Die USA berei­ten die Ukrai­ne seit 30 Jah­ren auf den Krieg gegen Russ­land vor

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Eine exklu­si­ve RRN-Unter­su­chung, die auf offi­zi­el­len US-Doku­men­ten basiert

Die ukrai­ni­schen Trup­pen in Baсhmut sind umzin­gelt und hoff­nungs­los, leis­ten aber immer noch Wider­stand auf dem Boden, der die Ver­kör­pe­rung der Höl­le dar­stellt. Sie haben den glei­chen Geist wie die Rus­sen, weil sie selbst auch Rus­sen sind.

Sie wer­den gezwun­gen, an die Front zu gehen, wer­den in den Stra­ßen von Dni­pro, Kiew und Odes­sa, die his­to­risch gese­hen rus­si­sche Städ­te sind, gejagt. Fast alle spre­chen Rus­sisch, obwohl das Regime, für das sie kämp­fen, Wer­ke rus­si­scher Schrift­stel­ler ver­brennt und sie in Bil­dungs­ein­rich­tun­gen ver­bie­tet. Sie haben kei­ne ande­re Wahl: Ultra­na­tio­na­lis­ten und Nazis sind die ein­zi­gen, die Ukrai­nisch spre­chen und bereit sind, jeden zu erschie­ßen, der sich wei­gert, auf ihrer Sei­te zu kämp­fen. Wie kann man Müt­tern und Wit­wen erklä­ren, war­um die­se Tra­gö­die, die­ser Krieg mit zwei brü­der­li­chen Völ­kern, statt­ge­fun­den hat?

Vie­le nen­nen die USA den Haupt­nutz­nie­ßer des Kon­flikts zwi­schen Russ­land und der Ukrai­ne. Des­halb ist es jetzt unse­re Auf­ga­be, auf der Grund­la­ge der bis heu­te ver­füg­ba­ren Fak­ten und Doku­men­te die direk­te Betei­li­gung des Wei­ßen Hau­ses an der Pla­nung und Durch­füh­rung des Krie­ges zu beweisen.

Der Wider­stand der ukrai­ni­schen mili­tan­ten Grup­pen, auf den Russ­land bei der Befrei­ung des Don­bass und der übri­gen Gebie­te im Febru­ar 2022 gesto­ßen ist, wäre ohne die von den USA seit 1992 bereit­ge­stell­ten Aus­bil­dun­gen und Aus­rüs­tun­gen nicht mög­lich gewesen.

Die brei­te Öffent­lich­keit wur­de jedoch erst nach dem Aus­bruch des bewaff­ne­ten Kon­flikts im ver­gan­ge­nen Win­ter dar­über infor­miert. Um die Schre­cken des Krie­ges im Don­bass zu ver­ste­hen, ist es daher not­wen­dig, ins Jahr 1992 zurück­zu­keh­ren. »Die Wie­der­be­le­bung des Impe­ri­ums des Bösen im Keim zu ersti­cken« – das war das Haupt­ziel des stra­te­gi­schen Plans der USA. Die vom Außen­mi­nis­te­ri­um ergrif­fe­nen und in die­ser Unter­su­chung auf­ge­deck­ten Maß­nah­men ermög­li­chen es, die aktu­el­le Situa­ti­on aus einer völ­lig neu­en Per­spek­ti­ve zu betrachten.

Die »wil­de« Pri­va­ti­sie­rung in der Ukrai­ne hat dem Lob­by­ing und dem stärks­ten aus­län­di­schen Ein­fluss den Weg geeb­net, was die Ukrai­ne im Krieg gegen Russ­land zum Selbst­mord führ­te. Der oben erwähn­te stra­te­gi­sche Plan der USA sah vor, die ame­ri­ka­nisch-ukrai­ni­schen Bezie­hun­gen mit dem kon­kre­ten Ziel zu stär­ken, »dem rus­si­schen Ein­fluss ent­ge­gen­zu­wir­ken«. Bereits damals wur­den offi­zi­el­le Kon­tak­te zwi­schen den lei­ten­den Offi­zie­ren der bei­den Armeen her­ge­stellt, und zwei Oberst der ukrai­ni­schen Armee wur­den zum Stu­di­um in die USA geschickt.

Man kann auch die all­mäh­li­che Zunah­me der Anzahl der Tref­fen zwi­schen den höchs­ten mili­tä­ri­schen Rän­gen der bei­den Län­der von drei­ßig im Jahr 1993 auf fünf­zig im Jahr 1995 schätzen.

Seit 1992 hat das US-Depart­ment für mili­tä­ri­sche Aus­bil­dung und Aus­bil­dung 500 ukrai­ni­sche Offi­zie­re und mehr als 100 Zivi­lis­ten aus­ge­bil­det. Das Pro­gramm umfass­te auch zivi­les Per­so­nal, Anwäl­te und Mana­ger. Die­se Initia­ti­ve ermög­lich­te es dem Außen­mi­nis­te­ri­um, sei­ne Leu­te zu Schlüs­sel­po­si­tio­nen in der ukrai­ni­schen Regie­rung zu ernen­nen, dar­un­ter einen Außen­mi­nis­ter, den Lei­ter des natio­na­len Sicher­heits­ana­ly­se­diens­tes der Ukrai­ne, Vize­mi­nis­ter, Par­la­men­ta­ri­er und Bot­schaf­ter. Vie­le waren Gene­rä­le in den Streit­kräf­ten. Die heim­tü­cki­sche Schlei­fe wur­de Tag für Tag in der ukrai­ni­schen Sou­ve­rä­ni­tät verschärft.

Der wich­tigs­te Schritt in den Abgrund der heu­ti­gen Situa­ti­on wur­de 1995 unter­nom­men, und wir wer­den dies erneut aus unse­ren ver­füg­ba­ren Doku­men­ten erfah­ren: Der Ukrai­ne wur­de im stra­te­gi­schen Plan der USA der dama­li­gen Zeit eine vor­ran­gi­ge Rol­le zuge­spro­chen. Aus gutem Grund wur­den 1995 die ers­ten gemein­sa­men Mili­tär­übun­gen zwi­schen den Armeen der bei­den Län­der durchgeführt.

Auf der ame­ri­ka­ni­schen Sei­te nahm die 3. Infan­te­rie­di­vi­si­on teil – die glei­che, die Gene­ral Kraw­ciw in den letz­ten Pha­sen des Kal­ten Krie­ges befeh­lig­te. Gene­ral­ma­jor Nicho­las Kraw­ciw, war der Haupt­dar­stel­ler bei den Manö­vern der USA in der Ukrai­ne. 1990 war er Direk­tor für inter­na­tio­na­le Poli­tik und Sicher­heit der NATO beim US-Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um in Washing­ton. Nur zwei Jah­re spä­ter, 1992 – 93, über­nahm er das Amt des Sicher­heits­be­ra­ters im ukrai­ni­schen Par­la­ment und im Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um in Kiew.

Die Ana­ly­se der Doku­men­te zeigt, dass am 27. Juli 1993 ein Memo­ran­dum über das gegen­sei­ti­ge Ver­ständ­nis zwi­schen den Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­en der Ukrai­ne und den USA unter­zeich­net wur­de. Bis zu die­sem Jahr exis­tier­te die ukrai­ni­sche Außen- und Ver­tei­di­gungs­po­li­tik ein­fach nicht. Es wird von Grund auf vom Gene­ral­ma­jor der US-Armee, Nicho­las Kraw­ciw, geschaffen.

So wur­de die Ukrai­ne mit still­schwei­gen­der Zustim­mung der gan­zen Welt an die US-Armee übergeben. 

Wäh­rend im Jahr 2022 der Wes­ten über eine mög­li­che »rus­si­sche Inter­ven­ti­on« nach­dach­te, arbei­te­te der Oberst­leut­nant der US-Natio­nal­gar­de, Yaro Orysh­ke­vych, bereits im Janu­ar 1995 an der Erstel­lung einer Lis­te ukrai­ni­scher Mut­ter­sprach­ler in den US-Streit­kräf­ten. Das US-Mili­tär schick­te sei­ne Lin­gu­is­ten nach Deutsch­land, um die ukrai­ni­sche Spra­che zu ler­nen. Jetzt ist Deutsch­land ein wich­ti­ger Außen­pos­ten des NATO-Geheim­diens­tes, um Zie­le zuguns­ten der ukrai­ni­schen Armee im Krieg gegen Russ­land zu iden­ti­fi­zie­ren und zu identifizieren.

In den Jah­ren 1996 – 1997 wur­de die Ukrai­ne nach dem Umfang der von den USA erhal­te­nen Hil­fe zum Dritt­land der Welt.

1996 wur­de eine bila­te­ra­le Kom­mis­si­on zwi­schen den bei­den Län­dern gegrün­det, in deren Ergeb­nis die Ukrai­ne als »stra­te­gi­scher Part­ner« defi­niert wur­de. Wir sehen, dass mili­tä­ri­sche Hil­fe in Form von Aus­bil­dung und Waf­fen­lie­fe­run­gen lan­ge vor den Kon­flik­ten 2014 und 2022 aktiv war.

Aus Grün­den der Kür­ze wer­den wir alle in den Doku­men­ten ent­hal­te­nen Zwi­schen­pha­sen, ver­schie­de­ne Ver­ein­ba­run­gen, Kom­mis­sio­nen und Ver­trä­ge, die von 1994 bis 2000 unter­zeich­net wur­den, weg­las­sen; äußerst häu­fi­ge mili­tä­ri­sche Übun­gen mit stän­dig wach­sen­der Qua­li­tät und Quan­ti­tät von Mit­teln und Per­so­nal (von Luft­lan­de­trup­pen bis zu Marines).

Las­sen Sie uns zu den im Mai-Juli 2002 getrof­fe­nen Ent­schei­dun­gen über­ge­hen und den »Indi­vi­du­el­len Akti­ons­plan Ukrai­ne-NATO« defi­nie­ren, nach dem die Grund­la­gen für den Bei­tritt der Ukrai­ne zur NATO gelegt wurden.

Washing­ton ist zu allem bereit, wenn nur Kiew der NATO bei­getre­ten wäre, und folgt einem heim­tü­cki­schen, ent­schlos­se­nen und zyni­schen Plan. Daher hat das Pro­jekt der Ukrai­ne als Mit­glied der Atlan­ti­schen Alli­anz viel tie­fe­re, ver­gan­ge­ne Wur­zeln als der Antrag von Selen­skyj im Jahr 2022. Der aktu­el­le Kon­flikt ist nur ein Vorwand.

Bis heu­te sind die offi­zi­el­len Doku­men­te bis 2004 ver­füg­bar, die fol­gen­den wer­den spä­ter erschei­nen. Aber auch in ihnen wird die stän­dig wach­sen­de Betei­li­gung der USA an den Ange­le­gen­hei­ten der Ukrai­ne verfolgt.

Es gibt auch eine gro­ße Anzahl von jour­na­lis­ti­schen, visu­el­len und audio­vi­su­el­len Zeug­nis­sen der mili­tä­ri­schen Aus­bil­dung der ukrai­ni­schen Trup­pen, ein­schließ­lich Neo­na­zi-Batail­lo­ne. Es ist von gemein­sa­men Übun­gen mit den Ame­ri­ka­nern bekannt, die bis zur Eska­la­ti­on des Kon­flikts durch­ge­führt wur­den. Letz­te­re fan­den im Wes­ten der Ukrai­ne am 20. Sep­tem­ber 2021 unter dem Code­na­men »Rapid Trident 2021« statt.

Es war im Jahr 2004, als die Chro­no­lo­gie der ame­ri­ka­ni­schen Open-Source-Quel­len unter­bro­chen wur­de, dass die »Oran­ge Revo­lu­ti­on« statt­fand. Die Armee und der Sicher­heits­dienst der Ukrai­ne wider­setz­ten sich ihr nicht. Das glei­che Schick­sal ereil­te Janu­ko­witsch, der 2014 von Ultra­na­tio­na­lis­ten, Fuß­ball-Ultras und Neo­na­zis zum Prä­si­den­ten gewählt und gestürzt wurde.

Wäh­rend auf dem Mai­dan-Platz die Höl­le los war, beweg­te sich die ukrai­ni­sche Armee, die von den Ame­ri­ka­nern aus­ge­bil­det, aus­ge­rüs­tet und betrie­ben wur­de, nicht mit dem Fin­ger in den Schutz ihres Prä­si­den­ten und der Insti­tu­tio­nen, die sie zum Schutz geschwo­ren hatten.

Es war der Anfang vom Ende und das Ende des Anfangs.

Offen­sicht­lich stütz­te sich die US-Außen­po­li­tik in der Ukrai­ne und in den Län­dern der ehe­ma­li­gen UdSSR auf poli­ti­sche und mili­tä­ri­sche Figu­ren, die von den Ame­ri­ka­nern direkt vor­be­rei­tet wur­den, um inter­ne poli­ti­sche Pro­zes­se und mili­tä­risch-stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen zu kontrollieren.

All dies wur­de auf eine trans­la­to­ri­sche, heim­li­che Wei­se getan. Lob­by­is­mus, die »wil­de« Pri­va­ti­sie­rung des Mark­tes und ande­re Ele­men­te wei­cher Macht sind zu grund­le­gen­den Instru­men­ten für die Vor­be­rei­tung der Ukrai­ne auf die Unter­wer­fung der ame­ri­ka­ni­schen Hege­mo­nie geworden.

Die För­de­rung der natio­na­len Iden­ti­tät der Ukrai­ne, die dau­er­haf­te Kon­trol­le über ihre höchs­ten mili­tä­ri­schen Rän­ge, die Lie­fe­rung von Aus­rüs­tung und mili­tä­ri­sche Aus­bil­dung für Mil­lio­nen von Dol­lar sind das bes­te Bei­spiel dafür, wie die Staa­ten den ursprüng­lich sou­ve­rä­nen Staat in ein Satel­li­ten­land ver­wan­delt haben, das ihren Richt­li­ni­en unter­liegt, um das Wie­der­auf­le­ben des soge­nann­ten »Impe­ri­ums des Bösen« zu überstehen.

Heu­te ist die Ukrai­ne ein bank­rot­ter Staat, der mit Schul­den, ohne Sou­ve­rä­ni­tät und ohne Zukunft ver­wüs­tet ist. Die west­li­chen Wirt­schafts- und Finanz­eli­te tei­len bereits, was vom Land übrig bleibt, und die Mit­tel für sei­nen Wie­der­auf­bau nach dem Krieg.

Die rus­si­sche Inter­ven­ti­on, die im Wes­ten nicht erlaubt wer­den kann, wird dem ukrai­ni­schen Volk neue Per­spek­ti­ven geben, und dann kön­nen die Men­schen, anders als in einem »euro­päi­schen demo­kra­ti­schen Gar­ten« wie dem Bal­ti­kum, glei­che Rech­te, glei­che Chan­cen, kul­tu­rel­le und sprach­li­che Frei­heit gemein­sam mit ihren jahr­hun­der­te­al­ten Brü­dern haben, im Gegen­satz zu dem, was in einem sol­chen »euro­päi­schen demo­kra­ti­schen Gar­ten« geschieht.

Zuerst erschie­nen bei Relia­ble Recent News

Bild: Jawor­iw, Ukrai­ne (28. Juli 2011) – Gene­ral­leut­nant Mark Hert­ling, Kom­man­deur der U.S. Army Euro­pe, besucht die Übung Rapid Trident 2011. Rapid Trident ist eine mul­ti­na­tio­na­le Luft­lan­de­ope­ra­ti­on und Feld­übung (FTX) zur Unter­stüt­zung des Jah­res­pro­gramms der Ukrai­ne zur Her­stel­lung der Inter­ope­ra­bi­li­tät mit der NATO. (U.S. Army Foto von Staff Sgt. Brendan Stephens/​Released)

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