Die Betrof­fe­nen sind betrof­fen: Ist die Cour Con­sti­tu­tio­nel­le nichts wert oder die Verfassung?

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Der Arrêt der Cour Con­sti­tu­tio­nel­le ist an Ober­fläch­lich­keit nicht zu über­bie­ten. Weil Peter Frei­tag in Ber­lin gebo­ren ist, neh­men Roger Lin­den, Fran­cis Del­apor­te, Hen­ri Cam­pill, Agnès Zago und Thier­ry Hoscheit der Ein­fach­heit hal­ber mal an, er sei Aus­län­der. Ansons­ten bestä­ti­gen sie der Regie­rung, es habe eine gro­ße Gefahr bestan­den und sie habe alles rich­tig gemacht, weil neben dem Recht auf Frei­heit auch das Recht auf Gesund­heit zu beden­ken sei.

Dabei haben sie total schlecht hin­ge­schaut, denn wir haben im Ver­fah­ren vorm Tri­bu­nal de Poli­ce nicht nur unse­re Frei­heits­rech­te gel­tend gemacht, son­dern haben uns in unse­rem Recht auf Gesund­heit durch die frei­heits­rau­ben­den Maß­nah­men beschwert erach­tet. In der Tat, Mas­ken redu­zie­ren die Sau­er­stoff­zu­fuhr, schaf­fen bei län­ge­rer Tra­ge­zeit Pilz- und Bak­te­ri­en­nes­ter vor Nase und Mund und unter­drü­cken jede Mimik. Das Immun­sys­tem funk­tio­niert nur, wenn es stän­dig trai­niert wird. Des­we­gen ist Abstand­hal­ten und alles, was sozia­le Kon­tak­te ver­rin­gert, gesundheitsschädlich.

»Dat ass den Géck mat den Leit gemaach!«

Wir fra­gen uns, war­um unse­re Anwäl­te auf über 100 Sei­ten Argu­men­te zusam­men getra­gen haben gegen Mas­ken, Abstand­hal­ten und alles, was sozia­le Kon­tak­te redu­ziert wie das Ver­bot von Alko­hol in der Öffent­lich­keit und ein nächt­li­ches Aus­geh­ver­bot, wenn die Genann­ten nicht ein­mal in einer Zei­le dar­auf ein­ge­hen. Die Regie­rung soll­te sich nicht zu früh freu­en, denn die nicht wirk­lich eng beschrie­be­nen Sei­ten mit dem Datum vom 30.9.2022 wider­le­gen nichts mit der Behaup­tung, es sei alles in Ordnung.

Um auf die von uns anfangs gestell­te Fra­ge zu ant­wor­ten, ist das Nicht-Argu­men­tie­ren eher ein Beleg dafür, daß die Cour Con­sti­tu­tio­nel­le nichts wert ist als daß die Ver­fas­sung kei­nen Schutz der Frei­heits­rech­te beinhal­tet. Die­se Jus­tiz hat sich als bedin­gungs­lo­se Stüt­ze eines dik­ta­to­ri­schen Sys­tems erwie­sen, denn die aktu­el­le bür­ger­lich-par­la­men­ta­ri­sche Fas­sa­de ver­steckt die Dik­ta­tur des Finanz­ka­pi­tals, die 2020 an die Stel­le der bis­he­ri­gen Dik­ta­tur des Kapi­tals getre­ten ist, denn das Finanz­ka­pi­tal hat das Han­dels- wie Indus­trie­ka­pi­tal kan­ni­ba­li­siert und will allen Reich­tum an sich rei­ßen. In der Plan­de­mie sind tat­säch­lich die Reichs­ten noch wesent­lich rei­cher gewor­den auf Kos­ten aller ande­ren. Mit den anti­rus­si­schen Sank­tio­nen und den Auf­trä­gen an die Rüs­tungs­in­dus­trie wird wie­der dem inter­na­tio­na­len Finanz­ka­pi­tal gedient mit der tota­len Ver­ar­mung bis in den obe­ren Mittelstand.

Der Kampf gegen die­ses Sys­tem muß wei­ter­ge­hen und er wird wei­ter­ge­hen, auch vor Gericht, denn wir wer­den kein Urteil auf Basis die­ses Arrêt akzep­tie­ren. Falls für die Luxem­bur­ger Jus­tiz unser Recht auf Frei­heit und Gesund­heit nicht von der Luxem­bur­ger Ver­fas­sung geschützt ist, wer­den wir mit inter­na­tio­na­len Tex­ten in die Are­na tre­ten wie dem Arti­kel 7 des Inter­na­tio­na­len Pakts über bür­ger­li­che und poli­ti­sche Rech­te, der jede Zwangs­teil­nah­me an Expe­ri­men­ten ohne Wenn und Aber untersagt.

Die Regie­rung sei gewarnt: Am Ende des Rechts­staats steht gegen den rech­ten Staat das Recht auf Wider­stand in der Men­schen­rechts­kon­ven­ti­on des Europarats!

Für Nach­fra­gen: Peter Frei­tag & Jean-Marie Jaco­by, Tel. 691 94 57 12

Bild: Cour Superi­eu­re de Jus­ti­ce in Luxemburg

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