Polen ist als das Land im Warschauer Vertragsgebiet bekannt, welches sich an Tito‐Jugoslawien orientierte und somit nie den Sozialismus erreichte. Was jeder Genosse wissen dürfte, ist, dass Gomulka im Herbst 1956 die Kollektivierung und die Wirtschaftsplanung in Polen de facto beseitigte. Genaue Details jedoch sind nicht geläufig. Aus diesem Grund werde ich relevante Aspekte aus seiner Rede auf dem VIII. Plenum des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR) am 20. Oktober 1956 anführen samt Kommentar. Diese Rede kann man als »Manifest des polnischen Revisionismus« betrachten.
Gomulka sprach eingangs von »Fehlern und Entstellungen« in der Politik der Partei, welche eine Kurswende »notwendig« gemacht hätten.1 Diese Begründung legte er ob direkt oder indirekt den Entschlüssen zugrunde, welche die revisionistische Kurswende ausmachen sollten. Außerdem sagte er: »Der XX. Parteitag der KPdSU wurde zum Wendepunkt im politischen Leben unseres Landes.«2 Jeder sozialistische Staatschef der damaligen Zeit brachte einen derartigen Satz hervor. Im Falle von Gomulka war er aber tatsächlich so gemeint, wie er ausgesprochen worden ist. Nicht umsonst sagte Mao Tsetung am 15. November 1956 vor dem ZK der KP Chinas:
»Ich möchte einige Worte über den XX. Parteitag der KPdSU sagen. Ich meine, da sind zwei ›Schwerter‹: Das eine ist Lenin, das andere Stalin. Das Schwert Stalin haben die Russen jetzt aus der Hand gelegt. Gomulka und einige Leute in Ungarn haben es aufgehoben, um einen Streich gegen die Sowjetunion zu führen und gegen den sogenannten Stalinismus Front zu machen.«3
Gomulka wandte sich in der Praxis vom Marxismus‐Leninismus ab, ohne dies offen so zu nennen. Stattdessen wetterte er gegen den »Personenkult um Stalin« und nutzte diesen als bloße Projektionsfläche. Nun zum Inhalt seiner Rede.
Dekollektivierung
Gomulka führte an, dass seit 1949 kollektiviert werde, was bisher dazu geführt habe, dass sich 10.000 LPGs gebildet hätten, was etwa 6 Prozent der Bauernhöfe entsprechen würde4. 1955 habe 78,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche den Einzelbauernhöfen, 8,6 Prozent den LPGs und 12,6 Prozent den Staatsgütern unterstanden.5 Der Anteil an der Gesamtproduktion soll bei den Einzelbauernhöfen 83,9 Prozent (621,10 Zloty pro ha), bei den Genossenschaften 7,7 Prozent (517,30 Zloty pro ha) und bei den Staatsgütern 8,4 Prozent (393,70 Zloty pro ha) betragen haben.6 Gomulka führte außerdem an, dass die Maschinenstationen Leistungen gegenüber den LPGs erbrachten, die die Summe von einer Milliarde Zloty überschritten hätten.7 Er deutete damit an, dass die LPGs subventioniert werden würden. Außerdem seien nicht alle Genossenschaften dazu in der Lage, die Mindestzahlungen für einen Arbeitstag an die Genossenschaftsmitglieder zu bezahlen, was dazu führte, dass die Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem polnischen Staat 1955 verschoben worden seien.8 Die Genossenschaften hätten zum 31. Dezember 1955 1,6 Milliarden Zloty an lang‐ und mittelfristigen sowie 900 Millionen Zloty an kurzfristigen Verpflichtungen gegenüber dem polnischen Staat.9 Diese Unterstützungen wollte Gomulka herunterfahren.
Gomulka behauptete: »Das Genossenschaftswesen auf dem Lande wird dann gut sein, wenn unter den Bauern in hohem Grade das tief menschliche Gefühl der Gemeinschaft aller werktätigen Menschen geweckt ist.«10 Das ist ein reiner »Gefühlssozialismus«, der nicht materiell gestützt wird. Die »Umgestaltung der Produktionsverhältnisse auf dem Lande« sollte aus Gomulkas Sicht nicht nur durch staatliche Hilfe umgesetzt werden.11
In Polen wurde durch Gomulka ganz offensichtlich eine grundlegende Leninsche Position bei der staatlichen Unterstützung der Genossenschaften missachtet: »Man muß für die Genossenschaften eine solche politische Lage schaffen, daß nicht nur die Genossenschaften überhaupt und immer eine gewisse Vergünstigung genießen, sondern daß diese Vergünstigung rein materieller Natur ist (Höhe der Bankzinsen usw.). Man muß den Genossenschaften aus staatlichen Mitteln Darlehn geben, die, wenn auch nur um ein geringes, die Mittel übersteigen, die wir den Privatbetrieben, selbst den Betrieben der Schwerindustrie usw., als Darlehn gewähren.«12 Es ist wenig verwunderlich, dass ohne materiellen Anreiz die Genossenschaftsbewegung faktisch erwürgt worden ist durch die polnischen Revisionisten. Stattdessen sollte es »mannigfaltige Formen der Produktionsgemeinschaften« geben, welche aber keine Genossenschaften darstellen, sondern sehr lose Kooperationen umfassen, wenn überhaupt. »Diese mannigfaltigen Formen der Produktionsgemeinschaft sind unser polnischer Weg zum Sozialismus auf dem Lande. Diese Formen werden unser Modell des Sozialismus auf dem Lande gestalten«, sagte Gomulka.13 Wie die Praxis erwies, sah das »polnische Modell« keine Vergenossenschaftlichung vor, außer in leeren Worten.
Dass es sich dabei um leere Worte absichtlich handeln sollte, zeigte sich auch in diesem Detail: Gomulka kritisierte die Politik der Beschränkung der großbäuerlichen Wirtschaft der Jahre vor seiner Amtszeit als eine »Zerstörung« von deren Wirtschaft, die diese »zur Kapitulation zwingen« sollte.14 Die vollständige Vergenossenschaftlichung sollte letztendlich die großbäuerliche Wirtschaft ökonomisch in die Ecke drängen, sodass diese entweder ruiniert wird, in Volkseigentum übergeht oder sich einer Genossenschaft anschließt. Gomulka hingegen verteidigt die Großbauernschaft, also das Kulakentum, gegen dessen Liquidierung als Klasse. Das war eine Kapitulation vor der Bourgeoisie, wenn auch eine kampflose. Mao Tsetung schrieb 1947 in einem Brief an Tschou Enlai: »Unterscheide nicht zwischen Kapitulationismus gegenüber dem Feind und Kapitulationismus gegenüber der Klasse, da diese ein und dieselbe Sache sind.«15 Imre Nagy kapitulierte in Ungarn im Oktober 1956 militärisch vor dem konterrevolutionären Putsch; Wladyslaw Gomulka kapitulierte zur selben Zeit vor dem Klassenfeind auf wirtschaftspolitischer Ebene.
Die planmäßigen Pflichtablieferungen sollten abgeschafft werden, da diese lediglich als eine »Steuer« von Gomulka angesehen worden sind.16 Eine Steuer wird aber im Nachhinein erhoben auf erhaltene Einkünfte, die Ablieferungspflicht hingegen ist vorausgeplant. Das spart an Finanzamtsbürokratie, ist effizienter. Gomulka ging auch hier zurück auf den Standpunkt der Warenproduktion.
Genossenschaften, die Verluste zu verbuchen hatten, sollten Gomulka zufolge aufgelöst werden.17 Statt den schwächelnden Genossenschaften dabei zu helfen, besser zu wirtschaften, sollen diese sich bloß selbst aufgeben. Die Staatlichen Maschinenstationen sollten laut Gomulka »voll rentabel« sein, was letztendlich eine Verkennung von deren Katalysatoreffekt für die Landwirtschaftsentwicklung darstellt.18
Sicherlich hat die Kollektivierung in Polen auch Probleme verursacht. Gomulka hat sicherlich nicht alles erflunkert. Die anderen volksdemokratischen Staaten haben ebenfalls Probleme gehabt und diese behoben bekommen, sodass diese in die Phase des Sozialismus erfolgreich hinübergehen konnten. In Polen hingegen brach man die Kollektivierung ab und riet dazu, die »schwachen« Genossenschaften aufzulösen, statt ihnen dabei zu helfen, rentabel zu werden. Statt aber offiziell zum Abbruch der Kollektivierung zu stehen, redete sich Gomulka die Lage damit schön: »Der Weg zu einer umfassenden Vergenossenschaftlichung des polnischen Dorfes wird lang sein.«19 Das sollte nie der Fall sein. Mit dem von Gomulka eingeschlagenen Kurs konnte dies auch nie der Fall sein.
Es wäre notwendig gewesen, die Genossenschaften und Staatsgüter mit modernen Maschinen auszustatten und Pläne zu entwerfen, wie diese rentabel werden können. Ein Blick darauf, welche der Einzelbauernhöfe überdurchschnittliche Verdienste gehabt haben, wäre auch notwendig gewesen. Es gibt Klein‑, Mittel‐ und Großbauern. Sicherlich lagen die überdurchschnittlichen Einkünfte der Einzelbauern nicht bei den Kleinbauern, sondern den Großbauern und lag an einem mangelnden Klassenkampf gegen kulakische Elemente. Dies sollte sich über die Jahrzehnte hinweg auch nicht wesentlich ändern. Dadurch war auch das Ziel, die Tschechoslowakei und »besonders aber Deutschland« in der landwirtschaftlichen Produktivität zu überholen, unrealistisch geworden.20
»Arbeiterselbstverwaltung«
Enver Hoxha bezeichnete die »Arbeiterselbstverwaltung« in Jugoslawien als eine »anarchosyndikalistische« Theorie, die das kapitalistische Privateigentum an den Produktionsmitteln aufrechterhalten würde.21 Auch Walter Ulbricht lehnte die jugoslawische Theorie der »Arbeiterselbstverwaltung« ab und sagte, dass diese sich gegen den sozialistischen Aufbau und die Planwirtschaft wende.22 Aus marxistischer Sicht bestand kein Zweifel daran, dass es sich bei der »Arbeiterselbstverwaltung« um ein antisozialistisches Konzept handelte.
Gomulka hingegen übernahm dieses System für Polen. Er sagte: »Die Frage der Änderung in der Leitung der Industrie greift tief in die Struktur ein. Hier geht es eben darum, unser Modell des Sozialismus zu bessern.«23 Daraufhin erwähnt er, dass die »Arbeiterselbstverwaltung« in Partei und Staat diskutiert werden würde. Gomulka erhoffte sich von der »Arbeiterselbstverwaltung« eine höhere Effizienz bei der Ausnutzung der Arbeitskraft: »Die Arbeiterselbstverwaltung, die ja nach der Senkung der Produktionskosten strebt, darf zu hohen Belegschaftszahlen jeder Art gegenüber nicht gleichgültig bleiben. Wenn ein Arbeitsvorgang von einem Menschen erfüllt werden kann, und zwei Menschen sind hier beschäftigt, so kann man dies in gewissem Sinne vergleichen mit einem Mittagessen, das man zwei Menschen vorsetzt, obwohl doch nur einer davon satt werden kann.«24 Das ist ein vernünftig klingender Allgemeinplatz. Dieser hängt damit zusammen, was Gomulka an späterer Stelle erwähnte: »Sowohl die Arbeiterselbstverwaltungen als auch die Betriebsleitungen müssen bei der Lösung des Problems der Produktionskostensenkung vor allem wissen, wie hoch ihre Produktionskosten eigentlich sind.«25 Das bedeutet, dass die Betriebe selbstständig nach ihren inneren Herstellungskosten schauen sollen, anstatt dass man zentrale Normen unter Berücksichtigung der maschinellen Ausstattung der Betriebe einführt, also ein zentrales Akkordsystem, wie es in den sozialistischen Staaten üblich war. Nur dadurch existiert Vergleichbarkeit.
Gomulka lehnte die These ab, dass das Wertgesetz im Sozialismus gar nicht mehr existieren würde und wies darauf hin, dass jedes Produkt ein bestimmtes Quantum an notwendiger Arbeitszeit enthält.26 Das stimmt. Seine Schlussfolgerung daraus ist jedoch, dass die Betriebe aus diesem Grund »selbstständig« arbeiten sollen, was das Wertgesetz wiederum zum Regulator macht. Er sagte:
»Unsere vergesellschaftete Wirtschaft muß unter Beibehaltung der Notwendigkeit der zentralen Planung die Notwendigkeit der Selbstständigkeit der sozialistischen Unternehmen berücksichtigen. Es darf nicht mehr so sein, daß alle Produktionsbetriebe sozusagen nur einen einzigen Betrieb im Lande bilden, an dessen Spitze der Staat steht und sie lenkt, wie es ihm beliebt.«27
Formell schaffte Gomulka die Planung nicht ab, aber diskreditierte sie als »Beliebigkeit« und lehnte sie aus diesem Grund in der Praxis ab. Kurzum: Die Marktwirtschaft ist zurück, aber unter einem Schwall an Phrasen verdeckt.
Im Beschluss des ZK‐Plenums ist sogar die Eröffnung von »privaten Kleinbetrieben« ausdrücklich erwähnt und zu erlauben auf Gebieten, wo der staatliche und genossenschaftliche Sektor »nicht ausreichen« würde.28 Statt also den sozialistischen Sektor weiter auszubauen, um die Lücken zu schließen, sollen an diese Stelle kleine Privatbetriebe treten. Lenin sagte über die kleine Warenproduktion: »[…] die Kleinproduktion aber erzeugt unausgesetzt, täglich, stündlich, elementar und im Massenumfang Kapitalismus und Bourgeoisie.«29 Aus diesem Grund ist die Kollektivierung der Landwirtschaft, des Handwerks und des Gewerbes für den sozialistischen Aufbau unerlässlich. Man kann an diesem Beschluss klar ersehen, dass der PZPR unter Gomulka am sozialistischen Aufbau nichts lag.
Gomulka sagte heuchlerisch, als er den Sechsjahrplan kritisierte: »Die Volkswirtschaft bildet doch aber ein in sich geschlossenes Ganzes. Man darf nicht manche Zweige auf Kosten anderer allzusehr favorisieren, denn der Verlust der richtigen Proportionen bringt der ganzen Wirtschaft großen Schaden.«30 Diese Aussage ist natürlich im Wesentlichen richtig. Sie stellt aber auch ein starkes Kontrastprogramm zu den anderen Aussagen dar. Diese Aussage zeigt, dass Gomulka sich noch dazu genötigt fühlte, Lippenbekenntnisse zum Sozialismus und seiner Planwirtschaft abzuliefern, auch wenn seine Jugoslawien‐Kopie dem widerstrebte.
Über den Posener Aufstand
Gomulka redete sich die Ereignisse in Posen schön. Er sagte: »Die Arbeiterklasse hat letztens der Parteileitung und der Regierung eine schmerzliche Lehre erteilt. Die Arbeiter von Poznan griffen zur Waffe des Streiks und gingen demonstrierend an jenem schwarzen Juni‐Donnerstag auf die Straßen. Sie reifen mit lauter Stimme: Genug! So geht es nicht weiter! Zurück von dem falschen Weg! Nie hat die Arbeiterklasse zum Streik, als der Waffe des Kampfes um ihre Rechte, leichtsinnig gegriffen.«31 Etwas später behauptete Gomulka, dass sich die Demonstrationen nicht gegen den Sozialismus gerichtet hätten. Er versuchte damit auf einer antisozialistischen Welle zu reiten, die später zur Gründung von Solidarnosc führen und seinen eigenen Sturz besiegeln sollte. Gomulka verhielt sich dabei wie Deng, der seinerzeit vor 1989 den Tiananmen‐Zwischenfall vom April 1976 beschönigte, weil er die bürgerliche Bewegung versuchte für seine Zwecke zu nutzen, bis diese 1989 mehr forderten als die wirtschaftliche Restauration des Kapitalismus, sondern auch die Einführung einer bürgerlichen Republik nach westlichem Schema.
Gomulka gab in seiner Rede außerdem vor der polnischen Arbeiterklasse zu, dass Lohnerhöhungen nicht möglich seien, weil man befürchte, dass eine »unvollständige Warendeckung auf dem Inlandsmarkt« drohen würde.32 Sicherlich war da etwas dran. Das war aber keine gute Startposition für eine neue Partei‐ und Staatsführung. Dass sich in Polen die Wogen für einige Jahre geglättet hatten, lag lediglich daran, dass Gomulka gegenüber der Bourgeoisie so weit nachgab, dass man es nur als Kapitulation auf wirtschaftlicher Ebene bezeichnen kann.
»Verschiedene Modelle des Sozialismus«
Wie man bereits am Terminus »polnischer Weg zum Sozialismus« und Gomulkas Verweise auf das »Modell« in Polen in den vorherigen Kapiteln ersehen konnte, behauptete Gomulka die Existenz von mehreren »Sozialismusmodellen«.
Gomulka stellte die Sowjetunion und Tito‐Jugoslawien als »Modelle« auf eine Stufe:
»Was im Sozialismus unveränderlich ist, das bezieht sich auf die Aufhebung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Die Wege, um dieses Ziel zu erreichen, können verschieden sein und sind es auch. Sie sind bedingt durch die verschiedenen Gegebenheiten von Zeit und Ort. Auch das Modell des Sozialismus kann verschieden sein. Es kann so sein, wie es in der Sowjetunion geschaffen wurde, es kann sich so gestalten, wie wir es in Jugoslawien sehen, es kann aber auch noch anders sein.«33
Dass der Sozialismus die Aufhebung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zum Ziel hat, erkennt Gomulka also noch an. Im Beschluss des ZK‐Plenums wird die Kollektivierung der Landwirtschaft richtigerweise als eine Bedingung zur Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen auf dem Lande genannt.34 Da die Kollektivierung in Polen aber nie vollständig durchgeführt wurde, ja in den Kinderschuhen abgebrochen worden ist, war Polen selbst nach den selbstauferlegten Maßstäben der Gomulka‐Titoisten nie sozialistisch. Die Volksrepublik Polen war unter Boleslaw Bierut nur temporär eine Volksdemokratie, nicht mehr.
Die Volksrepublik China und »eine Reihe von Staaten der Volksdemokratie« fanden an anderer Stelle flüchtige Erwähnung.35 Es ist also klar ersichtlich, dass es Gomulka darum ging, das titoistische »Modell« gegen den Sozialismus in der Sowjetunion aufzuwiegen und als eine Art »legitimen Weg zum Sozialismus« darzustellen. Es stimmt schon, dass die Sowjetunion als Land nicht aus ihrer Autorität heraus beanspruchen konnte, festzulegen, was Sozialismus bedeutet und was nicht. Das ist ein Fall für die marxistisch‐leninistische Theorie. Die Sowjetunion erfüllte aber diese Merkmale, die sich die Gomulka‐Titoisten im Beschluss sogar noch selbst auferlegt haben, im Gegensatz zu Tito‐Jugoslawien und im Gegensatz zur Volksrepublik Polen.
Das ZK‐Plenum hat folgenden Satz in seinem Beschluss:
»Wenn die Partei die Aufgabe der Errichtung des Sozialismus durchführt, dann greift sie auf die Erfahrungen des ersten sozialistischen Landes, der UdSSR, und anderer Länder zurück, die dem gleichen Ziel zustreben wie wir, sie hält es dagegen für falsch, Vorbilder und Formen, die in anderen Ländern angewandt werden, mechanisch zu kopieren und zu übernehmen.«36
Es mutet wie ein Scherz an, wenn das ZK der PZPR behauptet, dass Polen andere Länder nicht einfach kopieren würde. Die revisionistische Volksrepublik Polen war dabei, das kapitalistische Jugoslawien zu kopieren, wie man am Fall der »Arbeiterselbstverwaltung« am deutlichsten erkennen kann. Die Sowjetunion als direktes Vorbild wurde deshalb abgelehnt, weil sie hatte, was die Gomulka‐Titoisten nicht wollten: Den Sozialismus.
Es ist deshalb eine dreiste Lüge, wenn Gomulka behauptet: »Die Arbeiterklasse – sind wir.«37 Dieser bürgerliche Kurs entspricht nicht den objektiven Klasseninteressen der Arbeiterklasse – egal ob in Jugoslawien oder in dessen Abklatsch in Polen.
Wenn das revisionistische ZK der PZPR also schreibt »Freiheit dürfen in unserem Land nur Menschen genießen, die die neue sozialistische Gesellschaftsordnung aufbauen wollen. Für Feinde des Sozialismus und der Macht des werktätigen Volkes kann es keine Freiheit geben«, dann hätte es sich selbst als konterrevolutionäre Kraft unterdrücken müssen, wenn dieser Beschluss ernst gemeint gewesen wäre.38
Gomulka schnitt auch das Thema der »Demokratisierung« an als Teil des »polnischen Modells«: »Der Weg der Demokratisierung ist der einzige, der zur Errichtung des unter unseren Verhältnissen besten Modells des Sozialismus führt.«39 Er kündigte auch eine neue Wahlordnung an, aber deren Details nur sehr verschwommen dargestellt werden.40 Da sich am grundsätzlichen System in Polen nichts änderte, wird es sich dabei wohl um eine leere Versprechung gehandelt haben. Gomulka sagte an anderer Stelle über die »Demokratisierung«: »In unserem Programm der Demokratisierungsabsichten wird wohl an wichtigster Stelle die Aufgabe stehen, den Sejm wirklich zum höchsten Organ der Staatsgewalt zu machen.«41 Offenbar sollte dies mit der Praktik Schluss machen, dass das Zentralkomitee oder Politbüro der Partei gewissermaßen die Regierungsarbeit auf der obersten Ebene »kurzschließt«. Diese Praktik, die in fast allen sozialistischen Staaten geläufig war, war undemokratisch und letztendlich auch gesetzlich so nicht vorgesehen. Es war formell nicht legal, die Volksorgane zu übergehen. Diese Einhaltung der eigenen Verfassung und Gesetze aber als einen essentiellen Bestandteil eines eigenen »Modells« darzustellen, ist übertrieben. Selbstverständlichkeiten, auch wenn sie oft missachtet worden sind, sollte man nicht besonders hervorheben.
Ideologische Beziehungen zu anderen sozialistischen Staaten und Parteien
Eng mit der Frage der »Sozialismusmodelle« ist die Frage der ideologischen Beziehungen zu den anderen sozialistischen Staaten und Parteien verwoben. Gomulka erklärte zu den Beziehungen zwischen den sozialistischen Parteien und Staaten:
»Es gibt in den gegenseitigen zwischen den Parteien und Staaten des Lagers des Sozialismus keinerlei Ursachen und dürfte sie nicht geben, die zu irgendwelchen Komplikationen führen könnten. Darin besteht einer der wichtigsten Wesenszüge des Sozialismus. Diese Beziehungen müssen sich gestalten nach den Prinzipien der internationalen Arbeitersolidarität, sie müssen fußen auf dem gegenseitigen Vertrauen und der Gleichberechtigung, auf gegenseitigen Beistand, auf gegenseitiger freundschaftlicher Kritik, falls diese notwendig wird, auf einer vernünftigen Lösung aller Streitfragen, wie sie dem Geiste der Freundschaft und dem Geiste des Sozialismus entspringt. Im Rahmen dieser Beziehungen muß jedes Land die volle Unabhängigkeit und Selbstständigkeit besitzen, und das Recht jedes Volkes auf eine souveräne Regierung in einem unabhängigen Land muß voll gewahrt werden. So müßte es sein, und ich möchte sagen; so beginnt es zu werden.
In der Vergangenheit war es leider nicht immer so in den Beziehungen zwischen uns und unserem großen befreundeten Nachbarn, der Sowjetunion.
Stalin als Leiter der Partei und der Sowjetunion erkannte formal alle oben aufgeführten Prinzipien an, die die Beziehungen zwischen den Ländern des Lagers des Sozialismus kennzeichnen müßten. Er erkannte sie nicht nur an, er verkündete sie auch selbst. In der Tat jedoch konnten diese Prinzipien im Rahmen dessen, was den Personenkult ausmacht, keinen Platz finden.«42
Mit der »formalen Anerkennung« der Gleichberechtigung durch Stalin spielt Gomulka wohl auf eine Rede Stalins vor einer finnischen Regierungsdelegation im Jahre 1948 an. In dieser Rede sprach Stalin:
»Viele glauben nicht daran, daß zwischen einer großen und einer kleinen Nation auf Gleichberechtigung beruhende Beziehungen bestehen können. Wir Sowjetmenschen sind aber der Ansicht, daß solche Beziehungen bestehen können und bestehen sollen. Die Sowjetmenschen sind der Ansicht, daß jede Nation, ob groß oder klein, ihre qualitativen Besonderheiten besitzt, ihre Eigenart, die nur ihr gehört und die andere Nationen nicht besitzen. Diese Besonderheiten sind jener Beitrag, den jede Nation zum gemeinsamen Schatz der Weltkultur leistet und mit dem sie ihn ergänzt, ihn bereichert. In diesem Sinne sind alle Nationen, die kleinen und die großen, in der gleichen Lage, und jede Nation ist jeder beliebigen anderen Nation gleichbedeutend.«43
Es ist nicht zu bestreiten, dass die Sowjetunion ihren politischen Einfluss und ihr ökonomisches Gewicht nutzte, um andere Länder zu beeinflussen. Das war aber kein Auswuchs der Stalin‐Ära, wie unter anderem der Druck der KPdSU‐Führung auf die SED‐Spitze im Frühjahr 1953, die zu den unbeliebten Normerhöhungen in der DDR führte, zeigen sollte oder auch der Vertragsbruch der Sowjetunion mit China im Jahre 1960, um die Parteispitze der KP China unter Mao Tsetung für ihre Kritik am Sowjetrevisionismus abzustrafen. Es handelte sich dabei um ein generelles Problem.
Gomulka verschweigt, dass der Revisionismus durchaus eine »Komplikationsursache« ist, da dieser eine Abwendung vom Sozialismus bedeutet. Es ist offensichtlich, wieso er darüber schwieg: Er war ein titoistischer Revisionist. Stalin attackierte er besonders, weil Stalin Tito‐Jugoslawien für den eingeschlagenen kapitalistischen Weg kritisiert hatte und somit auch die polnische Kopie dafür rigoros kritisiert hätte.
Dass die polnisch‐sowjetischen Beziehungen nicht gleichberechtigt gewesen seien unter Stalin, das gehörte aus Sicht von Gomulka aber mittlerweile der Vergangenheit an. Er sagte:
»Wenn in der Vergangenheit zwischen unserer Partei und der KPdSU, zwischen Polen und der Sowjetunion nicht alles so gewesen ist, wie es unserer Meinung nach hätte sein sollen, so gehört dies heute schon unwiederbringlich der Vergangenheit an. Wenn es auf diesem oder einem anderen Gebiet unseres Lebens Dinge gibt, die noch geregelt werden müssen, so hat dies freundschaftlich und ruhig zu erfolgen. Denn eine solche Handlungsweise muß die Beziehungen zwischen den Parteien und Staaten des Lagers des Sozialismus kennzeichnen. Wenn aber jemand glaubt, es könnte ihm gelingen, in Polen antisowjetische Stimmungen zu entfachen, dann irrt er sich gewaltig.«44
Gomulkas Behauptung, in Polen könne man keine »antisowjetische Stimmung« erzeugen, war, wie die Geschichte noch zeigen sollte, genauso heiße Luft wie seine Lippenbekenntnisse zum Sozialismus. Es war eine Lüge, die aus pragmatisch‐diplomatischen Erwägungen heraus geäußert worden ist.
Wie man oben ersehen kann, zog Gomulka in seiner Rede mit großem Nachdruck gegen das »System des Personenkults« zu Felde. Faktisch kämpfte er gegen die Inhalte des Marxismus‐Leninismus. Er behauptete:
»Das System des Personenkultes formte die Hirne der Menschen, formte die Denkungsart der Parteifunktionäre und ‑mitglieder. Die einen glaubten tief überzeugt daran, der einzige unfehlbare Interpretator der marxistischen Lehre und der einzige Mensch, der diese Lehre gesetzmäßig weiterentwickeln und bereichern könne, der den einzig richtigen Weg zum Sozialismus weise, sei Stalin. Alles, was mit seinen Gedanken und Direktiven nicht im Einklang stand, mußte also schädlich sein, mußte das Abweichen vom Marxismus‐Leninismus nach sich ziehen, mußte Ketzerei bedeuten. Andere hatten vielleicht sogar Zweifel, aber sie waren wieder überzeugt davon, jeder Versuch, ihre Gedanken öffentlich zu äußern, könne nicht nur nichts ändern, er könne nur für sie selbst unangenehme Konsequenzen mit sich bringen. Und es gab noch andere, denen war alles gleichgültig, außer dem Weg, der sie auf einen bequemen Posten führen oder sie auf diesem Posten erhalten konnte.«45
Aus Sicht von Gomulka gab es also nur drei Typen Kader: Papageien, Oppositionelle und Karrieristen. Die Papageien existierten tatsächlich, sie waren aber oftmals mit den Karrieristen identisch. Man sollte dabei nur daran zurückdenken, dass Chruschtschow und Mikojan einst auch als »Stalinisten« galten, weil sie papageienhafte Lippenbekenntnisse ablieferten zum Kurs der KPdSU unter Stalin. Dass man Stalin als Klassiker des Marxismus‐Leninismus sehen kann, ohne unkritisch jedes Wort von ihm für unfehlbar zu halten, bewies allem voran Mao Tsetung. Diese Gruppe taucht bei Gomulka gar nicht auf. Dass Oppositionelle gegen das »System des Personenkults« nicht bloß ehrliche Marxisten waren, die den Widerspruch zur marxistischen Theorie sahen, sondern oftmals Revisionisten und offen bürgerliche Kräfte waren, verschweigt Gomulka. Dass es gleichgültige Karrieristen gab, ist unbestreitbar. Dies ist die einzige Gruppe, die Gomulka richtig charakterisierte.
Es ist wenig verwunderlich, dass Gomulka die wahren Marxisten‐Leninisten nicht als Gruppe aufgezählt hat, da die PZPR außer von einzelnen wenigen solche Kader nicht besaß. Die PZPR war wohl die regierende Partei mit marxistisch‐leninistischem Anspruch, welche am wenigsten Kernstockkader für den Parteiaufbau besaß.
In seiner Rede erwähnte Gomulka den Begriff »Stalinismus« nicht, umschrieb ihn mit »System des Personenkults«. Im Beschluss des ZK‐Plenums ist aber ausdrücklich von »stalinistischen Entstellungen« die Rede, mit denen man nun Schluss gemacht hätte.46 Gomulka machte also gegen den »Stalinismus« Front, ohne ihn namentlich zu benennen. Was er mit seinen Umschreibungen jedoch meinte, war unmissverständlich.
Polen erklärte sich also für ideologisch souverän. Das ist nicht prinzipiell zu verurteilen. Zu verurteilen ist jedoch, dass diese Souveränitätserklärung dafür missbraucht worden ist, um sich vom Marxismus‐Leninismus faktisch loszusagen.
Abschließendes
Polen ist kein sonderlich interessantes revisionistisches Land, da es sich effektiv um eine Kopie von Tito‐Jugoslawien handelte, mit dem einzig wesentlichen Unterschied, dass Polen trotz der Kurswende 1956 keine Anstalten machte, aus dem Warschauer Vertrag auszutreten.
Es erwies sich als vollkommen richtig, was Walter Ulbricht am 30. Januar 1957 sagte: »Weder die gegnerische Hetze ´gegen den Stalinismus´ noch revisionistische Theorien und auch nicht gewisse Experimente in Polen, die für die Deutsche Demokratische Republik empfohlen wurden, konnten uns von dem richtigen Weg, der auf Grund der Beschlüsse der III. Parteikonferenz eingeschlagen worden war, abbringen.«47 Die Einführung dieser »polnischen Experimente« hätte lediglich dazu geführt, dass die DDR auch den Sozialismus nicht erreicht hätte. Das wurde dank Walter Ulbrichts unbeirrt marxistisch‐leninistischem Kurs abgewendet. Hätte Karl Schirdewan mit seiner Clique über Ulbricht gesiegt, hätte die DDR im Prinzip den »polnischen Weg« übernommen mit der Auflösung der Genossenschaften und den Marktreformen. Somit ist die Volksrepublik Polen auch ein abschreckendes Beispiel dafür, was mit der DDR hätte geschehen können, wenn eine revisionistische Clique die Parteiführung bereits in der Phase der Volksdemokratie übernommen hätte.
Was kann man aus den polnischen Erfahrungen also lernen? Dasselbe wie aus Tito‐Jugoslawien: Wie man den Sozialismus NICHT aufbaut. Mehr erreichte die Volksrepublik Polen in ihrer Geschichte auch nicht mehr. Es gab praktisch keine polnischen Antirevisionisten, da die alte KP Polens fast keine marxistischen Kader hinterließ, auf die man hätte aufbauen können. Aus diesem Grund konnte Gomulka sich überhaupt erst parteilich in diesem Maße konsolidieren. Gomulka und seine Nachfolger diskreditierten den Namen des Sozialismus in Polen durch ihre titoistischen Praktiken, was sich bis heute in den Köpfen der polnischen Bevölkerung hält.
Die polnischen Genossen werden erst dann etwas erreichen können, wenn sie den Massen erfolgreich verständlich machen können, dass die Volksrepublik Polen nie den Sozialismus erreichte und dazu die Hintergründe vermitteln. Nostalgische Schönfärberei ist nicht nur verlogen, sondern auch unnütz in der sozialistischen Erziehung der Massen. Durch Schönfärberei wird die notwendige Kritik an vergangenen Fehlern tabuisiert und somit ein Überwinden des Revisionismus in der Praxis unmöglich. Wie will man einen Patienten heilen, wenn die Krankheit nicht bekämpft werden darf? Das würde nur zum Tod führen. Nur durch die erbarmungs‐ und schonungslose Bekämpfung des Revisionismus in der Geschichte und im Heute wird es gelingen, dass die Arbeiterbewegung wieder auf Kurs kommt – in Deutschland genauso wie in Polen.
Verweise
1 Vgl. Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 4.
2 Ebenda, S. 16.
3 »Rede auf der zweiten Plenartagung des achten Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas« (15. November 1956) In: Mao Tsetung »Ausgewählte Werke«, Bd. V, Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1978, S. 384.
4 Vgl. Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 8.
5 Vgl. Ebenda.
6 Vgl. Ebenda, S. 9.
7 Vgl. Ebenda, S. 10.
8 Vgl. Ebenda.
9 Vgl. Ebenda, S. 11.
10 Ebenda, S. 30.
11 Vgl. Ebenda, S. 31.
12 »Über das Genossenschaftswesen« (Januar 1923) In: W. I. Lenin »Werke«, Bd. 33, Dietz Verlag, Berlin 1977, S. 455.
13 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 33.
14 Vgl. Ebenda.
15 »We must avoid excessive leftist tendencies in dealing with the liberal bourgeoisie« (26. Oktober 1947) In: »Mao´s Road to Power«, Vol. X, Routledge, New York 2023, S. 105, Englisch.
16 Vgl. Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 34.
17 Vgl. Ebenda, S. 28.
18 Vgl. Ebenda, S. 29.
19 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 32.
20 Ebenda, S. 36.
21 Vgl. Enver Hoxha »Die jugoslawische ´Selbstverwaltung´ – Kapitalistische Theorie und Praxis«, Verlag ´8 Nentori´, Tirana 1978, S. 25.
22 Vgl. »Grundfragen der Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands« (30. Januar 1957) In: Walter Ulbricht »Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung«, Bd. VI, Dietz Verlag, Berlin 1962, S. 303.
23 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 21.
24 Ebenda, S. 24.
25 Ebenda, S. 25.
26 Vgl. Ebenda, S. 26.
27 Ebenda, S. 26/27.
28 Vgl. »Beschluss des VIII. Plenums des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« In: Ebenda, S. 66.
29 »Der ´linke Radikalismus´, die Kinderkrankheit im Kommunismus« (April/Mai 1920) In: W. I. Lenin »Werke«, Bd. 31, Dietz Verlag, Berlin 1966, S. 8.
30 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 11.
31 Ebenda, S. 14.
32 Vgl. Ebenda, S. 20.
33 Ebenda, S. 37.
34 Siehe: »Beschluss des VIII. Plenums des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« In: Ebenda, S. 69.
35 Siehe: Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 38.
36 »Beschluss des VIII. Plenums des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« In: Ebenda, S. 71.
37 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 15.
38 »Beschluss des VIII. Plenums des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« In: Ebenda, S. 61.
39 Wladyslaw Gomulka »Rede auf dem VIII. Plenum der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« (20. Oktober 1956), Polonia‐Verlag, Warschau 1956, S. 44.
40 Siehe: Ebenda, S. 50.
41 Ebenda, S. 48.
42 Ebenda, S. 38/39.
43 »Rede auf dem Diner zu Ehren der finnischen Regierungsdelegation« (7. April 1948) In: J. W. Stalin »Werke«, Bd. 15, Verlag Roter Morgen, Dortmund 1979, S. 129.
44 Ebenda, S. 43.
45 Ebenda, S. 41.
46 »Beschluss des VIII. Plenums des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei« In: Ebenda, S. 53.
47 »Grundfragen der Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands« (30. Januar 1957) In: Walter Ulbricht »Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung«, Bd. VI, Dietz Verlag, Berlin 1962, S. 324.
Zuerst erschienen in Die Rote Front
Bild: Władysław Gomułkas Rede auf dem Defilad‐Platz in Warschau am 24. Oktober 1956 (wikimedia commons)