Unsicht­bar­zei­gen: Work­shops öff­nen nun auch für Men­schen, die unter Coro­na-Maß­nah­men gelit­ten haben

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Die Coro­na-Maß­nah­men haben bei vie­len Men­schen Spu­ren hin­ter­las­sen. Das Gefühl, ein­ge­sperrt zu sein, kei­nen Zutritt zu haben zu Sport, Fri­seur, Restau­rant oder Kino. Aus dem Freun­des­kreis aus­ge­schlos­sen zu wer­den, zum Tra­gen von Mas­ken gezwun­gen zu sein, die man selbst viel­leicht für sinn­los oder gar schäd­lich hielt. Finan­zi­el­le Ängs­te, wenn der Job weg war oder an die Bedin­gung einer Imp­fung geknüpft war. Dazu die Erfah­rung eines ver­eng­ten Dis­kus­si­ons­kor­ri­dors bis hin zu offe­nen ver­ba­len Angrif­fen, selbst aus den Medi­en (»Möge die gesam­te Repu­blik mit dem Fin­ger auf sie zei­gen«). Das kann schwer ver­let­zen. Traumatisieren.

Im Pro­jekt »unsicht­bar zei­gen« ler­nen Men­schen, die durch die Maß­nah­men beein­träch­tigt wur­den, ihre Erfah­run­gen künst­le­risch zu ver­ar­bei­ten und wie­der offen dar­über zu spre­chen. Vor­kennt­nis­se sind nicht erfor­der­lich, und die von Prof. Kers­tin Behn­ke und Prof. Chris­ti­na Zenk gelei­te­ten Work­shops sind kos­ten­los. Auf Wunsch und wenn die Finan­zie­rung durch die Teil­neh­men­den mög­lich ist, kön­nen sie von einem SE Prac­ti­tio­ner beglei­tet wer­den (www​.soma​tic​-expe​ri​en​cing​.de).

Das gemein­sa­me Kunst­werk ermög­licht es, namen­los zu blei­ben. So kön­nen Geschä­dig­te sich zei­gen, ohne sich per­sön­lich angreif­bar zu machen. Und im Schutz der Anony­mi­tät end­lich das Unsag­ba­re sagen.

Die Kunst­wer­ke wer­den in einer Aus­stel­lung ver­öf­fent­licht, zunächst online hier auf der Web­site des Pro­jekts. Die Aus­stel­lung soll Impf­schä­den sicht­bar machen und der For­de­rung nach einer freien
Impf­ent­schei­dung sowie der all­ge­mei­nen Ach­tung von Frei­heits- und Per­sön­lich­keits­rech­ten Nach­druck ver­lei­hen. Ein vir­tu­el­ler Rund­gang durch die ers­ten Räu­me ist schon jetzt möglich.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen hier. Die ers­ten Ter­mi­ne sind:

1.12.22 19 bis 21 Uhr

8.12.22 19 bis 21 Uhr

www​.unsicht​bar​zei​gen​.de/​o​f​f​e​n​e​-​w​o​r​k​s​h​ops

Bild: Pix­a­bay

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