Zen­sur in der EU: Wem die Bot­schaft miss­fällt, der ver­un­glimpft den Botschafter

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Trotz der Zen­sur­maß­nah­men der EU kommt jeder, der sich aus­kennt, zum frei­en Infor­ma­ti­ons­zu­gang und damit zu rus­si­schen Medi­en. Folg­lich muss auf alle drauf­ge­klopft wer­den, die sich aus­ken­nen, wie die Sper­ren zu umge­hen sind.

Wir leben in komi­schen Zei­ten. Der kol­lek­ti­ve Wes­ten hat den demo­kra­ti­schen Sek­tor ver­las­sen, indem er das Men­schen­recht auf Mei­nungs­frei­heit – und das ist nicht das Recht, zu den­ken, was man will, son­dern es auch frei und offen aus­spre­chen zu kön­nen – sowie auf frei­en Infor­ma­ti­ons­zu­gang ein­schränk­te mit dem Ver­bot rus­si­scher Medi­en. Das ist bei der EU beson­ders humor­voll, wäre sie doch dem Buch­sta­ben nach ver­pflich­tet, die Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on des Euro­pa­rats zu ach­ten. Tut sie aber nicht.

Ein Glück, dass die­se Komi­ker nicht wis­sen, wie Inter­net funk­tio­niert. Wer sich nur ein biss­chen aus­kennt, oder wen kennt der wen kennt, der sich aus­kennt, kommt auch trotz aller lus­ti­ger Sper­ren zum frei­en Infor­ma­ti­ons­zu­gang und damit zu rus­si­schen Medien.

Folg­lich muss auf alle drauf­ge­klopft wer­den, die sich aus­ken­nen, wie die Sper­ren zu umge­hen sind. Und es müs­sen alle dele­gi­ti­miert wer­den, die in aller Öffent­lich­keit auf­zei­gen, wie löch­rig die NATO-Nar­ra­ti­ve sind, die da im Auf­trag des inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­tals ver­kün­det wer­den. Die­ses führt inzwi­schen nicht nur die US-Admi­nis­tra­ti­on an der kur­zen Lei­ne, son­dern auch die EU-Kom­mis­si­on, damit mög­lichst viel Steu­er­geld zum mili­tä­risch-indus­tri­el­len Kom­plex umge­schau­felt sind, des­sen Aktio­nä­re wie­der vor­nehm­lich vom inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­tal gestellt werden.

Wer sich also öffent­lich in Wort, Text oder Bild gegen die Nar­ra­ti­ve von US-Admi­nis­tra­ti­on, NATO-Gene­ral­se­kre­ta­ri­at und EU-Kom­mis­si­on stellt, muss als unglaub­wür­dig dar­ge­stellt wer­den, als Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker oder Rus­sen-Troll. Denn inhalt­lich argu­men­tie­ren kön­nen die Knech­te des inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­tals nicht, aller­dings ist es sehr leicht, ihre Nar­ra­ti­ve argu­men­ta­tiv zu dekonstruieren.

Denn klar ist, dass nicht Russ­land aus dem letz­ten Loch pfeift, son­dern es geht Kiew das mili­tä­ri­sche Per­so­nal und der NATO die Muni­ti­ons- und Waf­fen-Reser­ven aus. Im NATO-Bereich gibt es gar kei­ne Pro­duk­ti­ons­stra­ßen für die indus­tri­el­le Nach­schub-Pro­duk­ti­on mehr, in der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on aber arbei­ten sie im Zwei- oder Drei-Schicht­be­trieb und pro­du­zie­ren mehr nach als gebraucht wird gegen die Kie­wer Soldateska.

Dass das Kie­wer Regime faschis­tisch ist, beweist es selbst mit dem Ras­sen­ge­setz, das Bür­ger ers­ter Klas­se mit Ukrai­nisch als Mut­ter­spra­che schafft – Her­ren­men­schen eben – und Bür­ger zwei­ter Klas­se mit ande­ren Mut­ter­spra­chen, wobei die mit Rus­sisch als Mut­ter­spra­che als regel­rech­te Unter­men­schen ange­se­hen wer­den. Das ist – neben der Herr­schaft des Finanz­ka­pi­tals über das Gan­ze – die Essenz von Faschis­mus, der durch­aus ohne Anti­se­mi­tis­mus aus­kom­men kann. Dass der NATO-Stall­knecht in Kiew Jude ist, ist kein Argu­ment, son­dern der Ver­such auszuweichen.

Wur­den bis­lang kon­kre­te Men­schen an den Pran­ger gestellt, die sich der NATO-Het­ze ent­ge­gen­stell­ten – und sol­che gibt es immer mehr – wird nun auch Chi­na nach der­sel­ben Metho­de abge­kan­zelt, anstatt sich inhalt­lich mit dem 12-Punk­te-Frie­dens­plan aus­ein­an­der­zu­set­zen. Aber ja, wer das tut, sieht sofort: Ver­ein­bar­keit mit den Zie­len der NATO gibt es dar­in kei­ne, sehr wohl aber mit denen der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on. Daher das Auf­jau­len über die feh­len­de Glaub­wür­dig­keit der Volks­re­pu­blik Chi­na, weil die so frech waren, die rus­si­sche Spe­zi­al­ope­ra­ti­on zur Unter­stüt­zung und Ret­tung der Men­schen mit Rus­sisch als Mut­ter­spra­che in der Ukrai­ne nicht zu verurteilen.

Den USA muss klar­ge­macht wer­den, dass ihre Zeit als Hege­mon abge­lau­fen ist. Die Zukunft wird mul­ti­po­lar sein ohne Hege­mon, wobei wir hof­fen müs­sen, dass die­ser Fall nicht all­zu viel Scha­den anrich­tet. In die­sem Sin­ne wird es ganz beson­ders wich­tig, ob die Völ­ker in der EU auf­wa­chen und ihren Regie­ren­den in den vom inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­tal geführ­ten Arm fal­len oder ob sie sich in anti­rus­si­sche Kriegs­hys­te­rie het­zen lassen.

Zuerst erschie­nen bei RT​.de am 29.02.2023

Bild: Pix­a­bay

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