Eine Hommage an die frühen Antideutschen, von denen mittlerweile viele zu den größten Propagandisten der deutschen Kriegsindustrie geworden sind

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Transkript der Rede vom 30.01.2023 vor der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien

Mehr als 32 Jahre sind es jetzt her seit der Annexion der DDR durch Westdeutschland.

Und wir sollten nicht vergessen, dass das wiedervereinigte Deutschland nicht nur schnell einmal mit Pogromen gegen Asylwerber auffiel, sondern auch außenpolitisch ziemlich rasch an alte Zeiten zu erinnern vermochte: Denn keine neun Jahre nach der Annexion begann Deutschland, sich mit großem Eifer am Krieg in Jugoslawien zu betätigen.

Aber das sollte nicht das einzige Mal bleiben: Denn seit einem Jahr wird das deutsche Volk aufs Neue dazu aufgerufen, persönliche Interessen hintanzustellen, um nicht wie Pazifisten oder andere asoziale Volksverräter den Endsieg gegen den Feind im Osten zu sabotieren. Und wieder einmal ist die deutsche Regierung voll dabei, die Osteuropäer gegeneinander aufzuhetzen, um sich gegenseitig zu massakrieren, damit es die Deutschen nicht selbst machen müssen. Eine Strategie, die übrigens schon im Zweiten Weltkrieg in den Handbüchern der NSDAP empfohlen wurde.

Und aufs Neue sehen wir, dass die angebliche politische Mitte in Deutschland eine Außenpolitik vertritt, die vor der Wiedervereinigung nicht nur in der DDR, sondern wohl auch in der BRD als rechtsextrem gegolten hätte. Insbesondere die ehemals pazifistischen Grünen sind hier besonders auffällig, so wie schon unter Joschka Fischer, der wohl vergessen hat, dass insbesondere Deutsche (für Österreicher gilt das natürlich ebenso) einen möglichen Wiedergänger Hitlers einmal bei sich selbst suchen sollten, statt einen Kriegsgegner aus einem fremden Land damit zu identifizieren. So rechtsextrem sind die Grünen mittlerweile, dass selbst CDU-​Rechtsaußen Hans-​Georg Maaßen erstaunt feststellen muss, dass sie ihn in Sicherheitsfragen rechts überholt haben.

Und Ursula von der Leyen, die als deutsche Kriegsministerin noch das »Panzerlied« in der Bundeswehr verbieten ließ, scheint als Präsidentin der Europäischen Kommission ironischerweise ebenjenes Lied derart verinnerlicht zu haben, dass sie sich unlängst für die mittlerweile beschlossene Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine aussprach. Aber das Verbot gilt ja ohnehin nur für das Inland. Also wer weiß, vielleicht singen die Panzertruppen aus dem ukrainischen Hilfsvolk, geschmückt mit Eisernen Kreuzen, schon bald »Für Deutschland zu sterben, ist uns höchste Ehr«.

Stellen wir uns diesem Treiben entgegen und sagen wir:

Nein zum totalen Krieg in Europa und anderswo!

Klassenkampf statt Volksgemeinschaft!

Nie wieder Deutschland!

Zuerst erschienen bei freielinke​.at

Bild: »Der Tod ist ein Meister aus Deutschland« Demonstration Berlin 3. November 1990 (Bundesarchiv, Bild 183‑1990-​1103 – 014 /​Link, Hubert /​CC-​BY-​SA 3.0)

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