Warum die Klimabewegung ein Konstrukt kapitalistischer Kräfte ist und wie wir dagegen kämpfen können

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Dieser Artikel befasst sich mit der Klimabewegung, die vor allem seit der Klimakonferenz in Paris (2015) für viel Aufsehen sorgt. Scheinbar spontan haben sich weltweit Gruppierungen idealistischer junger Menschen gebildet, die sich für die Rettung des Planeten einsetzen. Diese Gruppierungen werden von den Medien hofiert, und sie treiben die Politik vor sich her. Ich respektiere den ehrlichen Idealismus der Aktivisten. Die Sorge um den Planeten ist durchaus gerechtfertigt. Wer allerdings beginnt, an der Oberfläche des Klima-​Narratives zu kratzen, dem offenbart sich bald ein eher unschönes Bild, denn um folgende Feststellung wird er nicht umhinkommen:

Der Klimaaktivismus ist eine Inszenierung des internationalen Finanzkapitals mit dem Ziel, eine kleine Gruppe sehr reicher Personen noch reicher und mächtiger zu machen.

An dieser Stelle möchte ich zudem klar machen, dass sich das Klima natürlich wandelt und der Mensch auch einen gewissen Einfluss auf diesen Prozess hat. Von einer drohenden »Klimahölle« (Antonio Guterres, 2022) kann allerdings beim besten Willen keine Rede sein. Da es nicht Ziel dieses Artikels ist, den Stand der seriösen Klimaforschung darzustellen, verweise ich auf die Arbeiten von Klimawissenschaftlern wie William Happer, Judith Curry, Richard Lindzen, Roy Spencer und Sebastian Lüning. Zur Vertiefung seien auch die Arbeiten von Umwelt- und Energiexperten wie Fritz Vahrenholt, Bjorn Lomborg, Stefan Uhlig, Michael Shellenberger und Alex Epstein empfohlen. Die Deklaration »There is no climate emergency« der »Climate intelligence foundation« wurde von über 1400 Experten unterzeichnet. Die genannten Personen können leicht mittels Suchmaschine gefunden werden, daher erspare ich mir an dieser Stelle ausgiebige Quellenangaben [1].

Zu den wesentlichsten Kritikpunkten der genannten Personen zählen folgende zwei Punkte:

  1. »Sättigung der Absorptionsbande«: CO2 absorbiert Infrarotstrahlung einer bestimmten Wellenlänge. Diese Absorption hält die Wärme zurück und sorgt für relativ angenehme Temperaturen auf der Erde. CO2 ist ein sehr stark absorbierendes Gas. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob die Atmosphäre eine CO2-Konzentration von 0ppm (=parts per million) oder von 100ppm hat. Der Unterschied zwischen 100ppm und 200ppm ist schon sehr klein. Bei höheren Konzentrationen geht die erwärmende Wirkung des zusätzlichen CO2 gegen Null. Das Verhältnis zwischen der Steigerung der CO2-Konzentration und den Temperatursteigerungen ist nicht linear, sondern logarithmisch – die Kurve flacht sich also ab. Die zu erwartenden Temperatursteigerungen durch zusätzliches CO2 bis zum Jahr 2100 bewegen sich im Bereich von wenigen Zehntelgrad. Diese Tatsachen sind weitgehend anerkannt und sowohl dem IPCC als auch dem deutschen Bundestag bekannt [2].
  1. Das Ausbleiben der Katastrophen: Die Eisbärenpopulationen sind in den letzten Jahrzehnten gewachsen [3]. Es gibt keine Zunahme von Extremwetterereignissen. Die Zahl der Toten durch Extremwetterereignisse hat massiv abgenommen. Die Lebenserwartung der Menschen war noch nie so hoch wie heute – wegen der Nutzung fossiler Energieträger. Dank höherer CO2-Konzentrationen wurde die Erde, und zwar ganz speziell die Wüsten, grüner. Mit anderen Worten: von einer Klimakrise oder gar einer Klimahölle kann beim besten Willen nicht die Rede sein.

Die Stiftungen und ihre Günstlinge

Die Stiftung mit dem Namen »Climate Emergency Fund« wurde von der Milliardärin Aileen Getty gegründet. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Getty Familie ihre Milliarden mit Erdöl verdient hat. Diese Stiftung fördert die »Letzte Generation« und »just stop Oil!«. Das sind jene Organisationen, die in letzter Zeit durch Festkleben auf Straßen, Beschmieren von Kunstwerken und Blockaden aufgefallen sind. Die Stiftung wird von der Psychologin Margaret Solomon Klein geleitet. Sie behauptet, dass die Jugend durch den Klimawandel so traumatisiert wird, dass der schrille Aktionismus allein aus therapeutischen Gründen nötig sei. Mit den Büchern »Leading the public into emergency mode« und »Facing the Climate Emergency: How to Transform Yourself With Climate Truth« hat sie die Handlungsanweisungen für Greta Thunberg und die Letzte Generation geschrieben [4].

Ein weiterer aktivistischer Milliardär ist Michael Bloomberg. Seine Stiftung »Bloomberg Philantrophies« fördert Initiativen, die die Förderung fossiler Rohstoffe bekämpfen. Eine dieser Initiativen heißt »Beyond Carbon«, deren Ziel die Schließung aller US amerikanischen Kohlekraftwerke sowie die Verhinderung des Neubaus von Gaskraftwerken ist. Bloomberg investiert 500 Millionen Dollar alleine in diese Initiative [5].

Eine weitere Stiftung ist die »Equation Campaign«. Das übergeordnete Ziel ist die Verhinderung der Förderung fossiler Energieträger. Finanziert wird die Organisation unter anderem von der Open Society Foundation (Soros), Aileen Getty, Rockefeller und der »11th Hour Project of the Schmidt Family Foundation«. Sie wurde vom ehemaligen Google-​Chef, Eric Schmidt gegründet. Die Equation Campaign finanziert unter anderem Greenpeace und Medienunternehmen wie den Guardian. Besonders viel Geld wird in Netzwerke von Juristen investiert. Diese sollen dann die Öl- und Gasindustrie auf juristischen Wege in die Knie zwingen [6].

Die erklärten Ziele der »European Climate Foundation« [7] umfassen die Transformation der Gesellschaft, die Durchsetzung des »European Green Deal« sowie die vollständige Dekarbonisierung der Wirtschaft. Diese Stiftung wird unter anderem von Bloomberg, Rockefeller und IKEA finanziert. Zu den geförderten Organisationen zählen unter anderem der WWF, Agora Energiewende, Italian Climate Network und Deutsche Umwelthilfe. Agora Energiewende steht den Grünen sehr nahe. Patrick Graichen ist von Agora Energiewende ins Ressort von Habeck gewechselt und ist jetzt Staatssekretär (Stand 2022). Hier zeigt sich, wie eng Finanzkapital, NGOs und (grüne) Politik zusammenarbeiten.

Der Ex-​Politiker, Fondsmanager und Klimaaktivist Al Gore hat die Organisation »Climate Reality Project« gegründet. Al Gore finanziert die Ausbildung sogenannter »Climate Reality Leaders«. Europazentrale ist Greenpeace in Wien. Al Gore bildet weltweit zehntausende Klimaaktivisten aus [8].

Neben der direkten Unterstützung von Initiativen und NGOs führt natürlich auch die massive Förderung sogenannt »nachhaltiger« Technologien dazu, dass sich die Begünstigten für immer schärfere Maßnahmen zum »Schutz des Klimas« einsetzen. Eine Gesamtdarstellung des klima-​industriellen Komplexes würde ein Buch füllen. Die Anzahl von Stiftungen und anderen Finanzierungsinstrumenten ist inzwischen unüberschaubar geworden.

Auffällig ist auch die große mediale Unterstützung für die Klimaaktivisten. Während Bewegungen, die aus der Bevölkerung heraus entstehen, wie zum Beispiel die Gelbwesten, den Widerstand gegen die Grundrechtseinschränkungen der Corona-​Politik oder jüngst die Demonstrationen gegen die Russland-​Sanktionen von den Systemmedien verteufelt werden, wird Luisa Neubauer hofiert und zu Talkshows eingeladen. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich dominiert derselbe digital-​finanzielle Komplex die Medien. Das »European Journalism Center« beispielsweise wird von Google, facebook und der Open Society Foundation unterstützt [9].

Folge der Spur des Geldes

Jeder Investor will selbstverständlich eine Rendite sehen. Larry Fink, Vorstand des größten Vermögensverwalters BlackRock, hat mit erfrischender Offenheit in seinem einflussreichen jährlichen Brief an die globalen Konzernchefs folgendes geschrieben: »We focus on sustainability not because we’re environmentalists, but because we are capitalists« [10].

Al Gore gilt als Pionier des »nachhaltigen Kapitalismus«. Er gründete bereits 2002 »Generation Investment Management«, um wohlhabenden Anlegern angeblich klimafreundliches Investieren zu ermöglichen. Al Gore profitiert also direkt finanziell von dem politischen Druck, den die Klimakleber erzeugen [11]. Die »Global Energy Alliance for People and Planet« wurde von der Rockefeller Foundation gegründet. Insgesamt 10 Milliarden Dollar werden in »klimafreundliche Lösungen« investiert [12]. Die Aufzählung ließe sich noch beliebig lange fortsetzen: grüne Fonds, nachhaltiges Investieren, erneuerbare Energien, CO2-Zertifikate, CO2-Gutschriften – die grüne Blase an der Wall Street wird wohl irgendwann mit einem gewaltigen Knall platzen. Bis es soweit ist, werden aber noch Milliarden verdient werden.

Man kann die Investitionen in Bewegungen wie »Letzte Generation« oder »Just stop oil!« auch als klassischen Lobbyismus betrachten. Vielen Staaten scheint das Ganze nur recht, denn im Namen des Klimaschutzes lassen sich zusätzliche Belastungen für die arbeitende Bevölkerung gut rechtfertigen. Ein Beispiel hierfür wäre die neu eingeführte CO2-Steuer.

Konsequenzen für die Bevölkerung

Das offensichtliche Ziel der massiven Klimakampagne ist die Durchsetzung einer bestimmten Agenda durch inszenierte Protestbewegungen. Das Muster erinnert stark an die verschiedenen »Farbrevolutionen« in Osteuropa und im arabischen Raum. Es ist mehr als bezeichnend, dass der Großmeister in dieser Disziplin, George Soros, auch in die Klimabewegung investiert ist (Equation Campaign). Auch die CIA, deren zentrale Rolle im Geflecht imperialistischer Akteure unbestreibar ist, gründete bereits 2009 ein »CIA Center on Climate Change« [13].

Die Bemühungen der Investoren tragen schon Früchte. Das Klimagesetz [14] der EU sieht die vollständige »Dekarbonisierung« der EU bis 2050 vor. »Dekarbonisierung« läuft de facto auf ein Verbot fossiler Energieträger hinaus. Das Klimagesetz lässt aber ein kleines Schlupfloch offen, denn netto-​Null bedeutet, dass so viel emittiert werden darf, wie auch durch die europäischen Wälder aufgenommen werden kann. Verschiedenen Schätzungen zufolge sind das 10 Prozent der jährlichen Emission. Das Klimagesetz schreibt überdies vor, dass die Emission aus dem Verkehr bis 2050 um 90 Prozent reduziert werden müssen. Grob gesprochen müssten wir unsere CO2-Emissionen also um 90 Prozent senken, die verbleibenden 10 Prozent können absorbiert und gebunden werden.

Was bedeutet das alles für uns? Welche Auswirkungen wird das auf uns persönlich haben, wenn wir unseren persönlichen CO2-Fußabdruck um 90 Prozent senken?

Momentan ist dieser Fußabdruck 6,8 Tonnen CO2 pro Jahr für einen durchschnittlichen Europäer. In Laos beträgt der Fußabdruck 0,66 Tonnen und in Tadschikistan 0,7 Tonnen, also um 90 Prozent weniger. Damit sollte klar sein, wohin die Reise gehen sollen. Wer das für wünschenswert hält, möge selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

Die Verwirklichung dieser Politik würde zu einer Deindustrialisierung mit anschließender Massenverarmung kommen. Die Durchsetzung dieses Gesetzes würde auf massive Widerstände in der Bevölkerung stoßen, was wahrscheinlich zu Repression und Zensur der Staaten führen würde. Staaten, wohlgemerkt, die sich offenbar nicht mehr als Gemeinwesen begreifen, sondern zu Verwaltungseinheiten zur Durchsetzung von Kapitalinteressen degeneriert sind.

Die Erfindung des Verbrennungsmotors war eine bahnbrechende Erfindung, die in weiterer Folge den Weg zur Demokratisierung der individuellen Mobilität geebnet hat. Ab 2035 wird diese Technologie in der EU verboten, womit Mobilität erschwert wird. Es wird speziell arbeitende Menschen im ländlichen Raum hart treffen. Ich leugne übrigens keinesfalls die zahlreichen Probleme, die der Autoverkehr in der Stadt verursacht. Diese Probleme sind allerdings auf andere Art zu lösen.

Die eingeführte CO2 Steuer wird jetzt von Jahr zu Jahr angehoben, Energie wird also immer teurer werden. Laut einer Studie des Europäischen Parlamentes zum Thema Energiearmut aus dem Jahr 2020 »können 36 Millionen Europäer ihre Wohnung nicht ausreichend heizen« [15]. Diese soziale Misere wird nun absichtsvoll verschärft.

Was tun?

Nach diesem kurzen Überblick stellt sich natürlich die Frage »Was tun?«. Wichtig ist hier vor allem die Aufklärung über die Tatsache, dass der Klimawandel zwar real ist, aber keinesfalls katastrophal. Die Herausforderung dabei besteht darin, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen und verständlich zu erklären. Wer das Klimanarrativ kritisiert, wird zu Unrecht beschuldigt, keinen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu legen. Hier hilft der Hinweis auf die massiven Umweltschäden durch den Ausbau von Windkraft und Biomasse. Auch prominente Umweltschützer wie der Greenpeace Gründer Patrick Moore [siehe auch die »kleine linke Klimaserie« in der MagMa] und Michael Shellenberger kritisieren die völlig unwissenschaftliche Panikmache.

Wichtig wäre schließlich eine Entkriminalisierung der fossilen Energieträger und der Nuklearenergie. Es zählt zu den bizarrsten Absurditäten der Energiepolitik, dass diejenigen, die am meisten den Weltuntergang durch CO2 befürchten, zugleich auch die einzige ernstzunehmende Alternative bekämpfen.

Die Volksrepublik China strebt »bescheidenen Wohlstand für die Massen« an. Die Chinesen verstehen sehr wohl, wie wichtig bezahlbare Energie ist. Xi Jinping hat klar gemacht, dass China weiterhin auf fossile Energieträger setzen wird [16]. Die Chinesen streben eine möglichst saubere und effiziente Nutzung dieser Energieträger an, da die Luftverschmutzung ein großes Problem in China ist. Gleichzeitig arbeiten die Chinesen mit Hochdruck an echten Alternativen, wie zum Beispiel Thorium-​Flüssigsalzreaktoren. Für Russland gilt übrigens ähnliches.

Die europäischen Staaten sollten die reichlich vorhandenen Gasvorkommen wie zum Beispiel in Niedersachsen und in Nordfrankreich fördern. Es gibt inzwischen relativ umweltschonende Methoden der Schiefergasförderung. Außerdem sollte die emissionsarme, platzsparende und sichere Nuklearenergie ausgebaut und technologisch weiterentwickelt werden. So könnte mit guten Willen sowohl die Energiekrise gelöst, als auch die Umweltbelastungen durch Energieerzeugung gesenkt werden. Allein der gute Wille ist bei der politischen »Elite« nirgends zu erkennen.

Darüber hinaus müssen wir den Menschen erklären, wie wichtig fossile Energieträger für unseren Lebensstandard sind. Ungefähr 80 Prozent der Energie für Strom, Wärme und Mobilität stammen aus fossilen Quellen. Diese 80 Prozent sind essentiell, denn ohne fossile Energieträger würden wir im Winter frieren, wir hätten häufige Stromausfälle, der Krankenwagen könnte nicht kommen. Vor allem wäre ohne sie eine moderne Landwirtschaft unmöglich. In der von den Klima-​Apokalyptikern so oft zitierten »vorindustriellen Zeit« sind die Menschen massenhaft wegen Missernten und strenger Winter gestorben. Die Nutzung fossiler Energieträger hat dieses Elend beendet. Zugleich müssen wir zweifelsohne die realen Probleme mit der Nutzung dieser Energieträger anerkennen. Speziell Kohle führt zu Landverbrauch und gesundheitsschädlicher Luftverschmutzung. Insgesamt übertrifft der Nutzen die Nachteile allerdings bei weitem [17].

Wie bei anderen Themen auch sollten wir das politische Lagerdenken überwinden und uns auch mit Menschen zusammensetzen, die von den Systemmedien als »rechts« diskreditiert werden. Die Demokratie wird keineswegs von den Menschen, die Sachsen mit der Deutschland-​Fahne auf die Demos gehen, gefährdet. Sie wurde bereits von der oben beschriebenen »Elite« zur Fassade degradiert.

Quellen

[1] https://​clintel​.org/

[2] »Kohlendioxid – Sättigung des Absorptionsbands«, Aktenzeichen WD 8 – 3000 – 014/​20, Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag, 2020

[3] https://polarbearscience.com/about‑2/

[4] https://​www​.climateemergencyfund​.org/

[5] https://​www​.bloomberg​.org/

[6] https://​equationcampaign​.org/

[7] https://​europeanclimate​.org/

[8] https://​www​.climaterealityproject​.org/

[9] https://​www​.ejc​.net/

[10] https://​www​.blackrock​.com/​c​o​r​p​o​r​a​t​e​/​i​n​v​e​s​t​o​r​-​r​e​l​a​t​i​o​n​s​/​l​a​r​r​y​-​f​i​n​k​-​c​e​o​-​l​e​t​ter

[11] https://​www​.generationim​.com/

[12] https://​www​.energyalliance​.org/​h​o​m​e​/​p​a​r​t​n​e​r​s​h​i​p​s​/​a​n​c​h​o​r​-​p​a​r​t​n​e​rs/

[13] https://​www​.cia​.gov/​l​e​g​a​c​y​/​m​u​s​e​u​m​/​t​h​e​-​c​i​a​-​c​e​n​t​e​r​-​o​n​-​c​l​i​m​a​t​e​-​c​h​a​n​g​e​-​a​n​d​-​n​a​t​i​o​n​a​l​-​s​e​c​u​r​i​t​y​-​c​r​e​a​t​ed/

[14] VERORDNUNG (EU) 2021/​1119 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. Juni 2021 zur Schaffung des Rahmens für die Verwirklichung der Klimaneutralität und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 401/​2009 und (EU) 2018/​1999 (»Europäisches Klimagesetz«)

[15] https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/EPRS_BRI(2022)733583#:~:text=In Prozent202020 Prozent2C Prozent20about Prozent2036 Prozent20million Prozent20Europeans Prozent20were Prozent20unable,energy Prozent20expenses Prozent2C Prozent20and Prozent20poor Prozent20energy Prozent20efficiency Prozent20in Prozent20buildings.

[16] https://​time​.com/​6​2​2​2​5​6​6​/​c​h​i​n​a​-​f​o​s​s​i​l​-​f​u​e​l​-​p​l​a​n​-​x​i​-​j​i​n​p​i​ng/

[17] »Fossil Future: Why Global Human Flourishing Requires More Oil, Coal, and Natural Gas – Not Less«, Alexander J. Epstein, Penguin Random House, New York, 2022

Bild: Demo der Klimabewegung in Saarbrücken am 20.09.2019 (Foto: Sandra Gabriel)

12 thoughts on “Warum die Klimabewegung ein Konstrukt kapitalistischer Kräfte ist und wie wir dagegen kämpfen können

  1. Der Artikel ist in vielen Aspekten einfach zu plakativ und daher besteht die Gefahr das er das übliche teile-​und-​herrsche ungewollt mitbefördert. Die Wirtschaftsweise der letzten 200 Jahre hat sehr wohl massiv das Geschehen in der Atmosphäre verändert. CO2 ist im wesentlichen unerheblich, es geht um die Energiedissipation durch den Wasserdampf und die darin enthaltene Latentwärme (siehe Arbeit von Prof. Ripl aquaterra​-berlin​.de).
    Frühere Hungersnöte wurden durch die Kriegsspiele der damaligen »Eliten« verursacht. Ein Beispiel: Per Gesetz (»Salpeterregal«) wurde den Leuten das selbstgesammelte Düngemittel geklaut. Die Salpetersammler durften sich jederzeit Zutritt zu den Ställen verschaffen.
    Die moderne Landwirtschaft erzeugt mineralienarme Magenfüllstoffe, die Folgen werden in der Medizin zu Geld gemacht. In analoger Weise sagten sich die Herrschenden früher: Halt du sie dumm, ich mach sie arm (der König zum Bischof). Religion war und ist immer die Illusion von Heil und Gessundheit. Ist ja seit 1970 /​71 (SPK /​Patientenfront) bekannt.
    »Staaten, die sich nicht mehr als Gemeinwesen begreifen … « Glaubt hier jemand wirklich noch an den eigentlich doch guten Staat?

    1. Ich weiß nicht, was an dem Artikel plakativ sein soll. Als odt und pdf gleichermaßen hat er 5 Seiten – da muss man brutal zusammenfassen – und das macht er gut! Eine »sunnifa« arbeitet sich hier nunmehr 7 Monaten in 20-​Seiten-​Blöcken am selben Thema ab – um die Pariser Klimaziele zu rechtfertigen?!
      An anderer Stelle ist verschiedentlich zu lesen, dass selbst den bestens alimentierten Klimakatastrophen-​Forschern das CO2-​Narrativ zu dünn und falsch war – und sie deshalb auf eben die Wasserdampf-​Schiene auswichen. Nicht, dass das die gleichgeschaltete Grün-​Presse oder die Politiker interessiert hätte – CO2 ist hier auf einmal keinesfalls »unerheblich«, sondern für uns alle extrem kostentreibend. Energiewende? Pkw-​Wende? Neuester Wahnsinnsplan des Kinderbuchautors: Öl- und Gas-​Heizungen verbieten?

  2. Ich stimme J. Keller zu – hier wird einfach ein bestimmtes Narrativ übernommen (CO² ist verantwortlich… für was auch immer). Unstrittig ist hingegen wohl, dass CO²-​Anstieg und Temperatur-​Anstieg durchaus, aber zeitversetzt, korrelieren; es wird wie schon fast üblich in der sog. Wissenschaft dies mit einem Kausal-​Zusammenhang »verwechselt«.
    Falls überhaupt ein Kausal-​Zusammenhang existiert, dann doch eher der, und dies zeigen die Daten, dass der CO²-​Anstieg dem Temperatur-​Anstieg folgt. Und bei diesen Aussagen wird sich nicht auf die ohnehin problematische Messung der »Welt-​Mittel-​Temperatur« durch Messpunkte überall auf dem Globus bezogen, sondern auf die Ergebnisse der Analyse der kilometerdicken Eisbohrkerne.

  3. Dass an der üblichen Klima-​Erzählung etwas grundsätzlich nicht stimmen kann, legen alleine die Daten aus verschiedenen Erdzeitaltern nahe. Es gab Zeiten, in denen der CO2-​Gehalt um ein Mehrfaches höher war als heute. Die Temperatur wich aber damals nur um wenige Grad nach oben ab. Es gab also schon vor Abermillionen Jahren keine »letzte Generation«, ganz im Gegenteil entwickelten sich z.B. im Kambrium die Arten ganz besonders (»Kambrische Revolution«). Also war viel CO2 und etwas mehr Wärme für die biologische Entwicklung höchst förderlich. Diese Daten kann keiner abstreiten.
    Warum aber die vom Großkapital verbissen geförderte Klima-​Religion? Ein Argument kommt m.E. etwas zu kurz. Die überwiegende Zahl der Menschen des sog. globalen Südens lebt in großer Armut. Was diesen in erster Linie zur Entwicklung eines höheren Lebensstandards fehlt, ist Energie, die wir im industrialisierten Norden im Überfluß benutzt hatten und immer noch nutzen. Diese Länder arm zu halten, nützt seit jeher den imperialistischen Mächten und was gibt es für einen besseren Hebel, als mittels Klimareligion dem globalen Süden die fossile und am liebsten auch die nukleare Energie vorzuenthalten?
    Ist das nicht die moderne Variante von »Du hältst sie dumm, ich halt sie arm«?

    1. Den Kommentaren von Haas, Berners und Keller stimme ich absolut zu. Trotzdem fand ich es extrem aufschluss- und hilfreich, die finanziellen Zusammenhänge so dezidiert aufgeschlüsselt zu bekommen. Danke an alle Schreiber und Schreiberinnen.

  4. … ich habe den vorletzten Abschnitt nochmals gelesen – mir haben sich in Anbetracht der haarsträubenden und platten Behauptungen die Fußnägel gerollt. Hier wird einfach unreflektiert und dieser Plattform unangebracht »nachgeplappert«: hat der Autor jemals hinterfragt, aus welchen Wegen und mit welchen Absichten die sog. »Mobilität« besteht? Ist es nicht so, daß bei etwas Distanz klar wird, das ein sehr großer Teil der Mobilität jeglichen Sinn vermissen lässt? Wenn man einfach mal Sonntagsnachmittags eine der großen Autobahnen beobachtet – eine geradezu unglaubliche Verkehrsdichte – Menschen die was genau hier tun? Ich kenne selbst genug Menschen, welche sich einfach mal, auch gerne für mehrere Stunden, in ihr Auto setzen und irgendwo hin fahren; es ist ja ihre Freizeit und in unserer Gesellschaft ist es unglaublich wichtig, Dinge zu tun, wodurch man vergessen kann und sich gut oder besser fühlt (auch gerne ohne Realisierung der Konsequenzen, für einen selbst oder die Mitmenschen).
    Und dann dieser Hinweise auf den Krankenwagen, der nicht kommen könnte – dies Pferd der Emotionen und Solidarität mit Kranken/​Schwachen ist doch wahrlich in den letzten drei Jahren totgeritten worden.

    Der Hammer kommt allerdings mit dem Verweis auf die »moderne Landwirtschaft« und die »entsetzlichen Leiden« der Bevölkerung ohne diese! Die »moderne Landwirtschaft« inkl. der industriellen Weiterverarbeitung führt zu wirtschaftlichen Produkten, anstatt zu Lebensmittel und Früchten – die pflanzlichen Produkte sind mit Dünger und Pestiziden belastet (beides aus der Mineralöl-​Industrie!), die Böden sind verdichtet und ausgelaugt, der Humus verschwindet. Von den tierischen Produkten möchte ich gar nicht erst anfangen.…
    Mein Eltern (schon weit über 80) sind in der bäuerlichen Eifel aufgewachsen, und können so einiges erzählen über die Lebensweise der Menschen (weit) vor den Weltkriegen und danach – was ich daraus entnehmen kann ist, dass in letzten zwei- oder dreihundert Jahren ein Umbruch stattgefunden hat; viel des sog. bäuerlichen Wissens hat nicht mit dem Bevölkerungswachstum und der zunehmenden Ausbeutung (der Menschen und des Bodens) durch den entstehenden Kapitalismus und dem daraus entstehenden Materialismus Schritt halten können. Somit traf gestiegenes Anspruchsdenken auf veraltete Anbau- und Ernährungsmethoden und eine zunehmende Verstädterung der Lebensweise – viele Menschen in den Städten waren wirklich arm, und viele Menschen auf dem Land wurden arm (und fühlten sich arm), weil sie anfingen, Bedürfnisse zu entwickeln, und sich zu vergleichen mit dem sich stark ausbreitenden Bürgertum. Sie wussten damals wenig oder gar nichts über (Auswirkungen der) Ernährung, Bodenpflege und ‑entwicklung und natürlich auch nichts über die technologischen Möglichkeiten der Jetzt-​Zeit (die technologischen Möglichkeiten vergangener Kulturen sind ja heute noch im Dunkeln). Dies ist nicht wertend zu verstehen – es war einfach so.
    Dieses ständige Hochhalten von landwirtschaftlichen (kommt hier etwa das Wort »Wirtschaft« drin vor?) und medizinischen, etc. Errungenschaften der letzten 150 Jahre zeigt einfach nur, dass immer noch viel »geglaubt« wird, was in die westliche Erzählung so gut reinpasst.

  5. Die meisten Argumente der obigen Kommentare tragen zur weiteren Zersplitterung des Gegenbewegung bei. Wenn der Eingangsartikel zu oberflächlich war, warum wird er nicht als Ausgangspunkt für die Vertiefung genommen? Was sollen diese Kritteleien? Natürlich kann diese Betrachtung nur ein oberflächliches Bild sein, die Hauptfrage ist doch, ob es weiterführt. Was ich hier lese, erinnert mich jedoch an das Mensch. Ärgere dich nicht. Spiel: alle rausschmeißen, die auf dem Weg sind, um immer wieder von vorne anzufangen, damit man dann irgendwann alleine glänzen kann.

    Jedes Volk bekommt die Führer, die es verdient. Ich lese hier Äußerungen des Volkes und sehe wie die Manipulatoren sich das lächelnd anschauen und sagen „weiter so“.

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