Vom 21. bis zum 30. Mai 2023 hat die diesjährige Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf stattgefunden. Im Fokus stand die Beratung zweier internationaler Gesundheitsabkommen: die Internationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations, IHR) und der sogenannte Pandemievertrag (International Treaty on Pandemic, Prevention, Preparedness and Response).
Bereits im Vorfeld der Weltgesundheitsversammlung wurde Kritik an den Plänen der WHO geäußert.1
Die NGfP unterstützt und teilt die obengenannten kritischen Stellungnahmen zu den geplanten Maßnahmen.
Besonders fragwürdig ist das jetzige Vorgehen, da die WHO bis heute keine Evaluation des Corona‐Pandemiemanagements vorgelegt hat. Die nun geplanten Maßnahmen knüpfen vielmehr nahtlos an die letzten drei Jahre des Corona‐Regimes an und ignorieren die massiven Schäden, die der Bevölkerung zugefügt worden sind und alle dazu vorliegenden wissenschaftlichen Belege.
Die NGfP teilt die Annahme vieler Kritiker, dass die fortgeführte Ermächtigung der WHO ohne eine demokratisch legitimierte Kontrolle dazu genutzt wird, um unter dem Deckmantel der Gesundheitsfürsorge für die Menschen neue Zumutungen verbindlich festzuschreiben, zum Beispiel digitale Gesundheitszertifikate, um überhaupt reisen zu können bis hin zum Zwang, angeordnete Gesundheitsmaßnahmen vornehmen zu lassen. Diese Maßnahmen eröffnen der totalen Überwachung der Bevölkerung Tür und Tor.
Der WHO Generaldirektor erhält zukünftig die Entscheidungsbefugnis , eine Notlage Internationale Tragweite (PHEIC) ohne Zwischenwarnung auszurufen, dies auch im Falle einer vermuteten Pandemie (»pandemische Situation«), ohne dass Kriterien für die Beendigung einer PHEIC genannt werden.
Damit droht der Bevölkerung »… ein permanenter Krisenmodus in einem durch Erregerjagd und Datenwust aufgeblähten Pandemie‐Universum«.2
Aktuell liegen bereits verabschiedete Resolutionen vor, die die angestrebte Machtkonzentration der WHO untermauern.
Wir möchten an dieser Stelle auf die Resolution der WHO Initiative »Wehrhaftigkeit gegenüber neuen Bedrohungen« (PRET), an der Psychologen maßgeblich beteiligt sein werden, hinweisen.
Die Regierungen werden dazu aufgefordert, die Zusammenarbeit von Verhaltenswissenschaften und IT Konzernen (zum Beispiel Google) zu intensivieren.
Das 2021 von der Rockefeller Foundation und der Gates Stiftung ins Leben gerufene Mercury Project liefert dafür bereits Programme. Ziel sei, so die PRET Initiative, die Bevölkerung mit maßgeschneiderten Kommunikations‐ und Verhaltensstrategien vor Desinformationen in allen Bereichen der Gesundheit »zu schützen«
Hinter dieser Schönfärberei verbirgt sich ein Vorhaben, das Norbert Häring zu Recht »eine Resolution zur Manipulation der öffentlichen Meinung« nennt.3
Über diese Entwicklungen möchte die NGfP auch auf ihrem diesjährigen Kongress »Die neue Normalität« vom 23.11 bis 25.11. 2023 diskutieren und lädt alle Interessierten herzlich ein, sich daran aktiv zu beteiligen.
Verweise
1 Professor Harald Walach: Der neue internationale Gesundheitsvertrag der WHO bahnt den Weg zum Gesundheitsfaschismus https://harald-walach.de/2023/03/20/der-neue-internationale-gesundheitsvertrag-der-who-bahnt-den-weg-zum-gesundheitsfaschismu; Elke Schenk: Was steckt hinter dem Pandemievertrag? https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag
2 Elke Schenk. a.a.O.
3 Norbert Häring: WHO Mitglieder beschließen Resolution zur Manipulation der öffentlichen Meinung https://norberthaering.de/propaganda-zensur/who-resolution/
Bild: Logo der WHO (Pixabay)