Gab es eine Übersterblichkeit in Italien 2020? Was geschah in Bergamo? Sind die Menschen vor allem aufgrund von Impfungen gestorben? Das Rechercheergebnis nach mehreren Monaten.
Vorwort
Häufig gibt es unterschiedliche Aussagen zu den Ereignissen, die in Italien im Jahr 2020 passiert sind. So gibt es Aussagen wie in Italien habe es keine Übersterblichkeit gegeben, die Bilder mit den Militärlastern von Bergamo seien inszeniert oder die Menschen seien im Frühjahr 2020 von kurz zuvor stattgefundener Impfungen gestorben. Eine umfassende Analyse der Ereignisse in Italien 2020 ist den Autoren nicht bekannt. Dieser Artikel soll Licht auf die zahlreichen Spekulationen werfen, unter der Prämisse, dass es keine Viren gibt.
Damit stellt dieser Teil den vierten Teil der Artikel‐Serie »Die Corona‐Aufarbeitung« dar.
1. Übersterblichkeit und Lockdowns
Gab es in Italien im Jahr 2020 eine Übersterblichkeit?
Eine altersstandardisierte Auswertung der offiziellen Sterbezahlen von Eurostat, der Statistikbehörde der EU, wurde von Raimund Hagemann vorgenommen.1 Hierbei zeigt sich für Italien im historischen Vergleich von 2019 auf 2020 ein ungewöhnlich hoher Sprung der Sterblichkeit (Abb. 1).

Ein Erklärungsansatz für die erhöhte Sterblichkeit in Italien in 2020, dem Land mit der ältesten Bevölkerung in der EU‐27 (2019)2, sind zwei Lockdowns mit ihren Maßnahmen, welche es weltweit bisher nicht in dieser Form gab.
Können Lockdowns schwere gesundheitliche Auswirkungen bis hin zum Tod haben?
Zur Untersuchung dessen wurden die Anzahl der wöchentlich Verstorbenen in Italien 2020 sowie die erlassenen Lockdown‐Maßnahmen auf einer Zeitleiste aufgetragen (siehe Abb. 23).

Eine zeitliche Korrelation zwischen der Einführung von Lockdown‐Maßnahmen und der Sterblichkeit scheint in Italien für 2020 zu bestehen.
Um festzustellen, ob in anderen Ländern ein Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und umgesetzten Lockdown‐Maßnahmen besteht, führte Mortality Watch eine weltweite Untersuchung durch, wobei die Lockdown‐Maßnahmenstärke durch den World Stringency Index4 abgebildet wurde. Im Ergebnis zeigte sich für das Jahr 2020 eine leichte Korrelation zwischen Lockdown‐Maßnahmen‐Stärke und Übersterblichkeit (siehe Abb. 3).5

Diese Auswertungen legen einen Zusammenhang zwischen Lockdown‐Maßnahmenstärke und Übersterblichkeit nahe, doch kann eine erhöhte Sterblichkeit konkret auf eine umgesetzte Maßnahme zurückgeführt werden?
Eine Untersuchung der einzelnen konkreten Maßnahmen Masken, Absage öffentlicher Veranstaltungen, Schulschließungen, Schließung ÖPNV, Anordnung zuhause zu bleiben und testen7, zeigte bei einer länderübergreifenden Analyse keine klare Tendenz, dass mit der Einführung einer der Lockdown‐Maßnahmen die Sterblichkeit sich stets erhöhte.8
Daraus kann abgeleitet werden, dass selbst eine Untersuchung einzelner Maßnahmen (in Monatsansicht) zu unspezifisch ist und Korrelationen sich nur vage zeigen. Eine spezifische Betrachtung, etwa der Anordnung von Ausgangssperren und Kontaktverboten im Zusammenhang mit der Sterblichkeit in Altersheimen, könnte Klarheit schaffen (siehe Folgekapitel).
Zudem ist einzubeziehen, dass die Auswirkungen von Lockdown‐Maßnahmen sich nicht zwingend unmittelbar zeitlich abbilden. Verursachte wirtschaftliche Schäden, wirken sich etwa verzögert auf die Sterblichkeit aus. So hat sich gezeigt, dass etwa 1 Prozent mehr Arbeitslose 3,6 Prozent mehr Opioid‐Tote zur Folge hat9 beziehungsweise bei Arbeitslosigkeit das Risiko für einen Suizid sich um das Zwei‐ bis Dreifache erhöht.10
Diese Erkenntnisse gewann auch die Meta‐Analyse der Johns Hopkins Universität, dass »Abriegelungen wenig bis gar keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hatten, während sie enorme wirtschaftliche und soziale Kosten verursacht haben«.11
Gibt es Auffälligkeiten bei den in Italien 2020 Verstorbenen?
Bei den Gestorbenen zeigt sich, dass im Jahr 2020 überproportional viele Personen über 60 Jahre gestorben sind (siehe Abb. 412). In den Altersgruppen unter 60 bewegte sich die Sterblichkeit auf einem überdurchschnittlich niedrigen Niveau (0 – 29 Jahre) beziehungsweise innerhalb der Normbereiche (30 – 59 Jahre).

Zur Ermittlung, wo die Menschen in Italien 2020 gestorben sind, zeigt die Studie von Davoli et al.13, dass die erhöhte Sterblichkeit im ersten Lockdown nahezu ausschließlich im Norden Italiens zu verzeichnen war, wo die Maßnahmen am strengsten waren sowie am längsten anhielten, während im Süden überraschenderweise beim ersten Lockdown keine ungewöhnliche Sterblichkeit zu verzeichnen war (Abb. 5).

Dass es zu einer deutlich erhöhten Sterblichkeit im Süden Italiens erst im zweiten Lockdown kam, erfordert eine weitere regionsspezifische Untersuchung. So wäre beispielsweise einzubeziehen, dass die Maßnahmen von nationaler Seite weniger drastisch waren, jedoch ein Ampelsystem eingeführt wurde, was einzelne Regionen im Süden Italiens strengere Maßnahmen ergreifen ließ als national vorgegeben.14
Die auffälligen regionalen Unterschiede in der Sterblichkeit zeigen, dass nicht nur die Lockdown‐Maßnahmen einen Einfluss auf die Gesundheit beziehungsweise Sterblichkeit hatten, sondern dass weitere Faktoren zu berücksichtigen sind. Bei älteren Menschen sind etwa speziell Pflegeheim‐Umstände zu beachten15 sowie das italienische Gesundheitssystem.
Zur weiteren Untersuchung werden der Status des Gesundheitssystems, die medizinische Versorgungsstruktur oder die vorgenommenen Behandlungen (Intubation, Medikamentierung) betrachtet. Hierbei liegt der Untersuchungsfokus auf den Ereignissen des ersten Lockdowns 2020 in Norditalien.
2. Das Gesundheitssystem in Italien
2.1. Ausgaben
Italien tätigte 2019 staatliche Ausgaben für das Krankensystem, die sich im Mittelfeld der EU27‐Länder bewegten (siehe Abb. 6).16

Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass in den Jahren 2010 bis 2019 in Italien finanzielle Einsparungen in Höhe von 37 Milliarden Euro vorgenommen wurden, was zu einer schrittweisen Privatisierung und Umstrukturierung der Gesundheitsdienste führte.17 Diese Entwicklung wurde auch im Oxfam‐Bericht 2013 festgestellt, in dem beschrieben wurde, dass die Wirtschaftskrise die Gesundheitsdienste in Italien gefährden, die im Jahr 2000 noch die zweitbesten auf der Welt waren.18
2.2. Medizinische Versorgungsstruktur
Der Hauptgrund für die Überlastung der Krankenhäuser in Norditalien während des ersten Lockdowns 2020 war neben der völlig neuen Situation die zentrale Versorgungsstruktur.
In Norditalien, insbesondere in der Lombardei, ist die medizinische Versorgungsstruktur nahezu ausschließlich krankenhauszentriert. Das heißt, jede Art von Diagnostik und alle Spezialisten sind in Großkrankenhäusern zu finden.19 Hausärzte gibt es in der Region kaum. Der deutsche Sender NTV schreibt hierzu:
»Die Region setzt mehr als jede andere auf wenige große, die Leistungen konzentrierende öffentliche Kliniken sowie auf privatwirtschaftlich organisierte Häuser, die sich auf finanziell attraktive Behandlungen des Leistungskatalogs konzentrieren.«20
Weiter heißt es:
»Dass es auch anders geht, beweist die Nachbarregion Venetien: Ein System ganz konzentriert auf Hausärzte.«
Durch die Konzentration der Ärzte in Großkrankenhäuser in der Lombardei, gab es keine anderen Anlaufstellen beziehungsweise Ärzte, die Hausbesuche tätigten und dadurch als Puffer für die öffentlichen Großkrankenhäuser dienten.21,22 Logischerweise waren bei diesem zentrierten Versorgungssystem in der Lombardei, der am dicht dichtestbesiedelsten Region Italiens, zügig die Krankenhaus‐Kapazitäten erschöpft.23
Aufgrund dieses offensichtlichen strukturellen Versorgungsdefizits schrieben 13 Notärzte des Papa Giovanni XXIII‐Krankenhauses in Bergamo im März 2020 einen offenen Brief, in dem sie genau dieses medizinische Versorgungssystem kritisierten.24
2.3. Krankenhausbetten
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Italien im Jahr 1975 Spitzenreiter bei der Bettenversorgung war, mit 1036 akutmedizinischen Betten pro 100.000 Einwohner, während es 2013 nur noch 275 waren und am unteren Ende ankam (siehe Abb. 7).25

Die Zahl der Intensivbetten lag 2019 in Italien mit 8,5 Betten pro 100.000 Einwohner bei etwa der Hälfte des EU20‐Durchschnitts (16,5; siehe Abb. 8).26

Die Auslastung der Intensivbetten lag in Italien bereits vor 2020 im Winter bei ca. 90 Prozent.27 Die Intensivbettenauslastung stellte sich im ersten Lockdown in Italien beziehungsweise der Lombardei wie folgt dar (Abb. 9).28

Zu Beginn der Ereignisse im Frühjahr 2020 in Italien gab es landesweit 5.293 Intensivbetten, wovon in der Lombardei 859 vorhanden waren.
Wie aus der Abbildung 9 zu entnehmen ist, gab es ab dem 18.03.2020 über einen Monat eine Auslastung über den ursprünglichen Kapazitäten mit bis zu 1.381 Intensivpatienten (am 03.04.2020) in der Spitze. Dies überstieg die Kapazitäten im Maximum um etwa ein Drittel. Und dies, obwohl aufgrund der Maßnahmen und der Panik weniger Menschen wegen anderer Erkrankungen (ohne positiven Test) die Krankenhäuser aufsuchten.29
Zusätzlich zu den ursprünglichen Krankenhauskapazitäten wurden in den am stärksten betroffenen Regionen wegen der Überlastung weitere Notfallkrankenhäuser eingerichtet; so beispielsweise am 08.04.2020 in Mailand.30 Darüber hinaus trafen die Behörden die Vorkehrung, dass 90 Prozent der 145 Krankenhäuser in der Lombardei sich um Patienten mit einem positiven Test kümmern sollten, während die restlichen 10 Prozent sich anderen Krankheiten und Notfällen widmeten.31
Darüber hinaus stellten in der Lombardei neben den öffentlichen Krankenhäusern auch Privatkliniken in der Spitze bis zu 30 Prozent der Intensivversorgungskapazitäten zur Verfügung.32 Auf diese Art wurden die nationalen Intensivbetten‐Kapazitäten von 5293 auf 9.284 erhöht (und zusätzlich 3918 Beatmungsgeräte beschafft). All diese Maßnahmen wurden vom Katastrophenschutz koordiniert.33
Am 30.04.2020 (nach der sogenannten ersten Welle) gab es 101.551 positive Tests. Davon wurden 18 Prozent stationär behandelt, 2 Prozent auf der Intensivstation und für 80 Prozent häusliche Quarantäne angeordnet.34 Die positiv getesteten Personen wurden zu Beginn, von Anfang März bis zum 28.03.2020, überwiegend ins Krankenhaus aufgenommen, während man danach dazu überging vermehrt häusliche Isolation anzuordnen.35 Es ist nachvollziehbar, dass wenn knapp jeder fünfte der positiv‐Getesteten ins Krankenhaus eingeliefert wird, die Kapazitäten zügig erschöpft waren. So heißt es im WHO‐Report:
»Suddenly, hospitals were receiving throngs of patients and the challenge became how to address competing demands – saving lives, coping with the ever‐growing workload, mobilizing resources, ensuring staff and patient safety, and facing up to the sudden realization that something was happening for which they were not prepared (Plötzlich wurden Krankenhäuser mit einer Flut von Patienten überschwemmt, und die Herausforderung bestand darin, konkurrierende Anforderungen zu bewältigen – Leben retten, die ständig wachsende Arbeitsbelastung bewältigen, Ressourcen mobilisieren, die Sicherheit von Personal und Patienten gewährleisten und sich der plötzlichen Erkenntnis stellen, dass etwas passierte, auf das sie nicht vorbereitet waren.).«36
»[…] rapidly, the number of people requiring emergency intensive care increased exponentially; after a few days, the first‐responder hospital had no more beds available (Die Zahl der Menschen, die eine Notfallintensivpflege benötigten, stieg rapide an; nach wenigen Tagen hatte das Erstversorgungs‐Krankenhaus keine Betten mehr frei.).«37
So kam es, dass Intensivstationen schließen beziehungsweise eine Aufnahme und Versorgung von Patienten ablehnen mussten, da die Intensivbetten‐Kapazitäten restlos erschöpft waren.38 Die Reaktion der Krankenhäuser auf die vielen Einlieferungen war geprägt von Ungewissheit und einer kontinuierlichen Veränderung und wird im WHO‐Bericht wie folgt beschrieben:
»Unprepared for such a flood of severely ill patients, the initial reaction of the hospitals was improvised, chaotic and creative. It took some time before formal guidance became available (Auf einen solchen Ansturm schwer erkrankter Patienten nicht vorbereitet, reagierten die Krankenhäuser zunächst improvisiert, chaotisch und kreativ. Es dauerte einige Zeit, bis formelle Leitlinien zur Verfügung standen.).«39
»The effect was chaotic and destabilizing (Die Wirkung war chaotisch und destabilisierend.).«40
Der Chefarzt Marco Rizzi des Krankenhauses Papa Giovanni XXIII (das größte in Bergamo) erläuterte zu den geschilderten Umständen, dass es Möglichkeiten zur Entlastung der Intensivstationen gegeben hätte, zum Beispiel im benachbarten Piemont oder Venetien wären viele Intensivbetten frei gewesen, aber die Nachbarn hätten sich aus Angst vor einem ähnlichen Notfall abgeschottet.41, 42
2.4. Personal
Im Jahr 2019 gab es in Italien etwas weniger Pflegepersonal als im EU‐Durchschnitt, während die Zahl der Ärzte leicht über dem Durchschnitt lag (Abb. 10).43

Zu der leicht unterdurchschnittlichen Anzahl an Pflegern in Italien kam die vorrangige Testung des medizinischen Personals. So waren es am 16.03.2020 2.00044 Krankenpfleger und am 17.04.2020 17.000 Mitarbeiter des Gesundheitssektors, die sich in die Quarantäne testeten.45 Infolgedessen war in Italien jeder zehnte positive Test vom Gesundheitspersonal selbst, welches sich für gewöhnlich 14 Tage in Isolation begeben musste und ausfiel (wobei 80 Prozent milde beziehungsweise keine Symptome aufwiesen46).47
Aufgrund der durch die Tests und die Quarantäne verursachten Arbeitsausfälle wurde eingeführt, dass positiv getestetes Personal die Arbeit wieder aufnehmen kann, wenn keine Symptome vorliegen und zwei Folgetests innerhalb von 24 Stunden negativ ausfallen.48
Zur Bewältigung der Situation wurden zahlreiche Maßnahmen unternommen. So wurden beispielsweise 70 Prozent der italienischen Ärzte fachfremd49 an anderen Stellen, Personal vom italienischen Militär sowie Unterstützung aus dem Ausland (beispielsweise Ärzte ohne Grenzen oder eine chinesische Ärzte‐Delegation) eingesetzt.50, 51An anderer Stelle wurden Vereinbarungen mit dem Roten Kreuz und anderen Nichtregierungsorganisationen getroffen, um bei der Einlieferung von medizinischen Notfällen in Krankenhäuser zu unterstützen (wie bei Schlaganfall, Brustschmerzen, Trauma oder geburtshilflichen Notfällen durch zusätzliche Mitarbeiter und Fahrzeuge).52
So gab es im Jahr 2020 von März bis Dezember insgesamt über 20.000 Neueinstellungen von Ärzten und Krankenpflegern in öffentlichen Krankenhäusern.53 D’Arminio Monforte (Leiterin der Station für »Infektionskrankheiten« im San Paolo Krankenhaus in Mailand) fügte an: Seit dem 22.02.2020 haben wir ununterbrochen gearbeitet und es haben Betten gefehlt und wir hatten nicht genug Krankenhauspersonal. So wurde dann früher oder später auch das Krankenhauspersonal selbst krank.54 Arzt Sergio Angeretti, Arzt im Krankenhauses Papa Giovanni XXIII in Bergamo erinnerte sich: »Das war ein schreckliches Durcheinander [..] Wir hatten zunächst keine Ahnung, womit wir es zu tun hatten. Jeden Tag kamen mehr Patienten. Immer mehr, immer mehr. Es war unglaublich. Es ging ihnen immer schlechter. Sie starben. Wir dachten, wir sind quasi im Krieg.«55
Darüber hinaus wurden in der Situation die Kommunikationsstrukturen und ‑abläufe von einem sonst regional organisierten Gesundheitssystem plötzlich auf einen national‐zentralisierten Ansatz unter Führung des Bevölkerungsschutzes umgestellt. Im WHO‐Report heißt es wörtlich:
»The balance between central and regional authorities changed with the State of Emergency. A command‐and‐control structure was embodied in the Civil Protection Department, an integrated agency supervised by the Prime Minister’s Office, to support and orient regional health structures and address issues for which a centralized approach is more efficient or expedient (Das Gleichgewicht zwischen zentralen und regionalen Behörden hat sich mit dem Ausnahmezustand verändert. Eine Kommando‐ und Kontrollstruktur wurde in der Abteilung für Zivilschutz verankert, einer integrierten Behörde, die vom Amt des Ministerpräsidenten beaufsichtigt wird, um regionale Gesundheitsstrukturen zu unterstützen und zu orientieren und Fragen zu klären, bei denen ein zentraler Ansatz effizienter oder zweckmäßiger ist.).«56
Dr. Roberto Rona des Krankenhaus Monza (Stadt zwischen Mailand und Bergamo) sagte hierzu, neben den vom Katastrophenschutz mehr als 500 errichteten Triage‐Zelten vor den Krankenhäusern: »It’s something that makes you change completely how you run a hospital (Das ist etwas, das die gesamte Art und Weise, wie man ein Krankenhaus führt, grundlegend verändert.).«57
Nach der Überflutung der Krankenhäuser mit Patienten wurde eine neue Struktur geschaffen – die Sondereinheiten für die Kontinuität der Versorgung (USCA). Diese Einheiten setzten sich aus freiwilligen Ärzten, Krankenschwestern und Verwaltungspersonal zusammen und waren zwölf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Einsatz. Die Aufgabe war unter anderem die häusliche erste medizinische Beratung. Dadurch konnte eine Flut an Patienten in den Notaufnahmen abgemildert werden. Die ersten USCAs wurden am 16. März in Emilia‐Romagna eingerichtet. Die Einführung geschah jedoch langsam und regional ungleichmäßig. Bei einer Stichprobe von fünf Regionen schwankte die Abdeckung zwischen 16 Prozent und 56 Prozent der Bevölkerung bis Ende April.58
2.5. Zu häufige und frühe Intubation
Eine medizinische Behandlungsmaßnahme, die insbesondere in der frühen Phase des ausgerufenen Notstands häufig durchgeführt wurde, war die Intubation. Dabei wird für die künstliche Beatmung ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre des Patienten eingeführt. Für die Dauer der invasiven Beatmung wird der Patient mithilfe von Medikamenten wie Midazolam, Morphinsulfat oder Propofol sediert. Diese Maßnahme ist mit Risiken verbunden und kann lebensbedrohliche Komplikationen nach sich ziehen.59

In der Frühphase der Ereignisse wurde vor allem in Italien sehr häufig intubiert, da die Berichte aus Wuhan die Bedeutung einer rechtzeitigen Intubation nahe legten.60
So wurde von Seiten der WHO kommuniziert, dass der chinesische Ansatz kopiert werden sollte61 und dass die angeblich neue Krankheit sich ähnlich wie ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) verhalten würde, was eine invasive Beatmung der Patienten erforderlich machen würde.62 Die Tatsache, dass es sich um ARDS handelte, wurde schließlich in die Behandlungsrichtlinien aufgenommen.63
Ein zusätzlicher Grund für die frühe und häufige Intubation war die Angst des medizinischen Personals vor einer angeblichen Ansteckung über die Atemluft der Patienten, was zur vorsorglichen invasiven Beatmung führte.64
Eine Studie aus Italien, die sich auf die Region Lombardei konzentrierte, untersuchte zwischen dem 20. Februar und dem 18. März 2020 insgesamt 1.300 schwer erkrankte Patienten mit positivem Testergebnis. Dabei stellte sich heraus, dass 88 Prozent der Patienten intubiert wurden. Die Sterblichkeitsrate bei den abgeschlossenen Intensivbehandlungen betrug 64 Prozent.65
Dies sind ähnlich hohe Sterberaten bei Intubationen, wie sie zur gleichen Zeit in Großbritannien (60 Prozent) und New York (80 Prozent) gab, wo die Patienten gemäß den Behandlungsprotokollen nach ARDS behandelt wurden.66 Und dennoch wurde genau diese Behandlung umgesetzt, da man glaubte, dass Patienten sterben, wenn sie zu spät beatmet werden.67 Die gewöhnliche Sterberate bei der Intubation von Schwerkranken beträgt etwa 40 – 50 Prozent.68
Die FAZ berichtete zu den Ereignissen in Italien trocken:
»Nach Erkenntnissen des ISS vergingen von dem Augenblick, da die Patienten über erste Symptome klagten, bis zum Zeitpunkt der Verlegung in die Klinik wegen sehr hohen Fiebers oder schwerer Atemnot durchschnittlich vier Tage. Nach weiteren durchschnittlich vier Tagen Betreuung auf der Intensivstation mit künstlicher Beatmung starben die Patienten [Hervorhebung hinzugefügt].«69
In Deutschland sind die Ärzte vergleichsweise gut ausgebildet, wurden nicht fachfremd eingesetzt und vor allem konnte auf die Erfahrung der Kollegen in Italien geblickt werden (auch wenn die deutsche Leitlinie vorgab, bei unter 90 Prozent Sauerstoffsättigung zu intubieren). Diese Vorgehensweise der schnellen und häufigen Intubation kritisierte unter anderem der Lungenfacharzt Thomas Voshaar und sagte, dass hierfür »keine wissenschaftliche oder erfahrungsbasierte Evidenz« vorliegt. In seiner Klinik in Moers habe man nach dem Prinzip »so spät wie möglich oder am besten gar nicht intubieren« gehandelt, und von 250 Patienten seien dort 15 gestorben. Damit lag die Sterblichkeit für die angeblich neue Krankheit in seiner Klinik bei 5,5 Prozent, während sie in anderen deutschen Krankenhäusern viermal so hoch war (22 Prozent).70
Thomas Voshaar führte weiter aus: »Die Liegezeit auf der Intensivstation verlängert sich durch die Intubation deutlich und verknappt so die Kapazitäten.« Im Schnitt müssen Intubierte zwischen zwei bis drei Wochen intensivmedizinisch behandelt werden und wer überlebt, ist danach in der Regel noch weitere Wochen im Krankenhaus.71
Die Intubation in der Frühphase des ausgerufenen Notstandes geriet international jedoch mehr und mehr in Kritik. So schrieb etwa der italienische Intensivmediziner Dr. Luciano Gattinoni einen Brief, indem er aufzeigte, wieso es sich hierbei nicht um eine typische Form von ARDS handele72 und dass »die mechanische Beatmung missbraucht und überbeansprucht wird«.73 Marco Garrone, Notfallmediziner am Mauriziano‐Krankenhaus in Turin sagte hierzu:
»Wir haben mit einer Standardbehandlung angefangen, die sich nicht bewährt hat [..] Jetzt versuchen wir, die Intubation so weit wie möglich hinauszuzögern.«74
Dr. D’Antigua, dem Leiter der Kinderabteilung des Krankenhauses Papa Giovanni XXIII in Bergamo berichtete am 18.03.2020, dass täglich 20 – 30 Patienten stationär aufgenommen werden müssen, aber es keine freien Betten mehr gibt und 80 von 100 Betten mit Patienten mit einem positiven Test belegt, die an Beatmungsgeräte angeschlossen wurden.75
Aus den italienischen nationalen »Organisationsrichtlinien für Krankenhaus‐ und Territorialdienste im Rahmen eines COVID‐19‐Notfalls« lässt sich entnehmen, dass etwa 50 Prozent der positiv‐Getesteten stationär im Krankenhaus aufgenommen werden müssen und ein »erheblicher Anteil einen Krankenhausaufenthalt oder in jedem Fall« eine hochintensive Pflege benötigt mit einer Beatmungsunterstützung von mindestens drei Wochen.76 Auf Basis dessen ergibt sich, dass speziell zu Beginn im März und April des Jahres 2020 zahlreiche Tote durch zu frühe und häufige invasive Beatmung zu erklären sind.
Wird die Kurve der Anzahl an Hospitalisierten (Abb. 9) und Verstorbenen (Abb. 2) verglichen, ist ersichtlich, dass diese relativ zeitgleich steigen und fallen, was darauf schließen lässt, dass Intubationen zu einem erhöhten Sterbegeschehen beigetragen haben.
Basierend auf den wiederholt negativen Erfahrungen mit invasiven Beatmungen, wurde peu à peu von den Behandlungsprotokollen abgewichen und die Behandlungsmaßnahmen entwickelten sich weltweit dahingehend, dass deutlich seltener intubiert wurde sowie bei Intubierten eine frühe Antibiotikagabe und Blutverdünnern erfolgte (oder bei schwerkranken das Kortison Dexamethason), um einer Lungenentzündung vorzubeugen.77, 78
Die invasive Beatmung wurde kritisiert aufgrund dessen, dass
- die Patienten in ein künstliches Koma versetzt und ständig überwacht werden müssen (gerade für ältere Patienten sind die narkotisierenden Medikamente und der Muskelabbau eine starke Belastung)
- durch den Schlauch und den Druck tödliche Verletzungen der Lunge entstehen können
- ein Risiko von bakteriellen Lungenentzündungen besteht
- die Patienten künstlich ernährt werden müssen
- die Behandlung die Liegezeit auf der Intensivstation verlängert und Kapazitäten verknappt
Die Folge der frühen und häufigen Intubation war neben der erhöhten Sterblichkeit ein Mangel an Beatmungsgeräten, was schließlich politisch aufgegriffen und weltweit Panikkäufe getätigt wurden (ohne die für die Behandlung erforderliche gleiche Anzahl an Magensonden zur Ernährung der Patienten zu bestellen).
Auf der Website des World Economic Forum erschien am 09.03.2020 ein Artikel mit dem Titel: »Jedes Beatmungsgerät ist Gold wert – Ärzte geben emotionale Warnungen«.79 Plötzlich bestellte der italienische Katastrophenschutz 3.800 Beatmungsgeräte80 oder fachfremde Unternehmen begannen jene zu produzieren, bis man im Sommer 2020 feststellte, dass diese nicht benötigt werden.81, 82
2.6. Iatrogene Medikamentierung/Überdosierung
Unter den Ärzten wurde kommuniziert, dass es sich um eine angeblich neue Krankheit handele, sodass verschiedene Behandlungsmethoden und Medikamente an den Patienten ausprobiert wurden. So kam es speziell zu Beginn zu einem massiven experimentellen Einsatz von Medikamenten.
Der italienische Facharzt Raffaele Bruno sagte bei der Behandlung des ersten Patienten in Italien: »Wir testen zur Zeit einen Cocktail mit Pharmaka« mit antiviralen Medikamenten und in »China und Südkorea sei die Behandlung bereits erfolgreich.»83
Mit der Vorstellung, dass es sich um eine neue Krankheit handelt und neue Medikamente benötigt werden, genehmigte im März 2020 die italienische Arzneimittelbehörde (AIFA) die intravenöse Anwendung von Interferon beta (off‐label use) für eine Woche vom 17.03. bis 25.03.2020, bevor sie die Zulassung wieder widerrief. Interferon beta wird gewöhnlich intramuskulär oder subkutan (unter die Haut) gespritzt. Durch die Zulassung der AIFA zur intravenösen Anwendung, bei der ein extrem schneller Resorptionsprozess stattfindet, ist die Dosierung schwierig, sodass es sehr schnell zu einer Überdosierung kommen kann, die unter anderem zu Ohnmachtsanfällen, depressiven Verstimmungen bis hin zu Suizidgedanken, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und Atemproblemen führen kann. Informationen darüber, wie häufig das Medikament intravenös verabreicht wurde, liegen nicht vor. Es ist naheliegend, dass zügig eindeutige Nebenwirkungen auftraten, die einen Widerruf der Zulassung erforderten.84
Die italienische Todesfallstatistik vom 09.04.2020 zeigt, dass 84 Prozent der verstorbenen Patienten Antibiotika (insbesondere Azithromycin) erhielten, 33 Prozent Kortikosteroide, 55 Prozent antivirale Medikamente, und 18,6 Prozent eine Kombination aus allen drei Substanzen.85
»Was etwa Azithromycin angeht, so warnt die US‐amerikanische Medikamentenzulassungsbehörde FDA, dass es einen potenziell tödlichen unregelmäßigen Herzrhythmus verursachen kann. Und auch die Tatsache, dass antivirale Medikamente tödlich sein können, ist bekannt. Dies gilt auch für die Kombination Lopinavir‐Ritonavir.«86
Was die Kortikosteroide angeht, so kam eine am 10.04.2020 veröffentlichte Studie zu folgendem Schluss:
»Patienten mit schweren Erkrankungen erhalten mit höherer Wahrscheinlichkeit Kortikosteroide. Die Einnahme von Kortikosteroiden ist mit einer erhöhten Sterblichkeit bei Patienten mit Coronavirus‐Pneumonie verbunden.«87
Im Kultursender France Culture kam unter anderem der Präsident des Ärzteordens der italienischen Provinz Imperia, Francesco Alberti, zu Wort und erläutert:
»Wir führen viele Experimente und Versuche durch, denn die Krankheit verläuft sehr unterschiedlich [..]. Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind Hydroxychloroquin, Markenname Plaquenil, in Kombination mit einem Antibiotikum, Azithromycin, wobei zu bedenken ist, dass Hydroxychloroquin Herzrhythmusstörungen verursachen kann. Wir geben auch andere antivirale Medikamente wie Remdesivir und Favipiravir. Für den Fall, dass das Immunsystem überdreht, experimentieren wir auch mit Tocilizumab, einem immunologischen Medikament, das normalerweise bei rheumatischen Beschwerden verschrieben wird.«88
»Was Tocilizumab betrifft, so kann es genau wie Azithromycin fatal wirken, indem es tödliche allergische Reaktionen auslöst. Seit Einführung dieses Immunsuppressivums in den USA im Jahr 2010 wurden der FDA mehr als 1.000 Todesfälle gemeldet.«89
Hydroxychloroquin ist ein antivirales Malariamedikament, welches in erhöhten Dosen auch zur passiven Sterbehilfe eingesetzt wird. Bei Patienten kann es Kammerflimmern und einen angenehmen Herztod auslösen. Dieses Medikament wurde weltweit in zu hohen Dosen über mehrere Tage verschrieben, wobei das Medikament jedoch kumuliert beziehungsweise nur sehr langsam im Körper abgebaut wird.90
Hydroxychloroquin wurde wie ausgeführt auch in Italien eingesetzt, konkrete Studien, wie sie weltweit damit stattfanden, gab es speziell im Norden Italiens jedoch nicht.91
In diesem Zusammenhang hat die WHO am 25.05.202092 anerkannt, dass eine Studie93 mit Hydroxychloroquin veröffentlicht wurde, die eine erhöhte Mortalität im Hydroxychloroquin‐Arm zeigte.94 In der Folge wurde das billige Hydroxychloroquin als unwirksam erklärt und teure Medikamente wie Remdesivir95 und Paxlovid96 kamen auf den Markt.97
Francesco Alberti führte bei France Culture weiter aus:
»Es gibt kein einziges therapeutisches Protokoll. Die Medikamente, die wir verwenden, sind ›off label‹, das heißt wir verschreiben sie außerhalb ihrer Indikationen. Das Gesundheitsministerium und die italienische Arzneimittelagentur haben uns erlaubt, diese Medikamente zu verwenden, auch wenn sie ursprünglich für andere Krankheiten verschrieben wurden.«
Dies zeigt die große Bandbreite an Experimenten, die weltweit mit Medikamenten durchgeführt wurden. So kam es weltweit zu Medikamenten‐Studien (Solidarity‑, Recovery‑, REMAP‐Studie, etc.) mit zahlreichen Todesfällen.
Dies wurde von Tedros entsprechend mit einer medikamentösen Großoffensive am 18.03.2020 (WHO) angekündigt:
»Mehrere kleine Studien mit unterschiedlichen Methoden liefern uns möglicherweise nicht die klaren, überzeugenden Beweise, die wir brauchen, um herauszufinden, welche Behandlungen helfen, um Leben zu retten. Die WHO und ihre Partner organisieren deshalb in vielen Ländern eine Studie, in der einige dieser ungetesteten Behandlungen miteinander verglichen werden. Diese große internationale Studie soll die robusten Daten liefern, die wir brauchen, um zu zeigen, welche Behandlungen am wirksamsten sind. Wir haben diese Studie die SOLIDARITY‐Studie genannt.«98
Ein weiteres Medikament, welches in Italien zu Beginn von 2020 eingesetzt wurde zur Behandlung einer angeblichen neuen Krankheit, war Remdesivir.99 Hierzu veröffentliche ein Whistleblower Informationen zu denen es heißt:
»Ein Informant hat eine Reihe von Dokumenten veröffentlicht, die 601 Todesfälle von Militärangehörigen und eine hohe Zahl schwerwiegender unerwünschter Ereignisse bei klinischen Versuchen mit Remdesivir aufzeigen. Laut »The Remdesivir Papers« wurden einige klinische Studien nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Im Fall von mindestens einer Studie wurden die Ergebnisse nie veröffentlicht. Der Whistleblower behauptete auch, dass die Studienteilnehmer in der Regel nicht in die Studie eingewilligt hatten.«100
Remdesivir wurde auch von Anthony Fauci beworben, der eine klinische Studie sponserte und behauptete, es würde die Genesungszeit verkürzen und die Sterblichkeit verringern. Eine andere Studie zum gleichen Medikament zeigte im Gegensatz zahlreiche Nebenwirkungen und eine erhöhte Mortalität im Vergleich zur Placebogruppe.101
Am 21.03.2020 (Ende KW12) wurden 10.000 Dosen Midazolam nach Mailand und Mirandola geliefert (bestellt von Gabriele Ceratti, Koordinator von Merondola und Milan, bei dem Pharmaunternehmen BBraun in Deutschland), welche in Großbritannien eine starke Korrelation zwischen Verabreichung und Übersterblichkeit zeigten.102, 103 Dort wurde die »drei‐ oder vierfache der normalen Medikamentenmenge« eingesetzt. Inwiefern dies in Mailand zur Übersterblichkeit beigetragen hat, kann aus Abbildung 15 (an späterer Stelle des Artikels) erahnt werden. Die Sterblichkeitskurve erreicht in Mailand in KW13 ihren Höhepunkt, eine Woche nach der Lieferung von Midazolam, sodass Midazolam durchaus zur erhöhten Sterblichkeit beigetragen haben kann. Dieser Verdacht erhärtet sich durch vorliegende Krankenhaus‐Protokolle aus Norditalien bei positiv‐Getesteten. So wurde bspw. konkret der Einsatz von etwa Midazolam oder Propofol in jeder Krankheitsphase durch einen Krankenhausversorger in Mailand empfohlen oder von der lokalen Gesundheitsbehörde aus Bologna (in der Region Emilia‐Romagna), Midazolam und Morphin zur verabreichen. Wörtlich heißt es tatsächlich:
»Verwenden Sie Midazolam, um eine palliative Sedierung zu erreichen (reine Morphintherapie gewährleistet keine tiefe Sedierung).«
Wann, in welchen Mengen und an welchem Ort in Italien Midazolam konkret verabreicht wurde, konnte nicht festgestellt werden. Der Einsatz von Midazolam könnte hingegen zur Verlängerung der erhöhten Sterblichkeit in Mailand beigetragen haben.
So kam es zu einer Verabreichung einer Vielzahl von antiviralen Medikamenten sowie narkotisierenden Mitteln zur Durchführung der Intubationen. Die Verabreichung von Betäubungsmitteln wurde beispielsweise in einem Fall festgestellt, in dem Carlo Mosca, der Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses Montichiari in Brescia, beschuldigt wurde, mindestens zwei Patienten getötet und ihre Krankenakten manipuliert zu haben, um wegen Überfüllung Betten in Krankenhäusern freizubekommen. Hierbei soll er Propofol und Succinylcholin (ursprünglich zur Präintubation (Einleitung einer Anästhesie)) zur Sterbehilfe eingesetzt haben.104, 105
3. Das Pflegesystem in Italien
3.1. Privatisierung des Gesundheitswesens
Der seit Jahren andauernde Rückbau beziehungsweise Umbau hin zu privater Gesundheitsversorgung machte sich allgemein im Gesundheitssystem bis hin zur Pflege in Italien bemerkbar. So hielt der Jahresbericht »Health & Hospitals in Italy« aus 2019 fest, dass es zu einer deutlichen Verschlechterung der Schnittstellen zwischen Allgemeinmedizinern (Hausarzt), Krankenhäusern sowie der Pflege (Rehabilitation, Langzeitpflege, betreutes Wohnen und häusliche Pflege) in den letzten fünf Jahren kam.106
Werfen wir diesbezüglich einen Blick auf die Toten mit einem positiven Test, so zeigt sich (wie aus den vorherigen Kapiteln zu entnehmen), dass vor allem ältere Menschen gestorben sind. Dies verdeutlicht eine staatliche Erhebung, dass bei jenen, die bis zum 18.03.2020 in Italien verstorben waren und einen positiven Test hatten, in 99,2 Prozent der Fälle Vorerkrankungen vorlagen107 und das Durchschnittsalter 79,5 Jahre betrug.108 Der WHO‐Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, sprach davon, dass etwa die Hälfte aller Todesfälle mit positivem Test sich in Pflegeheimen ereignete.109
3.2. Psychosoziale Folgen
Die neuen Anordnungen sollten auch in Pflegeheimen ungeachtet ihrer Auswirkungen umgesetzt werden.
So war ein Kontakt zwischen Pflegeheimbewohner und Pflegepersonal nur noch hinter einer angeblichen »Schutzausrüstung« (mit Masken, Handschuhen, Schutzbrillen, Ganzkörperanzügen, Desinfektion‐Duschen, etc.) zulässig und es gab Besuchsverbote für Freunde/Verwandte sowie Quarantäne und Isolation bei einem positiven Test. Eine Kommunikation war damit kaum mehr möglich, und das Pflege‐/Reha‐Programm fiel unersetzt aus.110 Jede einzelne einschränkende Maßnahme für sich stellt sich vielleicht im ersten Moment nicht als unmittelbar tödlich dar. Handelt es sich jedoch um eine andauernde oder wiederholende Einschränkung, zeigen sich erhebliche psychische Auswirkungen und verringern den Lebenswillen, gerade von schwachen Menschen, extrem.
Durch die Anordnungen gab es für die Pflegeheime zusätzliche Erledigungen und eine drastisch erhöhte Arbeitsbelastung, sodass teilweise der Pflegebedarf nicht mehr erfüllt werden konnte. Gleichzeitig fiel Personal aufgrund von positiven Tests aus und verknappte die Versorgungskapazitäten für die Bewohner, sofern es nicht bereits in seine Herkunftsländer abgereist war.111 Teilweise isolierten Alte sich aufgrund eigenem Schuldempfinden selbst.
Andere hatten infolgedessen schwere Depressionen und litten unter anhaltender Einsamkeit.
Wieder andere Heimbewohner hatten ihren eigenen Willen und so kam es laut einer Umfrage in 73 Prozent der italienischen Pflegeheime zu 14.118 Zwangsfixierungen (vom 01.02 – 14.04.2020; beispielsweise 4.455 in der Lombardei und 3.589 in Venetien).112 Die Lebensfreude wurde vollständig genommen und hat die Vulnerablen zu Tode «geschützt«.113
In der Lombardei sollen bis Mitte April in Pflegeheimen 3.000 Menschen gestorben114 sein, wobei im nationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Menschen (vom 01.02 – 14.04.2020) in Pflegeheimen in der Lombardei gestorben sind.115
Aufgrund der Umstände in den Pflegeheimen haben beispielsweise in Mailand über 20 Familien Vorwürfe gegen das Pflegeheim Don Gnocchi erhoben und behauptet, es habe Bewohner im ersten Lockdown misshandelt, sagte Anwalt Romolo Reboa gegenüber Politico. Dort waren seit Ende Februar bis Ende April mehr als 140 der 600 Einwohner des Pflegeheims verstorben. Aber auch ein weiteres bekanntes Pflegeheim, Pio Albergo Trivulzio, sieht sich ähnlichen Misshandlungsvorwürfen gegenüber. Zu dem Pflegeheim Residenza Borromea berichtete Anna Ulturale, dass ihre Mutter im Alter mit 86 Jahren mehr als 10 Tage unbehandeltes hohes Fieber hatte, bevor sie ins Krankenhaus kam und dort starb. Genau diese Situation wird beschrieben, als von März bis April viele Bewohner einsam in ihren Betten litten und starben und gleichzeitig die Einrichtungen überfüllt und zu wenig Fachpersonal vorhanden war, um sich um die Kranken/Alten zu kümmern.116
3.3. Flucht von ausländischem Pflegepersonal
Die Verteilung der Langzeitpflegeeinrichtungen in Italien zeigt, dass diese vor allem in Norditalien stärker vertreten sind als in anderen Regionen Italiens.117 Dabei kommen mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Pflegekräfte aus Osteuropa, nur 26 Prozent aus Italien selbst und 22 Prozent haben andere Nationalitäten.118 Bei der häuslichen Pflege sind ca. 70 Prozent der Hausangestellten ausländischer Herkunft und die Mehrheit kommt ebenfalls aus osteuropäischen Ländern wie der Ukraine, Rumänien, Moldawien, Albanien.119
Als es Ende Februar/Anfang März zunächst im Norden des Landes Lockdown‐Einschränkungen verhängt wurden und später für das ganze Land, flüchteten daraufhin zahlreiche Pflegekräfte in Europa in ihre Herkunftsländer zurück.120, 121Der Bericht eines Beobachters vom März 2020 schildert:
»In den letzten Wochen haben die meisten osteuropäischen Pflegekräfte, die im 24 Stunden Dienst 7 Tage die Woche in der Betreuung von Pflegebedürftigen in Italien arbeiteten, fluchtartig das Land verlassen.«122
3.4. Verlegung von Kranken in Pflegeheime
Die Tragik in Pflegeheimen erhöhte sich dadurch, dass sie schließlich noch Kranke aufnehmen sollten. Sprich jene Stellen, an denen es zu einer großen Personalknappheit aufgrund von positiven «Quarantäne‐Tests« und Abwanderungen der Arbeiter kam, sollten Patienten aus den Krankenhäusern aufgenommen werden.
Zur Schaffung von Bettenkapazität wurden durch eine Entscheidung der Lokalregierung123, Patienten (die wegen einer anderen Krankheit im Krankenhaus waren) in Altenheime verlegt, ohne einen Test durchzuführen124, was zu Unsicherheit und Angst (bei Patienten, Pflegern, Pflegeheimbewohnern) vor einer angeblichen Vireninfektion sowie zu ständigen Schuldzuweisungen führte.125 Als Anreiz bekam das Altenheim 150€ täglich pro Bett.126
So schaffte man größte Angst bei den Schwächsten und stellte eine zusätzliche Belastung für das knappe Personal dar.
Die WHO hielt in ihrem Report fest, der in Folge des ersten Lockdowns erstellt wurde, dass die 7.400 Langzeitpflegeeinrichtungen Italiens mit knapp einer halben Million älteren Menschen ein blinder Fleck gewesen sei. Dort, wo die Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Behinderungen oder chronischen Erkrankungen instabil und schwach waren, fand nahezu keine politische Berücksichtigung statt. Der Fokus der politischen Handlungen lag vollkommen auf den Krankenhäusern (mit ihren Toten).127
4. Weitere Todesursachen‐Hypothesen
4.1. Impfungen
Vom 24.12.2019 bis Mitte Januar 2020 wurden östlich der Stadt Bergamo (in Basso Sebino, Franciacorta und Valcalepio), 34.000 Menschen gegen Meningitis geimpft. Die Impfkampagne richtete sich hingegen an Personen jüngeren und mittleren Alters (18 bis 60 Jahre).128, 129
Wie wir wissen, stellt jede Impfung eine Vergiftung dar und belastet den Organismus. Ebenfalls wissen wir, dass der Großteil der Toten vorrangig ältere Menschen über 60 Jahre betraf, sodass sich die Frage stellt, in welchem Umfang die Meningitis‐Impfung tatsächlich zu einer erhöhten Sterblichkeit beigetragen hat. Folglich wird der Einfluss als marginal angesehen.
Zudem gab es die alljährlichen Grippeimpfungen in Italien, wobei die Impfquote bei den über 64‐Jährigen in 2019/2020 54,6 Prozent betrug (siehe Abb. 12130):

Die Grippeimpfungen fanden in Bergamo von Oktober 2019 bis Ende Februar 2020 statt.131 Da die Übersterblichkeit im März und April zu verzeichnen war, kann es sein, dass die Grippeimpfungen einen Beitrag zum Sterbegeschehen geleistet haben. So berichtete etwa ein Arzt aus dem Umland von Bergamo, dass all jene Menschen, die im Frühjahr (bis zum 31.03.2020) zu ihm kamen, nach einer Grippe alle geimpft waren.132 Doch hier stellt sich die Frage, wie hoch der Einfluss auf die erhöhte Sterblichkeit gewesen ist, wenn die Impfquote bei den über 65‐Jährigen auf dem Niveau der Vorjahre gewesen ist. Anhand der vorliegenden Daten, wird nicht davon ausgegangen, dass die Grippeimpfung in Bergamo wesentlichen Einfluss auf die auffällige Sterblichkeit hatte.
4.2. Luftqualität
Als mögliche weitere Ursache für die Übersterblichkeit in Norditalien wurde zudem die schlechte Luftqualität ins Feld geführt. So habe schließlich Mailand 2020 auf Rang 24 der Städte gelegen, mit der weltweit höchsten Luftverschmutzung133 und außerdem decke sich in etwa das Gebiet der erhöhten Luftverschmutzung mit dem der Übersterblichkeit.134
Wird jedoch die Lebenserwartung der Menschen in der Region betrachtet (siehe Abb. 13), zeigt sich, dass gerade in der Lombardei die Lebenserwartung mit am höchsten ist.

Wenn die schlechte Luft die Menschen in Norditalien dahinraffen sollte, dann dürfte die Lebenserwartung in jener Region wesentlich geringer sein (was sie aber nicht ist, im Gegenteil sie ist in der Region mit am höchsten). Doch viel mehr müsste es für eine plötzlich erhöhte Sterblichkeit, einen zusätzlichen beziehungsweise toxischen Ausstoß von Partikeln über dem gewöhnlichen Maß gegeben haben (in Zeiten wo vereinzelte Lockdown‐Maßnahmen eingeführt wurden), was jedoch nicht bekannt ist. Die These zur schlechten Luftqualität spielt folglich keine entscheidende Rolle bei der Übersterblichkeit im Frühjahr des Jahres 2020.135
Es ist zu beachten, dass bei sehr schlechten Umweltbedingungen, wie zum Beispiel Luftverschmutzung in einer Region/Großstadt, Anomalien der Lunge (zum Beispiel glasartige Trübung) auftreten können. Möglicherweise gibt es hier einen Zusammenhang, so dass Bergamo, Mailand und Wuhan, nicht zufällig die Städte sind, in denen die neue Diagnose am häufigsten gestellt wurde.136
4.3. Test‐Panik
Die Hypothese, dass allein die massenhafte Testung bereits derartige Angst erzeugt, dass es zu einer Vielzahl von Panik‐Toten kommt, bestätigt sich laut dieser Studie nicht.137 Dort wurde in der italienischen Region Venetien doppelt so häufig getestet wie in der Lombardei und die Sterblichkeitsraten waren in der Lombardei 7,5‑mal höher als in Venetien (75/100.000 beziehungsweise 10/100.000). Auch der Anteil der Patienten, die ins Krankenhaus beziehungsweise auf Intensivstation aufgenommen wurden, waren in der Lombardei mit 51,5 Prozent beziehungsweise 5,2 Prozent höher, als in Venetien mit 25,1 Prozent beziehungsweise 4,3 Prozent.
Diese Studie der Massentestung begann bereits am 21.02.2020 und wurde unmittelbar noch am gleichen Tag und am gleichen Ort in Italien gestartet, wo es den ersten Toten in Italien mit einem positiven Test gab, dem 21.02.2020.
Der Tote war übrigens ein 77‐jähriger Mann, der bereits 10 Tage zuvor mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden war und keinen Kontakt nach China oder anderen relevanten Personen hatte. Er kam aus Vo‘ Euganeo, in der Region Venetien, wo die Massentestung (das Vo‘ Project) startete.138 So wurden über 2.300 Menschen symptom‐unabhängig zu zwei Zeitpunkten (Erste Probennahme: 21.02. – 29.02.2020 ; Zweite Proben: 07.03.2020) getestet und ein Lockdown umgesetzt. Das Ergebnis waren logischerweise weitere positive Fälle.
Bemerkenswert: Bereits einen Tag nach Studienstart, am 22.02.2020, wurde vom Regionalpräsident Venetiens Luca Zaia vermeldet, dass es wie eine Grippe ist und eine Kontaktverfolgung nicht mehr möglich sei.139 Wenige Wochen darauf wurde dies selbst im WHO‐Report festgehalten:
»The first cases were detected on 21 February and were also the first confirmed in Italy, but the exact chain of infection could not be traced (Die ersten Fälle wurden am 21. Februar entdeckt und waren auch die ersten, die in Italien bestätigt wurden, aber die genaue Infektionskette konnte nicht zurückverfolgt werden.).«140
Diese Studie, die die angebliche Effektivität des Testens und von Lockdowns zeigen sollte, wurde vom Imperial College (UK) durchgeführt, in Nature veröffentlicht und sollte offensichtlich als angebliche Grundlage für Massentests und weitere Maßnahmen dienen. Neil Ferguson vom Imperial College verriet sichtlich stolz Ende des Jahres 2020 auch im Hinblick auf China:
»It’s a communist one‐party state, we said. We couldn’t get away with it in Europe, we thought. [..] And then Italy did it. And we realized we could (Es ist ein kommunistischer Einparteienstaat, sagten wir. Wir dachten, in Europa könnten wir damit nicht durchkommen. […] Und dann tat es Italien. Und wir erkannten, dass wir es können.).«141
Letztlich stellen Tests ein Instrument dar, um mediale Panik zu verbreiten, jedoch sind die Testzahlen für sich allein nicht das treibende Momentum für eine Vielzahl von Toten.
5. Die Bilder aus Bergamo und Lampedusa
5.1. Bergamo – Die Militärtransporter
Bei den sogenannten «Bildern von Bergamo« handelte es sich zunächst um ein Handyfoto des 28‐jährigen Flugbegleiters Emanuele di Terlizzi, welches er am 18.03.2020 aufnahm und auf Instagram postete (siehe Abb. 14).

Dieses Foto ging um die Welt und es zeigte Militärlaster, welche in der Nacht durch Bergamo fahren. Später folgten zahlreiche weitere Aufnahmen der Militärlaster in Bergamo, die sich als »die Bilder von Bergamo« ins Gedächtnis einbrannten und zum »Symbolbild des Todes« wurden, wie es die NZZ formulierte.142
Dabei gab es eine Übersterblichkeit in Norditalien, welche für Bergamo mit ca. 6.000 zusätzlichen Toten angegeben wird. Es ist zu beachten, dass sich diese Anzahl der 6.000 Toten nicht auf die Stadt Bergamo (120.000 Einwohner) sondern die gesamte Provinz (1,1 Mio. Einwohner) bezieht.143
Im größten Krankenhaus in Bergamo, dem Papa Giovanni XXIII‐Krankenhaus, kam es in der Zeit vom 23.02.2020 bis 15.04.2020 zu über 2300 Einlieferungen von Patienten in die Notaufnahme.144
Eine deutlich erhöhte Sterblichkeit weisen neben Bergamo (Faktor ca. 10) auch die norditalienischen Städte Brescia (Faktor 7), Lodi, Cremona (beide Faktor ca. 6) und Mailand (Faktor ca. 2,5) auf, während in Rom keine Auffälligkeiten zu verzeichnen sind (siehe Abb. 15145). In Madrid stellte sich ebenfalls eine deutliche Übersterblichkeit dar (Faktor ca. 5).

Die Hypothese146 eines normalen Sterblichkeitsverlaufs, dass bei einer Zunahme der Sterbefälle in Bergamo in diesem Zeitraum anschließend eine Untersterblichkeit eintreten müsste, wird durch die Tatsache widerlegt, dass im Jahr 2020 keine Abnahme der Sterbefälle zu verzeichnen ist.
Dieses Sterbegeschehen zeigt an, dass es außergewöhnliche Umstände gab, allen voran die Intubation inklusive der Anwendung narkotisierender Medikamente (im »off-label«-Einsatz) sowie die Abriegelung von Pflegeeinrichtungen, die wesentlich zur erhöhten Sterblichkeit beigetragen haben.
Eine unbeabsichtigte Doppelzählung von Toten, Fehler bei der Datenübertragung vom einen System ins andere, falsch übermittelte Werte auf Basis von Schätzungen oder möglicherweise auch bewusste Manipulation, können nicht vollständig ausgeschlossen werden.147 Sollte dies der Fall sein, dann dürften jedoch nicht nur die Todesstatistiken in Bergamo, sondern vermutlich auch in anderen Städten un‐/beabsichtigt fehlerhaft sein. Eine weitere Frage die dann in Folge dessen auftaucht ist: Warum gab es ausschließlich in Mailand im November (zweiter grüner Peak) eine abermals herausragende Übersterblichkeit?

Eine in dem Kontext häufig angeführte manuelle Zählung von lediglich 200 aufgefundenen Gräbern auf dem Hauptfriedhof der Stadt Bergamo (Monumentalfriedhof) im Juli 2020 erscheint voreingenommen.149 Eine darauf folgende offizielle Anfrage der Neue Medizin Bibliothek bei der Stadt Bergamo hinsichtlich der Anzahl der Beisetzung von Februar bis Juli 2020 ergab auf dem Friedhof hingegen 1.062 Tote (Abb. 17).

Offensichtlich wurden bei der manuellen Zählung zahlreiche Gräber (Familiengräber, Stätten für Urnengräber, etc.) nicht gefunden. Zur Bestätigung dieser zurückgemeldeten, offiziellen Anzahl von Beigesetzen auf dem Monumentalfriedhof, könnte zudem eine zweite, manuelle Zählung in Bergamo führen. Darüber hinaus: Da es in der Lombardei Pflicht ist ein Holzsarg zur Bestattung oder Einäscherung zu verwenden, wäre zwingend eine Knappheit an Särgen die Folge gewesen. Ob es diese Knappheit an Särgen gab, wäre bei Bestattern in Erfahrung zu bringen.150
Die ersten Ergebnisse einer manuellen erneuten Zählung der Toten auf den Friedhöfen in Bergamo durch Tom Lausen und andere zeigen nun, dass an den offiziell gemeldeten Sterbezahlen von Bergamo für im Frühjahr 2020 »was dran« ist, so Gunter Frank. Die genauen Zahlen werden aktuell [April 2025] noch von Tom Lausen ausgewertet.151
Zu Beginn von Bergamo waren es 13 Militärlaster152, welche etwa 60 Särge153 in Krematorien anderer Regionen verbrachten. Im späteren Verlauf waren insgesamt etwa 50 Militärlaster im Einsatz.154 Hinweise, dass Militärtransporter leer blieben, oder alle Särge einzeln verbracht wurden, sind nicht nur absurd, sondern erhärteten sich auch nicht. Möglicherweise wurden Rückfahrten von Militärlastern nach Bergamo als solche gewertet.
Autopsien wurde vom nationalen Gesundheitsministerium nicht verboten, es gab lediglich die Empfehlung bei einem positiven Test, Autopsien nicht durchzuführen.155
Eine behördliche Anweisung zur Einäscherung gab es nicht, sondern es war die Entscheidung der Familien. In dem Kontext wird auch erwähnt, dass mit dem Dekret vom 08.03.2020 Beerdigungs‐Zeremonien verboten wurden.156 Normalerweise wurden etwas weniger als die Hälfte (48 Prozent) der Toten im katholisch geprägten Italien157 kremiert, zu dieser Zeit waren es jedoch ca. 80 Prozent!158
Die Kapazitäten des Krematoriums in Bergamo waren sehr beschränkt, welches selbst bei Vollauslastung nur 25 Einäscherungen pro Tag durchführen konnte. So erzählte Padre Marco: »132 Särge stapelten sich Mitte März in der Friedhofskirche«159 in Bergamo.
Ausgangspunkt für das Ausrücken der Militärlaster war offensichtlich die Kontaktaufnahme der Bestattungsunternehmerin Roberta Caprini, welche nicht wusste mit der Anzahl an Särgen umzugehen. Außerdem fielen einige ihrer Mitarbeiter aus. Daraufhin fragte Sie bei den behördlichen Stellen, der Stadt Bergamo und dem Gesundheitsministerium der Lombardei an wie mit der Situation umzugehen sei, wo jedoch keiner zu erreichen war. Daraufhin wandte Sie sich an den Zivilschutz, woraufhin überraschenderweise die Militärtransporter anrollten und ihre Unterstützung anboten.160 Heute wissen wir, dass die Militärtransporter auf Geheiß des General Francesco Paolo Figliuolo entsandt wurden, welcher später (im Jahr 2021) auch die Massenimpfungen koordinierte und eng mit dem General Claudio Graziano (ehem. Präsident des EU‐Militärkomitees; starb plötzlich im Sommer 2024 mit 70 Jahren) zusammenarbeitete.161
Die Militärtransporter (Iveco ACTL) gehörten der NATO‐Unterstützungsbrigade Rapid Deployable Corps‐Italy (NRDC‐ITA) mit Sitz in Solbiate Olona in der Provinz Varese (siehe Abb. 18). Diese Logistikbrigade ist spezialisiert auf die operative Unterstützung von Militäreinheiten im In‐ und Ausland.162

Die Verstorbenen wurden daraufhin bei der ersten Fahrt am 18.03.2020 zur Einäscherung nach Modena und Bologna gebracht.163 Insgesamt dauerte die sogenannte «Operation Fidelium« (in der Särge aus Bergamo verbracht wurden) etwa einen Monat (18.03. – 24.04.2020), wobei Särge mehrfach (elfmal164), etwa alle drei Tage165, aus Bergamo von Militärtransportern in andere Krematorien verbracht wurden.166
Medial wurden die Bilder und Ereignisse maximal emotional kommuniziert, sodass Schlagzeilen entstanden wie »Keine Welle, ein Tsunami – Italiens Krankenhäuser am Limit«167 oder »Wir haben Tote von morgens bis abends«168.
5.2. Lampedusa – Särge am Flughafen

Daneben gibt es jedoch auch etwa Bilder von Särgen, die Bergamo zugeordnet wurden. So schreibt der Bayrische Rundfunk:
»Ebenfalls aus Italien erreichte uns damals ein Foto mit mehreren Reihen von Särgen, auf denen eine rote Rose liegt, kombiniert mit dem Satz: ›Vielleicht ein Grund, dass alle mal zu Hause bleiben sollten‹. Nur leider: Einen Zusammenhang mit der Corona‐Pandemie gab es in diesem Fall gar nicht, das Foto stammt vom Oktober 2013 und zeigt die am Flughafen‐Hangar aufgereihten Särge ertrunkener Boots‐Flüchtlinge auf Lampedusa.«169, 170, 171
6. Interessante Schlüsselpersonen
6.1. Ranieri Guerra
Die Frage, ob Italien von der WHO gezielt als das Land ausgewählt wurde, von dem aus die restriktiven Lockdown‐Maßnahmen in die Welt gesandt wurden, kann nicht beantwortet werden. Es kann jedoch diesbezüglich ergänzt werden, dass die WHO mit Ranieri Guerra einen ehemaligen italienischen Gesundheitspolitiker als Vizedirektor unter Vertrag hatte, der explizit in die Schaltstelle, das Technisch‐Wissenschaftliche Komitee der italienischen Regierung, entsandt wurde.
Unter den Arbeitsgruppen, die der leitenden Katastrophenschutzabteilung zuarbeiteten, war der technisch‐wissenschaftliche Ausschuss172 das zentrale Gremium. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Entscheidungsfindung und öffentlichen Kommunikation, wobei die WHO »unterstützte«.173, 174

Innerhalb der Arbeitsgruppe des Technisch‐Wissenschaftlichen‐Komitees (CTS), war dieses von der WHO besetzt mit: Ranieri Guerra und Walter Ricciardi.176, 177, 178In den herausgeklagten Protokollen des CTS findet sich sein Name im Protokoll vom 13.03.2020 wieder.179
Guerra soll gezielt von WHO‐Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus nach Italien entsandt worden sein, um die erste Phase der Pandemiebekämpfung des Landes zu unterstützen.180
Ranieri Guerra (*05.06.1953, Verona) ist ausgebildeter Arzt, war von 2014 bis 2017 Generaldirektor im italienischen Gesundheitsministerium und hierbei für Epidemievorsorge verantwortlich. Außerdem war Guerra 2020 stellvertretender Direktor der WHO (direkt unter Tedros Adhanom Ghebreyesus!; verantwortlich für strategische Initiativen).181, 182
Da das Dokument der italienischen Regierung zur Pandemievorbereitung seit 2006 nicht wirklich überarbeitet wurde, war zum Beispiel während Corona nicht bekannt, wie viele Intensivbetten zur Verfügung standen.183 Dies protokollierte auch ein von Kuwait finanzierter WHO‐Bericht zur Untersuchung der Ereignisse in Italien 2020 auf den ersten Seiten.184
»The 2014 – 2018 National Prevention Plan (12), the leading framework for strategic public health planning and financing, therefore called for greater pandemic preparedness. Planning, however, remained more theoretical than practical, with little investment or translation of intentions into concrete measures (13). The process nevertheless provided Italy with a legal and normative framework to react when the arrival of the COVID‐19 epidemic in Europe took many by surprise (Im Nationalen Präventionsplan 2014 – 2018 (12), dem führenden Rahmen für die strategische Planung und Finanzierung des Gesundheitswesens, wurde daher eine größere Pandemiebereitschaft gefordert. Die Planung blieb jedoch eher theoretisch als praktisch, mit wenig Investitionen oder Umsetzung der Absichten in konkrete Maßnahmen (13). Dennoch bot dieser Prozess Italien einen rechtlichen und normativen Rahmen, um zu reagieren, als die COVID‐19‐Epidemie in Europa viele überraschte.).«185
Diese Kritik richtete sich hauptsächlich an Ranieri Guerra. Durch den Bericht unter Druck gesetzt, forcierte Guerra den Rückzug dieses WHO‐Reports, was bereits am nächsten Tag erfolgte.
Über die Autoren des WHO‐Berichts schrieb Guerra in WhatsApp‐Chats: »Ich war brutal mit den Dummköpfen des Dokuments von Venedig« und »[d]ann ging ich zu Tedros und hab ihm gesagt, er soll das Dokument aus dem Netz nehmen«, was schließlich geschah.186, 187 Ranieri versuchte damit die Untersuchung der WHO über die vielen Tote Anfang 2020 zu unterdrücken.
Welche Empfehlungen Ranieri Guerra konkret Anfang 2020 als Vize WHO‐Direktor in der italienischen Taskforce jedoch konkret tätigte, ist nicht bekannt. Hatte Ranieri sich bewusst nicht um seine politische Aufgabe damals im italienischen Gesundheitswesen gekümmert, mit Ausnahme der Ausweitung rechtlicher Befugnisse, um eine Überforderungssituation der italienischen Verantwortlichen zu provozieren?
6.2. Ruben Rizzi und Dr. Marco Rizzi
Ruben Rizzi ist seit Ende 2019 bei BioNTech und Senior Vice President (SVP) beziehungsweise Vice President Global Regulatory Affairs bei BioNTech SE in Mainz. Er war globaler Regulierungsleiter für die Entwicklung des späteren COVID‐19‐Impfstoffs.
Im Buch von Ugur Sahin Projekt Lightspeed (Kapitel 7) wird Ruben Rizzi als die verantwortliche Person für Zulassungsfragen beschrieben und erwähnt, dass sein Vater, Dr. Marco Rizzi, Leiter der Infektionskrankheiten‐Abteilung im größten Krankenhaus in Bergamo 2020 war (Papa Giovanni XXIII; das einzige Krankenhaus für »Infektionskrankheiten« in der Provinz) und in der Vergangenheit umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung mit HIV/AIDS machte.
In einem Stern-Interview aus dem März 2025 führte Dr. Marco Rizzi aus:
»Zu Beginn meiner Karriere behandelte ich viele Aids‐Patienten. In Bergamo sind damals an die tausend Menschen an HIV gestorben. Man muss damit leben können, dass eine Behandlung erfolglos sein kann und den Tod nicht verhindert.« […]
Wir wussten wirklich nicht, was wir tun sollten. Die Optionen zur Behandlung von Covid waren allesamt ungewiss. Wir hatten nur die Richtlinie der Chinesen aus Wuhan zur Hand. Ende Februar 2020 hatten wir mit den chinesischen Kollegen telefoniert, aber ihr Plan bestand aus einer bunten Mischung aus traditioneller chinesischer Medizin über Cortison bis zu Monoklonaler Antikörpertherapie. Wir mussten uns selbst behelfen. […]
Es hat sich bislang nicht viel geändert im System. Abgesehen davon, dass wir individuell aus der Erfahrung gelernt haben. Man hat immerhin die verstaubten Pandemie‐Anleitungen aus dem Schubfach geholt und sie auf den Stand gebracht, mit ein paar nützlichen Regeln für die Funktionsweise bei einem neuen Desaster. Unser großes Problem ist die Demografie. Unsere Bevölkerung wächst um ein Prozent, und die alten Menschen werden immer mehr.«
Betroffenheit oder Reue hört sich anders an, jedoch ist sich Dr. Marco Rizzi den Herausforderungen der Region durch den hohen Altersdurchschnitt in der Lombardei sehr wohl bewusst.
Ist diese Verbindung der Rizzis Zufall, dass diese an zwei Schlüsselpositionen auftauchen oder sind hier Informationen über systematische Schwachstellen in Bergamo zuvor an beispielsweise die WHO kommuniziert worden? Wurden alte Bekanntschaften aus AIDS‐Behandlungszeiten aufgefrischt? Dies bleibt näher zu untersuchen.
7. Anhang – Timeline der politischen Ereignisse in Italien
- 11.2019: Treffen des chinesischen Botschafters Li Junhua mit Beppe Grillo (Parteigründer »Fünf‐Sterne‐Bewegung« und Kabarettist) in Rom.188
- 17.12.2019: Besuch von Beppe Grillo in China und Präsentation mit Maske.189
- 21.01 – 24.01.2020: Auf dem World Economic Forum kommen weltweit Verantwortliche zusammen und tauschen sich zu einer angeblichen neuen Krankheit aus.190
- 22.01.2020: Das italienische Gesundheitsministerium beauftragte das italienische RKI, das Istituto Superiore di Sanità (ISS), mit der Einrichtung eines webbasierten epidemiologischen Überwachungssystem für Covid‐19 mit täglichen Infografiken.191
- 30.01.2020: Die ersten beiden positiven Tests in Italien (Rom) werden festgestellt, wobei ein chinesisches Ehepaar aus Wuhan (66 und 67 Jahre alt) am 23.01. über den Flughafen in Milan ankam und über Verona nach Parma flog, um am 28.01.2020 in Rom anzukommen. Als das Ehepaar hustete und der Mann Fieber hatte, wurde es in das Nationale Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani gebracht, wo sie positiv getestet wurden.192 Der Mann hieß »Xiangming Liu« (oder auch geschrieben Xiang Ming Liu), welcher zufällig Ingenieur für Biochemie am Wuhan Institute of Technology ist.193
- 30.01.2020: Die WHO erklärt, dass es sich um ein PHEIC (phonetisch: fake) handelt (Public Health Emergency of International Concern).194
- 31.01.2020: Ausrufung des Notstandes: Der Premierminister Conte erklärt per Dekret, dass im Rahmen des angeblichen Gesundheitsrisikos nun ein Ausnahmezustand für sechs Monate gilt und unter anderem alle Flüge von und nach China ausgesetzt werden.195 Zu diesem Schluss sei man aufgrund von Daten und Rücksprache mit dem Katastrophenschutz, als auch dem Gesundheitsministerium gekommen. Durch die Ausrufung des Notstandes geht die Leitung an den Katastrophenschutz über196 und direkt am Folgetag wird eine command‐and‐control‐Struktur durch die Abteilung des Katastrophenschutz eingerichtet, um die Maßnahmen während des Ausnahmezustands zu koordinieren.197
- 03.02.2020: Die WHO veröffentlicht einen Notfallplan wie mit dem angeblichen Virus umgegangen werden soll.198
- 05.02.2020: Der Katastrophenschutz beruft ein Technisches‐Wissenschaftliches Komitee ein. In diesem Komitee wird der ehem. Italienische Gesundheitspolitiker Ranieri Guerra als nicht formal deklariertes Mitglied sein, während er gleichzeitig für die WHO (direkt unter Tedros) als Sonderberater einwirkte und in direktem Kontakt mit den italienischen Entscheidungsträgern stand.199
- 10.02.2020: Die WHO stellt die ersten Tests bereit: »WHO/Europe is facilitating a first round of shipment of 192 kits (containing 100 tests each) to 20 laboratories in the Region. Globally, WHO is making 250 000 tests available to 159 laboratories.«
- Eine angebliche Sicherheit der PCR‐Tests wird vermittelt, indem die ersten 5 positiven und 10 negativen Proben eines Landes in einem ihrer Referenzlaboratorien zu bestätigen sind.200 Dadurch kann der angebliche Ausbruchsort beeinflusst werden.
- 20.02.2020: Der 38‐jährige Mattia Maestri aus Codogno (Region Lombardei), wird nach Atembeschwerden ins Codogno‐Krankenhaus und ein positiver Test vermeldet. Er wird später als die Ursache für den angeblichen nationalen Ausbruch angesehen.201, 202 Die Anästhesistin Annalisa Malara testete Mattia positiv auf Corona, entgegen den WHO‐Vorgaben nur Menschen mit Lungenentzündungen die aus China kamen zu testen oder direkten Kontakt mit einem Menschen aus China hatten.203
- 21.02.2020: Es gibt den ersten Toten mit einem positiven Test204 und dies wird unmittelbar zum Anlass genommen eine Massentestung von über 2.300 Menschen der Gemeinde Vo‘ Euganeo vorzunehmen.205
- 21.02.2020: Unmittelbar auf den ersten positiven Test unterzeichnete der Gouverneur der Lombardei Fontana und der nationale Gesundheitsminister Speranza einen Beschluss über Maßnahmen in der Region in und um Codogno (in: Castiglione d’Adda, Casalpusterlengo, Maleo, Fombio, Bertonico, Castelgerundo, Terranova dei Passerini, Somaglia und San Fiorano).206
- 21.02.2020: Die Anästhesistin Monica Avogadri am Krankenhaus Pesenti Fenaroli Hospital (in Alzano; Bergamo), lag krank zuhause als sie (von unbekannter Quelle; ggf. Annalisa Malara) die Nachricht erreichte, dass im 100km entfernten Codogno‐Krankenhaus eine Person positiv getestet wurde. Daraufhin rief sie am 21.02.2020 ihre Kollegen an und forderte diese auf, entgegen dem Protokoll u.a. einen ihrer Patienten (Mr. Orlandi) zu testen, obwohl dieser ebenfalls keinen Bezug nach China aufwies. Daraufhin testete das Krankenhaus diesen Patienten sowie den Zimmernachbar am 23.02.2020 positiv.207
- 21.02.2020: Innerhalb von 24 Stunden stieg die Anzahl der positiven Tests auf 36 - Alle ohne eine Verbindung zum «Patient One«.208 Der Leiter des Gesundheits‐ und Sozialministeriums der Lombardei, Giulio Gallera, sagte ebenfalls, dass sie immer noch ratlos seien, woher das angebliche Virus gekommen sei.209
- 21.02.2020: Von der Regierung der Lombardei und den lokalen Gesundheitsbehörden wurde eine Notfalleinsatzgruppe gebildet, die in einer Studie einen Status Quo des COVID‐19‐Intensivstationennetzes der Lombardei einschätzen und eine Prognose des geschätzten Bedarfs an Intensivstationen in den kommenden Wochen (bis zum 20. März 2020) abgeben. Dadurch wurde die Panik zusätzlich angeheizt. Alle Autoren hatten zahlreiche Interessenkonflikte.210
- 23.02.2020: Schritt 1: Einrichtung einer roten Zone
Der Premierminister Guiseppe Conte erlässt das Dekret Nummer 6, unter anderem in Abstimmung mit dem Präsident der Region der Lombardei und Venetien, dass für zehn Gemeinden in der Lombardei und eine in Venetien ein Lockdown (Schulschließungen, Kultureinrichtungen, nicht lebensnotwendigen kommerziellen Aktivitäten (wie bspw. öffentliche Veranstaltungen) erfolgt.211 - Kurios: Am gleichen Tag wird auch eine »rote Zone« in Südkorea eingerichtet.212
- 24.02.2020: WHO-Chef Tedros bezeichnet den plötzlichen Anstieg der Fälle in Italien, Iran und Südkorea als »äußerst besorgniserregend«.213
- 24.02.2020: Nicht nur im technisch‐wissenschaftlichen Komitee in Italien saß die WHO (Ranieri Guerra), sondern war auch früh vor Ort:«A WHO‐led team of experts from WHO and the European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) arrived in Italy on Monday 24 February to support Italian authorities in understanding the situation. WHO experts are providing support in the areas of clinical management, infection prevention and control, surveillance and risk communication.«214
- 26.02.2020: »Am 26. Februar, als in Bergamo 20 Fälle gemeldet wurden, sagte der wissenschaftliche Ausschuss von Rom, er habe keine Ausbrüche gesehen, die eine Abriegelung erfordert hätten. Claudio Cancelli, der Bürgermeister von Nembro, sagte, die Gesundheitsbehörden von Bergamo hätten den 18 Bürgermeistern der Region gedroht, ihnen die Mittel zu streichen, wenn sie Einrichtungen für ältere oder behinderte Menschen schließen würden.«215
- 26.02.2020: WHO-Chef Tedros verlautbart, dass er über den Anstieg der Fälle in Italien, Iran und Südkorea äußerst besorgt sei.216
- 27.02.2020: WHO-Chef Tedros wiederholt Sorge zu was das angebliche Virus in Italien, Iran und Südkorea im Stande sei.217
- 27.02.2020: Von den 650 in Italien vorhandenen positiven Tests, befanden sich 403 in der Lombardei. Von diesen Fällen waren 216 in einem Krankenhaus behandelt worden, wovon 41 eine Intensivbehandlung erhielten. Die anderen 187 positiv‐Getesteten hatten leichte oder keine Symptome.218
- 28.02.2020: Ende Februar hatte noch nicht jedes Krankenhaus Tests:
»Suspected cases were transferred to preselected hospital facilities where the SARS‐CoV‑2 test was available and infectious disease units were ready for isolation of confirmed cases.»219 - 29.02.2020: Die WHO verkündet, in Person von Mike Ryan, das Risiko einer globalen Ausbreitung des angeblichen Virus als »sehr hoch«.220
- 29.02.2020: Die Information, dass ein Lockdown geplant sei kommt an die Öffentlichkeit und etwa 25.000 Menschen fliehen vom Norden Italiens in den Süden.221
- 01.03.2020: Schritt 2: Treffen weiterer Maßnahmen in angeblichen »Risikogebieten«: Zahlreiche Maßnahmen (Schließung Freizeitaktivitäten, Schulen; Zeitliche Einschränkungen der Öffnungszeiten für Restaurants und Bars + Abstandsmaßnahmen) wurden zunächst in den als Risikogebiet erklärten Zonen umgesetzt.222
- 01.03.2020: UN setzt öffentlich symbolischen Finanzimpuls mit 15 Millionen US‐Dollar zur Bekämpfung des angeblichen Coronavirus.223
- 02.03.2020: WHO-Chef Tedros legt nochmal den öffentlichen Sorgen‐Fokus: »Die Epidemie in Südkorea, Italien, im Iran und Japan bereitet uns die größten Sorgen«.224
- 03.03.2020: Das technisch‐wissenschaftliche Komitee drängt auf eine rote Zone um Alzano und Nembro (beides Gemeinden in Bergamo).225 Im Gegenzug startete die ansässige Wirtschaftslobby »Confindustrisa« eine Social Media‐Kampagne, um Industriepartner zu beruhigen. Die Kampagne unterstützte zu Beginn der auch Bürgermeister von Bergamo (Giorgio Gori).226
- 04.03.2020: Guiseppe Conte ordnet per Dekret an, alle Schulen, Universitäten, Theater und Kinos im gesamten Land (zunächst bis zum 15.03) zu schließen und Sportveranstaltungen ohne Zuschauer (bis zum 03.04) stattfinden zu lassen.227
- 07.03.2020: Die WHO setzt Italien öffentlich unter Druck, härtere Einschränkungen umzusetzen: »the spread of this virus can be significantly slowed or even reversed through the implementation of robust containment and control activities.»228
- 08.03.2020: Der Entwurf über einen Lockdown wird veröffentlicht und die Menschen fliehen abermals in den Süden des Landes.229
- 08.03.2020: Schritt 3: Einrichtung einer weiteren Schutzzone und Maßnahmen: Ministerpräsident Giuseppe Conte ordnet per weiterem Dekret vom 08.03.2020 Quarantäne für die gesamte Lombardei und 14 weitere nördliche Provinzen an mit Ein‐ und Ausfahrtsverboten. Konkret sind dies: gesamte Region der Lombardei und die Provinzen Modena, Parma, Piacenza, Reggio nell’Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano‐Cusio‐Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und Venedig.230
- 09.03.2020: Schritt 4: Einrichtung eines landesweiten Lockdowns: Die Quarantäne/Lockdown wird durch Premierminister Conte per Dekret auf ganz Italien ausgeweitet. Wo man zuvor noch in versch. Gebieten Risikozonen 1 oder 2 einstufte, wurde schließlich alles eine Zone und gesperrt. Erster nationaler Lockdown und die Leute werden gebeten zuhause zu bleiben.231
- 11.03.2020: Schritt 5: Weitere landesweite Maßnahmen: Öffentliche Begräbnisse wurden verboten, Flughäfen geschlossen, jeglicher ÖPNV und Logistik wurden eingestellt. Fußballspiele fanden ohne Zuschauer statt. Kunst & Kultur wurde geschlossen. 72 Gefangene flohen bei einem internen Protest, wobei 13 starben.232
- 11.03.2020: WHO erklärt weltweites Geschehen zur »Pandemie« und bedankt sich bei Iran, Südkorea und Italien, dass sie Maßnahmen ergriffen haben.233
- 11.03.2020: Die wöchentliche Generalaudienz des Papstes findet erstmals als Video‐Stream in Internet statt und wird im Fernsehen übertragen.234
- 13.03.2020: Chinesische Teams mit medizinischer Ausrüstung treffen in Italien ein und erklären, dass der italienische Lockdown zu schwach sei.235
- 15.03.2020: In einem Telefongespräch Mitte März erklärte der chinesische Staatschef Xi Jinping gegenüber dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte, dass China bereit sei, mit Italien zusammenzuarbeiten, um die Epidemie zu bekämpfen und eine »Gesundheits‐Seidenstraße« aufzubauen. Italien war das erste G7‐Land, das Chinas massiver globaler Infrastrukturinitiative »Belt and Road« zustimmte.236
- 16.03.2020: Italien meldet das 2.000 Krankenpfleger positiv getestet wurden237 und damit der Großteil in Quarantäne ist.
- 17.03.2020: Italien verabschiedet das Dekret »Cura Italia« mit diesem 250 Mio. € bereitgestellt werden, für u.a. eine erhöhte Vergütung von Gesundheitsdienstleistungen sowie der Ausschüttung von Prämien (bis zu 2.000€ brutto) für das Gesundheitspersonal, welches während des erklärten Notstandes arbeitete.238
- 18.03.2020: Eine Gruppe von 300 chinesischen Intensivmedizinern trifft in Italien ein239 und China schickt 10.000 Lungenbeatmungsgeräte, 2 Millionen Gesichtsmasken und 20.000 Schutzanzüge.240
- 18.03.2020: Die Bilder von den Militärlastern in Bergamo, welche mitten in der Nacht durch die Stadt fahren entstehen und werden weltweit von den Medien aufgegriffen. Es folgen zahlreiche weitere Aufnahmen der Militärlaster, die als »Die Bilder von Bergamo« im Gedächtnis bleiben werden.241
- 19.03.2020: Dr. Stefano Fagiuoli vom Papa Giovanni XXIII Hospital teilt seine Videoaufnahme über die absolute Notfallsituation der Krankenhäuser im Internet.242
- 20.03.2020: Weltweit stürzen die Aktienmärkte ab und der DAX verliert so schnell wie noch nie innerhalb von 28 Tagen 40 Prozent (Beginnend am 19.02.2020).243
- 22.03.2020: Italien erhält Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung von der EU.244
- 22.03.2020: Italien erlässt Dekret indem es nochmal zu einer Verschärfung des Lockdowns kommt und nur noch absolut lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen angeboten werden dürfen. Reisen waren nur aus beruflichen Gründen, für medizinische Notfälle oder zur Beschaffung lebensnotwendiger Güter erlaubt. Innerhalb der Gemeinden wurde der Bewegungsradius stark eingeschränkt.245
- 25.03.2020: Weitere Einschränkungen der Bewegungsfreiheit.246
- 27.03.2020: Italien beziehungsweise Conte hat 25 Milliarden Euro zur Unterstützung von Arbeitnehmern und des Gesundheitssystems des Landes freigegeben.247
- 28.03.2020: WHO veröffentlicht Italien als das meist betroffene Land der Welt (höchste Anzahl pos. Tests, Tote mit pos. Test) in tabellarischer Form (ohne besondere Hervorhebung).248
- 03.04.2020: Die Intensivbettenauslastung erreicht seinen Höhepunkt.249
- 06.04.2020: Italien wird bei der Anzahl der positiven Tests von Spanien überholt und hat ähnlich hohe Sterbezahlen wie Italien.250
- 10.04.2020: Erste sehr vorsichtige Lockerung der äußerst strengen Maßnahmen (bspw. Öffnung zugelassen von Buchhandlungen, Schreibwaren‐ und Babykleidungsgeschäfte, landwirtschaftliche Aktivitäten).251
- 15.04.2020: Einige europäische Länder lockerten die Lockdown‐Maßnahmen, und die UN/WHO warnte vor einer möglichen »zweiten Welle«.252
- 16.04.2020: Die WHO in Person von Tedros warnt vor zu schnellen Handlungen und ruft zum »Zusammenhalt« auf.253
- 17.04.2020: Italien meldet, dass 17.000 Menschen aus dem Gesundheitsbereich positiv getestet wurden.254
- 19.04.2020: Die WHO in Person von Tedros verkündet, dass mit dem Lockern von Beschränkungen die Pandemie nicht vorbei ist, sondern in eine neue Phase geht.255
Verweise
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2 https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Archive:Bev ProzentC3 ProzentB6lkerungsstruktur_und_Bev ProzentC3 ProzentB6lkerungsalterung#Italien_verzeichnet_das_h.C3.B6chste_Medianalter
3 Anzahl der wöchentlichen Toten in Italien https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/DEMO_R_MWK_TS__custom_2011619/bookmark/table?lang=en&bookmarkId=a222c8d9-99f7-4845-a3d1-7c63e35c2d21
5 https://substack.com/@usmortality/p‑150053570 beziehungsweise https://www.mortality.watch/explorer/?c=ITA&c=ESP&c=GBR&c=DNK&c=FIN&c=ISL&c=NOR&dt=2020
6 https://www.usmortality.com/p/government-interventions-linked-to
7 https://ourworldindata.org/covid-stringency-index#learn-more-about-the-data-source-the-oxford-coronavirus-government-response-tracker
8 https://t.me/real_hero_official/637 Analyse Europa – Gesamtdaten, Folien »Einzelmaßnahmen und monatliche Sterberaten« verschiedenster Länder
11 https://sites.krieger.jhu.edu/iae/files/2022/01/A‑Literature-Review-and-Meta-Analysis-of-the-Effects-of-Lockdowns-on-COVID-19-Mortality.pdf
13 https://www.comune.palermo.it/js/server/uploads/_14122020184246.pdf
14 In diesem Zusammenhang ist es interessant, die südlichen Regionen unter anderem Kalabrien und Kampanien hinsichtlich einer Übersterblichkeit zu untersuchen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind jedoch keine Daten bekannt. https://vorwaerts.de/international/corona-italien-hart-getroffen-von-der-zweiten-welle
15 https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-norditalien-100.html
16 https://health.ec.europa.eu/system/files/2021 – 12/2021_chp_it_english.pdf S. 9
17 https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS24682667(20)30074 – 8/fulltext , https://www.gimbe.org/osservatorio/Report_Osservatorio_GIMBE_2019.07_Definanziamento_SSN.pdf
18 https://www-cdn.oxfam.org/s3fs-public/file_attachments/cs-true-cost-austerity-inequality-italy-120913-en_0.pdf S. 5
19 https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/corona-italien-155.html
22 https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/corona-italien-155.html »Die Vernachlässigung der Versorgung vor Ort, der Hausärzte, der Mangel an dezentraler Facharztversorgung, die Konzentration auf Großkrankenhäuser«
23 https://web.archive.org/web/20200321001408/https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-pandemie-warum-sterben-in-italien-so-viele-16688344.html
25 https://gateway.euro.who.int/en/indicators/hfa_478-5060-acute-care-hospital-beds-per-100 – 000/#id=19535
26 https://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/health-at-a-glance-europe-2022_507433b0-en S. 207
27 https://www.cidrap.umn.edu/covid-19/doctors-covid-19-pushing-italian-icus-toward-collapse
28 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 20, WHO‐Report
29 https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMc2009166, https://www.thelancet.com/journals/lanchi/article/PIIS2352-4642(20)30108 – 5/fulltext, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33706488/
30 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neues-corona-krankenhaus-in-mailand-es-fehlt-an-personal-16715950.html
31 https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020 – 03/lombardei‐coronavirus‐abriegelung‐norditalien‐gesundheitssystem
33 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 32
34 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 8
35 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 29 (Grafik 8)
36 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 31
37 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 27
38 https://www.pbs.org/newshour/health/not-a-wave-a-tsunami-italy-hospitals-at-virus-limit
39 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 28
40 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 31
41 https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/corona-italien-155.html
43 https://health.ec.europa.eu/system/files/2021 – 12/2021_chp_it_english.pdf S. 11
44 https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html
45 https://www.n‑tv.de/panorama/Italien-meldet-17 – 000-infizierte-Pflegekraefte-article21722408.html
46 https://web.archive.org/web/20200411011531/https://www.hsr.it/news/2020/marzo/cure-sperimentali-coronavirus
47 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 35
48 https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30255 – 3/fulltext
49 https://www.frontiersin.org/journals/medicine/articles/10.3389/fmed.2021.609440/full S. 3f https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf, S. 30
50 https://www.wsj.com/articles/chinese-doctors-and-supplies-arrive-in-italy-11584564673 ,
https://www.weforum.org/agenda/2020/03/coronavirus-covid-19-italy-china-supplies/ , https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/aktuelles/italien-coronavirus
51 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 34
52 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 28
53 https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/der-schock-von-bergamo-wirkt-nach
54 https://youtu.be/5o2kPjNBUe0 (Min. 26)
56 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf, S. 30
57 https://www.pbs.org/newshour/health/not-a-wave-a-tsunami-italy-hospitals-at-virus-limit
58 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf, S. 30
59 https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gefaehrliche-intubation-100.html , https://journal.chestnet.org/article/S0012-3692(15)52074 – 6/abstract
60 https://www.scienzainrete.it/articolo/limprovvisazione-scientifica-e-terapeutica-ai-tempi-di-covid-19/marco-garrone/2020 – 07‐19 ; Dokumentiert unter anderem in der im Juni 2020 veröffentlichten Studie, dass eine rechtzeitige invasive Beatmung erfolgen soll, wenn die Sauerstoffsättigung unter 93 Prozent falle und weniger invasive Maßnahmen nicht zur Erhöhung der Sauerstoffsättigung beigetragen haben. https://pubs.asahq.org/anesthesiology/article/132/6/1317/109062/Intubation-and-Ventilation-amid-the-COVID-19#243025573
61 https://youtu.be/p36jfKtVmG8, https://youtu.be/aq1XKw5lKxM (Vermittelt wurde dies durch die Aussagen von Bruce Aylward auf der Pressekonferenz am 25.02.2020, welcher das WHO‐Team anführte, als es in China war.)
62 https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/who-china-joint-mission-on-covid-19 — final-report-1100hr-28feb2020-11mar-update.pdf S. 5
63 Ggf. können Behandlungsprotokolle von Anfang 2020 gefunden werden, welche zeigen, dass ARDS & Covid‐19 sich gleich verhalten. https://www.nurse24.it/dossier/covid19/raccomandazioni-aniarti-affrontare-emergenza-covid-19-terapia-intensiva.html
64 https://associationofanaesthetists-publications.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/anae.15049; https://www.gov.uk/guidance/ventilation-to-reduce-the-spread-of-respiratory-infections-including-covid-19 ; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32323287/ ; https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/coronavirus-covid-19-update-fda-takes-action-help-increase-us-supply-ventilators-and-respirators
65 https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2764365 ; https://www.aerzteblatt.de/archiv/214735/Invasive-und-nichtinvasive-Beatmung-bei-COVID-19-Patienten
66 https://www.focus.de/gesundheit/news/neue-corona-studie-knapp-90-prozent-der-beatmungspatienten-sterben-in-new-york_id_11916856.html
67 https://www.focus.de/gesundheit/news/bis-zu-50-prozent-sterben-daran-lungenarzt-fruehe-kuenstliche-beatmung-ist-groesster-fehler-im-kampf-gegen-corona_id_12787476.html
68 https://www.welt.de/vermischtes/article207221877/Corona-Pandemie-Sterberate-bei-Beatmungspatienten-gibt-Raetsel-auf.html
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108 https://web.archive.org/web/20200318202952/https://www.bloomberg.com/news/articles/2020 – 03‐18/99‐of‐those‐who‐died‐from‐virus‐had‐other‐illness‐italy‐says
109 https://www.politico.eu/article/the-silent-coronavirus-covid19-massacre-in-italy-milan-lombardy-nursing-care-homes-elderly/ beziehungsweise 45 Prozent siehe https://www.theguardian.com/world/2020/apr/13/half-of-coronavirus-deaths-happen-in-care-homes-data-from-eu-suggests
110 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 47, 37
111 Siehe Kapitel »Flucht von ausländischem Pflegepersonal«
113 https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/corona-isolation-auswirkungen-pflegeeinrichtungen-studie-100.html ; https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-pflegeheime-besuchsverbot-sterben‑1.4871274
114 https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/corona-norditalien-100.html
116 https://www.politico.eu/article/the-silent-coronavirus-covid19-massacre-in-italy-milan-lombardy-nursing-care-homes-elderly/
118 https://www.immigrazione.it/docs/2021/domina-badanti-est-europa.pdf S. 1
119 https://oa.inapp.gov.it/server/api/core/bitstreams/2e561534-5fdd-4a3b-b5ff-e05ea4d82adc/content S. 16
121 https://oa.inapp.gov.it/server/api/core/bitstreams/2e561534-5fdd-4a3b-b5ff-e05ea4d82adc/content S. 100
123 https://www.politico.eu/article/the-silent-coronavirus-covid19-massacre-in-italy-milan-lombardy-nursing-care-homes-elderly/ »he blamed the national health protection agency’s decision to divert COVID‐19 patients to nursing homes for worsening the situation«
124 https://www.srf.ch/news/international/desaster-in-der-lombardei-massenhaft-tote-in-altersheimen-nun-ermittelt-der-staatsanwalt
125 https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/corona-italien-155.html
126 https://www.srf.ch/news/international/desaster-in-der-lombardei-massenhaft-tote-in-altersheimen-nun-ermittelt-der-staatsanwalt
127 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 37
128 https://bsnews.it/2020/01/18/meningite-vaccinate-34mila-persone-tra-brescia-e-bergamo/
129 https://www.agora-bg.it/meningite-il-bilancio-34000-vaccinazioni-tra-basso-sebino-franciacorta-e-valcalepio/
130 https://www.epicentro.iss.it/ben/2021/1/copertura-vaccinale-antinfluenzale-ultrasessantaquattrenne
131 https://www.ats-brianza.it/it/comunicati-stampa/comunicati-stampa-2020/2096-la-campagna-di-vaccination-influenzale-2019 – 2020‐registra‐un‐aumento‐importante
132 https://www.avvenire.it/attualita/pagine/a‑bergamo-il-giallo-dei-focolai »Strano, perché erano quasi tutti vaccinati.«
134 https://www.eea.europa.eu/en/topics/in-depth/air-pollution/european-city-air-quality-viewer
135 https://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-eurostat-news/w/DDN-20240314 – 1
136 https://mediarelations.unibe.ch/medienmitteilungen/2020/medienmitteilungen_2020/wie_feinstaub_die_atemwege_schaedigt_und_bestehende_lungenerkrankungen_verschlimmert/index_ger.html
137 https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.10.20060707v2
138 https://web.archive.org/web/20200222113702/https:/www.ansa.it/canale_saluteebenessere/notizie/sanita/2020/02/22/coronavirus_34366fe5-668c-4eaf-ba39-cd92e1d412b0.html
139 https://www.theguardian.com/world/2020/feb/23/coronavirus-northern-italian-towns-close-schools-and-businesses
140 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 73
142 https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-krise-das-bild-das-um-die-welt-gegangen-ist-ld.1558320
143 https://www.rnd.de/panorama/italien-ehrt-coronavirus-tote-in-bergamo-und-im-gesamten-land-DQEAGPWRV2NCMX6AKNBCBY2Q2M.html
144 https://www.frontiersin.org/journals/medicine/articles/10.3389/fmed.2021.609440/full S. 6
145 https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/demo_r_mwk3_t__custom_14712778/default/line?lang=en
146 https://www.youtube.com/watch?v=GuXamAA-YFI
147 Anmerkung der Redaktion: Die These vertreten prominent Jessica Hockett und Jonathan Engler https://www.woodhouse76.com/p/yes-we-believe-the-bergamo-italy (deutsche Übersetzung: hockett‐engler_twin_peaks_article_de)
148 https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/demo_r_mwk3_t__custom_14712778/default/line?lang=en
150 https://www.regione.lombardia.it/wps/wcm/connect/17579adf-c9b5-4dbf-8cef-ed75909a47f0/Regolamento+n.4+del+2022.pdf?MOD=AJPERES&CACHEID=ROOTWORKSPACE-17579adf-c9b5-4dbf-8cef-ed75909a47f0-o6KylNY »»1. L’inumazione si esegue in campo comune o in campo speciale in fosse comuni, con cassa di legno conforme alle prescrizioni del presente regolamento.«« https://www.feniof.it/wp-content/uploads/2022/06/4‑LOMBARDIA-PUBBLICATO-IL-NUOVO-REGOLAMENTO-REGIONALE‑4 – 2022.pdf
https://www.fratelliferrario.eu/cremazione/bara-per-cremazione/ »«La cremazione è effettuata con bara di legno, conforme alle prescrizioni di cui all’articolo 12, comma 2, del decreto del Presidente della Repubblica 285/1990».«
152 Je nach Quelle unterschiedliche Anzahl: 18 Militärlaster https://bergamo.corriere.it/notizie/cronaca/20_marzo_18/coronavirus-troppi-morti-bergamo-l-esercito-porta-bare-fuori-regione-la-cremazione-7d5ec5f6-694e-11ea-913c-55c2df06d574.shtml
153 https://bergamo.corriere.it/notizie/cronaca/20_marzo_18/coronavirus-troppi-morti-bergamo-l-esercito-porta-bare-fuori-regione-la-cremazione-7d5ec5f6-694e-11ea-913c-55c2df06d574.shtml ; https://iris.unito.it/retrieve/0df70ad9-4c5c-4f53-bc78-d6abaa4e16fe/10.2478_sck-2023 – 0005.pdf Bei 65 Särgen hätte ein Militärlaster 4 – 5 Särge transportiert, was sich mit der Aussage des Friedhofwärters aus den Aufnahmen von Aktivistmann deckt (https://t.me/aktivistmann/1487 Min. 24:40)
154 https://www.esercito.difesa.it/en/Army-Report/Documents/2020/RE20_ING_WEB_A3.pdf S.15
155 https://olympus.uniurb.it/index.php?option=com_content&view=article&id=22201:sal-12302_20&catid=6&Itemid=137 (unter Punkt C, die Punkte »1.« und «2.«). Ob es von regionaler Seite Autopsie‐Verbote gab ist nicht bekannt.
157 https://www.br.de/kultur/wieso-das-foto-des-militaerkonvois-in-bergamo-fuer-corona-steht-100.html
158 https://primabergamo.it/attualita/cimitero-di-bergamo-otto-salme-su-dieci-vengono-cremate-e-un-cambiamento-epocale/
159 https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-krise-das-bild-das-um-die-welt-gegangen-ist-ld.1558320
160 https://www.oval.media/corona-film-prolog/ Minute 11 bis 13
161 https://primabergamo.it/persone/i‑camion-che-con-le-bare-di-bergamo-venivano-dal-comando-del-generale-figliuolo/ , https://www.corriere.it/politica/21_marzo_01/alpino-figliuolo-kosovo-bare-bergamo-ora-trincea-contro-virus-tutto-me-stesso-la-patria-ad24ae40-7acd-11eb-bfba-4b97c2207ce7.shtml , https://www.bergamonews.it/2021/03/02/figliuolo-commissario-per-lemergenza-dal-suo-comando-i-camion-con-le-bare-a-bergamo/424268/
162 https://www.becciolininetwork.com/osa-polizia-il-caso-delle-bare-di-bergamo-una-per-mezzo/ , https://www.ilgiornaleditalia.it/news/politica/665520/bergamo-sola-bara-per-camion-rivelazione-segretario-nazionale-osa-antonio-porto-immagine-per-incutere-timore-popolazione.html
163 https://iris.unito.it/retrieve/0df70ad9-4c5c-4f53-bc78-d6abaa4e16fe/10.2478_sck-2023 – 0005.pdf
164 https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020 – 04/bergamo-corona-virus-verstorbene-saerge-priester-marco-bergamell.html
165 https://www.rnd.de/panorama/die-toten-von-bergamo-eine-stadt-und-ihr-schicksal-VC2ZJSXZQREFFJHLNOVQTT7BLU.html
166 https://www.esercito.difesa.it/en/Army-Report/Documents/2020/RE20_ING_WEB_A4.pdf S. 28, https://documenti.camera.it/leg18/resoconti/commissioni/stenografici/html/04/indag/c04_strade_sicure/2020/07/23/indice_stenografico.0017.html , https://www.ulib.sk/files/english/nato-library/collections/monographs/documents-nato-rapid-deployable-corps-italy/issue_34_winter_22.pdf
167 https://www.pbs.org/newshour/health/not-a-wave-a-tsunami-italy-hospitals-at-virus-limit
168 https://web.archive.org/web/20200327092811/https://www.nytimes.com/interactive/2020/03/27/world/europe/coronavirus-italy-bergamo.html
169 https://www.br.de/kultur/wieso-das-foto-des-militaerkonvois-in-bergamo-fuer-corona-steht-100.html
170 https://www.ansa.it/sicilia/notizie/2014/07/01/ecatombe-di-lampedusa-arrivano-i-primi-fermi-e-avvisi-garanzia_6670f8a5-a25a-4a72-b4af-c054b3114afd.html
171 https://www.gettyimages.co.uk/detail/news-photo/coffin-of-victims-are-seen-in-an-hangar-of-lampedusa-news-photo/183156592?adppopup=true
172 Comitato Tecnico‐Scientifico, CTS
173 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 39f
174 https://youtu.be/oDeSCVGi-pM?t=49 Flavia Riccardo (Forscherin in der Abteilung Infektionskrankheiten im nationalen Gesundheitsministerium): »We had people from WHO in our National Technical Commitee«
175 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 39
176 https://www.theguardian.com/world/2020/dec/11/who-accused-conspiring-italy-remove-damning-covid-report »Guerra is among the scientists on the Italian government’s Covid‐19 taskforce.«
177 https://archive.vn/YpMCP#selection-837.130 – 837.234 »Seit Beginn der Pandemie sitzt er auch im wissenschaftlichen Beraterkomitee der italienischen Regierung.«
178 https://www.interacademies.org/person/ranieri-guerra »assisted the government of Italy in the fight against the COVID‐19 pandemic as the WHO Director General’s special envoy.«
179 https://github.com/pcm-dpc/COVID-19-Verbali-CTS/blob/master/elenco-verbali.md
180 https://healthpolicy-watch.news/former-who-assistant-director-general-ranieri-guerra-indicted-in-italy/
184 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 6
185 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 10 (Backup: https://web.archive.org/web/20201102205531/https://www.dors.it/documentazione/testo/202005/COVID-19-Italy-response.pdf)
187 https://www.diepresse.com/5966057/italiens-gesundheitsminister-unter-beschuss
188 https://foreignpolicy.com/2021/06/24/italy-china-policy-belt-road/
190 https://www.weforum.org/stories/2020/01/wuhan-coronavirus-china-cepi-vaccine-davos/
191 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 39
192 https://www.reuters.com/article/world/two-first-coronavirus-cases-confirmed-in-italy-prime-minister-idUSKBN1ZT31H/ ; https://www.wantedinrome.com/news/rome-italy-confirms-two-cases-of-coronavirus.html
193 https://roma.repubblica.it/cronaca/2020/01/30/news/coronavirus_turisti_cinesi-247194041/ , https://web.archive.org/web/20230113121514/https://time.news/three-years-of-covid-chinese-couple-spallanzani-lets-not-forget-italy-thanks-for-the-help/ , https://www.researchgate.net/scientific-contributions/Xiang-Ming-Liu-2036919643
194 https://news.un.org/en/story/2020/01/1056372 ; https://www.who.int/news-room/detail/30 – 01-2020-statement-on-the-second-meeting-of-the-international-health-regulations-(2005)-emergency-committee-regarding-the-outbreak-of-novel-coronavirus-(2019-ncov)
195 https://www.thelocal.it/20200131/italy-suspends-all-china-flights-after-coronavirus-cases-confirmed-in-rome
196 https://www.thelocal.it/20200131/italy-suspends-all-china-flights-after-coronavirus-cases-confirmed-in-rome
198 https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/srp-04022020.pdf
200 https://web.archive.org/web/20200226045130/http://www.euro.who.int/en/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/news/news/2020/2/well-prepared-laboratories-are-first-line-of-defence-against-novel-coronavirus-in-europe
201 https://www.repubblica.it/cronaca/2020/02/26/news/codogno_i_medici_dell_ospedale_in_trincea_quelle_accuse_del_premier_fanno_piu_male_della_malattia_-249593374/ ; https://www.blick.ch/ausland/italiens-corona-patient-1-liegt-noch-immer-im-koma-rettet-mattia-38-ein-cocktail-gegen-aids-und-ebola-id15775329.html
202 https://www.escardio.org/Education/COVID-19-and-Cardiology/diagnosing-the-first-covid-19-patient-in-italy-codogno
203 https://web.archive.org/web/20201129103028/https://www.nytimes.com/2020/11/29/world/europe/coronavirus-bergamo-italy.html
204 https://web.archive.org/web/20200222113702/https:/www.ansa.it/canale_saluteebenessere/notizie/sanita/2020/02/22/coronavirus_34366fe5-668c-4eaf-ba39-cd92e1d412b0.html
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207 https://web.archive.org/web/20201129103028/https://www.nytimes.com/2020/11/29/world/europe/coronavirus-bergamo-italy.html
208 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 28
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214 https://web.archive.org/web/20200225232339/http://www.euro.who.int/en/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/news/news/2020/2/joint-who-and-ecdc-mission-in-italy-to-support-covid-19-control-and-prevention-efforts
215 https://web.archive.org/web/20201129103028/https://www.nytimes.com/2020/11/29/world/europe/coronavirus-bergamo-italy.html
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223 https://www.who.int/news/item/01 – 03‐2020‐un‐releases‐us‐15‐million‐to‐help‐vulnerable‐countries‐battle‐the‐spread‐of‐the‐coronavirus
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226 https://www.independent.co.uk/news/world/europe/coronavius-italy-prosecutors-question-giuseppe-conte-lockdown-bergamo-a9562981.html
227 https://www.theguardian.com/world/2020/mar/04/italy-orders-closure-of-schools-and-universities-due-to-coronavirus
228 https://www.who.int/news/item/07 – 03‐2020‐who‐statement‐on‐cases‐of‐covid‐19‐surpassing‐100 – 000
229 https://www.theguardian.com/world/2020/mar/08/leaked-coronavirus-plan-to-quarantine-16m-sparks-chaos-in-italy
230 https://www.bbc.com/news/world-middle-east-51787238 ; https://www.gazzettaufficiale.it/eli/id/2020/03/08/20A01522/sg
231 https://www.bbc.com/news/world-europe-51810673 ; https://www.gazzettaufficiale.it/eli/id/2020/03/09/20G00030/sg
232 https://web.archive.org/web/20200812045010/http://www.protezionecivile.gov.it/documents/20182/1227694/Summary+of+measures+taken+against+the+spread+of+C‑19/c16459ad-4e52-4e90-90f3-c6a2b30c17eb ;
https://www.iol.co.za/news/world/with-funerals-no-longer-allowed-italys-coronavirus-victims-face-death-alone-45036880 ; https://www.youtube.com/watch?v=5o2kPjNBUe0
234 https://kathpress.at/goto/meldung/1864354/Erstmals_Generalaudienz_des_Papstes_nur_als_Video_zu_sehen
235 https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2020/03/25/821345465/for-help-on-coronavirus-italy-turns-to-china-russia-and-cuba
236 https://www.npr.org/sections/coronavirus-live-updates/2020/03/25/821345465/for-help-on-coronavirus-italy-turns-to-china-russia-and-cuba
237 https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html
238 https://www.trovanorme.salute.gov.it/norme/dettaglioAtto?id=73682&completo=false
239 https://www.wsj.com/articles/chinese-doctors-and-supplies-arrive-in-italy-11584564673
240 https://www.weforum.org/agenda/2020/03/coronavirus-covid-19-italy-china-supplies/
241 https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-krise-das-bild-das-um-die-welt-gegangen-ist-ld.1558320
243 https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-der-schnellste-boersencrash-aller-zeiten-a-2b6cde01-966d-4aa4-b7b9-90f2c4886415
244 https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/coronavirus-response/supporting-jobs-and-economy-during-coronavirus-pandemic/state-aid-cases/italy_en
247 https://edition.cnn.com/2020/03/26/economy/global-economy-coronavirus-bailout/index.html
248 https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/situation-reports/20200328-sitrep-68-covid-19.pdf?sfvrsn=384bc74c_2
249 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 50
250 https://healthpolicy-watch.news/wp-content/uploads/2020/12/COVID-19-Italy-response.pdf S. 50
253 https://www.who.int/director-general/speeches/detail/who-director-general-s-opening-remarks-at-the-mission-briefing-on-covid-19 — 16‐april‐2020
254 https://www.n‑tv.de/panorama/Italien-meldet-17 – 000-infizierte-Pflegekraefte-article21722408.html
255 https://www.who.int/director-general/speeches/detail/g20-health-ministers-virtual-meeting-saudi-arabia
Zuerst erschienen im Substack https://neuemedizinbibliothek.substack.com/ (Telegram: https://t.me/NeueMedizinBibliothek)
Bild: Pisa, 7. Februar 2020 – Freiwillige des Zivilschutzes bei Gesundheitskontrollen am Flughafen Galileo Galilei ()

Alleine die geschürte Angst und Panik ist schon für einen Großteil von Übersterblichkeit verantwortlich: verängstigte Menschen sind auch immunologisch geschwächt, ein schon geringer Lebenswille nimmt noch weiter ab.
Ein weiterer Faktor ist, dass in Italien ausländisches Pflegepersonal, oft privat angestellt, durch die geschürte Angst und Panik sowie angedrohten oder befürchteten administrativen Maßnahmen in ihre Heimat geflüchtet sind, so habe ich gehört. Die vorher gut betreuten Pflegebedürftigen waren plötzlich auf sich gestellt, viele mussten in Heime oder Krankenhäuser. Auch das forderte Opfer.
Ein weiterer Faktor war dem vernehmen nach, dass Stationen auf Krankenhäusern leergeräumt wurden um sie für »Corona‐Opfer« freizuhalten. Viele noch behandlungsbedürftige Personen wurden in Heime abgeschoben wo sie Krankenhaus‐Keime einschleppten und nur unzureichend medizinisch versorgt werden konnte.
Es ist eindeutig: die Übersterblichkeit war eine Folge von Panikschüren, administrativen Zumutungen und Bedrückungen, künstlich verursachter Dysfunktionalität des Gesundheits‐ und Pflegesystems. Die Übersterblichkeit wurde rein behördlich und administrativ verursacht!
Das sind die schreienden Tatsachen. Alles andere ist nur noch Beiwerk.