knecht 2021, a.a.O., Kapi­tel Exklu­si­ves Milieu

12 Vgl. Jan Mül­ler: War­um hat die Lin­ke in der Coro­na­kri­se ver­sagt?, in Autoren­kol­lek­tiv: Dark Win­ter, 2021, S. 254, im Inter­net: https://​mag​ma​-maga​zin​.su/​b​r​o​s​c​h​u​e​r​e​n​/​d​a​r​k​-​w​i​n​t​e​r​-​a​n​a​l​y​s​e​n​-​z​u​m​-​c​o​r​o​n​a​-​k​a​p​i​t​a​l​i​s​m​us/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

13 Vgl. Johan­na Roth: Rent­ner, gebt das Wahl­recht ab!, taz, 01.06.2019, im Inter­net: https://​taz​.de/​K​o​l​u​m​n​e​-​D​e​r​-​r​o​t​e​-​F​a​d​e​n​/​!​5​5​9​7​1​66/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

14 Moritz Som­mer, Die­ter Rucht, Sebas­ti­an Haunss, Sabri­na Zajak: Fri­days for Future, ipb working paper 2/2019, im Inter­net: https://​pro​test​in​sti​tut​.eu/​e​i​n​-​j​a​h​r​-​f​r​i​d​a​y​s​-​f​o​r​-​f​u​t​u​r​e​-​s​t​u​d​ie/, abge­ru­fen am 22.02.2023, S. 33.

15 Fri­days for Future: Unse­re For­de­run­gen an die Poli­tik, im Inter­net: https://​fri​days​for​fu​ture​.de/​f​o​r​d​e​r​u​n​g​en/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

16 Anna Vero­ni­ka Wend­land: Öko­dik­ta­tur und Öko­mo­der­nis­mus, 06.02.2019, Salon­ko­lum­nis­ten, im Inter­net: https://​www​.salon​ko​lum​nis​ten​.com/​o​e​k​o​d​i​k​t​a​t​u​r​-​u​n​d​-​o​e​k​o​m​o​d​e​r​ne/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

19 Kauf­mann, Mül­ler 2009, a.a.O., S. 179

20 Kauf­mann, Mül­ler 2009, a.a.O., S. 177

21 Vgl. Dag­mar Henn: Alle für die NATO oder was die Lin­ke im Wes­ten zer­stör­te, 20.10.2022, im Inter­net: https://deutsch.rt.com/meinung/152128-alle-fur-nato-oder-was/https://deutsch.rt.com/meinung/152128-alle-fur-nato-oder-was/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

22 Vgl. Rezo: Die Zer­stö­rung der CDU, 18.05.2019, im Inter­net: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​4​Y​1​l​Z​Q​s​y​uSQ, abge­ru­fen am 22.02.2023.

25 So nötig­te 2002 US-UNO-Bot­schaf­ter John Bol­ton den OPCW-Vor­sit­zen­den José Bus­ta­ni zum sofor­ti­gen Rück­tritt mit der Dro­hung: »Wir wis­sen, wo in New York ihre Kin­der leben!“ OPCW ist die Abkür­zung für Orga­niza­ti­on for the Pro­hi­bi­ti­on of Che­mi­cal Wea­pons, also Orga­ni­sa­ti­on für das Ver­bot von Che­mi­schen Waf­fen. Die OPCW hat­te her­aus­ge­fun­den, dass der Irak 2002 nicht über che­mi­sche Waf­fen ver­füg­te, was man in den USA im Vor­feld des Irakk­ries­ges aber nicht hören woll­te. Nach dem Rück­tritt von Bus­t­ami funk­tio­nier­te die OPCW voll­stän­dig im Sin­ne des Wes­tens. Meh­di Hasan: “We Know Whe­re Your Kids Live«: How John Bol­ton Once Threa­ten­ed an Inter­na­tio­nal Offi­ci­al, 28.03.2018, The Inter­cept, im Inter­net: https://​theinter​cept​.com/​2​0​1​8​/​0​3​/​2​9​/​j​o​h​n​-​b​o​l​t​o​n​-​t​r​u​m​p​-​b​u​s​h​-​b​u​s​t​a​n​i​-​k​i​d​s​-​o​p​cw/, abge­ru­fen am 22.02.2023.

26 Vgl. Patrick Moo­re: Con­fes­si­ons of a Green­peace Dro­pout, o.O. 2010, E‑Book, Chap­ter 20 – Cli­ma­te of Fear

28 Fritz Vah­ren­holt, Sebas­ti­an Lüning: Uner­wünsch­te Wahr­hei­ten, Mün­chen 2020, E‑Book, Einführung

29 Vah­ren­holt, Lüning 2020, a.a.O., Einführung

30 Vgl. Nicho­las Lewis: Objec­tively com­bi­ning cli­ma­te sen­si­ti­vi­ty evi­dence, 19.09.2022, im Inter­net: https://​link​.sprin​ger​.com/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​0​.​1​0​0​7​/​s​0​0​3​8​2​-​022 – 06468‑x, abge­ru­fen am 22.02.2023. Anschau­li­che Dar­stel­lung in: EIKE – Kli­ma­schau: Brea­king News: CO2 erwärmt das Kli­ma wohl weni­ger stark als lan­ge ange­nom­men, sagt neue Stu­die, 25.09.2022, im Inter­net: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​p​I​m​T​z​A​b​v​n3E, abge­ru­fen am 22.02.2023

31 Vah­ren­holt, Lüning 2020, a.a.O., Einführung

32 Vah­ren­holt, Lüning 2020, a.a.O., Kapi­tel VIII. Welt­kli­ma­rat und Kli­ma­kon­fe­ren­zen, Unter­ka­pi­tel 39. War­um beherrscht das unplau­si­bels­te Sze­na­rio die Klimadebatte?

33 Vgl. IPCC: 1,5 °C glo­ba­le Erwär­mung – Zusam­men­fas­sung für poli­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ger, S. 21, im Inter­net: https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2020/07/SR1.5‑SPM_de_barrierefrei.pdf, abge­ru­fen am 22.02.2023, IPCC: Glo­bal Warm­ing of 1.5 ºC, Chap­ter 2: Miti­ga­ti­on Pathways Com­pa­ti­ble with 1.5°C in the Con­text of Sus­tainable Deve­lo­p­ment, S. 131ff, im Inter­net: https://​www​.ipcc​.ch/​s​i​t​e​/​a​s​s​e​t​s​/​u​p​l​o​a​d​s​/​s​i​t​e​s​/​2​/​2​0​2​2​/​0​6​/​S​R​1​5​_​C​h​a​p​t​e​r​_​2​_​L​R​.​pdf, abge­ru­fen am 22.02.2023

34 Vgl. Wiki­pe­dia: Lis­te der Län­der nach Treib­haus­gas-Emis­sio­nen, Stand vom 05.12.2022, im Inter­net: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Treibhausgas-Emissionen, abge­ru­fen am 22.02.2023

35 Vgl. Vah­ren­holt, Lüning 2020, a.a.O., Kapi­tel VIII. Welt­kli­ma­rat und Kli­ma­kon­fe­ren­zen, Unter­ka­pi­tel 41. Ist das Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men ein Mus­ter ohne Wert?

Bild: Kli­madäm­me­rung. Wind­rä­der im Son­nen­un­ter­gang erin­nern an einen Kal­va­ri­en­berg. Der Mensch soll zuguns­ten des Kli­mas geop­fert wer­den. Foto: Jan Müller

5 thoughts on “Die Kli­ma­hys­te­rie von 2019 als Vor­spiel. Impe­ria­lis­mus und Gre­at Reset: Eine vier­te impe­ria­lis­ti­sche Epo­che? (Teil 7.2)

  1. »…dass die zuneh­men­den CO2-Emis­sio­nen ein Pro­blem dar­stel­len, das einer Lösung bedarf. Dies allein schon des­halb, weil eine unge­hemm­te Erwär­mung zu einem Mee­res­spie­gel­an­stieg und damit einer Über­schwem­mung vie­le Küs­ten­ge­bie­te führt.«
    Die Lin­ke Zei­tung über­setzt hier: https://​lin​ke​zei​tung​.de/​2​0​2​3​/​0​2​/​1​0​/​d​e​r​-​m​e​e​r​e​s​s​p​i​e​g​e​l​-​i​s​t​-​a​u​f​-​d​e​r​-​g​a​n​z​e​n​-​w​e​l​t​-​s​t​a​b​il/ einen Arti­kel von Dr. Jay Lehr, Den­nis Hed­ke – https://​www​.cfact​.org/​2​0​2​3​/​0​1​/​0​9​/​s​e​a​-​l​e​v​e​l​-​i​s​-​s​t​a​b​l​e​-​a​r​o​u​n​d​-​t​h​e​-​w​o​r​ld/ – »Der Mee­res­spie­gel ist auf der gan­zen Welt sta­bil«. Ori­gi­nal­quel­len in LZ zitiert.

    Das mit dem nicht anstei­gen­den Mee­res­spie­gel habe ich auch schon frü­her ander­wei­tig gelesen.

    1. Nach eini­gen For­schern ist jetzt der Mee­res­spie­gel sta­bil. Das bedeu­tet aber noch lan­ge nicht, dass das so bleibt, wenn das grön­län­di­sche und ant­ark­ti­sche Inland­eis zu schmel­zen beginnt.

  2. Das mit der Kli­ma­hys­te­rie war mir schon Ende 2020 klar.

    Aller­dings auch noch etwas ande­res. Die auch im Jahr 2019 ziem­lich hys­te­risch geführ­te »Anti­se­mi­tis­mus­de­bat­te« dien­te dem Framing. Kurz danach schon gab es daher die »Leug­ner«, die des Kli­mas, dann von Coro­na, und alle waren dann auch gleich­zei­tig »Holo­caust­leug­ner«.

    Das gan­ze muss vor allem unter dem Gesichts­punkt gese­hen wer­den, dass das glei­che zeit­gleich fast im gesam­ten »Wer­te­wes­ten« ablief, auch die Gen­der­spra­che, die per Beschluss der EU ab 2020 von oben auf­ge­drückt wird. Das ist kein »Schnör­kel«, das ist ein Anschlag auf die Spra­che als Werk­zeug der Verständigung. 

    😡

  3. Eine klei­ne, ergän­zen­de Anmer­kung noch: Umwelt­pro­tes­te sind schon so alt wie das Pro­blem der Umwelt­ver­schmut­zung durch die Indus­trie und hat­ten des­halb sei­ner­zeit stets einen sozia­len Cha­rak­ter. Sie waren jedoch meis­tens sehr lokal begrenzt und sind dann oft in einem sozia­len Pro­test auf­ge­gan­gen, die dann spä­ter durch His­to­ri­ker als Hun­gers­re­vol­ten u.Ä. über­setzt wurden. 

    Die Olig­ar­chie hat jedoch über die Jahr­zehn­te gelernt wie man Umwelt­pro­tes­te von ihrer sozia­len Kom­po­nen­te ent­kop­pelt und das berech­tig­te Bedürf­nis der Men­schen nach sau­be­rer Luft, Boden und Was­ser für die eige­nen Zwe­cke nutzt. Das macht es zu einer per­fek­ten Waf­fe nicht nur gegen die ein­hei­mi­schen Arbei­ter, son­dern auch gegen Län­der, deren Indus­trien sich noch in einer Ent­wick­lungs­pha­se befin­den. Sie sol­len also gefäl­ligst arm und unter­ent­wi­ckelt blei­ben, damit die alten Pro­fi­teu­re des Kapi­ta­lis­mus die Geschäf­te wei­ter­hin domi­nie­ren können.

    1. nur..ist dir ent­gan­gen , dass es seit 10 Jah­ren gar­nicht mehr um die »Umwelt « geht ?..die Kon­zer­ne haben die pro­pa­gan­da heim­lich und till zum »Kli­ma « gewechselt.…,die Ver­rück­ten wol­len das »Kli­ma ret­ten « , von umwelt redet schon lan­ge kei­ner mehr , damit kannst kein Pro­fit machen.. mit »kli­ma­hys­te­rie aber offen­sicht­lich schon , ein Mul­ti-Mil­li­ar­den-Geschäft für die Konzerne

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