Mythos Gesundheitssystem

»Die moderne Medizin … ist nicht darauf ausgerichtet, der menschlichen Gesundheit zu dienen, sondern nur sich selbst als Institution. Sie macht mehr Menschen krank, als dass sie sie heilt.«

Ivan Illich

Ärzte machten über Jahrtausende hinweg Fehler und manchmal waren die Behandlungen schlimmer als die Krankheit. Mit dem Aufkommen des modernen medizinischen Systems, wie wir es heute kennen, wurde die Lage jedoch im späten 19. Jahrhundert um ein Vielfaches schlimmer. Insbesondere die Verfügbarkeit von Medikamenten für ganze Bevölkerungsgruppen hat eine Spur der Zerstörung hinterlassen, die so groß ist, dass die meisten Menschen die anhaltende Katastrophe nicht mehr wahrnehmen.

An dieser Stelle könnte es Einwände geben. Etwa dahingehend, dass das medizinisch‐​pharmazeutische System unseren Gemeinden insgesamt große Vorteile gebracht hat. Man könnte vorbringen: »Sicherlich waren die enormen Verbesserungen unserer durchschnittlichen Lebenserwartung und verschiedener Gesundheitsparameter das Ergebnis der Interventionen?« Leider ist dies nicht der Fall und es gibt keine Belege dafür, dass medizinische Maßnahmen der Bevölkerung netto Vorteile bringen. Wie wir bereits festgestellt haben:

»Die gefeierten medizinischen Triumphe des 20. Jahrhunderts, wie Impfstoffe und Antibiotika, können nicht für die verbesserten Gesundheits‐ und Überlebensdaten verantwortlich sein … Die Verbesserungen wurden erzielt, als wir uns mit Ernährung, Hygiene und unserer Lebensumgebung befassten – mit anderen Worten, dem Terrain.«

Es gibt sicherlich Fälle, in denen Gliedmaßen und Leben durch fachkundige Ärzte gerettet werden oder Medikamente wie »synthetisches« Insulin zur Behandlung von Typ‐​1‐​Diabetes eingesetzt werden. Solche Eingriffe machen jedoch nur einen winzigen Teil dessen aus, was im medizinischen System geschieht. Meistens geht es um nicht dringend notwendige Operationen, eine zunehmende Anzahl von Tests und die Ausgabe von Medikamenten an ganze Bevölkerungsgruppen. Es ist ein Billionen‐​Dollar‐​Geschäft, dessen Fokus vor allem auf seinem eigenen Überleben liegt.

Da ich früher im Gesundheitssystem gearbeitet habe, kann ich bezeugen, dass es sich hierbei nicht um einen Fall handelt, in dem Ärzte heimlich an diesem gigantischen Betrug beteiligt sind. Die meisten von ihnen sind sich nicht bewusst, dass sie trotz ihrer umfassenden Ausbildung durch die Behauptungen des medizinischen Establishments über sich selbst ernsthaft in die Irre geführt wurden. Offengestanden muss ich zugeben, dass ich auf diese fantastischen Behauptungen hereingefallen bin, die in der Branche als angeblich unbestreitbare Fakten nachgeplappert wurden.

Leider kann es erst nach dem Tod eines geliebten Menschen oder dem persönlichen Leid durch einen Eingriff geschehen, dass man sich der Gefahren des medizinischen Systems bewusst wird. Ich habe kürzlich ein Interview mit Dr. Leigh Willoughby geführt, einer Anästhesistin, die nach der Verabreichung eines COVID‐​19‐​Impfstoffs ein lebensbedrohliches Blutgerinnsel entwickelte. Dadurch wurde sie auf den Betrug der angeblichen COVID‐​Pandemie aufmerksam und erkannte, dass es sich um eine inszenierte Angstkampagne handelte. Ebenso schockierend war jedoch die Weigerung ihrer Kollegen, zu akzeptieren, dass sie eine Impfschädigung erlitten hatte.

Zu allem Überfluss leiteten die medizinischen Aufsichtsbehörden eine »Untersuchung« ihres Verhaltens ein, nachdem sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen war. Wie mein Ehemann Dr. Mark Bailey und ich entschied sich auch Dr. Willoughby, nicht mit dem Medical Council zusammenzuarbeiten, und ließ ihren Namen aus dem Register entfernen. Wie ich bereits für die Canberra Daily (deutsch bei MagMa) geschrieben habe, ist es registrierten Ärzten nicht gestattet, offen mit der Öffentlichkeit zu sprechen, insbesondere wenn dies den Darstellungen der Industrie (und der Regierung) widerspricht.

Das moderne Gesundheitssystem, von den »Behörden« eifersüchtig gehütet, stellt sich selbst als ein Programm zur »Gesundheitsfürsorge« von der Wiege bis zur Bahre dar. Für viele Menschen beginnt es am ersten Tag ihres Lebens mit unnötigen Bluttests und Injektionen. Wie Dr. Tom Cowan kürzlich bemerkte:

»Einer der gefährlichsten Orte für ein ansonsten gesundes Kind ist die Praxis eines Kinderarztes. Die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen oder negative Folgen oder Ereignisse zu erleiden, ist bei einem Besuch beim Kinderarzt oder Hausarzt höher als bei fast allem anderen, was man tun könnte.«

Ein Merkmal der heutigen Zeit ist, dass ein großer Teil unserer Bevölkerung das Gefühl hat, von diesem System abhängig zu sein. Sie wurden darauf konditioniert, zu akzeptieren, dass es normal ist, im Laufe der Zeit mit einer Reihe von Krankheiten diagnostiziert zu werden, von denen viele eine langfristige medikamentöse Behandlung »erfordern«. Diese Krankheiten werden in der Regel auf das Alter, schlechte »Keime«, schlechte Gene oder einfach Pech zurückgeführt. Mit anderen Worten, auf Dinge, gegen die wir nicht viel tun können.

Das Tragische an einer solchen Erzählung ist, dass der Einzelne zum passiven Teilnehmer in einem System wird, das von seiner anhaltenden Krankheit profitiert. Tatsächlich ist es der Glaube an das System, der wahrscheinlich der schädlichste Faktor bei der Arbeit ist, wie Ivan Illich in seinem 1975 erschienenen Buch Die Nemesis der Medizin feststellte:

»Es werden mehr Gesundheitsschäden durch den Glauben der Menschen verursacht, dass sie ohne moderne Medikamente nicht mit Krankheiten zurechtkommen, als durch Ärzte, die den Patienten ihre Behandlungen aufzwingen.«

Das Gesundheitssystem ist ein Flickschusterdienst und eignet sich am besten für die seltenen Notfälle oder schweren Verletzungen. Ansonsten ist es kein Weg zu wahrer Gesundheit und Wohlbefinden. Tatsächlich ist es ein Weg in den weiteren Ruin für unsere Gemeinschaft und Wirtschaft. Die besten Ergebnisse lassen sich viel leichter durch die ewige Weisheit des richtigen Denkens und Lebens erzielen. Wenn man lernt, sein eigener Arzt zu sein, ist das eine Lebenslektion, die einem wirklich das Leben retten kann.

Englisches Original erschienen in der Canberra Daily, mit freundlicher Genehmigung der Autorin hier in deutsch veröffentlicht.

Dr. Sam Bailey ist eine aus Neuseeland stammende Medizinautorin und Gesundheitspädagogin. Zu ihren Büchern gehören Virus‐​Wahn, Terrain Therapy und The Final Pandemic.

Bild: Pixabay

https://​drsambailey​.com/

3 thoughts on “Mythos Gesundheitssystem

  1. Schon wieder so ein sinnloser Beitrag, der von der maximalen Ahnunslosigkeit der Autorin zeugt.
    Aber man kann mal wieder sehr schön sehen, wie eine Analyse in die Irre gehen muss, wenn man sich an Phänomenen abarbeitet, weil man das Wesen einer Sache nicht ergründen kann. Denn dann müsste die Autorin marxistisch denken können, also zwischen Erscheinung und Wesen unterscheiden können und aus dem Wesen zu Gesetzmäßigkeiten gelangen.
    Dieser gesamte Text wird Makulatur, wenn man die Gesundheitssysteme der sozialistischen Länder in die Betrachtung mit einbezieht.
    Wäre schön, wenn die Redaktion von MAGMA mehr auf Qualität, als auf Quantität setzen würde.

    1. Aha. Nur Marx macht die Welt verständlich – und alle Marxquark‐​freien sind nicht beachtenswert.

      Selten so eine arrogant‐​dümmlich Weltsicht so offen demonstriert gesehen.

      Ideologie verdummt!

      Und zum Thema: was hat »Marx‐​Heiko« daran nicht kapiert, dass unser Gesundheitssystem profitgesteuert und damit fehlgesteuert ist, und dass moderne Medizin allgemein daran leidet, dass lebende Systeme als tote Maschinen angesehen und entsprechend fehlbehandelt werden?

  2. Also, ich kann dem Text zustimmen. Wie es in den realsozialistischen Ländern gewesen ist, vermag ich mangels eigener Erfahrung nicht zu beurteilen. Mag sein, daß es dort besser gewesen ist. Aber heute, insbesondere im »Westen«, ist es so wie geschildert.
    Seit langem ist das Gesundheitssystem eine einzige Geldmachmaschine, man kann es auch als Geld‐ und Wohlstandsvernichtung beschreiben. Und dabei sehr schädlich! Was wiederum keinesfalls ein neues Phänomen ist, die Geschichte der »Medizin« ist eine Geschichte des Obskurantismus, der Roßkuren und abseitigen Praktiken. Jeder Medizinmann hatte mehr drauf als die europäischen Ärzte früher. Ich behaupte: die meisten Ärzte haben keine Ahnung vom »Leben«, sondern nur von toter Materie.
    Ich habe bei Verwanden, Bekannten, Nachbarn massenweise erleben müssen, wie die Leute regelrecht zu Tode medikamentiert wurden. Irgendwann haben die dann zwanzig Pillen am Tag geschluckt. Nichts wurde besser, alles schlimmer, Leber und Nieren kaputt, dafür Ärzte und Pharma fett. Einstiegsdroge sind fast immer Blutdruckpillen (der »Grenzwert« wurde gerade wieder gesenkt). Wenn man damit mal angefangen, gibt es bald kein Halten mehr. Die gestiegene Lebenserwartung ist fast ausschließlich auf bessere Nahrung, weniger Hungersnöte, weniger harte Arbeit, bessere Hygiene, eine warme Wohnung etc. zurückzuführen.
    Ich kann wirklich nur empfehlen, Ivan Illichs »Nemesis der Medizin« zu lesen. Illich hat in diesem Buch schon vor 50 Jahren mit dem Mythos der segensreichen Medizin aufgeräumt. Überhaupt harrt die Illichsche Fortschritts‐ und Technikskepzis einer Wiederentdeckung durch die Linke. In den 1970ern war man da weiter, wie bei vielen Themen.

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