Den Transhumanismus auf den Boden der Tatsachen zurückholen (Teil 1)

Militärische Geheimdienstoperationen verschleiert durch die falsche Verheißung von Transzendenz

Unser ganzer gepriesene Fortschritt der Technik, überhaupt der Civilisation, ist der Axt in der Hand des pathologischen Verbrechers vergleichbar.

Einstein an Heinrich Zangger, 1917

Zusammenfassung

Mit der koordinierten weltweiten Veröffentlichung der Covid‐​19‐​Erzählung Ende 2019 und den darauf folgenden unlogischen Forderungen von Regierungen – in Zusammenarbeit mit transnationalen Organisationen und Pharmariesen – begannen viele Menschen auf der ganzen Welt, die übereilten, beispiellosen und umfassenden technologischen und technokratischen Veränderungen in Frage zu stellen, die im Namen eines stark vermarkteten »medizinischen Notfalls« in den Gesellschaften vollzogen wurden. Trotz neuer Richtlinien der Behörden, sich zu isolieren, Masken zu tragen, alle sozialen Kontakte einzuschränken, einzigartige experimentelle Injektionen auf Gen‐ und Nanopartikelbasis ohne Frage zu akzeptieren und sich an neue und absurde soziale Normen zu halten, wehrten sich viele Menschen gegen diese offensichtliche Tyrannei. Je enthusiastischer die Regierungen dabei waren, Bürgerrechte abzuschaffen, die Meinungsfreiheit und ein ordentliches Verfahren zu unterdrücken, desto mehr versuchten die Menschen, die Geschichte hinter der Mainstream‐​Erzählung zu Covid‐​19 aufzudecken. Dieser erste Artikel einer vierteiligen Serie befasst sich mit dieser Geschichte und ihrer Schnittstelle zu den Entwicklungen des Transhumanismus. In Teil 1 untersuchen wir, inwiefern die derzeitige ununterbrochene globale Vorantreibung einer vollständigen Umgestaltung der Menschheit, der menschlichen Biologie, der menschlichen Emotionen und der sozialen Beziehungen mit einer Philosophie und Geschichte finanzstarker und hocheffizienter Geschäfts‐ und Militäroperationen zusammenhängt, die als notwendigerweise rational und unvermeidlich dargestellt werden. Wir befassen uns mit den bisher propagierten verschleiernden Bedeutungen des Transhumanismus. Wir beginnen seine Wurzeln im militärisch‐​geheimdienstlichen Komplex aufzudecken, wobei wir die NASA und ihren angeblichen Bedarf an Cyborgs im Weltraum als Ausgangspunkt nehmen. Mit einem Schwerpunkt auf Primärquellen und militärisch‐​geheimdienstlichem Material legen wir den Grundstein für die folgenden drei Artikel der Reihe. Diese sollen einen alternativen Weg zum Verständnis des sich derzeit vollziehenden Prozesses aufzeigen, der darauf abzielt, den Menschen von einem natürlichen und souveränen Wesen in eine kontrollierte synthetische Lebensform zu verwandeln.

Hinweis der Redaktion: Im Youtubekanal der Freien Linken Österreich finden sich vom Medienkollektiv Popcorn synchronisierte Vorträge der drei Autoren, in denen hier geschriebenes präsentiert und vertieft wird.

Einleitung

In diesen Zeiten großer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Unsicherheit können wir eines mit Sicherheit sagen. Gemeinschaften auf der ganzen Welt werden von allen heimtückischen Kräften des radikalen Wandels bedrängt. Die Männer und Frauen an der Macht lassen sich Dinge für die Menschen einfallen, für die sie vorgeben, zu sprechen und sie zu regieren. Die Kräfte des Wandels sind Teil eines größeren Krieges, der auf Schritt und Tritt danach strebt, den seit langem geplanten Umwandlungsprozess der Menschheit zu verschleiern. In den Programmen zur Umgestaltung der Nation, der Persönlichkeit, der persönlichen Identität, der Handlungsfähigkeit und der Souveränität ist alles Gegenstand der Vereinnahmung. Einige Menschen erkennen die Spannungen und die Waffen, die eingesetzt werden, um die totale Gefangenschaft und Veränderung herbeizuführen. Andere leugnen die Beweise für die gegen sie geführten Kampagnen.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Extremen lässt sich vielleicht durch den am meisten umkämpften Raum im gegenwärtigen Krieg erklären: den Kampf um Herz und Verstand. Wie Edward Bernays uns daran erinnert, muss der Geist ständig beschäftigt werden, »genauso wie eine Armee die Körper ihrer Soldaten reglementiert«.1 Angst und ein tiefes Gefühl der Dringlichkeit müssen also erzeugt werden, damit die geplante Opferung der Körper am Ende als gerechtfertigt angesehen wird. So verhält es sich auch mit den an die Menschen gerichteten Warnungen, dass wir wachsam und bereit sein müssen, uns der Bedrohung der Umwelt zu stellen, die von unseren eigenen kranken Körpern, den zu reduzierenden CO2‐​Fußabdrücken, den vergifteten Ökosystemen und den intelligenten Maschinen ausgeht, die unsere selbsternannten Herren finanzieren und für unsere »Erlösung« einsetzen. Der Übergang von einer trans-humanen in eine post-humane Welt, die von willfährigen Cyborgs bevölkert wird, wird als unvermeidlicher Schritt der gesteuerten Evolution dargestellt. Die »verbesserten« Menschen, so versichert die technokratische Öffentlichkeitsarbeit, werden über neue übermenschliche Fähigkeiten verfügen und ihre eigene Sterblichkeit durch routinemäßige Nano‐​Upgrades besiegen.

Wie sollen wir uns gegen solche menschenfeindlichen Machenschaften wehren, die gegen uns geschmiedet werden? Elon Musk sagt, wir müssen mit den Maschinen verschmelzen, um nicht wie Affen zu werden.2 Der Zukunftsstratege der Rockefeller‐​Stiftung und des chinesischen Bildungsministeriums, Michell Zappa3, warnt ebenfalls, dass die Menschheit »keine andere Wahl hat, als sich mit aller Gewalt« an den »Abgrund« einer Zukunft mit Gentherapie, künstlichen Organen, synthetischem Blut und Blutgefäßen sowie bioelektronischen Medikamenten schleppen zu lassen.4 Klaus Schwab, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Weltwirtschaftsforums, der selbsternannten »Internationalen Organisation für öffentlich‐​private Zusammenarbeit«5, prophezeit ebenfalls, dass die Zukunft der technologischen Innovation »nicht das verändert, was Sie tun – sie verändert Sie. Nehmen wir als Beispiel die Genmanipulation: Sie verändert Sie.«6 Er sagt, dass die Technologie am Ende zu einer Verschmelzung unserer physischen, unserer digitalen und unserer biologischen Identität«7 führen wird. Die technologisch deterministische Denkweise, die hinter all diesen Äußerungen steht, ist so angelegt, dass sie keinen Raum für Widerstand oder Widerspruch lässt.

Der von transnationalen Eliten organisierte Gleichschritt der Menschheit in die Bio‐​Nano‐​Ära, das virtuelle Zeitalter8 oder die vierte industrielle Revolution9 spiegelt das transhumanistische Streben nach einer posthumanen Zukunft wider. Der allmähliche, unaufhaltsame Vormarsch ist seit Jahrzehnten im Gange, wurzelnd in eugenischer Menschenverachtung und verpackt in falschen Versprechungen, dass der Mensch die Grenzen des Fleisches überwinden und mit Hilfe neuer und neuartiger Technologien ewig leben kann. Das intellektuelle, physische und spirituelle Streben nach einer transhumanistischen Form der Unsterblichkeit beruht auch auf einem sozioökonomischen Wandel, der die Menschheit reduziert auf hyperrationale »Marktakteure, die immer … und überall als homo oeconomicus konfiguriert sind«, die nicht dem menschlichen Wohl, sondern dem Gewinn des Monopolkapitals dienen.10 Mit anderen Worten: eine Milliardärsklasse. Daraus folgt, dass die neuen technokratischen Kolonisatoren, die diese entstehenden Märkte mit Körpern, Gehirnen und Blutströmen finanzieren, die Kontrolle über alle Mittel der menschlichen (Re-)Produktion anstreben werden.

Angesichts der Tatsache, dass sich der Wert menschlicher Daten zu einer Schlüsselware entwickelt11und dass der »Staat in den Prozess der Kapitalakkumulation involviert sein muss, indem er seine Politik mystifiziert und sie als etwas bezeichnet, was sie nicht ist oder sie zu verbergen versucht«12, wer wäre besser geeignet als staatlich‐​korporative, »öffentlich‐​private Partnerschaften«, um den entstehenden Markt der Trans-Humanen für das Internet der Dinge (IoT) und Körper (IoB) zu verwalten?13 Im Zentrum der Bewegung stehen die wohlhabendsten und einflussreichsten Akteure der Welt, die alle Sektoren der Macht umspannen: eine transnationale Elite, die auf eine Vielzahl von technologischen Verfälschungen drängt, die als Upgrades für biologische Lebensformen (Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen) angepriesen werden.

Wie können wir die wichtigsten Anzeichen dieses grundlegenden Wandels erkennen? Ein lebendiges Bild einer sich entfaltenden posthumanen Zukunft zeichnet sich jetzt im Zuge des weltweiten Drängens auf die totale Einhaltung der staatlich verordneten injizierbaren Bio‐​Nano‐​Gentherapien ab. Die Kavli‐​Stiftung beispielsweise, die vorgeblich Zuschüsse vergibt, hat sich mit wichtigen Einrichtungen des expandierenden globalen Netzwerks »öffentlich‐​privater Partnerschaften« zusammengetan, die die gentechnische Nanotechnologie und die synthetische Biologie weltweit vorantreiben, darunter die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) des US‐​Militärs und die Rockefeller Foundation. Zusätzlich zu ihrem Interesse an Impfstoffen sind alle drei Organisationen Teil einer vom Weißen Haus finanzierten Initiative mit der Bezeichnung »Brain Research through Advancing Innovative Neurotechnologies« (BRAIN). Sie umfasst Projekte in den Bereichen Nanowissenschaften, Gehirn‐​Maschine‐​Schnittstellen und Bioengineering.14, 15 Die Europäische Union hat auch ein eigenes Human Brain Project, das sie als »eines der größten Forschungsprojekte der Welt« bezeichnet und das Teil ihrer Initiative für künftige und neu entstehende Technologien ist.16 Das Projekt bringt 140 Universitäten und Institutionen aus 11 Ländern zusammen, um sich auf künstliche neuronale Netze, neuromorphes Computing, KI, Neurorobotik und neuroinspirierte Technologien zu konzentrieren.

Vor dem Hintergrund dieser plötzlichen weltweiten Hinwendung zu gentechnischen, bio‐​nano‐​basierten Lösungen für angebliche soziale Missstände und Notlagen versucht die folgende vierteilige Serie, auf der bestehenden Literatur aufzubauen, indem sie die zugrundeliegende transhumanistische Ausrichtung, die solche Entwicklungen antreibt, kritisch untersucht.17, 18 , 19 Insbesondere soll die Rolle des militärisch‐​geheimdienstlichen Komplexes für den Transhumanismus beleuchtet werden. Dieser spielt eine wichtige Rolle im Rahmen des laufenden Projekts zur Umwandlung der Menschen mit dem Ziel der Versklavung im Rahmen einer neuen »Utopie«, regiert und verwaltet von Gurus, Weisen und Bittstellern einer sich gegenwärtig entfaltenden Technokratie.

Den Transhumanismus definieren

Wenn in geselliger Runde beiläufig von Transhumanismus die Rede ist, kann dies Neugier oder Verwirrung hervorrufen. Es kann in der Phantasie Gedanken an bewaffnete Überlebenskünstler hervorrufen, die Gerüchte über Pläne der Regierung verbreiten, Bürger wie Vieh mit Mikrochips zu versehen. Der Austausch kann vage Erinnerungen an populäre Bilder aus Pulp Fiction oder Fantasy‐​Filmen hervorrufen. Die Faszination des Trans‐​humanen für morbide Unterhaltung und mit Maschinen verschmelzenden Comic‐​Superhelden kommt dabei zum tragen. Es mag an die filmischen Spezialeffekte von Fritz Langs Metropolis (1927) erinnern, wo Marias Lebenskraft auf einen Cyborg aus Blech übertragen wird. Vielleicht sind die vielen Ansätze zur Behandlung des Transhumanismus in die Schichten der kulturellen Reproduktion eingebettet worden, um den Anschein eines Konflikts zwischen der Belanglosigkeit von Randerscheinungen und den utopischen Bestrebungen der Eliten zu erwecken. Diese Zweideutigkeiten können ein Merkmal des Social Engineering durch Medien und Bildung sein, um die Öffentlichkeit zu Gleichgültigkeit und Desinteresse zu bewegen.

Als globales Projekt zur Kontrolle der (Re-)Produktion und der Menschen umfasst der Transhumanismus eine Konstellation theoretischer, praktischer und ideologischer Stränge, von denen jeder eine Mischung aus esoterischen Mythologien, empirischen Realitäten und Medienhype zu sein scheint, durchdrungen von technologischen Entwicklungen, politischer Propaganda, konkreten Umständen und dem Spektakel endloser PR‐​Kampagnen. Die materielle Realität dieses gut finanzierten globalen Projekts von den verwirrenden Formen der Propaganda, die es stützen, zu trennen, kann komplex und herausfordernd sein.

Nicht zuletzt besteht eine der Komplikationen bei der Definition des Transhumanismus darin, dass der übliche Ansatz zur Definition des Begriffs selbst als Propagandainstrument fungiert. Befürworter des Transhumanismus definieren ihr Projekt durchweg in wertenden und positiven Begriffen, als Streben nach einer »verbesserten Evolution«, nach »Verbesserung« des Menschen und nach Überwindung menschlicher »Grenzen«. Laut dem von der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation und der italienischen Weltraumagentur veröffentlichten »Transhumanist Manifesto« ist Transhumanismus:

»Eine Weltanschauung, die nach einer Lebensqualität strebt, die ständigen Fortschritt, Selbsttransformation, praktischen Optimismus, visionäre Lösungen und kritisches Denken mit sich bringt – das Transhumane. Der Transhumane ist ein biotechnologischer Organismus, eine Transformation der menschlichen Spezies, die sich mit der Technologie weiterentwickelt.«20

Humanity+, Herausgeber des Transhumanist Manifesto, definiert den Transhumanismus unter Bezugnahme auf Max More, einen der Pioniere der Bewegung, wie folgt:

»Die intellektuelle und kulturelle Bewegung, die die Möglichkeit und Wünschbarkeit einer grundlegenden Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen durch angewandte Vernunft bekräftigt, insbesondere durch die Entwicklung und breite Verfügbarkeit von Technologien zur Beseitigung des Alterns und zur erheblichen Verbesserung der intellektuellen, physischen und psychischen Fähigkeiten des Menschen.«21

Solche Definitionen und ihre unterstützenden Ausführungen sind gespickt mit Begriffen, die Perfektion, Verbesserung, Größe und Utopismus suggerieren. Fragen wie »Perfekt für wen?«, »Besser in welcher Hinsicht?« und »Verbessert nach welchen Kriterien?« bleiben unbeantwortet. Die Wissenschafts‐ und Technologieorganisation der NATO (NATO Science & Technology Organization) beispielsweise führt eine erhöhte Letalität als Ziel von Technologien zur »Verbesserung« des Menschen im militärisch‐​geheimdienstlichen Bereich auf.22 Ohne zu definieren, was Begriffe wie »Verbesserung« und »Evolution« bedeuten, können so bestenfalls selbstgefällige Plattitüden und schlimmstenfalls tödliche Doppelzüngigkeit in die eigentliche Bedeutung des Begriffs »Transhumanismus« eingeflößt werden, was wichtige Auswirkungen auf das Wahrnehmungsmanagement hat.

Wie wir in unserem Propaganda‐​Rezept zu 9/​11 und Covid‐​19 bereits erläutert haben, besteht eine bewährte Propagandataktik darin, ein Zielwort wiederholt mit positiven oder negativen Assoziationen zu verknüpfen. In experimentellen Untersuchungen reicht es aus, den Namen eines politischen Kandidaten mit unterschwellig präsentierten positiven oder negativen Stichwörtern (z. B. Wunder, Umarmung, Beerdigung, Tollwut) zu verknüpfen, um Ergebnisse wie die Bewertung des Kandidaten und politische Einstellungen zu beeinflussen. Als eine Form der unterschwelligen Botschaft und klassischen Konditionierung löst die wiederholte Verknüpfung eines Propagandaziels mit einer emotionalen Assoziation oder einem »affektiven Etikett« auf diese Weise unbewusste automatische emotionale Reaktionen mit starken Wahrnehmungs‐ und Verhaltensfolgen aus, darunter auch für das Wahlverhalten der Bürger.

Das Gleiche gilt für die Definition von »Transhumanismus«. Durch die Einbettung vager Begriffe in die eigentliche Definition des Wortes, wie Wohltätigkeit und Altruismus, erhält es die Kraft, unterschwellige emotionale Reaktionen hervorzurufen, die oft mit positiven Dingen assoziiert werden (Vertrauen, Gelassenheit, Gleichmut, Sorglosigkeit), während Reaktionen, die mit Bedrohung verbunden sind (Wachsamkeit, Vorsicht, Aufmerksamkeit, Umsicht), unterdrückt werden. Durch Wiederholung wird die Definition von »Transhumanismus« so zu einem beruhigenden Stichwort, das sein Publikum auf subtile und unterschwellige Weise zu unterwerfen vermag.

Bemerkenswert ist, dass die wohlwollende Selbstdefinition der Transhumanisten von Wörterbüchern, Enzyklopädien, Journalisten, Kommentatoren und Wissenschaftlern unkritisch aufgegriffen und weiter verbreitet wurde. Dadurch wurden praktisch alle Versuche einer tiefergehenden Diskussion der Bewegung beeinträchtigt. Nehmen wir zum Beispiel die Definitionen von Wikipedia und Googles Oxford Dictionary:

»Transhumanismus ist eine philosophische und intellektuelle Bewegung, die sich für die Verbesserung der menschlichen Existenz durch die Entwicklung und Verbreitung hochentwickelter Technologien einsetzt (Wikipedia).«

»Der Glaube oder die Theorie, dass die Menschheit sich über ihre derzeitigen physischen und geistigen Grenzen hinaus weiterentwickeln kann, insbesondere durch Wissenschaft und Technologie (Google’s Oxford Definition).«

Solche gängigen Ansätze zur Definition und Verbreitung der gängigen Bedeutung des Begriffs beschränken die Analyse auf Parameter wie »Verbesserung« (Betterment) und »Optimierung« (Enhancement). Mit anderen Worten: Der konzeptionelle Rahmen, innerhalb dessen die Definition des Transhumanismus propagiert wird, führt Forscher nicht über die engen Grenzen technologischer Verbesserungen hinaus. Unbewusst beeinflusst dies praktisch alle Ansätze, das Projekt über seine behauptete offensichtliche Wohltätigkeit hinaus zu verstehen.

Vor diesem Hintergrund möchten wir, anstatt den Propagandaeffekt einer beifallssuchenden Definition fortzuführen, eine Definition anbieten, die frei von Dogmen, emotionalen Etikettierungen und positiver Verzerrung ist. In Anbetracht der Tatsache, dass »Verbesserung« im Auge des Betrachters liegt, definieren wir Transhumanismus wie folgt:

Ein Vorhaben, das darauf abzielt, die menschliche Biologie mit technologischen Mitteln in großem Maßstab zu verändern.

Die fraglichen technologischen Mittel könnten unter anderem Gentechnik, synthetische Biologie, Bioelektronik und Mensch‐​Maschine‐​Schnittstellen umfassen und sich auf Biotechnologie, Nanotechnologie und Bio‐​Nanotechnologie erstrecken. Die Neugestaltung der menschlichen Biologie könnte direkt oder indirekt durch Veränderungen des menschlichen Lebensraums erfolgen, beispielsweise durch künstliche Verfälschungen der natürlichen Umwelt, der Atmosphäre, der Luft, des Wassers, der Pflanzenwelt, des Viehbestands, von Waffen und Arzneimitteln.

Sterilisierung von Gräueltaten per Definition?

Neben der Macht der Befriedung lässt die Definition von Transhumanismus als Verbesserung die transhumanistische Bewegung für fragwürdige Agenden offen. Würden sich Agenden wie tödliche Gewalt und das Zufügen von Schaden systematisch an unklare Vorstellungen von Verbesserung knüpfen, würde der Begriff Transhumanismus zu einem Mittel der moralischen Entkopplung werden, indem er Gräueltaten unter dem Deckmantel des »Fortschritts« schönredet. Dazu haben wir in »Covid 19: Mass Formation or Mass Atrocity« (Covid‐​19: Massenformierung oder Massenverbrechen) folgendes verfasst:

Moralische Entkopplung ist ein psychologischer Prozess, durch den ein bestimmtes Ereignis, wie beispielsweise Massenvernichtung, außerhalb der Grenzen des eigenen moralischen Rahmens gestellt werden kann.23, 24 Ein gängiges Mittel, um dies zu erreichen, ist die Sterilisierung der Sprache.25, 26 Umhüllt von neutralen und leicht zu vergessenden Begriffen wird das Leid27 rhetorisch bereinigt, die Realität wird emotional nicht wahrgenommen, Gleichgültigkeit wird hervorgerufen.28 Daher die Banalität des Bösen. So wie sexuelle Übergriffe auf Opfer mit medizinischen Geräten im Krieg gegen den Terror als »erweiterte Vernehmung« [enhanced interrogation] bezeichnet wurden, wird Massenmord im Krieg gegen Covid‐​19™ mit harmlos klingender medizinischer Sprache verschleiert.

In ähnlicher Weise werden in allen Strömungen des Transhumanismus menschenfeindliche, eugenische und sogar demokratiefeindliche Ziele neben dem Anspruch aufgestellt, die Verbesserung des Menschen zum Wohle der Zivilisation, der menschlichen Sicherheit und des Wohlergehens anzustreben. Man bedenke, welch widersprüchliches Denken erforderlich sein muss, um die Prozesse der totalen Transformation des Menschen, der auf eine technokratische posthumane Welt vorbereitet wird, zu kommunizieren und gleichzeitig wirksam zu verschleiern:

»… bereits heute verfügen wir über die technischen Möglichkeiten, um mit der Neugestaltung der Menschheit zu beginnen … Auf anorganische Weise, indem wir Menschen mit Computern verbinden, Gehirne mit Computern oder sogar vollständig anorganische Wesen erschaffen, künstliche Intelligenz – vielleicht sogar künstliches Bewusstsein –, was eine noch radikalere Veränderung darstellt. Man könnte sagen, dass Gentechnik nur mit denselben Bausteinen spielt, mit denen die Evolution seit Milliarden von Jahren spielt. Das ist etwas völlig Neues – wirklich anorganische Wesen zu erschaffen.«29

»Jetzt entwickeln die Menschen noch größere Kräfte als je zuvor. Wir erwerben tatsächlich göttliche Kräfte der Schöpfung und Zerstörung. Wir verwandeln den Menschen tatsächlich in Götter. Wir erwerben beispielsweise die Fähigkeit, Leben neu zu konstruieren.«30

»Schnellvorlauf ins frühe 21. Jahrhundert: Wir brauchen den Großteil der Bevölkerung einfach nicht mehr … denn die Zukunft liegt in der Entwicklung immer ausgefeilterer Technologien wie künstlicher Intelligenz und Bioengineering. Die meisten Menschen tragen dazu nichts bei, außer ihren Daten.«31

»Der letztendliche Wert des Menschen wird nur noch darin bestehen, dass er als Konsument nichts Nützliches mehr tut … Allerdings könnte es auch Konsumenten geben, die keine Menschen sind und kein Bewusstsein haben.«32

»Wenn Sie nicht schnell genug Teil der Revolution werden, werden Sie wahrscheinlich aussterben.«33

In seinem Vortrag vor dem Weltwirtschaftsforum 2018 und im oben genannten Interview von 2020 preist Yuval Noah Harari, Futurist, Historiker und häufiger Gast in »Elitekreisen«, vielleicht der bekannteste akademische Kommentator zum Transhumanismus, die angebliche Kraft der menschlichen Genialität, die natürlichen Wege der Evolution zu ersetzen. Die führenden Ingenieure und Programmierer von heute seien in der Lage, zum Wohle der Menschheit den Menschen und seine ununterbrochenen sozialen, wirtschaftlichen und neuronalen Verbindungen zum globalen zentralen Nervensystem – dem Internet – zu verbessern. Die Implikation ist, dass Menschen, die als teilweise anorganische Wesen mit verbesserter synthetischer Computer‐​/​Gehirnleistung neu konstruiert werden, neue übermenschliche Fähigkeiten genießen werden, um die Sterblichkeit zu überwinden und ewig zu leben. In der Öffentlichkeit werden solche Äußerungen meist als verrückt dargestellt und daher weitgehend an den Rand gedrängt. Die offene Verachtung für solche »elitären« Äußerungen wird als akzeptabel angesehen, da die meisten Menschen offenbar weiterhin bewusst blind gegenüber dem Klassenkampf sind, der gegen sie geführt wird.

Im Gegensatz dazu nehmen Hararis andere Vorträge eine düstere Wendung in Richtung Eugenik und der notwendigen Wertminderung des Menschen mit seiner angeborenen Würde und moralischen Wertigkeit. Ähnliche Widersprüche ziehen sich durch die gesamten Abhandlungen des Transhumanismus. Mit dem Aufkommen der fortgeschrittenen Robotik, des maschinellen Lernens und der Aussicht auf Quantencomputer sind die meisten durch natürliche biologische Fortpflanzungsprozesse hervorgebrachten Lebewesen überflüssig in einer Welt, die nur nach Effizienz und wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit gemessen wird. Es ist kaum verwunderlich, dass das Weltwirtschaftsforum im Zentrum dieses globalen Programms steht, in dem die Sphären der Unternehmensmacht und des Einflusses vollständig mit dem Staat verschmolzen sind. Wenn all dies unheimlich nach einer »freundlichen« Form des Faschismus klingt, könnte es genau das sein – eine klare Warnung, die Bertram Gross [amerikanischer Soziologe] 1980 formulierte. »Die Sammlung von Informationen ist heute durch immer ausgefeiltere Systeme möglich«, stellte er fest, »einschließlich der bedrohlicheren Formen der elektronischen Fernüberwachung«.34

Gross sah in dieser sich abzeichnenden Ordnung eine verführerische Form des Faschismus, in der »eine konzentriertere, skrupellosere, repressivere und militaristischere Kontrolle durch eine Partnerschaft zwischen Big Business und Big Government die Privilegien der Ultrareichen, der Unternehmensaufseher und der Führungsriege in Militär und Zivilverwaltung bewahren würde«.35 Er wies darauf hin, dass diese grundlegende Neugestaltung der sozialen Welt in der öffentlichen Debatte als äußerst »vernünftig« und unausweichlich dargestellt wird, weil sie offen wirtschaftsfreundlich ist und somit Teil der Logik eines effizienten und »freien« Marktes ist.

In einem Beispiel für die marktfreundliche öffentliche Debatte, die den Transhumanismus beschönigt, schrieb Nick Bostrom, ein führender akademischer Transhumanist der sogenannten »Oxford School«36 des Transhumanismus im Jahr 2003:

»Transhumanismus ist eine lose definierte Bewegung, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten allmählich entwickelt hat. [Tatsächlich wurde der Begriff selbst erstmals von Julian Huxley im Jahr 1951 geprägt, angeblich um der Eugenik nach dem Zweiten Weltkrieg einem neuen Anstrich zu geben]. Er fördert einen interdisziplinären Ansatz zum Verständnis und zur Bewertung der Möglichkeiten, die der technologische Fortschritt für die Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen und des menschlichen Organismus eröffnet.«37

Bostrom ist Mitbegründer der World Transhumanist Association, einer der ursprünglichen Unterzeichner der Transhumanist Declaration von 198838 und Gründungsdirektor des Future of Humanity Institute an der Universität Oxford von 2005 bis 2024. In einem Artikel mit dem Titel »Ethical Issues for the 21st Century: Transhumanist Values« (Ethische Fragen für das 21. Jahrhundert: Transhumanistische Werte) erklärt er:

»Transhumanisten betrachten die menschliche Natur als ein Werk, das noch nicht vollendet ist, als einen halbfertigen Anfang, den wir auf wünschenswerte Weise umgestalten lernen können. Die heutige Menschheit muss nicht das Endziel der Evolution sein. Transhumanisten hoffen, dass wir durch den verantwortungsvollen Einsatz von Wissenschaft, Technologie und anderen rationalen Mitteln schließlich dazu gelangen werden, posthumane Wesen mit weitaus größeren Fähigkeiten zu werden, als sie den heutigen Menschen zur Verfügung stehen.«39

Zur Verdeutlichung präsentiert Bostrom eine Vision von posthumanen Wesen, die sich wie das Drehbuch für einen neuen Disney‐​Fantasyfilm liest und nichts mit der realen Welt der derzeitigen Forschung und Entwicklung im Bereich der »Verbesserung« des Menschen zu tun hat. Dient Bostroms scheinbar unausgesprochene Befürwortung des Sozialdarwinismus dazu, die Überzeugung zu rechtfertigen, dass Menschen nichts weiter als Laborratten sind, die als Versuchsobjekte für experimentelle Verbesserungen dienen? In einem Artikel mit dem Titel »Human Genetic Enhancements: A Transhumanist Perspective« (Menschliche genetische Verbesserungen: Eine transhumanistische Perspektive) äußert er folgende Meinung:

»Wir können uns ästhetische und kontemplative Freuden vorstellen, deren Glückseligkeit alles bisher von Menschen Erlebte bei weitem übersteigt. Wir können uns Wesen vorstellen, die einen viel höheren Grad an persönlicher Entwicklung und Reife erreichen als die heutigen Menschen, weil sie die Möglichkeit haben, Hunderte oder Tausende von Jahren mit voller körperlicher und geistiger Kraft zu leben. Wir können uns Wesen vorstellen, die viel intelligenter sind als wir, die Bücher in Sekundenschnelle lesen können, die viel brillantere Philosophen sind als wir, die Kunstwerke schaffen können, die uns, selbst wenn wir sie nur oberflächlich verstehen könnten, als wunderbare Meisterwerke erscheinen würden. Wir können uns eine Liebe vorstellen, die stärker, reiner und sicherer ist als alles, was ein Mensch bisher empfunden hat.«40

Als bloße Sterbliche, die Bostroms überschwängliche Spekulationen beobachten, können wir nicht umhin zu fragen: Können wir das? In Mensch‐​Maschine‐​Hybriden? Liebe, die stärker und reiner ist als alles, was ein Mensch bisher empfunden hat? Liebe – die Eigenschaft, die den Menschen am deutlichsten von Maschinen unterscheidet – soll durch Technologie »verbessert« werden? Wie?

Bostroms transhumanistische Kollegen aus Oxford und zeitgenössische Co‐​Autoren, Brian Earp, Anders Sandberg und Julian Savulescu, haben in The American Journal of Bioethics eine Vision von technologisch verbesserter Liebe vorgestellt. Die Bioethiker und Futuristen befürworten die Manipulation der Liebeserfahrung, um das zu erreichen, was sie als »gut passende Beziehungsbindungen« bezeichnen.41 Es ist zumindest bemerkenswert, dass die stärkste menschliche Emotion, die in der Geschichte zu den höchsten Formen der Aufopferung, des Dienstes und der Kultur geführt hat, mit solch banalen rhetorischen Begriffen beschönigt (oder herabgewürdigt) wird. Das wichtigste Instrument, das Earp und andere zur Erreichung dieses Ziels vorschlagen, ist die »Anti‐​Liebes‐​Biotechnologie«. Ist es das, was Bostrom mit »verbessert« meint?

Die Autoren machen die Liebe für abartige Übel wie Pädophilie, Vergewaltigungstraumata und häusliche Gewalt verantwortlich – was psychologisch völlig falsch ist – und freuen sich auf die Aussicht auf einen »Liebesimpfstoff«, der »unerwünschte Liebe verhindern« soll. Ist die Anti‐​Liebes‐​Spritze vergleichbar mit Huxleys »Soma« in Schöne neue Welt? Sie betonen die »Dringlichkeit dieses ethischen Projekts« einschließlich der Suche nach einem »Heilmittel gegen die Liebe«. Sie argumentieren, dass unter den richtigen Bedingungen eine Anti‐​Liebes‐​Biotechnologie sogar »moralisch geboten« sein könnte. Gewiss erscheint eine solche Rechtfertigung biotechnologischer Eingriffe vollkommen logisch für Menschen, die davon überzeugt sind, dass Menschen nichts weiter als ökonomische Maschinen sind, deren Grundfunktionen reguliert oder ganz durch Roboter ersetzt werden müssen.

Die Oxford‐​Wissenschaftler, deren transhumanistische Bestrebungen auf der Macht und Stellung der ältesten englischsprachigen Universität der Welt basieren, beschreiben eine Zukunft, in der »wir uns eines Tages mit einer Reihe von Pillen, Biochips und Neuropharmaka konfrontiert sehen könnten, die problematische Leidenschaften erfolgreich ›behandeln‹ könnten«.42

Ein zweiter Definitionsansatz zur Sterilisierung des Transhumanismus besteht darin, ihn einem abgewerteten Begriff des unverfälschten Menschen gegenüberzustellen. In einem Bericht der Gruppe »Bewertung wissenschaftlicher und technologischer Optionen« des Europäischen Parlaments heißt es beispielsweise: »Transhumanismus ist die Vorstellung, dass die Menschheit durch den Einsatz geeigneter Technologien über ihre derzeitigen Grenzen hinaus perfektioniert werden kann (und sollte).« Diesen Ansichten steht eine kleine, aber lautstarke Gruppe konservativ gesinnter Gegner der menschlichen Verbesserung gegenüber.«43

In ähnlicher Weise teilt ein Bericht des Center for Naval Analyses für das US‐​amerikanische Office to the Chief of Naval Operations aus dem Jahr 2020 die Gegner des Transhumanismus in zwei Lager ein: »Biokonservatismus« und »Bioluddismus«. Der Bericht kommt zu folgendem Schluss:

»Transhumanismus beschreibt eine Philosophie, die darauf abzielt, den Menschen und seine Bedingungen zu verändern, um Körper und Geist zu verbessern. Im Gegensatz dazu nimmt der Biokonservatismus eine ›zögerliche‹ Haltung gegenüber der Verschmelzung von Mensch und Technologie ein, wobei der Fokus oft auf den unnatürlichen und ungewissen Folgen einer solchen Verschmelzung liegt. Und der Bioluddismus (oder Neo‐​Luddismus, für Technologie im Allgemeinen) lehnt neue Biotechnologien ab und widersetzt sich passiv oder aktiv ihren Auswirkungen auf die Umwelt, den Einzelnen und die Gemeinschaft.«44

Ein bezeichnender Satz lautet: »Bioludditen lehnen die Anti‐​Liebe‐​Biotechnologie ab«.

Um es klar zu sagen: Diese Definition, die dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten vorgelegt wurde, betrachtet den Schutz der unverfälschten Menschheit als Ergebnis einer von zwei Ursachen: politischer Orientierung (Biokonservatismus) oder technologischer Rückständigkeit (Bioluddismus).

Der Bericht mit dem Titel »Superhumans: Implications of Genetic Engineering and Human‐​Centered Bioengineering« (Übermenschen: Auswirkungen der Gentechnik und der menschenzentrierten Biotechnologie) hatte zum Ziel, dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika Empfehlungen für den Umgang mit einer Zukunft mit »Cyborgs« und gentechnisch veränderten Menschen zu geben. Das Dokument warnt den Leser:

»Die Biotechnologie – insbesondere die physikalische Veränderung der Biologie durch Technologie – hat eine Entwicklung hinter sich, die über die reversible »Zusammenarbeit von Mensch und Maschine« hinausgeht und mit cyborgähnlichen Möglichkeiten endloser Verbesserungen und Modifikationen endet. Und die Gentechnik, insbesondere mit den Möglichkeiten, die CRISPR1 (clustered regularly interspaced short palindromic repeats) und verwandte Technologien bieten, verspricht intelligentere, stärkere und ›bessere‹ Menschen von Geburt an und läutet damit das Zeitalter des ›Homo superior‹ ein.«45

Indem diejenigen, die sich solchen Entwicklungen widersetzen, als Biokonservative oder Bioludditen stigmatisiert werden, werden Bemühungen zum Schutz des Homo sapiens (auch von Geburt an) vor einer gentechnisch veränderten Übernahme durch den »Homo superior« – also vor der Aussicht auf eine de facto Auslöschung der Menschheit – als politisch und psychologisch reaktionär dargestellt. Im Vergleich dazu werden Transhumanismus und seine posthumanen, die Gattung verändernden Ziele als die weiterentwickelte, rationale und fortschrittliche Alternative dargestellt.

Diese Gleichsetzung von Posthumanismus und Progressivismus spiegelt eine Definition des Begriffs »transhuman« wider, die der Transhumanismus‐​Pionier Max More 1994 geprägt hat:

»Ein Transhumaner (engl. transhuman) ist jemand, der sich in der Übergangsphase vom Menschen zum biologisch, neurologisch und genetisch posthumanen Wesen befindet. Jemand, der sein Denken auf die Zukunft ausrichtet, um sich auf kommende Veränderungen vorzubereiten, und der Möglichkeiten zur Selbstverbesserung sucht und nutzt.«46

In Wirklichkeit, so behaupten wir, ist der Transhumanismus ein Produkt mächtiger Institutionen, von denen lange Zeit angenommen wurde, dass sie dem öffentlichen Interesse dienen. Diese Institutionen wurden jedoch von einem transnationalen Regime aus Finanziers und technokratischen Interessengruppen übernommen, die hart daran gearbeitet haben, alle Erinnerungen an das Gemeingut und die jedem Menschen innewohnenden souveränen Rechte auszulöschen.

Befreit von lang gehegten universellen moralischen Geboten, die Massen zum Konsum ihrer Waren verleitend, manipuliert die globale transhumanistische Bewegung, auch die Lebensgrundlagen und patentiert sie in der gegenwärtigen »third‐​wave marketization« (dritte Vermarktungswelle) der Weltwirtschaft.47 Sie gibt vor, nicht nur Meisterin der Nachahmung (biomimetics) zu sein, sondern allmächtige, allwissende Schöpferin materieller Substanz. Gottesebene: »Göttlichkeit«, so Harari, »reicht nicht aus, um zu beschreiben, was wir zu tun versuchen.«48

Tatsächlich beruht das Charisma, mit dem die Transhumanismus‐​Industrie die Welt erobert, nach Ansicht von Martine Rothblatt auf der Ideologie des Transgenderismus. Rothblatt ist eine milliardenschwere Transgender‐ und Transhumanismus‐​Aktivistin und Autorin des Buches From Transgender to Transhuman: A Manifesto on the Freedom of Form (Vom Transgender zum Transhumanismus: Ein Manifest über die Freiheit der Form). Der Prozess des Übergangs erfordert nach dem transhumanistischen Ethos die Schaffung von Neologismen (beman), die den »bio‐electronic human« bezeichnen, der den Bürger einer »Informationsgesellschaft« aus »Fleisch und Blut« überwunden hat, aber …

… in hohem Maße darauf angewiesen ist, dass große Teile seines Lebens elektronisch gespeichert und verarbeitet werden. Solche Menschen kann man als »Transbeman« bezeichnen – sie transzendieren sowohl die menschliche als auch die Welt der beman (2008).

Die wohlhabende und einflussreiche Rothblatt begann ihre Karriere im Bereich Satellitenortungssysteme nach einem Besuch einer National Aeronautics and Space Administration‐​Ortungsstation im Jahr 1974. Danach arbeitete sie in den 1980er Jahren für die National Aeronautics and Space Administration und war Mitglied des Kuratoriums des Space Studies Institute. Neben Transgenderismus fördert Rothblatt den Einsatz von Nanotechnologie in den Bereichen Lebensverlängerung, Kryogenik, humanoide Roboter und Cyberbewusstsein.

Folglich repräsentiert der Transhumanismus mit seinem Bestreben, Gott zu übertreffen und die Fallstricke des menschlichen Fleisches zu überwinden, die Hybris des Menschen. Er ist Ausdruck eines entarteten Glaubens an das menschliche Streben allein, mit absoluter Präzision und Erfolg in alle natürlichen Prozesse einzugreifen. Er beinhaltet Versuche, künstliche Evolutionswege zu konstruieren, die den Menschen aus seinem gegenwärtigen Stadium als höchstentwickelte Lebewesen herausführen sollen. Dieses Projekt ist von einer unermesslichen Selbstüberschätzung geprägt, da die Machthaber vorgeben, die Rolle eines übernatürlichen Schöpfers zu spielen, und sich das Recht anmaßen, den souveränen Willen und das Verlangen des Menschen zu kontrollieren, zu denken, zu fühlen, zu handeln und sich fortzupflanzen.

In dieser Artikelserie legen wir dar, dass die anhaltenden Kampagnen zur Zwangsimpfung der Menschheit mit experimentellen Gentherapien ein wichtiges Merkmal des transhumanistischen Projekts sind, das darauf abzielt, den Code des Lebens selbst durch technokratische Eingriffe in die natürliche Ordnung neu zu schreiben, die Biologie umzugestalten und Menschen mit Maschinen zu verschmelzen. All dies ist Teil eines organisierten und gut finanzierten Projekts, das darauf abzielt, den Menschen für eine imaginäre nahtlose Synthese von Märkten, Gesellschaften, Körpern, Gehirnen, Blutkreisläufen, Schlachtfeldern und Glaubenssystemen umzufunktionieren, geleitet von einer einzigen künstlichen Kraft mit beispielloser Rechenleistung.

Diese Bemühungen, nahezu allgegenwärtige Kontrolle über unvorhersehbare, dynamische und voneinander abhängige biologische Systeme zu erlangen, erfordern natürlich den Einsatz immenser »Intelligenz« – einer Intelligenz, die mit nahezu unbegrenzten Ressourcen, geistigen Fähigkeiten und finanziellen Mitteln arbeiten kann.

Transhumanismus: Phantasiegebilde oder militärisch‐​geheimdienstliche Operation?

In der heutigen Zeit, wo die öffentliche Wahrnehmung streng kontrolliert wird, sind Zensur, Fragmentierung und Löschung weit verbreitet. Aus diesem Grund müssen bestimmte Primärquellen aus Archiven ausgegraben und sorgfältig untersucht werden.

Ein typisches Beispiel dafür findet sich in den Webseiten, die bei Wayback Machine archiviert sind. Dort ist ein Bericht zu finden, dem zufolge Dennis Bushnell, Chefwissenschaftler des National Aeronautics and Space Administration Langley Research Center, am 14. August 2001 auf einem Symposium der National Defense Industrial Association einen Vortrag über eine Art militärisch‐​geheimdienstliche Roadmap zum Transhumanismus gehalten hat.49

Bushnell war zu dieser Zeit seit 40 Jahren bei der NASA tätig und ist bis heute leitender Wissenschaftler bei der NASA Langley. Die Präsentation trug den Titel »Zukünftige strategische Fragen /​Zukünftige Kriegsführung«. Sie sollte den nationalen Sicherheitspartnern der NASA einen Ausblick auf die Zukunft der Technologie im militärischen und gesellschaftlichen Bereich mit Blick auf die Jahre 2025 bis 2030 geben. Auf der zweiten Folie stand: »Die Bots, Borgs und Menschen heißen Sie willkommen im Jahr 2025 nach Christus.« Die Folien zur Präsentation finden Sie auf einer archivierten Webseite des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten (Defense Technical Information Center).

Copyright Yena‑B, künstlerische Darstellung von Folie 1 aus der Präsentation »Future Strategic Issues/​Future Warfare« aus dem Jahr 2001.

Der erklärte Zweck des Vortrags bestand darin, nicht nur die militärische Strategie des Verteidigungsministeriums, sondern auch Beschaffungsentscheidungen im Bereich Militär‐ und Nachrichtendienste sowie die Forschungs‐ und Entwicklungsplanung zu lenken. Die Prognosen und Vorhersagen basierten auf den »Zukunftsstudien« der NASA in Zusammenarbeit mit über 30 anderen nationalen Sicherheitsbehörden, darunter DARPA, CIA, DIA, US‐​Armee, Luftwaffe und zahlreiche andere nationale Sicherheitsbehörden. In der Einleitung des Vortrags betonte das Langley‐​Forschungszentrum der NASA, dass die beschriebenen futuristischen Technologien »NO PIXIE DUST« (wörtlich: »kein Feenstaub«; Hervorhebung im Original, Folie 4) seien. Bushnell war sich offensichtlich bewusst, dass die in den 113 Folien enthaltenen Technologien und Konzepte vielen Zuhörern weit hergeholt erscheinen würden. Er erklärte, dass neue Technologien wie die von ihm beschriebenen oft mehr als 15 Jahre bis zur Fertigstellung benötigen und danach »über 40 Jahre lang« in »Beständen« verbleiben. Wenn dies zutrifft, wäre Dennis Bushnell als über 40‐​jähriger Veteran und Leiter eines wissenschaftlichen Forschungsinstituts für nationale Sicherheit in einer hervorragenden Position, um über den Stand der geheimen Forschung und Entwicklung im Bereich der »schwarzen Wissenschaft« informiert zu sein.

In Übereinstimmung mit Bushnells Behauptungen schreibt der Harvard‐​Wissenschaftshistoriker Peter Galison, dass geheime wissenschaftliche Forschung »etwa fünf‐ bis zehnmal umfangreicher ist als die öffentliche Literatur, die ihren Weg in unsere Bibliotheken findet«. Somit sind es »wir in der offenen Welt …, die in einer bescheidenen Informationskabine leben, mit dem Blick nach außen und dem Rücken zu einem riesigen, geheimen Imperium, das wir kaum kennen«.50

Dank seines Zugangs zu diesem riesigen Geheimimperium gab Bushnell in seiner Präsentation von 2001 einen Überblick über »laufende weltweite technologische Revolutionen« in den Bereichen »Informationstechnologie/​Biotechnologie/​Nanotechnologie«, die laut Folie 7 mit »dreifacher/​exponentieller« Geschwindigkeit voranschreiten und »Veränderungen im Monats‐ statt im Jahrzehntbereich« mit sich bringen. Der Vortrag prognostizierte, dass die zugrunde liegende globale Explosion der technologischen Revolutionen eine neue Ära für die Menschheit einläuten würde, deren Beginn für 2020 vorgesehen war. Die NASA Langley nannte diese neue Ära die Bio‐​NANO‐​Ära (Folie 12). Warum das Jahr 2020 als Beginn einer neuen Bio‐​NANO‐​Ära für die Menschheit gewählt wurde, wurde nicht erklärt. Ein virtuelles Zeitalter hingegen sollte zu einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt beginnen, der mit einem Fragezeichen gekennzeichnet war. Dieses ultimative virtuelle Zeitalter sollte die »Robotisierung« wichtiger Entwicklungen aus früheren Epochen mit sich bringen und einen Wandel vom Leben in realen Umgebungen hin zum Leben in virtuellen Umgebungen bewirken.

Auf dem Weg ins virtuelle Zeitalter würde laut NASA Langley das Bio‐​/​Nanozeitalter von »sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen« geprägt sein, so wie das Industriezeitalter von Rohstoffen und das Agrarzeitalter von Ackerflächen geprägt war (Folie 107). Betrachten wir die Unterschiede, die zur Einordnung der großen Übergänge herangezogen werden: Das neue Zeitalter ernährt sich von Gesellschaften, den Lebensgrundlagen und Körpern der Menschen, während die vorangegangenen Zeitalter sich von erneuerbaren Ressourcen der Natur ernährten. Die technologischen Landschaften des Bio‐​/​Nano‐ und des virtuellen Zeitalters sollten die Gentechnik am Menschen vor der Geburt, implantierbare Elektronik zur Überwachung, Datenverarbeitung und Hirnstimulation, Cyber‐ und künstliches Leben, Biocomputing, automatisierte/​robotergesteuerte »Alltagsgegenstände«, Nanobots, Smart Dust sowie allgegenwärtige immersive holografische und virtuelle Umgebungen umfassen. Diese und andere radikale gesellschaftliche Veränderungen sollten mit Hilfe von »›Trojanischen Pferden‹ in Form von ›zivilen‹ Systemen« (Folie 81) – im Einklang mit der angeblichen Einführung von Militärtechnologien unter dem Deckmantel der »öffentlichen Gesundheit« seit 202051, 52, 53, 54 – und der »heimlichen Nano‐​Kennzeichnung (mit Mikrowellenabfrage) von allem und jedem« (Folie 88) – erfolgen.

Insgesamt zeigte das Dokument wichtige Wege auf, wie der Weg zum Transhumanismus durch Waffen, auch in ziviler Tarnung, geebnet werden soll. Dies geschah nach militärisch‐​geheimdienstlichen Vorgaben, sowohl in strategischer als auch in konkreter Hinsicht (Forschung und Entwicklung sowie Beschaffung). Trotz des immensen Informationswerts und der potenziellen gesellschaftlichen Auswirkungen der 113 Folien fanden sie in der Zivilgesellschaft jedoch kaum Beachtung, von wenigen bemerkenswerten Ausnahmen abgesehen.55

Zehn Jahre später, im Jahr 2011, erklärte Bushnell vor einem Publikum aus Umweltwissenschaftlern, dass »die derzeitigen biologischen Revolutionen in der Genomik und synthetischen Biologie die sehr reale Möglichkeit bieten, Lebensformen einschließlich Humanoiden zu entwerfen«.56 Man kann sich fragen, ob Mary Shelley irgendwann posthum mit einem Nobelpreis für ihre konzeptionellen Beiträge zu den heutigen Bemühungen um künstliche Monstrositäten geehrt werden wird. Diese Revolutionen, so Bushnell, würden Teil einer technologischen Zukunft sein, die die Zuhörer in der Lebenszeit ihrer Kinder und Enkelkinder erwarten sollten.

Er erklärte, dass »mithilfe der Biomimetik der Neokortex in Nanosektionen zerlegt und in Silizium nachgebildet worden ist, und dass dabei große Erfolge erzielt werden«. In der Zwischenzeit warnte Bushnell, dass selbst ohne Siliziumgehirne im Jahr 2011 »die Roboter die Arbeitsplätze übernehmen werden. Und die Menschen werden zunehmend nicht mehr mithalten können«. Mit fortschreitender Entwicklung der künstlichen Intelligenz sei »nicht klar, was die Menschen dann den ganzen Tag tun werden«. Ist dieses Projekt lediglich die logische Konsequenz der rücksichtslosen Politik der Zentralbanken, die darauf abzielt, den Menschen aus allen Bereichen der kulturellen, wirtschaftlichen und biologischen Produktion zu verdrängen?

»Die Menschen werden zu Cyborgs«, fuhr der NASA Langley‐​Chefwissenschaftler fort. »Wir haben etwa 10.000 Menschen Gehirnchips implantiert … die Defense Advanced Research Projects Agency arbeitet an Gehirnchips für Supersoldaten. In fünfzehn bis zwanzig Jahren wird man ohne diese Chips nicht mehr konkurrenzfähig sein, insbesondere nicht gegenüber Maschinen … [Tatsächlich] verschmelzen wir mit Maschinen.« Die Informationstechnologie‐​/​Biotechnologie‐​/​Nanotechnologie‐​Quantum‐​Energetik‐​Revolutionen haben einige wirklich massive Auswirkungen, die sich derzeit exponentiell verdoppeln … Wenn Sie wissen möchten, wo die Grenzen dieser Denkweise liegen, lesen Sie Ray Kurzweil«, fügte Bushnell begeistert hinzu, »der liegt genau richtig!«57

In seinem Buch The Singularity (Die Singularität) von 2005 beschreibt Kurzweil ein »Szenario für 2030«, das mit dem »virtuellen Zeitalter« der National Aeronautics and Space Administration Langley übereinstimmt:

»Die Nanobot‐​Technologie wird eine vollständig immersive, absolut überzeugende virtuelle Realität ermöglichen. Nanobots werden sich in unmittelbarer physischer Nähe zu jeder zwischenneuronalen Verbindung, ausgehend von unseren Sinnen, positionieren … Nanobots werden in der Lage sein, die neurologischen Korrelate von Emotionen, sexueller Lust und anderen Derivaten unserer Sinneserfahrungen und mentalen Reaktionen zu erzeugen … Nanobots werden ohne chirurgischen Eingriff über die Blutbahn eingeführt und können bei Bedarf alle wieder entfernt werden, sodass der Prozess leicht reversibel ist. Sie sind programmierbar, da sie in einer Minute virtuelle Realität und in der nächsten eine Vielzahl von Gehirnerweiterungen bereitstellen können.«58

Fantasie? Wenn man Sakhrat Khizroev, Professor für Elektrotechnik und Zellbiologie an der Florida International University, Glauben schenken darf, hat sein Team bereits 2018 magnetoelektrische Nanopartikel entwickelt. Diese können »wie eine Grippeimpfung« in die Blutbahn injiziert (oder eingenommen) und drahtlos zum Gehirn gelenkt werden. In Tierversuchen konnten die magnetoelektrischen Nanopartikel mit der Präzision einzelner Neuronen drahtlos zu bestimmten Bereichen des Gehirns manövriert und nach Erfüllung ihrer Aufgabe wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt werden. In einem Vortrag über diese Technologie und das aufstrebende Gebiet der »Technobiologie« sagte Khizroev: »Wir kommen jeden Tag unserem Ziel näher, [diese Technologie] beim Menschen einzusetzen. Und wir hoffen, dass wir das in ein paar Jahren schaffen.«59 Die begleitende Grafik trug die Überschrift »NANOPARTIKEL – Unbegrenzte Möglichkeiten«.

Zu Beginn seiner Laufbahn, als er noch ein reiner Elektroingenieur und Physiker war, bevor er zum »Technobiologen« wurde, hatte Khizroev Forschungen durchgeführt, die vom Air Force Office of Scientific Research, dem Army Research Office, dem Office of Naval Research und der DARPA finanziert wurden.60, 61 Kurzweil seinerseits ist Director of Engineering und »Principal Researcher + AI Visionary« bei Google, das wiederum von der National Security Agency und der Central Intelligence Agency mit Startkapital ausgestattet wurde62 und bis heute mit dem US‐​Geheimdienst zusammenarbeitet.

In Übereinstimmung mit Kurzweils Singularität beschrieb Dennis Bushnell von der NASA Langley im Jahr 2015 die Möglichkeit, »das Gehirn in eine Maschine hochzuladen, die gottähnliches [sic] Wissen hätte und mit dem entstehenden globalen Sensornetz und dem globalen Geist verbunden wäre.«63 Bushnell zitiert weiter Hans Moravecs Idee, sich in unsere »Gehirnkinder« zu verwandeln und zu »von Menschen kontaminierten Maschinen« zu werden. Maschinen werden also nicht nur vergöttert (»gottgleich«), sondern Menschen werden als Verunreinigungen behandelt – eine zutiefst anti‐​humanistische Vision, die in krassem Widerspruch zum transhumanistischen Mantra der »Verbesserung« der Menschheit steht.

Zurück zur Zukunft von 2020

Waren solche Entwicklungen im Jahr 2001 (und auch 2011 und 2015) für die meisten Kommentatoren noch zu weit von der Realität entfernt, um sie in Betracht zu ziehen, gewann die Präsentation der NASA Langley aus dem Jahr 2001 im Jahr 2020 neue Bedeutung, als wichtige Prognosen allmählich Realität wurden. Im Jahr 2020 trat die von der NASA Langley als Ablösung der landwirtschaftlichen Flächen des Agrarzeitalters und der Rohstoffe des Industriezeitalters prognostizierte »soziale Disruption« genau zum Zeitpunkt des Beginns einer neuen Bio‐​/​NANO‐​Ära ein, wie in Folie 12 des NASA‐​Dokuments aufgeführt. Die sozialen Umwälzungen des Jahres 2020 haben darüber hinaus zum ersten Mal in der Geschichte die massenhafte Einführung der injizierbaren genbasierten BioNano‐​Technologie (siehe BioNTech-»Impfstoffe«) vorangetrieben. Diese wurde rechtlich und logistisch vom militärisch‐​industriellen Komplex unterstützt, insbesondere vom Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten und dem Nationalen Sicherheitsrat.64, 65, 66, 67, 68 In diesem Prozess kam es zu einem raschen massenhaften Übergang zu dem im Dokument des Langley Research Center der NASA beschriebenen »Tele‐​Everything« (Telemedizin, Telebildung, Telekommunikation, Telesozialisierung und so weiter, Folie 16), wodurch ein praktischer sozialer Weg in das virtuelle Zeitalter geebnet wurde, in dem »die Welt und die Gesellschaft noch stärker zu einem Tele‐​Alles übergehen werden«.69

Zur gleichen Zeit, als das Leben in der öffentlichen Debatte die Folien der NASA Langley nachahmte, begannen Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum und Yuval Noah Harari die Ankunft der Entwicklungen der Bio‐​/​Nano‐​Ära unter dem Vorzeichen eines »Great Reset« und der »Vierten Industriellen Revolution«70, 71 anzupreisen. Beide Konzepte waren bereits vor 2020 entwickelt worden und wurden durch die große disruptive Störung, die Covid‐​19 darstellte, beschleunigt. Auf die Frage nach der Bedeutung von Covid‐​19 für die Vierte Industrielle Revolution antwortete Klaus Schwab, dass Covid‐​19 »die bereits laufende industrielle Revolution beschleunigt« habe, sodass »die Vierte Industrielle Revolution nun Realität ist«.

In Erweiterung dieses Themas erklärte Harari am 14. April 2020 – nur einen Monat nachdem die Weltgesundheitsorganisation Covid‐​19 zur Pandemie erklärt hatte –, dass wir mit dem Auftreten von Covid‐​19 »eine Veränderung in der Art der Überwachung« erleben würden. Früher fand die Überwachung hauptsächlich oberhalb der Haut statt. Jetzt geht sie unter die Haut. Regierungen wollen nicht nur wissen, wohin wir gehen oder wen wir treffen – sie wollen vor allem wissen, was unter unserer Haut vor sich geht«.72

Harari sagte außerdem am 16. April 2020, zu Beginn der Pandemie, in der Sendung »The Late Late Show«:

»Was derzeit geschieht, ist wirklich ein Wendepunkt in der Geschichte der Überwachung. Erstens sehen wir, dass Massenüberwachungssysteme in demokratischen Ländern eingeführt und angenommen werden, die sich zuvor dagegen gewehrt haben. Zweitens sehen wir, dass sich die Art der Überwachung von einer Überwachung über der Haut zu einer Überwachung unter der Haut verändert.«73

Mit »Überwachung unter der Haut« meinte Harari im Mai 2020 gegenüber British Broadcasting Corporation Hard Talk nicht nur medizinische Messungen wie Temperatur oder Herzfrequenz. Die Überwachung unter der Haut würde es Regierungen und Unternehmen (sofern sie noch voneinander zu unterscheiden sind) ermöglichen, nicht nur zu überwachen, was wir tun, sondern auch, was wir denken und fühlen, sodass der korporative Staat »mich besser kennt als ich mich selbst«. Er fügte hinzu, dass er es für wahrscheinlich halte, dass »die Menschen in 100 Jahren zurückblicken und die Coronavirus‐​Epidemie als den Moment identifizieren werden, in dem ein neues Überwachungssystem die Macht übernommen hat, insbesondere die Überwachung unter der Haut. Ich halte dies für die vielleicht wichtigste Entwicklung des 21. Jahrhunderts«.74

Aber wovon sprach Harari? Seine Äußerungen stammen aus dem Frühjahr 2020, als soziale Distanzierung, Masken und Lockdowns die Gebote der Stunde waren. Was hatten diese Maßnahmen oder der Virus, gegen den sie angeblich gerichtet waren, mit Überwachung unter der Haut zu tun? Es ist schwer, Harari zu widersprechen, dass Covid‐​19 oder die Gegenmaßnahmen in irgendeiner Weise als Vehikel für den verdeckten massenhaften Einsatz subkutaner Überwachungstechnologie gedient haben könnten, was in der Tat eine entscheidende, wenn auch bedrohliche Entwicklung des 21. Jahrhunderts darstellen würde. Aber wie hätte so etwas geschehen können? Wusste Harari etwas, was wir nicht wussten? Über Covid vielleicht? Oder über die Masken? Oder über die PCR‐​Tests? (Siehe Teil 3 für eine Diskussion über Smart Dust und die Ergebnisse von Untersuchungen zu nicht deklarierten Materialien in PCR‐Abstrichen).

Sozialingenieure oder Weltraumkadetten?

Es ist zweifellos richtig, dass von allen nationalen Sicherheitsbehörden der Vereinigten Staaten von Amerika die Nationale Aeronautik‐ und Raumfahrtbehörde mit ihrer Aufgabe vor die unmöglichsten Herausforderungen in Biologie und Wissenschaft gestellt ist. Das Leben ohne Schwerkraft und Sauerstoff oder der Umgang mit sensorischer Deprivation sind offensichtliche Beispiele dafür. Angesichts solcher interplanetarer Ziele ist es vielleicht verständlich, dass das Interesse der Behörde an Cyborgs bis in die 1960er Jahre zurückreicht. In einem Dokument mit dem Titel »Engineering Man for Space: THE CYBORG STUDY« (Großbuchstaben im Original) erhielt das Büro für fortgeschrittene Forschung und Technologie der National Aeronautics and Space Administration 1963 einen Bericht über sein »CYBORG‐​Programm«, dessen Ziel es war, »die maximale Integration des Menschen in einen Mensch‐​Maschine‐​Komplex zu erreichen«.75 Interessanterweise geschah dies nur ein Jahr nach dem MKULTRA‐​Teilprojekt 119 (1962) der Central Intelligence Agency, das »Techniken zur Aktivierung des menschlichen Organismus durch elektronische Fernsteuerung« untersuchte, jedoch zu keinem Gerät führte, mit dem dies umgesetzt werden konnte.76

Der Grundgedanke hinter dem CYBORG‐​Programm der NASA – vor sechs Jahrzehnten – war es, »die Effizienz und Langlebigkeit der Lebensprozesse an Bord von Weltraumflügen zu steigern«.77 Mit anderen Worten: Das Weltraumprogramm der NASA lieferte eine Begründung oder vielleicht eher einen Vorwand für die Finanzierung von Forschungsbereichen, die ansonsten als zu abwegig oder unmoralisch angesehen worden wären, um finanziert zu werden, zum Beispiel Cyborgs. Es sei angemerkt, dass die Rechtfertigung von Eingriffen in ansonsten unzumutbare Bereiche durch den Verweis auf ein hochgeschätztes kollektives Ziel ein gängiges psychologisches Mittel ist, um Gräueltaten zu legitimieren.78

Bis 2021 hatte die NASA ihre Weltraumstrategie so weit vorangetrieben, dass eine internationale, behördenübergreifende Zusammenarbeit ins Leben gerufen wurde. Daran beteiligt sind die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA), die Defense Threat Reduction Agency (DTRA), das Ministerium für Gesundheit und Soziales (HHS), die Food and Drug Administration, die Centers for Disease Control and Prevention, die National Institutes of Health, acht internationale Weltraumbehörden, einige Universitäten und eine gemeinnützige Gruppe mit Google‐​Chef Eric Schmidt und der milliardenschweren transgender transhumanistischen Aktivistin Martine Rothblatt im Vorstand. Diese Zusammenarbeit nutzte die Forschungs‐ und Entwicklungsmöglichkeiten einer internationalen Raumstation mit einem Mikrogravitationslabor, das alle 90 Minuten die Erde umkreiste. In einer Reihe von Folien zu dieser Initiative mit dem Titel »Bioengineering bei der National Aeronautics and Space Administration: Auf dem Weg zum Verständnis des Lebens im Weltraum« markierte eine Zeitleiste mit dem Titel »Sechs Jahrzehnte Weltraumbiologieforschung« den Zeitpunkt »heute« mit zwei Worten: »synthetische Biologie«.79 Zuvor, im Jahr 2011, fasste ein gemeinsam von der NASA Langley und einem privaten Auftragnehmer der Regierung erstellter Bericht die Synergien der NASA im Bereich Forschung und Entwicklung mit externen Stellen zusammen80 und erläuterte die beabsichtigten Anwendungen für die synthetische Biologie. Zu diesen Anwendungen gehörten Interaktionen mit Elektronik, wie beispielsweise ein »synthetischer Bio‐​Roboter«, den der Bericht als »autonomen Roboter, der aus der Verschmelzung von synthetischer Biologie, Elektronik und Kybernetik hervorgegangen ist…« beschrieb. »Diese Technologie baut auf dem aufstrebenden Gebiet der synthetischen Biologie auf und nutzt die Prinzipien der biomimetischen Nachahmung, um einen Cyborg im Mikromaßstab zu entwickeln.«81

Darüber hinaus listete der Bericht »nahtlose Mensch‐​Computer‐​Interaktion« unter Einbeziehung einer »Brain Machine Interface«, auch bekannt als Gehirn‐​Computer‐ oder neuronale Schnittstelle, auf. Eine solche Schnittstelle, so erklärte das Dokument, »überwacht die Neuronen des Benutzers und interpretiert seine Signale. Dies ermöglicht die freihändige Steuerung von Maschinen und Software sowie den Zugriff auf Informationen… [was] eine sehr nützliche Technologie in Weltraumumgebungen sein könnte«.82 Seit ihrem ersten Bericht zum Cyborg‐​Programm scheint die NASA also ihre Begründung für Cyborg‐​Technologien immer weiter ausgedehnt zu haben, von der Verlängerung der Lebensdauer von Astronauten im Jahr 1963 bis hin zur Verbesserung des Komforts im Jahr 2011.

Der Bericht von 2011 beschrieb dann eine simulierte Realität, die »von realen Erfahrungen nicht zu unterscheiden« und »so vollständig immersiv« sein würde, dass der Nutzer die beiden Erfahrungen nicht mehr voneinander unterscheiden könnte. Die Technologien, mit denen dieser Zustand erreicht werden könnte, »würden direkt auf das Gehirn selbst einwirken – indem sie reale Sinneseindrücke blockieren und durch simulierte Eindrücke auf der Ebene einzelner Neuronen ersetzen«.83 Damit wurde eine moralische Grenze überschritten. Hypothetische Weltraumszenarien, die wahrscheinlich für niemanden von Nutzen sind, hatten die Rechtfertigung für die Entwicklung realer Technologien geliefert, mit denen die Wahrnehmung der Realität von Individuen manipuliert werden könnte.

Die nächste Station auf der technologischen Agenda der National Aeronautics and Space Administration waren »Supermenschen«. Die Supermenschen der National Aeronautics and Space Administration basieren auf:

»Physische Schnittstellen umfassen physische und neuronale Schnittstellen, die die menschlichen Fähigkeiten erweitern, wie Exoskelette und Infrarotsicht … Diese neuronalen Infrarotsichtschnittstellen verbinden visuelle Wahrnehmungsfähigkeiten direkt mit dem Nervensystem. Die Fähigkeit, in verschiedenen Bereichen des Spektrums zu sehen, könnte für Weltraumoperationen von großem Wert sein.«84

Auch wenn dies für einen Cyborg‐​Astronauten nur ein kleiner Schritt sein mag, ist es für die Menschheit ein riesiger Schritt. Es offenbart eine Vision des »Homo superior«, bei der der »Übermensch« nicht das transzendente kreative Genie aus den Abhandlungen akademischer Transhumanisten ist, sondern jemand, dessen Wahrnehmung der Realität von außen definiert und entsprechend den Anforderungen seiner Hersteller gesteuert wird.

Kurzum, mit der Weltraumforschung als übergeordneter Begründung könnte es Sinn machen, dass die NASA schlichtweg versucht, das zu schaffen, was Dennis Bushnell als »Extremophile« für den Weltraum bezeichnet hat: Cyborgs, die für extreme Umgebungen entwickelt wurden. Bushnell hat Extremophile jedoch nicht nur für den Weltraum vorgeschlagen. Er hat sie auch als Antwort auf den »Klimawandel« ins Spiel gebracht.85 In seinem Vortrag vor dem Blue Tech Water Innovation Forum im Jahr 2011 schlug Bushnell vor, Menschen so zu verändern, dass sie »die Hitze ertragen« können. Er sagte:

Wir führen derzeit Studien zu Extremophilen durch … Hinzu kommt die anhaltende Revolution in der Genomik und synthetischen Biologie, die die sehr reale Möglichkeit von künstlich geschaffenen Lebensformen eröffnet, einschließlich Humanoiden, die in der Lage sind, in jedem noch so zerstörten Zustand, den wir auf unserem Planeten hinterlassen, zu gedeihen.

Das heißt, der vorgesehene Endzweck von Extremophilen scheint näher an unserem Zuhause zu liegen als im Weltraum. Dies steht im Einklang mit Bushnells Präsentation vor Partnern aus der nationalen Sicherheitsindustrie im Jahr 2001. Darin wurde vorausgesagt, dass Cyborg‐​Technologie neue Zeitalter für die Menschheit begründen würde. Diese neuen Zeitalter wurden dabei nicht in erster Linie im Zusammenhang mit Raumfahrt oder gar Klimawandel gesehen, sondern eher mit klassischen Themen der nationalen Sicherheit wie Kampfeinsätzen, Überwachung und Krieg. Dazu gehörten auch »PSYWAR«86 sowie neue Angriffsformen wie Strahlenwaffen (Folien 45 und 103) und aerosolisierter mechanischer Feinstaub, der sich in die Lungen der Opfer bohrt (Folie 43). Nicht zu vergessen das »heimliche Nano‐​Tagging (mit Mikrowellenabfrage) von allem/​allen« [Hervorhebung hinzugefügt] zur »Identifizierung und Statusinformation« (Folien 41 und 88).

Das wirft nur noch mehr Fragen auf: Selbst wenn die Erzeugung von Extremophilen für den Weltraum der wahre Zweck der Cyborg‐​Programme der NASA wäre, warum sagt die NASA dann neue Zeitalter der Menschheit und Bio‐​Nano‐​Kriegsführung voraus? Warum kündigt sie die heimliche Nano‐​Markierung von allem und jedem an? Mit Mikrowellenabtastung? Zur Identifizierung und Statusabfrage? Wessen Informationen? Welcher Status? Warum?

Um diese und andere Fragen zu beantworten, untersuchen wir in Teil 2, hauptsächlich anhand von offiziell beglaubigten und offiziell verbreiteten militärischen Geheimdienstdokumenten, die Beweise für Pläne zum Aufbau einer transhumanen Gesellschaft, die in militärischen Geheimdienstdokumenten über die Zukunft enthalten sind und sich auf die strategische Vision der nationalen Sicherheit jenseits der NASA sowohl für den militärischen als auch für den zivilen Sektor beziehen.

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Im englischen Original erschienen auf Propaganda in Focus

Bild: Sujo26 (Pixabay)

Dr. Lissa Johnson ist eine unabhängige Forscherin, die über die psychologischen Aspekte öffentlicher Angelegenheiten, psychologische Operationen, Menschenrechtsverletzungen, Staatsbürgerschaft und die Ausübung und den Missbrauch von Macht schreibt. Sie hat ein Studium der Medienwissenschaften und der Verhaltenswissenschaften mit einer Abschlussarbeit in Neuroimmunologie absolviert, einen Master in klinischer Psychologie erworben und über die psychologischen Prozesse bei der Manipulation der Realitätswahrnehmung promoviert. Sie hat ausführlich über die Verfolgung von Julian Assange und den Krieg gegen Wikileaks geschrieben. Ihre Arbeiten sind u. a. in The Lancet, Sydney Morning Herald, The Age, Canberra Times, WAtoday und New Matilda erschienen. Ab 2003 begann Lissa eine Praxis für klinische Psychologie und gab 2023 ihre Zulassung als Psychologin aufgrund der repressiven Gesetzgebung für Heilpraktiker ab. Im Jahr 2024 trat sie als Direktorin zurück und schied aus dem Gesundheitsbereich aus. Ihr derzeitiger Schwerpunkt liegt auf den sozialpsychologischen Aspekten der Covid‐​Ära, der Rolle der militärischen Geheimdienste und dem Transhumanismus. 

Daniel Broudy hat in angewandter Psycholinguistik promoviert und verfügt über Erfahrung als Bildanalytiker. Er hält Vorlesungen in Bereichen, die von der Kommunikationstheorie bis zur visuellen Rhetorik und von der Komposition bis zur rhetorischen Grammatik reichen. Seine Forschung konzentriert sich auf Klänge, Symbole, Zeichen, Bilder und Farben als Werkzeuge, die von Machtzentren eingesetzt werden, um Wissen zu formen und die menschliche Wahrnehmung und Emotionen zu beeinflussen. Eine Auswahl seiner wissenschaftlichen Arbeiten ist auf ResearchGate zu finden. Daniel ist assoziierter Forscher bei der Arbeitsgruppe für Propaganda und den globalen »Krieg gegen den Terror« des 11. Septembers. 

David A. Hughes hat in Germanistik und Internationalen Beziehungen promoviert und hält Vorlesungen in Bereichen wie Sicherheitsstudien, Theorie der Internationalen Beziehungen, Analyse der Außenpolitik, Globalisierung und US‐​Exzeptionalismus. Seine Forschungsschwerpunkte sind psychologische Kriegsführung, »9/​11«, »COVID‐​19«, der tiefe Staat, Geheimdienstkriminalität, Technokratie, wiederauflebender Totalitarismus und die Klassenbeziehungen hinter psychologischen Operationen. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist auf Academia​.edu zu finden. David ist Associate Researcher bei der Working Group on Propaganda and the 9/​11 Global »War on Terror«. 

One thought on “Den Transhumanismus auf den Boden der Tatsachen zurückholen (Teil 1)

  1. Die Möglichkeiten, was DIE können aufzubauschen und zu übertreiben, ja ins schier unendliche zu überhöhen sind auch eine Methode uns Angststarr und damit Widerstands‐​unfähig zu halten.

    Die Wahrheit ist:
    nicht Technologie ist es, mit dem wir letztendlich beherrscht und bedrückt werden – sondern es sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie, Soziologie, Ethnologie, Verhaltensforschung, Kognitionswissenschaft, Kommunikationswissenschaft durch die wir bedroht sind, kontrolliert werden, gefügig gemacht werden, bekämpft werden, unten gehalten werden.

    Dieser Artikel mit seinen maßlosen Futurismen und Dystopien wie « insbesondere die Überwachung unter der Haut.« ist keine Hilfe für uns sondern dient den Interessen der Bedrücker – indem er Angst schürt.

    Angst ist deren EINZIG zuverlässige Waffe gegen uns. Alles andere sind tatsächlich Hirngespinste, Science Fiction, Märchen, Übertreibungen und Hybris.

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