Kom­mu­nis­ten, vor­an! Gedan­ken zum 80. Jah­res­tag des Sie­ges der Roten Armee über den deut­schen Faschis­mus in Stalingrad

Lese­zeit3 min

Vor acht­zig Jah­ren erhielt die faschis­ti­sche deut­sche Wehr­macht ihre drit­te ent­schei­den­de Nie­der­la­ge im Aggres­si­ons­krieg gegen die UdSSR. Mos­kau, Lenin­grad und nun Sta­lin­grad zeig­ten, dass der Faschis­mus nicht sie­gen wird. Es soll­te noch über zwei Jah­re dau­ern bis in Ber­lin die Sie­ges­fah­ne gehievt wer­den konn­te. Heu­te steht Sta­lin­grad, eine Stadt, die sich zu Ehren ihres her­vor­ra­gen­den Staats- und Par­tei­füh­rers ihren Namen gab, für den Wen­de­punkt im Gro­ßen Vater­län­di­schen Krieg der Sowjetunion.

Was lehrt uns Stalingrad?

Es lehrt uns, dass ein erfolg­reich von Medi­en mani­pu­lier­tes Volk zu Leis­tun­gen und Opfern getrie­ben wer­den kann, die unter »nor­ma­len« Bedin­gun­gen unvor­stell­bar wären. Vor 90 Jah­ren setz­te das Kapi­tal erfolg­reich die dama­li­gen faschis­ti­schen poli­ti­schen Kräf­ten an die ent­schei­den­den poli­ti­schen Schalt­zen­tren. Wie erfolg­reich deren Pro­pa­g­an­da­chef die Deut­schen auf den kom­men­den Krieg vor­be­rei­te­te, ist beach­tens­wert. Es wur­de erreicht, dass sich gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung mit den anti­kom­mu­nis­ti­schen, ras­sis­ti­schen und men­schen­ver­ach­ten­den Ver­nich­tungs­phan­ta­sien- und plä­nen der Hit­ler­fa­schis­ten iden­ti­fi­zier­ten und zum Woh­le des Groß­ka­pi­tals in einen Erobe­rungs­krieg mar­schier­ten. Auch in die­sen Krieg, der Mil­lio­nen jun­ge Män­ner töte­te, kam es nicht zu einem wesent­li­chen Mei­nungs­um­schwung der Men­schen gegen­über dem faschis­ti­schen Ungeist.

Anders in der Sowjet­uni­on, einem Land, das sich im tat­kräf­ti­gen revo­lu­tio­nä­rem Auf­bau einer frei­en Gesell­schaft befand, wo jeder für sein Ich das Bes­te gibt. Unter Füh­rung einer Par­tei des Vol­kes, eines Staats­man­nes mit Weit­sicht, der im Nach­gang betrach­tet auch Fehl­ent­schei­dun­gen traf, aber der sein Leben dem Wohl des Vol­kes wid­me­te, wes­we­gen sich die Men­schen hin­ter ihn stell­ten und ihre Sowjet­uni­on verteidigten.

Noch heu­te ist Sta­lin eine geach­te­te Per­sön­lich­keit auf der Welt. Die Schlacht von Sta­lin­grad zeigt. Ein Staat, der die grund­le­gen­den Inter­es­sen des Vol­kes zum Anlie­gen hat, ist fähig auch die schlimms­te Aggres­si­on abzu­weh­ren. Die faschis­ti­schen Armeen wur­den geschla­gen, am 2. Febru­ar 1943 erga­ben sich die Res­te der Wehr­macht und ihrer Ver­bün­de­ten und zogen die Gefan­gen­nah­me durch die Rote Armee vor, anstatt in rus­si­scher Erde begra­ben zu werden.

Dass die­ser Sieg nur einer von noch vie­len kom­men­den ist und der Sieg über die faschis­ti­sche Wehr­macht und das faschis­ti­sche Deutsch­land nicht der ein­zi­ge Sieg über Faschis­mus und Völ­ker­hass blei­ben wird, zeigt die Gegen­wart. Denn auch heu­te wie­der erhebt der Faschis­mus sein scheuß­li­ches Haupt, um erneut dem kapi­ta­lis­ti­schen Aus­beu­ter­sys­tem und dem Groß­ka­pi­tal zur Ret­tung zu eilen.

Die sich die­ser neu­en Ent­wick­lung ent­ge­gen­stel­len­den Kräf­te sind zum Teil noch schwach, aber vor allem und viel schlim­mer: sie sind zer­strit­ten. Die Kom­mu­nis­ten, die die Füh­rung über­neh­men müss­ten sind der­zeit in Deutsch­land zu einer Kraft gewor­den, die kei­ne Gefahr für das Kapi­tal dar­stel­len. Ihr jäm­mer­li­ches Spu­ren beim Mit­tra­gen des Coro­na-Manö­vers der Herr­schen­den spricht Bän­de. Ganz im Gegen­satz zu ande­ren Län­dern, wo eine ver­stärk­te Ver­fol­gungs­wel­le gegen­über Kom­mu­nis­ten statt­fin­det. Erwähnt sei hier nur der poli­ti­sche Pro­zess gegen den stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den der KP Tsche­chi­ens, Josef Ská­la, der kei­ne Scheu hat­te vor einer gegen die NATO und Coro­na­po­li­tik und die gene­rel­le Agen­da des Kapi­tals demons­trie­ren­den Men­ge von hun­dert­tau­send zu spre­chen, die in Erman­ge­lung einer Alter­na­ti­ve von links lei­der momen­tan eher noch den rech­ten Dem­ago­gen nachläuft.

Aber auch wenn wir der­zeit noch zu schwach sind, müs­sen wir die sich bie­ten­den Mög­lich­kei­ten nut­zen und dür­fen uns zu die­ser schwe­ren Zeit nicht durch bil­li­ge Aus­re­den aus unse­rer Ver­ant­wor­tung stehlen.

Dar­um, raus auf die Stra­ße, rein in den Bewe­gun­gen und dort durch Vor­bild­wir­kung zei­gen, dass das mani­pu­lier­te Bild von uns Kom­mu­nis­ten falsch ist. Raus auf die Stra­ße bedeu­tet auch: Wir sagen, was wir wol­len, offen und ehr­lich, nicht arro­gant, aber bestimmt und mit Überzeugung.

Eine freie lin­ke Zukunft, das ist, was wir wol­len für die Zukunft des Lan­des, für uns, für den neben uns, für die Kin­der, für die Fami­lie. Wir wol­len ein fried­li­ches Ver­hält­nis mit unse­ren Nach­barn und allen Völ­kern der Welt. Des­halb strei­ten wir für den Sozia­lis­mus. Denn ohne die­sen bleibt die Vor­stel­lung von Frie­den nur ein Wunsch. Wir aber kön­nen ihn rea­li­sie­ren, bau­en und ver­tei­di­gen. Sta­lin­grad und die Sowjet­men­schen haben es uns gezeigt. Neh­men wir uns ein Beispiel.

Bild: Sowje­ti­sches Mosa­ik in Angarsk (skoromart/​Instagram)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert