Dieser Krieg geht gegen Dich!

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Seit Monaten ist der Corona‐​Nachrichtenti­cker aus der Tagesschau so gut wie ver­schwunden. Die verängstigenden, die Keh­le zuschnürenden Berichte über die immer weiter um sich greifende Offensive des Coronavirus wurden ersetzt durch ju­belnde, blutrünstige Begeisterung über un­sere eigene Offensive. Ja, wir befinden uns im Krieg, daran besteht kein Zweifel. Geführt von unseren edlen Politikern, die FFP2‐​Masken, Handdesinfektionsmittel und bösen russischen Treibstoff gegen ku­gelsichere Westen, Militärhelme und men­schenrechtsliebenden amerikanischen und aserbaidschanischen Treibstoff getauscht haben.

Worum genau geht es in diesem Krieg? Um Freiheit, Selbstbestimmung und Men­schenrechte, was denn sonst!

Man macht uns weis, dass unsere Staats­oberhäupter so leidenschaftlich für besag­te Werte eintreten, dass sie – welch Idea­lismus auf einmal! – sogar bereit sind, dafür ihre eigene Wirtschaft zu zerstören, ihre eigene Steuerbasis zu opfern, massi­ve soziale Unruhen im eigenen Land in Kauf zu nehmen und sogar einen Atom­krieg zu riskieren.

Und doch ist es seltsam, wie mutig und prinzipientreu sie in so kurzer Zeit gewor­den sind. Denn wie viele Millionen Men­schen werden im Laufe des Krieges ster­ben, ganz zu schweigen von der ruinierten Weltwirtschaft und sogar von einem mögli­chen nuklearen Armageddon? Wie hoch diese Zahl auch sein mag, sie ist jetzt offi­ziell ein akzeptabler Preis, ja ein unver­meidliches Risiko bei der edlen Verteidi­gung von Freiheit, Selbstbestimmung und Menschenrechten. Und doch haben sie seit zwei Jahren genau diese Rechte mit Füßen getreten. Und warum? Nun, natür­lich, um Leben zu retten.

Dieser ach so schreckliche Virus – so schrecklich, dass wir gar nicht wüssten, dass wir ihn haben, wenn wir nicht zwangsweise darauf getestet würden; so schrecklich, dass die Übersterblichkeit in stark geimpften Ländern jetzt viel höher ist als vor der Impfung – war für unsere Herr­scher also so furchterregend, dass sie schlagartig ihre teuren Prinzipien beiseite legten. Zweieinhalb Jahre lang hat die herrschende Klasse des Westens im Gleichschritt und mit hervorragender Koor­dination eine Politik durchgezogen, die in der Geschichte des Gesundheitswesens bisher ungesehen war. All das nur, weil sie es nicht ertragen konnten, auch nur das geringste Risiko einzugehen, dass Du krank werden oder sogar sterben könntest?

Ist es plausibel, dass der Zauber, der sie so zusammenschweißt, die Angst vor ei­nem vermeintlichen Virus ist, dem sie im Privaten völlig gleichgültig gegenüberste­hen? Was ist ein besseres Anzeichen für ihre wirklichen Ängste: ihre Entscheidung, Dich zu zwingen, im Zug einen Maulkorb zu tragen, oder ihre eigene Entscheidung, auf ihren Privatflügen gemeinsam frei zu atmen?

Nehmen wir für einen Moment die These ernst, dass das, was sie wirklich eint, nicht die Sorge um Deine Gesundheit ist, son­dern die Verfolgung ihrer eigenen, gemein­samen Klasseninteressen. Bedenken wir, dass sie sehr wohl wissen, dass der Ku­chen von uns gebacken wird, und wenn wir uns zusammentun würden, könnten wir mehr bekommen als die armseligen Krü­mel, die sie uns zuwerfen, und die ganze Veranstaltung wäre vorbei.

Die Krümel, die uns die Herrschenden hin­werfen, werden immer kleiner. Warum ist das so? Es hat viel damit zu tun, dass der Krieg nicht nur in der Ukraine, im Jemen oder in Syrien stattfindet. Und er hat weder im Februar letzten Jahres noch 2014 mit der gewaltsamen Einsetzung der von der NATO unterstützten Nazi‐​Junta in Kiew be­gonnen. In der Tat ist es der Krieg, der sich durch die gesamte aufgezeichnete Ge­schichte zieht, der Klassenkrieg: »Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte stan­den in stetem Gegensatz zueinander, führ­ten einen ununterbrochenen, bald ver­steckten, bald offenen Kampf«, beobachte­te bereits Karl Marx.

Eine Zeit lang mag es sich hier im Westen nicht so angefühlt haben. Warum eigent­lich? Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten sich große Teile der Erde aus dem Griff der herrschenden Klasse befreit und be­gonnen, wirklich freie und humane Gesell­schaften aufzubauen. Neben dem Faschismus wurden auch der Kapitalismus und der Kolonialismus an vielen Orten be­siegt und an anderen geschwächt. Denn die Siege der arbeitenden Massen überall auf dem Globus sind die Siege aller Arbei­ter. Die Existenz starker sozialistischer und antikolonialer Arbeiterstaaten sowie die Gefahr ihrer Vereinigung mit den westlichen Massen zwangen die herr­schende Klasse im Westen zu Kompromis­sen. Dies schränkte auch ihren Hand­lungsspielraum massiv ein: Es gab zum Beispiel kaum die Möglichkeit, Arbeitsplät­ze in Niedriglohnländer zu exportieren. Als direkte Folge davon gab es eine immer mächtigere und selbstbewusstere inländi­sche Arbeiterklasse, mit der man sich aus­einandersetzen musste. Den Klassen­kampf unter diesen Bedingungen zu füh­ren, ermöglichte es den westlichen Arbei­tern, umfassende Regulierungs‐ und Steu­ersysteme für das Kapital durchzusetzen, starke Wohlfahrtsstaaten zu erreichen und massive Fortschritte bei der Untergrabung der Rassen‐ und Geschlechterhierarchien zu machen, die das Kapital ausgenutzt hatte, um auszubeuten, zu spalten und zu kontrollieren. So hob der revolutionäre So­zialismus nicht nur den Lebensstandard der Arbeiter in den sozialistischen Staaten an, sondern auch den der Arbeiter in den Staaten, die mit ihnen konkurrieren muss­ten. Arbeitermacht irgendwo bringt die Ar­beitermacht überall voran.

Die Kapitalisten leckten jedoch nicht lange ihre Wunden. Sie taten, was sie tun muss­ten, um zu überleben: Sie machten takti­sche Rückzüge und Zugeständnisse und vor allem planten sie eine Gegenoffensive. Sie machten auch alle möglichen Verspre­chungen, die sie nicht einzuhalten gedach­ten, sobald sich das globale Gleichgewicht zu ihren Gunsten verändern würde, wie es jetzt der Fall ist. Du kennst diese Verspre­chen vielleicht in Form Deiner Rente, Dei­ner Krankenversicherung, ja des gesamten Sozialstaates selbst, die alle vor Deinen Augen verschwinden. Dies geschieht ge­nau deshalb, weil die erste Welle der glo­balen Revolution niedergeschlagen wurde. Der geraubte Reichtum der ehemals sozia­listischen Welt wurde genutzt, um die oh­nehin schon gewaltige Überwachungs‐ und Desinformations‐ und Unterdrü­ckungsmaschinerie noch weiter auszubau­en, die Du, falls Du sie vorher nicht be­merkt hast, in den letzten Jahren sicherlich zu spüren bekommen hast.

Mit dem neoliberalen Angriff begannen die herrschenden Klassen des Westens den vorübergehenden Waffenstillstand mit den heimischen Arbeiterklassen aufzukündi­gen. Nach dem Zusammenbruch der So­wjetunion hat die NATO wie eine wahnsin­nige Bestie jede auch nur annähernd auto­nome Macht zerstört, die aus dem Gleichgewicht der Kräfte des Kalten Krie­ges hervorgegangen ist: Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien usw. Die herrschende Klas­se lässt nicht einmal mehr die bloße Exis­tenz großer und liquider Staatsschätze un­ter der Kontrolle stabiler Zentralstaaten zu. Warum nicht? Weil die bloße Möglichkeit besteht, dass sich die Bevölkerung ihrer bemächtigt. Die herrschende Klasse ver­wandelt diese Orte nicht in Fabriken zur Ausbeutung, sondern in Friedhöfe, in ver­brannte Erde.

Diese Strategie ergibt sich aus einem wichtigen Paradoxon der Macht, das für das Verständnis unserer gegenwärtigen Situation entscheidend ist. Die derzeit herrschende Klasse ist so klein, so mäch­tig und so feindlich gegenüber den Interes­sen fast der gesamten Menschheit, dass sie sozusagen auf Zeit spielen muss. Sie glauben, dass sie die Macht und die Tech­nologie haben, die gesamte Menschheit vollständig zu versklaven, um den Klas­senkampf ein für alle Mal zu gewinnen. Sie wissen aber auch, dass sie, solange sie dies nicht tun, enorm verwundbar sind. Bei ihrem umfassenden Angriff auf die gesam­te Menschheit, bei ihrer fast vollständigen Inbesitznahme all unseres Reichtums und unserer Macht, haben sie uns unbeabsich­tigt etwas noch wertvolleres geschenkt: die Möglichkeit einer echten Einheit.

Noch nie waren die Interessen eines so großen Teils der Menschheit so eng mit­einander verknüpft; noch nie waren wir we­niger zerrissen durch konkurrierende Inter­essen. Niemand von uns könnte ein grö­ßeres Eigeninteresse haben als diese räu­berische herrschende Klasse in die Schranken zu weisen, die darauf aus ist, uns alle entweder zu töten oder zu verskla­ven. Sie gehen keine Kompromisse mehr ein, kennen kein Pardon mehr. Wir dürfen uns nie mehr über sie täuschen und sollten nicht in Versuchung geraten Kompromisse einzugehen. Erst wenn wir sie besiegt ha­ben und den gesamten Reichtum der Menschheit in unseren Händen halten, dann können wir endlich eine wahrhaft emanzipierte sozialistische Welt aufbauen.

Zweifellos hast Du schon mal vernommen, dass der Sozialismus von den Medien und der Presse verteufelt wird. In der Tat hast Du wahrscheinlich gehört, dass der Sozia­lismus Übel wie massive Überwachung, endlose Propaganda oder die Abschaffung der Rechte des Einzelnen (sogar über sei­nen eigenen Körper) mit sich bringt. Gott sei Dank sind wir im »freien kapitalistischen Westen« nicht mit solchen Übeln konfron­tiert! Wenn Du es in den letzten Jahren ge­wagt hast, zu hinterfragen, wie frei Du warst, hast Du Dich wahrscheinlich auch sehr schnell dämonisiert gefühlt. Vielleicht solltest Du Dir überlegen, ob das, was die herrschende Klasse jetzt über Dich sagt, ehrlicher ist als das, was sie Dir über den Sozialismus, über den Virus oder über den Krieg erzählt hat.

Wir müssen uns ein für alle mal klar dar­über werden, dass die herrschende Klasse lügt, lügt und lügt, und zwar nicht nur lau­warm oder vorsichtig, sondern mit maxi­maler Dreistigkeit und unter völliger Ver­drehung der Realität. Wir müssen erken­nen, dass sie so klein ist und ihre Interes­sen so stark von denen der Massen ab­weicht, dass sie ihre Ziele nur durch sol­che Desinformation erreichen kann. Sie kann nicht direkt gegen die Massen vorge­hen, sondern muss stattdessen ständig ein Spiegelkabinett‐​Spektakel inszenieren, um uns in ihrem eigenen Interesse zu manipu­lieren und abzulenken. Wenn man das Spektakel beiseite lässt und die reinen Klasseninteressen betrachtet, kann man die direkte Kontinuität dessen erkennen, was sie mit diesem Krieg erreichen, nicht nur mit dem, was sie durch den Corona‐​Betrug erreicht haben, sondern worauf sie seit Beginn des neoliberalen Angriffs hin­gearbeitet haben. In der Tat sieht man die Kontinuität mit dem, was sie zuvor mit Hit­ler zu erreichen versuchten und scheiter­ten: Bevölkerungsreduzierung und Aus­plünderung, Massenversklavung.

Auch damals konnten sie ihren Angriff auf die Massen nicht offen führen. Vielmehr mussten sie ihn in einer Art Spiegelkabi­nett als das genaue Gegenteil darstellen. Der Faschismus, der eine Offensive der herrschenden Klasse gegen die wachsen­de Bedrohung durch den Sozialismus war, musste sich also in maximal täuschender Absicht selbst als sozialistisch ausgeben.

Annalena Baerbock, die im letzten Herbst forderte, allen ungeimpften Menschen in Deutschland die Rechte zu entziehen, er­klärt nun, dass sie den Interessen der Uk­rainer Vorrang vor ihren eigenen deut­schen Wählern einräumt. Ist es möglich, dass sie nicht weiß, dass diese – trotz enormer Impfpropaganda, Coronaschikane und Drohung mit Jobverlust – zu den am meisten ungeimpften Menschen der Welt gehören? Oder hat diese erbärmliche Kar­rieristin jemals anderen Interessen als de­nen ihrer unmittelbaren Zahlmeister Prio­rität eingeräumt?

Wir müssen unseren Blick von dem Spek­takel abwenden, das uns überall einlullt. Wir müssen die offensichtliche, einfache Tatsache erkennen, dass die herrschende Klasse kollektive Interessen hat. Sie pla­nen, wie sie diese erreichen wollen. Dann machen sie sich daran, sie schön zu ver­packen und zu vermarkten, um Dich zu verwirren, zu betören und zu verlocken. Wenn das nicht zieht, dann versuchen sie Dich mittels Angst gefügig zu machen. All das um einen Schritt ihrer Agenda durch­zuziehen, bevor sie die Schneekugel schütteln und zum nächsten übergehen. Aber das große Ganze sollte Dir nun däm­mern, auch wenn Du Dir nur ungern einge­stehen wollen wirst.

Sie wollen nirgendwo eine Bevölkerung, die in der Lage wäre ihnen Widerstand zu leisten. Sie verfolgen eine unverhüllte Agenda der Entvölkerung, Ausplünderung, Massenverkrüppelung, Massenüberwa­chung und Versklavung. Seit zweieinhalb Jahren führen sie Krieg gegen Dich unter dem Vorwand, einen Virus zu bekämpfen, vor dem sie Dich angeblich schützen wol­len. Inzwischen, obwohl sie sich beson­ders in Deutschland nicht ganz von ihrem geliebten Virus trennen können, haben sie einen neuen Hauptfeind ausgerufen. Sie behaupten nun, dass sie die Russen be­kämpfen. Ihr wahrer Hauptfeind aber bist wie immer Du. DU wirst für ihren Krieg be­zahlen, DU wirst zittern und hungern, DU wirst keinen Luftschutzbunker haben, in den DU flüchten kannst. Oder DU er­kennst, dass SIE DEIN Feind sind. Und DU kannst SIE sofort gegen eine umfas­sende direkte demokratische Kontrolle des Staates und der Wirtschaft durch das Volk austauschen.

Wenn Dir das zusagt und Du nicht mehr bereit bist Dich zu unterwerfen, dann ma­che bei uns mit und melde Dich! Wir kön­nen uns nicht nur selber befreien, nein – wir müssen!

Freie Linke Zukunft

Fugblatt FLZ Nr. 8 Dieser Krieg geht gegen Dich! (Druckdatei farbig)

Fugblatt FLZ Nr. 8 Dieser Krieg geht gegen Dich! Druckdatei (s/​w)

Email: freie-​linke-​zukunft@​netzwerk-​linker-​widerstand.​ru (Verschlüsselung möglich, Details auf https://​magma​-magazin​.su/​k​o​n​t​a​kt/)

Telegram: @FLZukunft /​Vernetzung: https://t.me/freielinkezukunft

Bild: Alle, die ehrlich sind, stehen mit uns gegen die Flammen des Krieges! UDSSR, 1980 

4 thoughts on “Dieser Krieg geht gegen Dich!

  1. Ich finde, dass da in blumiger Sprache, lang und breit viel Richtiges gesagt wird. An wen richtet sich das Flugblatt? Stellt Euch vor, Ihr kommt in die Metzgerei Landstorfer in Künzing, 12h mittags, Riesenladen voll mit Handwerkern – die jüngeren lesen ihre Internet‐​Blase, die älteren Bild‑, mit Lkw‐​Fahrern usw usf. Fragt Euch, ob die das lesen würden.
    Einer jungen (nun Ex‐) Kollegin von mir, 27, Hauptschulabschluss, Lehre, intelligent und kritisch gegenüber dem, was hier vorgeht (Corona, Krieg gegen Russland, Wirtschaftskrieg gegen das deutsche Volk), habe ich mal ein Buch von Michael Wengraf geliehen. Sie hat reingeschaut und mich am nächsten Tag gefragt, »Was ist denn Neoliberalismus?«. Tja, das ist nicht die Sprache *ihrer* Blase, sondern die *unserer* Blase.
    Nicht nur Leute in ihrem Alter wollen Freiheit, sich bewegen zu können – Urlaub, Flug nach London… -, Freiheit, konsumieren zu können, ein Mindestmaß an ökonomischer Sicherheit und Planbarkeit (Kinder, vlt Haus) und nebenher auch ein bisschen Spaß. Mit Corona ist der Staat zum ersten Mal auch in die primitivsten Freiheiten des Individuums im Kapitalismus eingedrungen – nein, du bleibst zu Hause, ja, du muss geimpft werden… Das hat etliche zum Nachdenken gebracht.
    Aber nochmal: Wenn Ihr das Flugi auf einem Tisch mit Handwerkern in der Mittagspause auslegt, lesen die das?
    Ich habe meine (Ex‐) Kollegin um ihre Meinung gebeten. Schauen wir mal, die ist nämlich 1. böse im Stress, 2. arbeitet sie noch nebenher, um sich was aufzubauen.

    1. Ja, die Einwände sind natürlich berechtigt, gleichwohl kann man es nicht allen recht machen und die FLZ hat teils auch stilistisch etwas andere Flugblätter, aber in der Tat ist meistens die Frage, wen man anspricht nicht immer klar. Oft gehen sie halt in die Anti‐​Maßnahmen‐​Bewegung, wo doch durchaus oft keine so schlechte Bildung besteht. Schwierig.

      Würdest Du uns einen Vorschlag einreichen, gezielt an Handwerker, Arbeiter, etc. Nicht‐​Akademiker? Einfach frei raus, wenn du Lust hast? Meld Dich gerne! Also wirklich 😉

  2. Dem Gerassimenko geht es nicht ums Sachliche. Sprachlicher Ausdruck hat der Sache gerecht zu werden, nicht einem fiktiven Adressaten. Gerassimenko zeigt mit seiner Wortwahl – er sagt über den Text, er sei „blumig“! -, wie sehr er das bundesdeutsche Tabu über den Pathos in der Rede verinnerlicht hat. Im Politischen geht es aber auch um Leidenschaft. Es ließe sich sagen: Wer im Politischen ohne Pathos redet, ist unsachlich. Mehr noch: Er heuchelt.

    Und besonders erfahren in proletarischen Verhältnissen scheint er auch nicht zu sein: Ja, die BoulevardPresse wird gekauft; letztlich interessiert aber – der Teil mit den Anzeigen!—

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