50 Bil­lio­nen Dol­lar für Klima-Phantasie

Lese­zeit7 min

Mit den künst­lich geschür­ten Kli­ma-Ängs­ten ist viel Geld zu machen. Das Kli­ma hat sich als gera­de­zu idea­le gesell­schaft­li­che Umver­tei­lungs­ma­schi­ne erwie­sen. Die hat das Zeug dafür, noch für die nächs­ten Jahr­zehn­te mas­sen­haft gewal­ti­ge Sum­men von unten nach oben zu schef­feln. Dabei wer­den die staat­li­chen Steu­er­gel­der, von denen etwa zwei Drit­tel von der Mit­tel­schicht ent­rich­tet wer­den, in exor­bi­tan­te pri­va­te Gewin­ne für Kli­ma-Pro­fi­teu­re verwandelt.

Die Umwand­lung von Steu­er­gel­dern in die­se Art von risi­ko­ar­men Pri­vat­pro­fi­ten fin­det über staat­lich finan­zier­te Kli­ma-Pro­gram­me oder Sub­ven­tio­nen für Kli­ma-Pro­duk­te wie z.B. Wär­me­pum­pen statt. Das Schö­ne dabei ist, dass anschei­nend die Mas­se der Bevöl­ke­rung auch in abseh­ba­rer Zeit nicht gegen die­se gigan­ti­sche Aus­plün­de­rung rebel­lie­ren wird. Denn vie­le Men­schen haben die­se Form der Aus­beu­tung ent­we­der noch nicht durch­schaut oder sie haben gut­gläu­big das offi­zi­el­le Nar­ra­tiv ver­in­ner­licht, wonach sie mit ihren Zwangs­op­fern für das Kli­ma die Welt für ihre Kin­der und Enkel retten.

Bei einer Haus­halts­de­bat­te im US-ame­ri­ka­ni­schen Kon­gress hat­te vor Jah­ren mal ein Abge­ord­ne­ter sei­ne Kol­le­gen zum bedäch­ti­gen Umgang mit öffent­li­chen Gel­dern ermahnt und gesagt: »Hier eine Mil­li­ar­de Dol­lar und dort eine Mil­li­ar­de Dol­lar und schon bald reden wir von rich­ti­gem Geld«.

Heu­te spricht man im US-Kon­gress über mehr als über eini­ge Mil­li­ar­den Dol­lar, auch nicht über zig-Mil­li­ar­den Dol­lar, son­dern wenn es ums Kli­ma geht, redet man über rich­ti­ges Geld, um unglaub­li­che Sum­men, die alles, was mit Kli­ma zu tun hat, zu einer Gier erwe­cken­den Gold­mi­ne machen, deren Anzie­hungs­kraft sich weder Geschäf­te­ma­cher noch Poli­ti­ker nur schwer ent­zie­hen kön­nen. Um so lobens­wer­ter ist die jüngs­te Akti­on des repu­bli­ka­ni­schen US-Sena­tors John Ken­ne­dy, der mit der Fami­lie des ermor­de­ten US-Prä­si­den­ten John F. Ken­ne­dy weder ver­wandt noch ver­schwä­gert ist: »50 Tril­li­on Dol­lars for what?« — 50 Tau­send Mil­li­ar­den Dol­lar, das ist eine 5 mit 13 Nul­len: 50.000.000.000.000. — »Wofür?«

Mit die­ser simp­len Fra­ge bei der öffent­li­chen Anhö­rung des »Unter­aus­schus­ses des Senats für Mit­tel des Staats­haus­halts« begann am ver­gan­ge­nen 4. Mai in Washing­ton Sena­tor Ken­ne­dy die spek­ta­ku­lä­re Befra­gung von Prä­si­dent Joe Bidens-Kli­ma­be­auf­tra­gen, der stell­ver­tre­ten­de Ener­gie­mi­nis­ter David Turk. Prä­si­dent Bidens »Kli­ma­händ­ler« Turk kam schnell ins Schwit­zen. Auf die Fra­ge nach den Kos­ten der »Kli­ma­neu­tra­li­tät« bekam Ken­ne­dy von Turk außer Stam­meln und Aus­flüch­ten kei­ne Ant­wort. Dafür ent­larv­te Turk zur Ver­blüf­fung der Aus­schuss­mit­glie­der unbe­ab­sich­tigt die gigan­ti­sche Absur­di­tät des grü­nen Klimabetrugs.

In dem ange­spann­ten Schlag­ab­tausch mit Turk, ver­such­te Sena­tor Ken­ne­dy wie­der­holt, Turk dazu zu brin­gen, eine kla­re Ant­wort dar­auf zu geben, wie viel die ame­ri­ka­ni­schen Steu­er­zah­ler zah­len müs­sen, um für die USA Bidens Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Als Ken­ne­dy frag­te, ob eini­ge der Exper­ten, auf die sich Turk zuvor bezo­gen hat­te, mit einer Schät­zung von 50 Bil­lio­nen Dol­lar rich­tig lagen, nick­te Turk mit dem Kopf und sag­te: »Es wird Bil­lio­nen von Dol­lar kos­ten, dar­an besteht kein Zweifel.«

Hier folgt ein Aus­schnitt aus dem etwa 10 Minu­ten dau­ern­den Schlag­aus­tausch zwi­schen Ken­ne­dy und Turk. [1].

Ken­ne­dy fragt: »Wenn wir in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka 50 Bil­lio­nen Dol­lar aus­ge­ben, um bis 2050 kli­ma­neu­tral zu wer­den, wie stark wird das die Welt­tem­pe­ra­tu­ren senken?«

Turk: »Jedes Land auf der gan­zen Welt muss sich zusam­men­rei­ßen. Unse­re Emis­sio­nen machen der­zeit etwa 13% der welt­wei­ten Emis­sio­nen aus …«

Ken­ne­dy: »Ja, aber wenn Sie bit­te mei­ne Fra­ge beant­wor­ten könn­ten. Wenn wir 50 Bil­lio­nen Dol­lar aus­ge­ben, um in den USA bis 2050 kli­ma­neu­tral zu wer­den, – Sie sind der stell­ver­tre­ten­de Ener­gie­mi­nis­ter – geben Sie mir Ihre Schät­zung, wie stark das die Welt­tem­pe­ra­tu­ren sen­ken wird.«

Turk: »Zunächst ein­mal sind es Net­to­kos­ten. Es ist der Nut­zen, den wir haben, wenn wir uns zusam­men­rei­ßen und all die­se Kos­ten und Kli­ma­vor­tei­le reduzieren …«

Ken­ne­dy: »Las­sen Sie mich noch­mals fra­gen. Viel­leicht spre­che ich nicht deut­lich genug. Wenn wir in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka 50 Bil­lio­nen US-Dol­lar aus­ge­ben, um bis 2050 kli­ma­neu­tral zu wer­den, wie stark wird das die Welt­tem­pe­ra­tu­ren senken? «

Turk: »Das ist ein glo­ba­les Pro­blem, also müs­sen wir unse­re Emis­sio­nen redu­zie­ren und wir müs­sen alles tun, um, äh, äh …«

Ken­ne­dy: »Wie viel tra­gen wir dazu bei? Wird es die glo­ba­len Tem­pe­ra­tu­ren senken?«

Turk: »Wir sind also 13% der glo­ba­len Emissionen …«

Ken­ne­dy unter­bricht Turk uns sagt tri­um­phie­rend: »Sie wis­sen es nicht, oder? Sie wis­sen es nicht, oder?«

Turk (völ­lig ver­blüfft) sagt dann: »Tief aus dem Inners­ten mei­nes Her­zens sage ich, es gibt kei­ne Mög­lich­keit, dass die Welt den Kli­ma­wan­del in den Griff bekommt, wenn die USA nicht führt.«

Die Idio­tie, die der stell­ver­tre­ten­de US-Ener­gie­mi­nis­ter Turk hier zur Schau stell­te, ist sym­pto­ma­tisch, nicht nur für die grü­ne Kli­ma­po­li­tik in den USA, son­dern in beson­de­rem Maße auch für die grü­ne Poli­tik der deut­schen Ampel-Regierung.

Da die Anhö­rung öffent­lich war, waren auch Ver­tre­ter der Main­stream­m­e­di­en anwe­send. Aber den von Turk ein­ge­stan­de­nen skan­da­lö­sen Irr­sinn haben die US-ame­ri­ka­ni­schen und deut­schen Qua­li­täts­me­di­en geflis­sent­lich ver­schwie­gen. So ver­hin­dern die in der Wol­le grün ein­ge­färb­ten Qua­li­täts-Pres­sti­tu­ier­ten, dass sich die brei­te Öffent­lich­keit selbst ein ange­mes­se­nes Bild von der Kli­ma-Poli­tik machen kann, mit der die Ampel-Regie­rung auch unser Deutsch­land mit Voll­gas gegen die Wand fährt.

In alter­na­ti­ven Inter­net-Medi­en hat die Ken­ne­dy-Turk-Epi­so­de gro­ßen Wider­hall gefun­den. Nach­fol­gend ein Aus­zug aus einem Kom­men­tar des texa­ni­schen Ener­gie-Exper­ten David Black­mon im Dai­ly Cal­ler zu der von Turk bei der Senats­an­hö­rung demons­trier­ten Inkom­pe­tenz. Zitat:

Da haben wir‘s. Die Ame­ri­ka­ner wer­den auf­ge­for­dert, mit ihren Steu­er­gel­dern die Zwangs­er­näh­rung einer unglaub­lich radi­ka­len Poli­tik zu akzep­tie­ren, die eine in der Welt­ge­schich­te bei­spiel­lo­ses Preis­schild, um das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät zu errei­chen, deren Vor­tei­le nicht nur nebu­lös und ver­nach­läs­sig­bar sind, son­dern voll­stän­dig von den koope­ra­ti­ven Maß­nah­men ande­rer Län­der abhän­gen, deren Han­deln jedoch außer­halb der Kon­trol­le der USA liegt und deren Resul­ta­te nicht zuver­läs­sig gemes­sen wer­den kön­nen. Statt­des­sen wird uns von hoch­ran­gi­gen Ver­tre­tern der Regie­rung, die die­se Poli­tik erzwin­gen wol­len, gesagt, dass wir ihnen ein­fach ver­trau­en soll­ten, weil sie in der ‚Tie­fe ihres Her­zens‘ den­ken, dass sie das Rich­ti­ge tun. Das ist Wahnsinn,

so Black­mon, der dann das nicht weni­ger geis­tes­ge­stör­te Preis­schild von 50 Bil­lio­nen Dol­lar unter die Lupe nimmt.

50 Bil­lio­nen US-Dol­lar sind ein Betrag, der das Brut­to­in­lands­pro­dukt der USA, Chi­nas, Indi­ens, Deutsch­lands und Japans zusam­men über­steigt. Es ist eine Zahl, die die gesam­te US-Staats­ver­schul­dung dras­tisch übersteigt.

Laut US-Schul­den-Uhr[2] beläuft sich die US-Staats­ver­schul­dung mit Stand vom 11. Mai 2023 auf 31,7 Bil­lio­nen Dol­lar, bzw. 134 Pro­zent des US-ame­ri­ka­ni­schen Brut­to­in­lands­pro­duk­tes BIP. Wei­ter geht’s mit Blackmon:

50 Bil­lio­nen Dol­lar sind etwa 135 Mal mehr als die 369 Mil­li­ar­den Dol­lar, die im aktu­el­len ›Infla­ti­on Reduc­tion Act (IRA)‹ für Sub­ven­tio­nen für grü­ne Ener­gie­pro­gram­me vor­ge­se­hen sind.

An die­ser Stel­le sei ange­merkt, dass die Wort­wahl, näm­lich »Infla­ti­on Reduc­tion Act«, was »Gesetz zur Redu­zie­rung der Infla­ti­on« bedeu­tet, abso­lut irre­füh­rend ist. Tat­säch­lich steht die For­mu­lie­rung »Gesetz zu Redu­zie­rung der Infla­ti­on« exem­pla­risch für die im Wes­ten inzwi­schen übli­che Begriffs­ver­dre­hung in der Poli­ti­ker-Spra­che nach dem Mot­to: »Krieg ist Frie­den; Frei­heit ist Skla­ve­rei; Unwis­sen­heit ist Stärke«.

Tat­säch­lich ist Bidens »Gesetz zu Redu­zie­rung der Infla­ti­on« ein Gesetz zum Anhei­zen der Infla­ti­on durch eine neue gewal­ti­ge Geld­schwem­me mit Hil­fe der Dru­cker­pres­se. Denn woher sonst sol­len sie 1800 Mil­li­ar­den Dol­lar all­jähr­lich kom­men, die bis 2050 laut Biden-Plan allein für die Kli­ma­preis­sub­ven­tio­nen not­wen­dig sind?

Mit aktu­ell 31 Bil­lio­nen Dol­lar Schul­den der US-Bun­des­re­gie­rung, bzw. mit einem Schul­d­ung­an­teil des BIP von 134 Pro­zent, sind die USA inzwi­schen in der Nähe von Pro­blem­län­der wie Ita­li­en und Grie­chen­land gelan­det. Allein für die ers­ten 4 Mona­te die­ses Jah­res beläuft sich das Haus­halts­de­fi­zit bereits auf dem Rekord­hoch von über 1,6 Bil­lio­nen Dol­lar ($ 1600 Mil­li­ar­den). Defi­zi­te die­ser Grö­ßen­ord­nung vor dem Hin­ter­grund der schwä­cheln­den US-Wirt­schaft kön­nen nur noch durch mas­si­ves Geld­dru­cken gedeckt wer­den. Des­halb wer­den die Biden Kli­ma-Plä­ne bis 2050 die Infla­ti­on wei­ter kräf­tig anheizen.

Den­noch scheint die Biden-Regie­rung fest ent­schlos­sen, die­se gewal­ti­gen Sum­men in den nächs­ten 27 Jah­ren für Kli­ma­in­ves­ti­tio­nen aus­zu­ge­ben. Im bes­ten Fall redu­zie­ren die­se in den USA den CO2 Aus­stoß, aber die Pro­duk­ti­vi­tät der Volks­wirt­schaft wird dadurch nicht oder nur gering gestei­gert wer­den. Zugleich baut der Biden Kli­ma-Plan auf der höchst unrea­lis­ti­schen Hoff­nung auf, dass Chi­na, Indi­en und ande­re Natio­nen der Füh­rung der USA auf dem Weg in den siche­ren Ruin fol­gen wer­den. Deren Inter­es­sen stim­men jedoch nicht mit denen der Ame­ri­ka­ner überein.

Die Glaub­wür­dig­keit der US-Kli­ma-Poli­tik ist durch den erbärm­li­chen Auf­tritt ihres füh­ren­den Ver­tre­ters in der US-Bun­des­re­gie­rung, in den Kel­ler gegan­gen, denn der stell­ver­tre­ten­de Ener­gie-Minis­ters Turk hat mit der Logik, Nai­vi­tät und Albern­heit eines Dritt­kläss­lers argumentiert.

Wäre das nicht schön, wenn auch im deut­schen Bun­des­tag jemand dem zustän­di­gen Bun­des­mi­nis­ter für Kli­ma-Mär­chen ähn­li­che Fra­gen stel­len wür­de, wie das US-Sena­tor Ken­ne­dy getan hat. So jemand wür­de wie Ken­ne­dy Mil­lio­nen Men­schen aus dem Inners­ten ihrer Her­zen sprechen.

Rai­ner Rupp ist Mit­glied des Bei­rats des Deut­schen Frei­den­ker-Ver­ban­des, von des­sen Web­site frei​den​ker​.org der Arti­kel über­nom­men wur­de, Erst­ver­öf­fent­li­chung in »Tages­do­sis« vom 12.05.2023 auf apo​lut​.net

Bild: Wind­rä­der (Pix­a­bay)

Quel­len und Anmerkungen:

[1] https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​8​s​_​a​V​s​N​C​pMg

[2] https://​www​.usdebt​clock​.org/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert