Soli­da­ri­tät mit Danie­le Ganser

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In einer Rei­he von Städ­ten, in denen Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen des Schwei­zer His­to­ri­kers und Frie­dens­for­schers Dr. Danie­le Gan­ser ange­kün­digt wur­den, ver­lang­ten »Bünd­nis­se« von Pseu­do­an­ti­fa­schis­ten von Stadt­ver­wal­tun­gen und Hal­len­be­trei­bern die Absa­ge der Ver­an­stal­tun­gen. In »Offe­nen Brie­fen« u. a. Tex­ten wird Gan­ser mit den satt­sam bekann­ten Dif­fa­mie­rungs­vo­ka­beln (Anti­ame­ri­ka­ner, Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker, Coro­na-Leug­ner, Anti­se­mit etc.) überschüttet.

Ähn­lich ergeht es der­zeit auch dem Rock­mu­si­ker und Pink Floyd-Grün­der Roger Waters, der wegen sei­ner Isra­el­kri­tik des »Anti­se­mi­tis­mus« beschul­digt wird, und dem des­halb die Büh­nen strei­tig gemacht wer­den sol­len. Man­che Ver­an­stal­ter kni­cken ein, ande­re blei­ben stand­haft. In Mün­chen will man Roger Waters zwar auf­tre­ten las­sen, aber mit Isra­el- und Ukrai­ne-Fah­nen vor der Olym­pia-Hal­le begrü­ßen, damit der Front­ver­lauf klar wird, und auch, wes‘ Geis­tes Kind die Stadt­obe­ren sind.

In ande­ren Fäl­len wie dem Gan­ser-Auf­tritt in der Dort­mun­der West­fal­len­hal­le muss­te sich die Stadt einem zweit­in­stanz­li­chen Urteil beu­gen und die Hal­le auf­sper­ren. In Han­no­ver kamen zu sei­nem Vor­trag 2.800 Men­schen, wäh­rend sich zum Gegen­pro­test »eines brei­ten Bünd­niss­ses aus ver­schie­de­nen Par­tei­en, Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten und Ver­bän­den« (so der NDR) sagen­haf­te 110 ein­fan­den, um dem grü­nen Ober­bür­ger­meis­ter­lein Belit Onay zu lauschen.

In Offen­bach am Main nahm der Frei­den­ker­ver­band die Anti-Gan­ser-Pro­tes­te zum Anlass, in einer grund­sätz­li­chen Stel­lung­nah­me deren Vor­wür­fe zurück­zu­wei­sen. Danie­le Gan­ser hat sich dafür inzwi­schen herz­lich bei den Frei­den­kern bedankt.

Klaus Hart­mann

Stel­lung­nah­me der Frei­den­ker Offen­bach: Rech­tes Bünd­nis gegen Danie­le Ganser

Offen­bach – Am Mitt­woch, 29. März 2023, fin­det in der Stadt­hal­le Offen­bach ein Vor­trag des Schwei­zer His­to­ri­kers Danie­le Gan­ser zum The­ma »War­um ist der Ukrai­ne-Krieg aus­gebrochen?« statt. Eini­ge, die die Ant­wort schon zu ken­nen glau­ben, ver­zich­ten nicht nur auf einen Besuch, sie wol­len, dass auch ande­re sich die Mei­nung des Refe­ren­ten nicht anhö­ren dür­fen: Sie for­der­ten in einem »Offe­nen Brief« glatt­weg die Absa­ge der Veranstaltung.

Gegen die Meinungsfreiheit

Die Stadt Offen­bach hat die­ses Ansin­nen zurückge­wiesen, und unter Ver­weis auf Dis­kri­mi­nie­rungs­frei­heit erklärt, man wer­de kei­ne Zen­sur und kei­ne Einschrän­kung der Mei­nungs­frei­heit aus­üben. Das Bünd­nis erwi­dert: Damit wür­den »pro­rus­si­scher Pro­pa­gan­da, Anti­se­mi­tis­mus und Coro­na­ver­schwö­run­gen ein Platz an einem pro­mi­nen­ten Ort der Stadt ein­ge­räumt« – womit sie ihren Vor­be­tern von ZDF, NDR & Co. folgen.

Jetzt wol­len die geschei­ter­ten Freun­de der Zen­sur vor der Stadt­hal­le demons­trie­ren: »Gemein­sam gegen Gan­ser« – das wird die 3.000 Besu­cher sicher schwer beeindrucken.

»Gegen Ver­schwö­rung?«

Mit ver­mut­lich unfrei­wil­li­ger Komik bezeich­nen sie sich im Pro­test­auf­ruf als »Bünd­nis gegen Ver­schwö­rung«. Das muss man sich mal geben: Sie ver­su­chen selbst eine Ver­schwö­rung zur Absa­ge von Danie­le Gan­sers Auf­tritt hin­zu­krie­gen, geben aber zugleich vor, »gegen Ver­schwörung« zu sein.

Wenn man wei­ter­liest, ergibt sich eine ande­re Deu­tungs­mög­lich­keit: Gan­ser wer­fen sie vor, er sei »Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker«, also einer, der rea­le Ver­schwörungen unter­sucht, zu erklä­ren ver­sucht, um sie so durch­schau­bar und mög­lichst unwirk­sam zu machen. Inso­fern ist es Gan­ser, der »gegen Ver­schwö­rung« ar­beitet, aber das stört die­je­ni­gen nicht, die sich die­ses Eti­kett irre­füh­ren­der­wei­se auf­ge­klebt haben. Es ist aller­dings anzu­neh­men, dass auch dies unfrei­wil­lig geschah, weil sie aus ihrem selbst ange­leg­ten Irr­gar­ten nicht mehr her­aus­fan­den, bezie­hungs­wei­se bei ihrem geis­ti­gen Tief­flug abge­stürzt sind.

Bun­des­wei­te gesteu­er­te Kampagne

Die Kam­pa­gne froh­lockt in ihrem »Offe­nen Brief«: »Auch aus ande­ren Städ­ten wie Inns­bruck und Dort­mund gibt es War­nun­gen und Pro­test vor den Ver­an­stal­tun­gen von Gan­ser und sei­nen Fans«. Tat­säch­lich gibt es kaum eine Stadt, in der die Freun­de des betreu­ten Den­kens nicht ähn­li­che Kam­pa­gnen gegen Gan­ser wie in Offen­bach vom Zaun gebro­chen haben. In eini­gen Städ­ten sind die Ver­an­stal­ter auch vor ihren Boykott­aufrufen in die Knie gegan­gen, muss­ten sich dann aber auf­grund von Gerichts­ur­tei­len korrigieren:

Ers­ter Vor­wurf: »Unter­neh­mer«

An ers­ter Stel­le ver­kün­det das Anti-Gan­ser-Flug­blatt: »Danie­le Gan­ser ist ein Unter­neh­mer.« Man ahnt, dass nicht sach­lich die selbst­stän­di­ge gewerb­li­che Tätig­keit mit Bücher- und Ein­tritts­kar­ten­ver­kauf ange­spro­chen wird, viel­mehr will man sei­ne inhalt­li­chen Posi­tio­nen mit dem Makel der Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht ver­se­hen. Und bemer­kens­wert: Anstel­le der vor­ent­hal­te­nen Infor­mation, dass der Refe­rent Dok­tor der Phi­lo­so­phie ist, soll er uns als halb­sei­de­ner Hand­lungs­rei­sen­der er­scheinen. Im Fol­gen­den wird die gan­ze Lita­nei der Regie­rungs­pro­pa­gan­da­me­di­en nachgebetet:

»Anti­ame­ri­ka­nis­mus«

»Der Anti­ame­ri­ka­nis­mus zieht sich wie ein roter Faden durch sei­ne Auf­trit­te und Publi­ka­tio­nen«, behaup­tet das Flug­blatt wahr­heits­wid­rig, denn von Danie­le Gan­ser gibt es kei­ne Atta­cken gegen Kuba, Vene­zue­la, Mexi­ko oder Kana­da, und auch nicht gegen die Men­schen in den USA. Für die Ver­tei­di­ger von »Ame­ri­ka« ste­hen die USA für den gan­zen Kon­ti­nent, sie inter­es­sie­ren sich nicht für deren Men­schen, son­dern stel­len sich schüt­zend vor die US-Regie­rungs­po­li­tik mit­samt ihren un­zähligen Krie­gen. Das doku­men­tie­ren sie mit ihrem Vor­wurf an Gan­ser, er wür­de »kru­de (ein Lieb­lings­wort der Dif­fa­mie­rer-Sze­ne) Theo­rien zur Außen­po­li­tik der USA beson­ders im Nahen Osten« verbreiten.

»Ver­schwö­rungs­theo­rie«

In jedem Kri­mi gibt es ver­schie­de­ne Ermitt­lungs­an­sät­ze, um den Tätern auf die Spur zu kom­men. Nur bei Fehl­entwicklungen in der Gesell­schaft soll das Ver­fah­ren als unzu­läs­sig gel­ten und wird mit dem Ver­dikt »Ver­schwörungstheorie« geäch­tet. Kar­rie­re mach­te die­ses Wort nach dem Mord an US-Prä­si­dent John F. Ken­ne­dy 1963, als die Mehr­heit der US-Bür­ger der offi­zi­el­len Ver­si­on vom »Ein­zel­tä­ter« nicht folg­te, und dafür von der CIA als »Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker« ver­ächt­lich ge­macht wur­de. Neue Kon­junk­tur erhielt dies nach »9 – 11«, als immer mehr dar­an zwei­fel­ten, dass zwei Flug­zeu­ge drei Hoch­häu­ser zum Ein­sturz brin­gen konnten.

Mitt­ler­wei­le wird die Keu­le »Ver­schwö­rungs­theo­rie« (oder ‑mythos, ‑ideo­lo­gie etc.) bei jeder Gele­gen­heit gegen alle ein­ge­setzt, die kri­ti­sche Fra­gen stel­len oder mit Regie­rungs­vor­ga­ben nicht ein­ver­stan­den sind. Da­mit spre­chen die Mund­tod­ma­cher unge­hemmt die CIA-Spra­che – aus Unkennt­nis oder vorsätzlich.

»Quer­den­ker, Coronaleugner«

»Gan­ser hielt nie einen Min­dest­ab­stand zu Querden­ker*innen und Leugner*innen der Coro­na-Pan­de­mie ein«, so der nächs­te Vor­wurf. Vor weni­gen Jah­ren hat der »Quer­den­ker-Club«, ein Netz­werk mit über 350.000 Mit­glie­dern, jähr­lich den Ehren­preis »Quer­den­ker-Award« ver­lie­hen, z.B. 2015 an Tho­mas Gott­schalk und Hans-Diet­rich Gen­scher. Mitt­ler­wei­le wur­de der Begriff »Quer­den­ker« ins Gegen­teil ver­kehrt, zum Schimpf­wort wäh­rend der Coro­na-Kam­pa­gne, zum ver­nich­ten­den Urteil gegen alle kri­ti­schen Geis­ter, die es wag­ten, Fra­gen zu den unzäh­li­gen, wech­seln­den und teils irren »Maß­nah­me-Ver­ord­nun­gen« zu stel­len. Inzwi­schen ist die Kri­tik an über­zo­ge­nen, nutz­lo­sen, schäd­li­chen Maß­nahmen schon im Main­stream ange­kom­men, sogar über schwe­re Impf­schä­den und Todes­fäl­le durch die Sprit­ze wird berich­tet. Gel­ten sol­che Berich­te für die Kam­pa­gne­ros mit ihrem bemer­kens­wer­ten Ver­stand jetzt auch als »Coro­na-Leug­nung«?

»Ruhe ist die ers­te Bür­ger­pflicht« – die­se Paro­le aus dem Kai­ser­reich (nach der ver­lo­re­nen Schlacht von Jena und Auer­stedt) scheint auch den heu­ti­gen Unter­ta­nen als Ide­al zu gel­ten, die sich (auf­grund eines Missver­ständnisses) als »anti­fa­schis­tisch« wähnen.

»Anti­se­mit«

Als »Leug­ner« wer­den die eti­ket­tiert, die das Virus gar nicht »leug­nen«, son­dern die Sus­pen­die­rung der Grund­rechte durch Ver­ord­nun­gen, die Ver­hän­gung eines Aus­nahmezustandes kri­ti­sier­ten, sie hät­ten »ihr antisemi­tisches Poten­zi­al auf­ge­zeigt«! Soll mit dem-Eti­kett »Leug­ner« nicht viel­mehr eine Ver­bin­dung zum »Holo­­caust-Leug­ner« asso­zi­iert werden?

Viel­zi­tiert, von den Pro­tes­tie­rern ger­ne wie­der­holt und doch gelo­gen: »Gan­ser ver­gleicht sich mit Sophie Scholl«. In den Zita­ten kommt er selbst gar nicht vor, er lobt Sophie jedoch als Vor­bild für den Mut zur Wahr­heit – darf man das nicht mehr, ist das »Anti­se­mi­tis­mus«?

»Kriegs­ver­harm­lo­ser«

Als Quel­le dient den Gan­ser-Geg­nern die FAZ v. 03.03. 2023, die ihn als »Der Star der Putin-Ver­ste­her« vor­stellt. Vor­wurf der Geg­ner: »er wird nicht müde, die NATO Ost­erwei­te­rung zu kri­ti­sie­ren«, damit fol­ge er einem »pro­russischen und anti­ame­ri­ka­ni­schen Narra­tiv«, noch schlim­mer: er »ver­brei­tet die The­se eines ame­ri­ka­nisch ini­tier­ten [!] Put­sches in der Ukrai­ne 2014«. Kriegs­be­für­wor­ter las­sen sich eben nicht ger­ne von Fak­ten stö­ren, des­halb lie­ben sie die klas­si­sche »Hal­tet den Dieb!«-Methode: Ande­re für etwas beschul­di­gen, was man selbst tut.

Das soll »anti­fa­schis­tisch« oder »links« sein?

Die Denun­zi­an­ten schrei­ben, was sie selbst tun: »Die Ver­brei­tung von Ver­schwö­rungs­my­then ist eine belieb­te Stra­te­gie von Rechts. Sie zielt dar­auf ab, dass Per­sonen durch Falsch­in­for­ma­tio­nen ver­wirrt wer­den und sich so immer mehr in ein Wahn­ge­bäu­de hin­ein bege­ben.« Das ist eine unüber­treff­li­che Selbst­cha­rak­te­ris­tik der Ver­fas­ser: als durch und durch rechts.

Es han­delt sich um eine unhei­li­ge Alli­anz von obrig­keits­hö­ri­gen Nicht­den­kern, Ver­harm­lo­sern des Nazi­re­gimes, Shits­turm-Abtei­lun­gen, die den Faschisie­rungstendenzen vor­ar­bei­ten, ver­wirr­ten Groß­müt­tern gegen ver­meint­lich »Rechts« und Bün­den der Pseudo­antifaschisten. Ohne es wahr­ha­ben zu wol­len, ste­hen sie in der Tra­di­ti­on von Ket­zer­ver­fol­gung und Hexenverbrennung.

Auf­klä­rung, Frie­den, Frei­heit, Selbstbestimmung!

Als Frei­den­ker sind wir soli­da­risch mit Danie­le Gan­ser und ver­tre­ten die Idea­le der Aufklärung:

Rosa Luxem­burg: »Frei­heit ist immer Frei­heit der Andersdenkenden.«

Vol­taire: »Das Recht zu sagen und zu dru­cken, was wir den­ken, ist eines jeden frei­en Men­schen Recht, wel­ches man ihm nicht neh­men könn­te, ohne die wider­wär­tigs­te Tyran­nei auszuüben.«

Imma­nu­el Kant: »Habe Mut, dich dei­nes eige­nen Ver­stan­des zu bedienen!«

Über­nom­men von der Web­site des Frei­den­ker Ver­bands www​.frei​den​ker​.org

Bild: Aus­schnitt aus einem Ver­an­stal­tungs­pla­kat für den 27.03.2023 in der Dort­mun­der West­fa­len­hal­le. Das voll­stän­di­ge Pla­kat fin­den Sie in der PDF-Datei.


Zusatz­be­mer­kung von Jean-Marie Jacoby

Nach­dem ich den Vor­trag Gan­sers in Die­kirch (Klei­nes Groß­her­zog­tum Luxem­burg) gehört habe, bin ich mit einem defi­ni­tiv gar nicht ein­ver­stan­den. Das ist sei­ne Erklä­rung, der Ein­marsch rus­si­scher Trup­pen vom 24.2.2022 sei »völ­ker­rechts­wid­rig«. Das ist er nicht, weil zu die­sem Zeit­punkt ein Angriff von Kiew gegen die bei­den Volks­re­pu­bli­ken aktiv geplant wur­de, die in einer Aus­rot­tung der Men­schen mit Rus­sisch als Mut­ter­spra­che enden soll­te. Die Rus­si­sche Föde­ra­ti­on hat des­halb auch gegen­über der UNO ihr Recht auf Selbst­ver­tei­di­gung gel­tend gemacht – etwas, das die UNO-Char­ta vorsieht.

Auch per­so­na­li­siert Gan­ser Ruß­land viel zu sehr mit »Putin«. Fakt bleibt aber – von ihm nicht mit­ge­teilt – daß der Antrag zur sofor­ti­gen Aner­ken­nung der bei­den Volks­re­pu­bli­ken von der Oppo­si­ti­ons­frak­ti­on KPRF in der Staats­du­ma kam, die dort über 20 Pro­zent der Man­da­te ver­fügt, wäh­rend die Prä­si­den­ten­par­tei, die über eine Zwei­drit­tel­mehr­heit ver­fügt, dage­gen den Antrag gestellt hat­te, das jetzt nicht sofort zu tun, son­dern zuerst das Außen­mi­nis­te­ri­um zu fra­gen, was es davon hält. Es hat dann etwas gege­ben, was es in Par­la­men­ten des kol­lek­ti­ven Wes­tens seit dem Zwei­ten Welt­krieg nicht gab: EINE INHALT­LI­CHE ARGU­MEN­TA­TI­VE DEBAT­TE, nach der abge­stimmt wur­de. Der KPRF-Antrag bekam 350 Stim­men, der von der Prä­si­den­ten­par­tei 310 Stim­men. Gemäß dem rechts­staat­lich vor­ge­se­he­nen Ver­fah­ren wur­de das an den Prä­si­den­ten zur Unter­schrift und Pro­mul­ga­ti­on wei­ter­ge­lei­tet. Putin benahm sich weder als Auto­krat noch als Dik­ta­tor, son­dern als Demo­krat, unter­schrieb, pro­mul­gier­te und wies die Regie­rung an, danach zu han­deln, was die­se tat und auch das gefor­der­te Freund­schafts- und Bei­stands­ab­kom­men abschloss mit den bei­den Volks­re­pu­bli­ken Donezk und Lugansk. Da dann der Kie­wer Beschuß sich nach kur­zer Pau­se enorm stei­ger­te, rie­fen die Volks­re­pu­bli­ken um Hil­fe – und die wird seit­her geleistet.

Es wäre schön, näh­me Gan­ser das zur Kenntnis.

One thought on “Soli­da­ri­tät mit Danie­le Ganser

  1. Wer im ver­gan­ge­nen hal­ben Jahr­hun­dert nicht geschla­fen hat, son­dern sich auch nur mini­mal mit Poli­tik aus­ein­an­der­setz­te, weiss, dass die US/­Na­to-Krie­ge (Ser­bi­en, Afgha­ni­stan, Irak, Lybi­en, Syri­en …) alle­samt unter dem Deck­man­tel »da sind böse Män­ner am Ruder, wir brin­gen den armen Bewoh­nern die­ses Lan­des nun die lie­be Demo­kra­tie« geführt wur­den. Dass die Bevöl­ke­rung dann jeweils nicht pro­fi­tier­te, son­dern Opfer der Krie­ge wur­de und die Län­der bis heu­te unter der fak­ti­schen Beset­zung durch US-Mili­tär lei­den, wird unter den Tep­pich gekehrt. Als die Het­ze gegen Russ­land begann, war klar: Neu­auf­la­ge des alten, öden Kriegs­spiels. Und auch Cor­Hoh­na trug die US-Hand­schrift: »Krieg gegen das böse xy…« ohne Rück­sicht auf Ver­lus­te, die Füh­rer sit­zen im war­men Stüb­chen und tischen dem Volk Fa-Schiss-Mus auf. Bis die Sack­gas­se erreicht ist.

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