Russlands Fauci sagt, dass ein Arsenal genetischer Impfstoffe vor der »Krankheit X« schützen wird

Covid hat gezeigt, dass »gentechnisch hergestellte« Injektionen innerhalb von sechs Monaten sicher eingesetzt werden können, so der Direktor des Gamaleya‐​Zentrums, Alexander Gintsburg

Der Direktor des Gamaleya‐​Zentrums, Alexander Gintsburg, hat Russland dazu aufgerufen, genetische Impfstoffprototypen zu entwickeln, um künftigen Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit vorzubeugen.

Um eine weitere Pandemie à la Covid zu vermeiden, sei es notwendig, eine »nationale Sammlung« von Impfstoffpräparaten zu schaffen, die den »Eigenschaften möglicher Pandemieerreger« entgegenwirken, sagte Gintsburg in einem Interview mit TASS. Impfstoffformeln können »mit zertifizierter und geprüfter Technologie entwickelt und hergestellt werden. In unserem Land ist diese Technologie … die Technologie, die zur Herstellung von Sputnik V verwendet wurde, das heißt die Technologie der gentechnisch veränderten adenoviralen Vektoren«, erklärte er.

Die rasche Bereitstellung von Impfstoffpräparaten wird eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung eines »möglichen Pandemieerregers oder einer ›Krankheit X‹, wie sie in Davos genannt wird« spielen, sagte Gintsburg und bezog sich dabei auf die jüngsten Diskussionen auf dem Weltwirtschaftsforum über das Auftreten einer hypothetischen »Krankheit X«.

Der leitende Wissenschaftler von Sputnik V sagte gegenüber TASS, die Covid‐​Pandemie habe gezeigt, dass sichere und wirksame Impfstoffe nicht in Jahrzehnten, sondern in nur fünf Monaten entwickelt werden könnten. Idealerweise sollten Impfstoffe der Öffentlichkeit ein bis eineinhalb Monate im Voraus verabreicht werden, um zu verhindern, dass zukünftige Pandemien die Bevölkerung und die Wirtschaft verwüsten, sagte Gintsburg.

Quelle: Tass

Trotz Gintsburgs Vertrauen in seine genetische Impfstoffformel hat sich die russische Regierung geweigert, die Ergebnisse von Sputnik Vs »getesteter Technologie« offenzulegen. Im Januar 2022 reichte der stellvertretende Vorsitzende des Staatsduma‐​Ausschusses für Gesundheitsschutz, Alexej Kurinny, bei der Generalstaatsanwaltschaft eine Beschwerde über die mangelnde Bereitschaft des Gesundheitsministeriums ein, die Ergebnisse der klinischen Versuche von Sputnik V zu veröffentlichen. Das Ministerium verteidigte seine Entscheidung damit, dass die Daten über die Sicherheit und Wirksamkeit von Sputnik V »vertraulich sind und Informationen enthalten, die ein Geschäftsgeheimnis darstellen«.

Quelle: medvestnik​.ru

Im Oktober 2023 lehnte der Ausschuss für Gesundheitsschutz der Staatsduma einen von Kurinny eingebrachten Gesetzentwurf ab, der die Arzneimittelhersteller verpflichtet hätte, die Endergebnisse klinischer Studien zu veröffentlichen.

Quelle: Nakanune​.ru

Im selben Monat teilte Gintsburg mit, dass Sputnik V nicht mehr gegen Covid wirksam sei und dass die Formel des Medikaments aktualisiert werden müsse. TASS berichtete letzte Woche, dass fast 300.000 Dosen des aktualisierten Impfstoffs an die russischen Regionen verschickt wurden. Gamaleya entwickelt derzeit auch einen aktualisierten Covid‐​Impfstoff für Jugendliche. Am Dienstag gab Gintsburg bekannt, dass bei der Erprobung des neuen Medikaments bei Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren keine unerwünschten Wirkungen festgestellt worden seien.

Quelle: RIA Novosti

Nach den neuen Regeln, die das russische Gesundheitsministerium letztes Jahr verabschiedet hat, können Änderungen an Sputnik V genehmigt werden, nachdem sie an »50 gesunden Freiwilligen« getestet wurden. Das Genehmigungsverfahren dauert zwischen 16 und 38 Tagen.

Die russischen Behörden haben offen über ihre Absicht gesprochen, Sputnik V weiterhin zu produzieren und zu vertreiben. Im Oktober 2022 sagte Kirill Dmitriev, der Geschäftsführer des Russian Direct Investment Fund (RDIF), des Hauptfinanzierers von Sputnik V, der RDIF sei bereit, innerhalb von zwei bis drei Monaten nach dem Auftreten neuer Mutationen neue Versionen des Impfstoffs zu produzieren und zu vertreiben. Dmitriev, ein Young Global Leader des Weltwirtschaftsforums (Klasse 2009), arbeitete für Goldman Sachs und McKinsey & Company, bevor er 2011 die Leitung des RDIF übernahm.

Zuerst in englisch erschienen im Substack von Edward Slavsquat: https://​edwardslavsquat​.substack​.com/

Bild: Durchstechflaschen für Prime‐​Impfung und Boost‐​Impfung (Mos​.ru CC BY 4.0 Deed)

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