Lektion 9: Arbeitgeber – Arbeitnehmer
Lektion 10: Rätselhafte Herzinfarkte
Lektion 11: Altkanzler, Altbundespräsident, Alteigentümer & Diktatur
Lektion 18: Einfahrt frei! Der tagtägliche Arisierungs‐ Ghetto‐Terror
Lektion 19: Indirekte Behauptungen und Beweise
Lektion 20: Die Weiber werden gefickt, die Kerle kriegen die Eier abgeschnitten
Lektion 21: RECHT: DAS Recht, (DIE) Rechte /EIN Recht /MEINE Rechte /MEIN Recht, recht – rechts
Lektion 22: »Rassentheorie« und »Totalitarismustheorie«
Lektion 23: Natürlicher Tod – Freitod – Selbstmord – Schuldeingeständnis
Lektion 24 – 1: Der Stählerne – als Antichrist
Lektion 24 – 2: Der Stählerne – von Trotzki über Goebbels und Wlassow zu Chruschtschow
Lektion 24 – 3: Der Stählerne – Katyn
Lektion 25: Der sogenannte Stalinismus
Lektion 26: Der sogenannte Populismus und/oder Rechtspopulismus
Lektion 29: Verschwörungstheorie
Lektion 10: rätselhafte Herzinfarkte
1. In den 1990ern hatte ein Teil der Herrschenden das Bedürfnis, dem offiziell 1945 geschlossenen goebbelschen Propaganda‐Ministerium eine neue Abteilung anzuschließen. Sie nannten den neuen völkischen Beobachter in Konkurrenz zum alten Spiegel (wir heißen den zumeist »Lügel«), mit dem die SS‐Chargen nach 1945 im Wettbewerb mit den SS‐Funkzies bei Springer die Naziideologie pseudodemokratisierten, »Focus«. Was ja nichts anderes bedeuten soll, als das völkische Beobachten noch besser zu konzentrieren.
Im Heft 7/2000 beginnt auf Seite 100 ein interessanter Artikel, der überschrieben ist mit »Gebrochene Herzen /Mediziner RÄTSELN, warum die Herzinfarkt‐Sterberate in Ostdeutschland seit der Wende extrem angestiegen ist«.
Gemeint ist auch hier mit Ostdeutschland das Territorium der Deutschen Demokratischen Republik, was aber nicht gesagt werden darf, in aller Freiheit, versteht sich. Denn selbstverständlich hat die planmäßige Erhöhung der Sterberate der Eingeborenen nicht mit dem Elbsandsteingebirge, nicht mit der Lausitz, nicht mit der Börde, nicht mit der Müritz, nicht mit der Uecker usw. zu tun, sondern mit der Tatsache, daß die Brd‐Arier in Vollzug des Vermächtnisses Adolf Hitlers in die DDR einmarschiert sind, die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs revidiert und ihre Kolonie errichtet haben. Auch hier wird – typisch für den angeblichen Qualitäts‐Journalismus – schon mit den Worten gelogen, lange bevor der verlogene Aussagesatz überhaupt wirken kann:
Herzen brechen eigentlich in der deutschen Sprache in nicht erfüllter Liebe, nicht aber in Richtung Infarkt. Ein deutscher Herzensbrecher ist das, was man im Englischen »womanizer« nennt, nicht ein Mörder oder ein pflichtvergessener Arzt oder ein korrupter Politnik. Es handelt sich also auch noch um den Mißbrauch einer Metapher mittels Falschanwendung. Es geht, wie wir schon feststellten, auch nicht um Ostdeutschland, sondern um die zwangsangeschlossene Deutsche Demokratische Republik. Wie ja Österreich ab 1938 auch nicht Süddeutschland war und das Spezifische des Problems nicht in der Region, Landschaft, im Klima oder ähnlichem liegt, sondern in der politischen Dimension. Die von Egon Krenz Ende 1989 verkündete Wende war auch nicht der Auslöser der Herzinfarkte, sondern erst die Machtergreifung der 5. Kohl‐Kolonne. Das Rätseln der Mediziner wird sich in engen Grenzen halten, dafür werden sie nicht bezahlt. Vielmehr geht es um ein Weglügen der tatsächlichen Gründe, also von Fakten.
Der Artikel beginnt brd‐propaganda‐typisch:
Ein wirklich ungesundes Leben: Sie aßen häufig fettes Schweinefleisch, rauchten F6 und inhalierten die Abgase der Trabis. Für drei Bananen standen sie Stunden vor dem »Konsum« an, und der Ärger über die SED‐Parolen schlug Millionen auf den Magen. Die Herzen der Ostdeutschen allerdings schienen robuster zu sein, als die Panzer der Nationalen Volksarmee: Laut Statistik waren die Menschen damals gesünder als heute – nach zehn Jahren Wohlstandsgesellschaft.
Auch hier wieder die Lügen vor den Aussagesätzen: Als wären Mäcdoof & Co. mit ihrer ungesunden Ernährung nicht erst ab 1990 eingezogen im Ergebnis der Landnahme der »Rechtsnachfolger in Identität« und als wäre nicht erst ab 1990 die Übergewichtigkeit auch der DDR‐Bürger so immens gestiegen. Als hätten die Westdeutschen bis 1990 kein fettes Schweinefleisch gegessen und als wäre das Maß des Ungesunden nur von der Ernährung bestimmt und nicht auch von der Tätigkeit: Wer viel und schwer körperlich arbeitet, der sollte durchaus auch fettes Schweinefleich essen können. In der DDR arbeiteten mehr Menschen härter als in der Bumsreplik, denn die DDR hat keine Kinder‐ und sonstigen Sklavenarbeiter in Südafrika, Asien und Südamerika ausgebeutet. Im Unterschied zur Bumsreplik.
Was an der »F6« gesundheitsschädigender gewesen sein sollte als an irgend einer Ami‐ oder Brd‐Zigarette, leuchtet dem Nichtraucher auch nicht wirklich ein. Der an Lungenkrebs gestorbene Marlboro‐Mann, hat sicher nie eine F6 geraucht. Wichtig sollte vielmehr sein, daß in der DDR die Zigaretten‐Reklame frühzeitig abgeschafft wurde, während ARD und ZDF und die Kommerzsender noch bis lange nach dem Ende der DDR den Männern suggerierte, rauchen sei männlich; den Weibern, es bedeute Emanzipation, im übrigen sei es unverzichtbar und gehöre selbstverständlich dazu. Immerhin hat der Geruch der Trabi‐Abgase die Menschen vor ihrer Gefahr gewarnt, während die Geruchsarmut der heutigen Abgase in zweifelhafte Sicherheit wiegt, jedenfalls ist es mehr als gewagt, anzunehmen, die Abgase im Westen, bei wesentlich höherem Autoverkehr, seien wesentlich weniger gesundheitsschädlich gewesen. Gar nicht erst zu reden davon, daß die Westwinde und der Transitverkehr die DDR‐Bürger wesentlich mehr mit Westabgasen kontaminiert haben als umgekehrt der Brdler mit solchen aus der DDR. Und wenn dann die DDR‐Verantwortlichen vom Westen finanzielle Entschädigung verlangten und Medizin‐Hightech zur Reparatur oder Minderung der Schäden, haben die Brd‐Spätnazis, egal wer gerade kanzlerte, Propaganda‐Tammtamm dagegen gemacht.
2. Tatsächlich wird hier die für die Existenz der Menschen und Menschheit allerdings einigermaßene Unerheblichkeit des zeitlichen Abstands von 3 oder 5 oder 10 Jahren bezüglich der Einführung umweltschützender Maßnahmen unterschlagen und werden die daraus folgenden Realitäten verabsolutiert. Und schon gar nicht wird der wesentlich höhere Umweltverschleiß im Westen auch nur erwähnt. Wir sehen einmal mehr die Verabsolutierung der Goebbels‐Methode, Juden, Kommunisten, DDR‐Bürger immer und in allen Themen negativ zu konnotieren und zu benennen. Denn wie es unter Adolf & Joseph nicht statthaft war, am Juden und an jeglichem Judaismus irgend etwas Positives erkennen zu können, so gilt dieser Standard ab 1990 für die DDR, ihre Bürger, den realen Sozialismus und insbesondere ihre beziehungsweise seine Aktivisten.
Wenn der DDR‐Bürger nach Bananen anstand, übrigens weit überwiegend bei der HO, bei privaten Händlern und in den Betriebsverkaufsstellen und nicht beim Konsum, jedenfalls nach meiner Erinnerung in Berlin, und dann welche ergatterte, hat er sich ganz sicher nicht mit dreien begnügt und die »SED‐Parolen« gingen selbst den Gutmütigsten eher am A… vorbei, als daß sie auf den Magen schlugen. Sie waren am ehesten den Parteigängern des Sozialismus selbst Ärgernis, wenn sie ihnen zu platt oder falsch waren, den Indifferenten Gegenstand für Witzeleien und Witze, den DDR‐Gegnern in Hitler‐Tradition Bestätigung und Genugtuung. Alles das keinerlei Gesundheits‐Schädigungs‐Ursachen.
3. Die koloniale Arier‐Propganda hat hier ein Problem, das für sie allerdings leicht zu lösen ist unter den gegenwärtigen Umständen der totalen Herrschaft mittels totaler Propaganda in totaler Gleichschaltung. Gemäß Graphik und Grundsachverhalt hätte die Überschrift lauten können und müssen: »Das Leben war in der DDR gesünder und also besser« oder »Die DDR hatte offensichtlich ein vorbildliches Gesundheitssystem, das sogar die Folgen der Hightech‐Embargo‐Politik mehr als nur kompensieren konnte« oder »Die Politik der SED war vorbildlich auf die Gesunderhaltung der Menschen gerichtet« oder ähnlich. Und genau das durfte und darf nicht sein. An der DDR darf nichts Positives und schon gar nichts Besseres gesehen werden.
Wir haben also offenbar ein positives Faktum, das aber propagandistisch ins Negative gekehrt werden mußte und immer wieder muß in Bezug auf die DDR. Und ein Negativum des Anschlußregimes, daß wegpropagandiert werden muß und soll. Das ist die Aufgabe der arischen Propaganda wie schon unter Adolf und Joseph und das Normative der Anti‐DDR‐Propaganda von Anfang an und insbesondere seit 1989/90.
4. Beispielhaft sehen wir an diesem Artikel, wie ein eigentlich positives Faktum, das objektiv nicht anders gesehen werden kann als ein gewolltes Ergebnis der Politik von SED, so auch der DDR‐CDU – tatsächliche Christen waren sehr engagiert im DDR‐Gesundheits‐ und Sozialsystem – und der FDJ und der DDR überhaupt und so weiter, negativ eingeführt wird, um es loszulösen von den gesellschaftlichen Umständen. Dem Volksgenossen wird als Autoritätsbeweis mitgeteilt, daß Männer in weißen Kitteln (auf Seite 100 wird einer dargestellt) rätselten und angeblich fieberhaft an des Rätsels Lösung arbeiteten. Wie es schon die Goebbelisten gemacht haben, als sie den Volksgenossen den Rassenblödsinn als Theorie und also als Wissenschaft unterjubelten. Ebenfalls mit Männern in weißen Kitteln und dicken Brillen.
5. Selbstverständlich ist das massenhafte Sterben der DDR‐Bürger ab 1990 alles andere als ein Rätsel. Vielmehr gilt hier einmal mehr der Albert Camus zugeschriebene Satz: »Man entscheidet sich für eine Antwort, indem man sich entscheidet, wen man fragt«.
Prinzipiell werden in dergleichen Fragen fast nur idiotisierte Westdeutsche mit und ohne Doktortitel (die ja eh nur abgeschrieben sind) und ihre Nachbeter und Speichellecker aus der Kolonie gefragt und wiedergegeben, die genau die Antwort geben, die die derzeitige Spät‐Nazi‐Propaganda verbreiten will. Wie der Jude und die Judenheit unter Adolf öffentlich nur von Nazis beschrieben und erklärt werden durften, so hat der authentische DDR‐Bürger ab 1990 kein Recht auf sein Selbstbild in der Öffentlichkeit. Und wie in anderen Apartheid‐Systemen auch, gut beschrieben für die Unterdrückung der Juden unter Adolf, wohl am besten erforscht für die Schwarzen in den USA. Die Kollaborateure der 5. Kolonne wie Thierse, Hildebrandt, Klier, Wollenberg, Brie, Bisky, Nooke, Hilsberg, Schulze, Gauck, Birthler, Bohley, ab Anfang/Mitte der 1990er zunehmend inbesondere Gysi und so weiter, haben die Aufgabe zugewiesen bekommen und also Diäten und andere Reichtümer, um das Gegenteil vorzutäuschen. Wie das Sprichwort von der Ausnahme, die die Regel bestätigt, meint. Sie dürfen die westlichen Vorgaben gern in konkrete Beispiele untersetzen und deren unerschöpfliche Idioten‐Weisheiten bestätigen. Dagegen waren selbst die blödesten Politbüro‐Richtlinien weltgewandt‐vernünftig.
6. Typisch für das Vielleicht‐Versehen des Abdrucks der Graphik ist, daß wir im Text keine Gesamt‐Zahl der Toten finden. Wir müssen also tun – und wollen das auch – , was in der Wissenschaft, in der Mathematik, Kurvendiskussion genannt wird:
Wir sehen zwei Funktionen dargestellt, die eine in Blau, die innerhalb der Graphik auf niedrigem Niveau als mehr oder weniger Konstante beginnt, um dann ab 1990 steil anzusteigen. Die andere in Beige, beginnend auf fast dreifachem Niveau, leicht fallend. Den Schnittpunkt, neudeutsch auch »break even« genannt, schätzen wir hier für Frühjahr 1991. Die y‑Achse ist bezeichnet mit Toten pro 100.000 der Bevölkerung. Für 1980 sind es also in der DDR circa 52 pro 100.000, für die Brd vielleicht 137. Also näher am Dreifachen als am Doppelten, was allerdings manipulierend der Text behauptet.
Wenn in den 1980ern circa 8.500 DDR‐Bürger am Herzinfarkt starben und dies laut Graphik vielleicht 52 pro 100.000 sind, dann ergäbe das eine Bevölkerung von circa 16.346.000. Das Statistische Jahrbuch 1987 der Deutschen Demokratischen Republik gibt für das Jahr 1980 eine Gesamtbevölkerung von 16.737.204 an. Daraus ergibt sich bei den laut Textangabe 8.500 Toten pro Jahr 50,79 pro 100.000, also eine etwas niedrigere Zahl als wir ablesenderweise schätzen würden.
Wir rechnen nun wie folgt: Für 1995 werden 19.764 Herzinfarktote angegeben bei abgelesenen circa 130 pro 100.000. Das macht eine Gesamtbevölkerung von circa 15,2 Mio Menschen. Daraus ergibt sich schon eine Bevölkerungs‐Dezimierung von über 1 Mio Menschen seit 1990, innerhalb von nur 5 Jahren! Wo sind die hin? Dazu kommt aber noch, daß wir für 1995 die Zahl der Besatzer, der Kolonialherren und einiger ihrer Damen und sonstigen Profiteuren auf mindestens circa 1,5 Mio schätzen müssen. Allein der Berliner Prenzlauer Berg mit einer DDR‐Bevölkerung von circa 150.000 zu DDR‐Zeiten, war um 1995 bereits zu mindestens 60 – 70 Prozent von Berufssöhnen und ‑töchtern aus der Bumsreplik bevölkert, in den 2000ern dann zu mindestens 90 Prozent, ohne daß es je eine Volksabstimmung der DDR‐Bürger darüber gegeben hätte, ob sie aus den Vierteln, die die Westler gerade schick fanden, vertrieben werden wollten, mittels welcher Zwänge und Diktate auch immer, ohne daß die Westler sich je darum bekümmert hätten, wo die DDR‐Bürger hin sind, denen sie ego‐kolonial den Lebensraum genommen haben. Ab Mitte/Ende der 1990er wurden zudem auch die Bezirke Mitte und Friedrichshain weitestgehend von DDR‐Bürgern gesäubert. Also auch das noch die Adolf‐Hitler‐Demokratie weit übertreffend! Denn im Herbst 1933 durften die deutschen Geltungs‐Juden wenigstens Ja sagen zu Adolf Hitler und erst einmal wohnen bleiben. Wir kommen nun also für die gesamte DDR auf eine Zahl der Ureinwohner von um die 13,5 Mio für Mitte der 1990er, also auf einen Schwund von circa 3 Mio seit 1986, dem letzten Jahr, für das wir im Statistischen Jahrbuch 1987 eine Gesamteinwohnerzahl entnehmen können, nämlich 16.639.877.
7. Als Zahlen sind im Text genannt:
1995 19.764 Herzinfarkt‐Tote
1997 18.053 Herzinfarkt‐Tote
Wir lesen ab
1995 130 Tote pro 100.000
1997 120 Tote pro 100.000
Aus den Zahlen für 1997 errechnen wir eine Zahl der Gesamtbevölkerung von 15.044.166 und interpolieren nun aus den Zahlen für 1986, 1995 und 1997 die Zahlen der Gesamtbevölkerung für die fehlenden Jahre zwischen 1990 und 1996, und zwar weitestgehend linear außer für 1989 und 1990, für die wir höhere Bevölkerungsverluste annehmen. Aus den Ablesewerten der Toten pro 100.000 und den geschätzten für die Bevölkerung lassen sich die jeweilige Zahl der Toten errechnen.
Von der Zahl der Toten werden jeweils die jährlichen 8.500 für den DDR‐konstanten Wert laut Text abgezogen. Wir erhalten für die Jahre 1990 bis 1997 eine Gesamtzahl der Toten über die der DDR von 74.070. Das sind etwa 10.000 bis 11.000 Tote pro Jahr, die durch den Anschluß und nur angeblich mittels Herzinfarkte ums Leben gekommen sind, nachdem sich 1990/91 die kolonialen Verhältnisse durchgesetzt hatten. Wir nehmen an, daß sich für weitere mindestens 5 Jahre das Niveau der zusätzlichen Infarkt‐Tode bei weiterer Dezimierung der Original‐Bevölkerung auf etwa 10.000 pro Jahr verharrt, was dann bis Anfang der 2000er Jahre 120 – 130.000 Tote insgesamt ausmacht.
Ferner nehmen wir an, daß die Besatzer überwiegend jüngere und einigermaßen gesunde Menschen außerhalb des erhöhten Infarktrisikos nach den westlichen Umständen waren, die zu der Steigerung der Infarktquote also recht wenig beitrugen. Die ja auch auf Grund ihrer Funktion nicht unmenschlich erhöhtem Stress ausgesetzt waren, sondern diesen erzeugt haben: Als haßtriefende und rachegebürstete Staatsanwälte und sogenannte Richter in Freisler‐Tadition, die als Mitarbeiter der sogenannten Treuhand Millionen Menschen ihrer Existenz beraubt haben, als sogenannte Investoren und Rückübertragungsberechtigte, als betrügerische Auftraggeber, als angebliche Opfer der DDR. Dergleichen Angabe wurde mit Medienaufmerksamkeit sowie finanziell belohnt, und so weiter, die Menschen verfolgt, beschimpft, gedemütigt, ausgeraubt, obdachlos gemacht, verohnmächtigt, verhöhnt, freiheitsberaubt und abgeurteilt haben. Und während sie seriell Existenzen vernichteten, raubten, wegsperrten, abknallen und prügeln ließen durch uniformierte und nichtuniformierte Gangster verjubelten sie einen Teil ihres Raubanteils, u. a. als Buschgeld deklariert, in den Puffs, die sie sich auf DDR‐Territorium errichten ließen, wie die SS in den KZs, und mißbrauchten gemeinschaftlich zwangsprostituierte Minderjährige, gern aus Osteuropa. Zum Beispiel die Mitglieder der sogenannten Sachsenmafia Anfang der 1990er Jahre in Leipzig, als sie noch mittlere Kolonialbeamte waren. 15 – 18 Jahre später hießen die dann Gerichts‐ oder Polizeipräsident, Ministerialdirigent usw. Alles ehrenwertestes Personal. Auch ihre »Ehre« heißt Treue. Zu genau der selben Herrschaft, genau dem selben Welt‐ und Menschenbild und genau den selben Methoden verpflichtet. Aus dieser Annahme wiederum ergibt sich, daß die Zahl der Toten pro 100.000 für die überlebt habenden DDR‐Bürger ab circa 1992 – 1995 inetwa 8 – 10 Prozent höher anzunehmen ist, da sie dadurch verfälscht wird, daß die Kolonial‐Westler nun statistischer Teil der selben und von ihnen dezimierten Bevölkerung auf dem DDR‐Territorium sind.
8. Während über die gesamten 1980er Jahre in der Brd die Herzinfarkt‐Todesfälle von einem zwei bis dreifachen Niveau über dem der DDR leicht fallen, während sie in der DDR unter Honecker auf niedrigem Niveau verharren – alles keine kommunistische Propaganda, sondern gemäß Focus –, bringt die Machtergreifung der Kohl‐Mafia in Vollstreckung des Willens und der Politik ihres »Führers«, nämlich Rollback des Sozialismus und also Revision der Ergebnisse des 2. Weltkriegs, die Dezimierung der DDR‐Bevölkerung um zig Tausende nur durch Herzinfarkte. Ganz ohne offizielle SA und SS, ganz ohne offizielle KZ und Gestapo‐Folterkeller, ohne offizielle Todesurteile also mit wesentlich höheren Tötungsergebnisse als unter Adolf Hitler zu Friedenszeiten.
9. Im Artikeltext – auch das eine nicht unübliche Propaganda‐Technik – werden einige der naheliegenden und zutreffenden Gründe für die Herzinfarkte durchaus genannte. Aber nur, um sie zu verneinen und durch die zunächst Nennung und dann Verneinung den Leser auf die falsche Fährte zu locken. Daß er es für unmöglich halte, daß die tatsächlichen Gründe tatsächlich die Gründe sind. Wir verweisen hier auf den Hanussen‐Trick, der im online‐Lexikon Lexikon der Macht‐ und Ohnmachtswörter erklärt ist.
Ein Kardiologe wird nun zitiert mit: »Niemand kann dieses Phänomen bisher erklären.«
Diese Aussage ist falsch. Der Autor dieses Textes konnte schon im Jahr 2000 und auch davor dieses Phänomen durchaus erklären:
Man entziehe einem ganzen Volk sein Eigentum, kollektiv wie individuell, sowie die Verfügungsgewalt über Industrie und Handel, ihre Häuser, Wohnungen, Schulen und so weiter, also die Existenzgrundlage des Volkes, zerstöre die Milieus und menschlichen Zusammenhänge durch Schließung der Betriebe, der Wohngebietsgaststätten und Kulturhäuser und Jugendklubs, entziehe diktatorisch die FDGB‐Ferienreisen, veranstalte überhaupt die Zerschlagung des FDGB und schalte dessen Trümmer mit den gleichgeschalteten SPD‐Goldkettchen‐Fuzzis von Verdi & Co. gleich, nehme dem Volk, insbesondere seinen authentischen Wortführern den Zugang zu den größeren Medien und lasse dort nur Diäten‐Korruptis und kommerzielle Lügner zu, beballere die Menschen mit nazimäßiger Propaganda, die sie zu Idioten, Verbrechern, Amoralisten usw. stempelt, strafverfolge sie und setze sie zudem permanent unmenschlichen Zivilverfahren aus, heimtückisch, parteiisch und nur dem Zweck dienend, sie hereinzulegen, zu verarschen, abzuzocken, totalzuenteignen wie unter Hitler den Geltungs‐Juden »christlich‐nächstenliebend« beigebracht, ohne daß ihnen jemand sagte, wie das Spiel läuft. Man entziehe den Menschen zudem ihr vorbildliches Gesundheitssystem, mache die medizinische Versorgung kostenpflichtig und entziehe den Ureinwohnern gleichzeitig mittels Berufsverbote, Erwerbslosmachung, Degradierung, Aberkennung der Berufsabschlüsse und Dienstjahre etc. die materiellen Mittel, gleichberechtigt an der Geldwirtschaft, Geldjustiz und Geld‐Nächstenliebe teilzunehmen, und schon kommt es zwangsläufig u. a. zu mehr tödlichen Herzinfarkten. Das zu wissen, muß man kein Arzt sein. Das denken zu wollen und zu können, darf man allerdings in diesem ScheiSS‐Staat offensichtlich nicht in Amt und Würden sein. Und seien diese noch so mickrig. Wie man bei Viktor Klemperer nachlesen kann, war das schon unter Adolf nicht anders. Insbesondere wenn ältere Juden vom Staatsmobbing betroffen waren.
10. Focus-Autorin Kathrin Sachse schreibt nun u.a.:
In einigen Jahren … wollen die Mediziner eine Frage beantworten: Hat die Einheit die Ostdeutschen krank gemacht? ›Mit dieser Behauptung muss man sehr, sehr vorsichtig sein‹, warnt Kardiologe Werdan, ›alles, was wir bisher kennen, ist die hohe Sterberate und unsere Hypothese‹. ›Diese These klingt auch für einen medizinischen Laien plausibel …‹, ergänzt Sachse.
Was nun: Hypothese oder These?
Die dem Artikel zugedachte Aufgabe liegt nun offen: Wir übersetzen »muss man sehr, sehr vorsichtig sein« in: daß man es soll. Und zwar so vorsichtig, daß man es am besten gleich bleiben läßt beziehungsweise diese These oder Hypothese wenigstens verneint. Ob Werdan tatsächlich nichts anderes kennt, kann man von weitem schlecht beurteilen, wie soll man wissen, wie blöd der ist? Die Grenze zwischen Blöd‐ und Gemeinheit ist beim Herrschaftspersonal fließend und nur gelegentlich einigermaßen exakt auszumachen. Klar ist, daß alle, die etwas anderes wissen und sagen (wollten), nicht öffentlich sprechen und schreiben dürfen. Im Fall der Ausnahme, daß sie es doch in eine begrenzte Öffentlichkeit schaffen oder zum Zeigen der Instrumente zitiert werden, niedergebuht und nach Bedarf der Kolonial‐Herrschaft gern auch strafverfolgt oder psychiatrisiert werden. Auch daß diese geistige Armutsbezeugung für EINEN medizinischen Laien plausibel klinge, kann schlecht verleugnet werden, aber was ist mit den vielen, vielen anderen medizinischen Laien? Warum darf der EINE Laie, der diesen Quatsch plausibel findet, hier Sachse, sich öffentlich auslassen, und alle anderen sind von den Verblödungsdiktatoren zum Maulhalten verurteilt?
11. Weiter geht das Zitat so:
Der Fall der Mauer hat das Leben der meisten Ostdeutschen komplett umgekrempelt. Völlig unbekannte Probleme stürmten auf manchmal phlegmatische und bis 1989 vorwiegend fremdgesteuerte Menschen ein.
Wie schon zu Adolfs Zeiten: Ab 1933 »stürmten«, wie Focus es ausdrückt, Probleme auf die Juden ein. Die Probleme hießen zum Teil sogar so, nämlich erst Sturmabteilungen (SA), später auch Sturmstaffeln (SS). Und der Jude, der 1933 mindestens so phlegmatisch war wie der DDR‐Bürger 1990 und mit und durch Zion fremdgesteuert sowieso, konnte nicht gleich und nur zum Teil umsteuern. Die, die umsteuern konnten, wanderten bevorzugt nach Palästina, England und in die USA usw. aus. Der authentische DDR‐Bürger konnte ab 1990 nirgendwo hin.
12. Wir lesen weiter im Focus:
Wer früher zur DDR‐Elite gehörte wie SED‐Funktionäre, Gewerkschaftsbosse oder Betriebsleiter, verlor Posten, Macht, Ansehen. Das Kommando übernahmen die neuen Chefs aus dem Westen.
Mit welchem Recht? Nach welcher UN Menschenrechtedeklaration? Auch das wie unter Adolf und seit 1990 mindestens so selbstverständlich akzeptiert wie ab1933. Wie auch dieser Artikel aus dem Jahr 2000 zeigt. Die Frage, warum diese Menschen ausgegrenzt und degradiert wurden und werden durften, darf nicht einmal ernsthaft gestellt werden. Man vergleiche mit Viktor Klemperer, LTI!
Nicht abgesehen von der Tatsache, daß es in der DDR gar keine Elite gab – wie bis Ende der 1980er sogar der Steuerbetrüger-»Graf« Lambsdorff noch wußte und via sogenannt öffentlich‐rechtlichem TV auch in die DDR hineinfunkte. Ganz abgesehen davon, daß selbst wenn es zwei oder drei Gewerkschaftsbosse in der DDR gegeben hätte, die statistisch in kein Gewicht fallen würden; warum DDR‐Betriebsleiter statistisch relevant degradiert und also rausgeschmissen werden mußten wie die Juden unter Adolf, da sie jahrzehntelang so erfolgreich gewirtschaftet hatten, die Juden wie die DDR‐Betriebsleiter(!), sehen wir hier einmal mehr, mit welcher öffentlich demonstrierten Selbstverständlichkeit die Menschenrechte im Anschlußgebiet negiert und mit Füßen getreten werden. Mit welcher Selbstverständlichkeit die DDR‐Bürger zu den Niggern, zu den Juden der Westdeutschen degradiert wurden und dies als völlig in Ordnung angesehen und vertickert wird. Und was die sogenannte Vierte Gewalt und die angebliche Opposition in den Parlamenten wert sind. Wie der Jude unter Hitler, der 1933/34/35 seinen »Posten« als Reichsrundfunk‐Leiter, als Staatsanwalt, Polizeichef, Anwalt, Regierungsrat quasi selbstverständlich verlor, und wie der Schwarze in den USA lange Zeit gar nicht erst in höhere Posten hineinkam, so durften die DDR‐Bürger nur noch niedere Positionen einnehmen, Hilfs‐ und Zuarbeiten verrichten, mindestens zwei Etagen unter ihrer Qualifikation und unter Aufsicht von Westlern, die ihnen nie und nimmer das Wasser reichen konnten. Wenn sie überhaupt noch irgend etwas durften.
13. Wie nach dem Anschluß der Sudenten Ende 1938 und der ČSR im Frühjahr 1939, so übernahmen das Kommando die neuen Chefs aus dem Reich, aus dem Westen, die Herrenmenschen mit Jesus als allerhöchster Rechtfertigung. Siehe Präambel ihres provunG! Und sie prügeln die DDR‐Bürger mit ihrer Nächstenliebe bis sie wie Kurt Demmler am 3.2.2009 im eigenen Gürtel am Knastgitter hängen. Allerdings nur, wenn ihr Herz bis dahin brav gepumpt hat. Und die völkischen Beobachter haben 1933 mit der selben Selbstverständlichkeit die als Entmachtung dargestellte Ausgrenzung der Juden konstatiert wie Focus-Sachse die Menschenrechtsverletzungen gegen Millionen DDR‐Bürger und die Errichtung eines miesen Apartheid‐Kolonialregimes, denn: »Das Kommando übernahmen die neuen Chefs aus dem Westen«.
Das wird auch von der Focus-Autorin als ein Sieg der Freiheit gefeiert. Die Freiheit des das Kommando führenden SS‐Manns über die Ghetto‐ oder KZ‐Belegung. Und wenn sie das Wiedervereinigung nennen und »Zusammenwachsen« dessen, »was zusammengehört«, sollte man hinzufügen: Wie die Wiedervereinigung des Kommunisten und Juden mit dem SA‐ und SS‐Mann im KZ und Ghetto. Wie die »Wiedervereinigung« des Zwangsarbeiters in Auschwitz mit den menschenverachten Profit‐Interessen der Konzernherren in Berlin, Frankfurt, Ludwigshafen, München, Stuttgart usw. Und das Zusammenwachsen von Heinrich Himmler mit irgend welchen blonden Letten oder Ukrainern, dem Hitlers mit dem Verräter‐General Wlassow usw.
14. Die bekannten und in dem Artikel angedeuteten psychischen Äußerungen dieser brutalen, menschenrechtswidrigen Erniedrigungen und Verohnmächtigungen nennt Werdan dann »Vereinigungsstreß«. Ebenfalls ein übler, verlogener Euphemismus.
Vereinigungsstreß ist etwas Positives, macht groß, stark, gesund. Die Ärzte empfehlen ihn in jungen Jahren mindestens 3 bis 5 mal wöchentlich. Siehe Prof. Starke, Leipzig. Gern auch öfter, falls Mann es schafft. Daß die DDR‐Bürger bekanntlich wesentlich früher, öfter, unbefangener, nichtkommerziellen, jesusunbelasteten, aidsfreien, altmodisch‐natürlichen Sex ohne Videos, Bandagen, Drogen (außer Alkohol und Zigaretten), Peitschen, Messer, Pistolen, Folter, Prostitution mit und ohne Zwang usw. hatten, dürfte auch einer der wesentlichen Gründe gesünderer Herzen gewesen sein.
Eine der ersten großen Machtergreifungs‐Kampagnen ab 1990 widmete sich übrigens diesem Phänomen und erklärte die natürliche, freudige Sexualität der DDR‐Bürger, weitestgend unbelastet von Jesus und Schulden, Splittingtabellen, Mädchenhandel, Zwangsprostitution, medialen Leistungsvorgaben, Abzahlungs‐Plänen und so weiter, als schlechten Ersatz für das Fehlen von Beate‐Uhse‐Läden, Puffs, Video‐Recordern, Fernreisen, Spielsucht usw. Der durch die Kolonial‐Herrschaft gewollte systematische Sex‐Entzug für die DDR‐Bürger, u. a. durch Hartz IV, Asozialisierung, Wohnungsentzug, DDR‐Frischfleischverschickung in die Alpen‐Hotelindustrie, wie ihn die Nazis für die Juden durch das Paarungsverbot mit Arierinnen praktizierten, dürfte ein weiterer, in dem Artikel allerdings nicht genannter Faktor für die planmäßige Erhöhung der Sterberate sein. Obendrein führen etliche der Kolonialherren ihre 20 – 30 Jahre jüngeren DDR‐Weiber vor oder geben mit ihnen an: Spiegel‐Matusseck, Kachelmann, Lafontaine usw. Und die DDR‐Jungs dürfen sich aus der Videothek einen Porno holen, wenn sie sich den Puff nicht leisten können oder wollen. Und siehe: Zwei Jahrzehnte, nachdem den DDR‐Bürgern ihr schönes Leben durch die Spätnazipropagandisten als Ersatz erklärt wurde, finden die Herrenmenschen gerade diesen Ersatz wunderbar, während er für immer mehr DDR‐Bürger unerreichbar weit entfernt ist.
15. Wir nennen diesen negativen, tödlichen Streß also Anschluß‐ beziehungsweise Ghetto‐Streß. Denn dergleichen kennt die Wissenschaft, einschließlich der Medizin aus den Erzählungen über KZ, Judenhäuser, Ghettos der Nazis usw. Siehe Klemperer! Und auch von den Sklavenhandels‐Gepflogenheiten vergangener Jahrhunderte. Und ist es nicht schön und befriedigend für die arischen Brd‐Trottel, daß sie sich für möglichst wenige Herzinfarkte bei Tiertransporten einsetzen und also in Bezug auf Schweine und Pferde durchaus wissen dürfen, daß und welche Arten Streß zu Herzinfarkten führen, während sie hinsichtlich der DDR‐Bürger seit 1990 rätseln, rätseln, rätseln und rätseln?! Man vergleiche mit den Todesraten bei den Sklaventransporten nach Amerika vor 200 – 300 Jahren und mit den Transportverlusten von Frankreich und anderswo in Richtung Auschwitz!
Der Höhepunkt der tödlichen Herzinfarkte der DDR‐Bürger sei im Jahr 1995 überwunden gewesen, heißt es weiter: »Alles nur Spekulationen .… Wir wären glücklich, solche Fragen am Ende unserer Studie lösen zu können«, sagt Werdan. Was zu bezweifeln ist, jedenfalls nicht der Wahrheit entsprechend, sondern nur und bestenfalls dem ideologischen Verklärungsauftrag gemäß. Und bis heute, im Jahr 2012, also 12 Jahre nach diesem Interview, haben wir nichts von des angeblichen Rätsels Lösung vernommen.
16. Wir sehen einmal mehr, wie die Propaganda mit falschen Wörtern operiert, hier u. a. das Wort »rätseln«. Dem Volksgenossen wird eine leicht zu erklärende Tatsache als Rätsel erzählt, nicht weil es eines wäre, sondern weil es ein Rätsel sein soll. Weil die auf der Hand liegenden Gründe nicht diskutiert werden dürfen. Schon gar nicht von Leuten, die gebildet genug und nicht korrumpiert sind. In keiner ihrer Quatsch‐Sendungen. In keiner Zeitung. Weshalb nicht zuletzt bis Neues Deutschland und junge Welt, wo dergleichen ebenfalls lange nicht mehr auch nur angedeutet werden darf, die Chefs aus dem Westen sind. Wo gemäß den westlichen Herrschaftsvorgaben die Todesfälle Stammheim, Barschel und Oury Jallo noch 7 bis 35 Jahre danach immer und immer wieder journalistisch und zum Teil juristisch aufgerollt wurden und werden, während der Fall des Kurt Demmler, siehe dazu Lektion 4 und von Millionen anderer DDR‐Bürger niemals auch nur ein erstes mal diskutiert werden durfte. Nicht einmal in den Ghetto‐Medien, geschweige denn in der richtigen Öffentlichkeit.
17. Schon gar nicht darf bis in den letzten Ghetto‐Medien‐Winkel folgendes öffentlich gedacht werden: Gemäß der offiziellen Gesetze der Bumsreplik macht EIN Arzt sich strafbar, wenn er EINEM hilfsbedürftigen, gesundheitlich gefährdeten Menschen seine Hilfe verweigert. Das gilt im tägliche Leben ebenfalls für jeden x‑beliebigen. Einer der zutreffenden Straftatbestände heißt »unterlassene Hilfeleistung«, fast jeder hat diesen Terminus schon einmal gehört:
18. StGB § 323c. Unterlassene Hilfeleistung. Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Dazu kommt noch, daß die Zerstörung eines ganzen Gesundheitssystems nicht etwas Passives ist wie unterlassene Hilfeleistung, sondern so etwas wie flächendeckende aktive Sterbehilfe für Gesunde. Gemeinhin nennt man das Mord, da er Millionen Menschen betrifft, Massenmord. Und wenn man dann noch bedenkt, daß angebliche circa 6.000 Tote in Srebrenica zeitgleich als Völkermord interpretiert wurden, dann sollten die über 100.000 nur Herzinfarkt‐Toten doch dementsprechend als etwas anderes gewertet werden als ein Rätsel!
19. Wie das mit der »gemeinen Gefahr« gemeint sein könnte, darf sich jeder selbst ausdenken. Und auch die Frage beantworten, ob den Kolonial‐Entscheidern und ihren DDR‐Kollaborateuren zuzumuten gewesen sein könnte, die DDR‐Polikliniken nicht zu zerschlagen, die DDR‐Spitzen‐Ärzte nicht wie die Juden in den 1930ern in Schimpf und Schande aus der Charité und anderen Krankenhäusern zu jagen und auf die eigene persönliche Bereicherung jeweils zu verzichten. Dergleichen Fragen haben sich Typen wie de Maiziere, Merkel, Thierse, Hildebrandt, Gysi, Diestel, Brie usw. offenbar nie gestellt. Mußten sie auch nicht, da die Herrschaft ihnen genügend Diäten, Ministergehälter zubilligte, ihr Gewissen ein für allemal abzuschalten. Von der Steigerung der Millionärs‐ und Milliardärs‐Quote unter denen, die sich die Regierung Kohl gekauft hatten, und deren Besitzständen gar nicht erst zu reden. Letztlich ist es auch hier wie unter Adolf: Während Unschuldige kriminalisiert werden, während der Einzel‐ und Klein‐Mörder 20 mal die Woche im TV gejagt und zur Strecke gebracht wurde und wird, können Jounaille, Politniks, Schwarzkutten kaum bis zehn Zählen. Ab fünf oder zehn Getöteten ist es kein Mord mehr, sondern mal Dienst am Vaterland, mal humanitärer Einsatz, mal Durchsetzung von Freiheit und Zivilgesellschaft. Und man tut mittels totaler Propaganda in totaler Gleichschaltung so, als hätten die Toten oder ihre Angehörigen oder sonst wer das demokratisch selbstbestimmt. Alles wie unter Adolf, nur vieles schlimmer.
20. Aus welchen Gründen auch immer hatte das Regime im Jahr 2000 offenbar das Bedürfnis, die vielen, vielen Toten, die Dezimierung der DDR‐Bevölkerung zu erklären. Gleichschaltung bedeutete schon unter Adolf und Joseph nicht, sämtliche nicht passenden Informationen a priori zu unterdrücken – das war nach innen wie nach außen – schon wegen Radio London und Radio Moskau, die damals noch die Wahrheit über das deutsche Regime sendeten -, gar nicht möglich. Gleichschaltung bedeutet zunächst, die sogenannte Meinungsführerschaft bei der Erklärung der Erscheinungen der Welt zu behaupten und die versehentliche oder nicht zu verhindernde Öffentlichkeit einzelner Fakten interpretieren oder korrigieren zu können. Eine direkte organisatorische Maßnahme, die Dezimierung der DDR‐Bürger zu verschleiern, war dann um das Jahr 2000 – der enge zeitliche Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und dem Artikel sollte nicht ignoriert werden – die Zusammenlegung von mehreren Stadtbezirken der DDR‐Hauptstadt jeweils mit West‐Berliner Stadtbezirken, z. B. Friedrichshain mit Kreuzberg. Die es seither unmöglich machen, statistische Aussagen über die Bevölkerungszahl und die Zusammensetzung der DDR‐Stadtbezirke und also der DDR‐Hauptstadt zu machen.
21. Wir kennen dergleichen Propaganda‐Bedarf von dem Film Der Führer schenkt den Juden eine Stadt aus dem Jahr 1944. Von heute aus ist es kaum noch nachzuvollziehen, warum der für die Besatzung der ČSR zuständige Obernazi diesen Bedarf sah, der Welt und den Volksgenossen ein blitzblanksauberes Ghetto Theresienstadt vorzuführen. Dem Internet ist jedenfalls zu entnehmen, daß das Internationale Rote Kreuz den Wunsch hatte, dieses Ghetto – nicht lange vor Kriegsende – zu besuchen. Zu diesem Zweck wurden dort Potemkinsche Dörfer errichtet, und da man schon diesen Aufwand getrieben hatte, drehte man gleich noch einen Film. Der ist leider nur bruchstückhaft erhalten geblieben, dafür aber in mehrfacher Hinsicht sehr lehrreich. Z. B. dahingehend, daß der von den Nazis als Jude klassifizierte Kurt Gerron, ein um 1930 sehr beliebter und erfolgreicher Theater‐ und Filmmann, der zum Beispiel bei der Uraufführung der Dreigroschenoper mitgewirkt hatte und im Propaganda‐Schinken Der ewige Jude einige Jahre zuvor noch negativ karikiert und für ewig verdammt worden war, hier aus dem Zauberhut gezogen wurde und den Quasi‐Regisseur geben durfte. Man vergleiche mit der Verurteilung von Kathi Witt, das war wohl so Mitte/Ende der 1990er, dem einst schönsten Gesicht des Sozialismus, wegen ihrer Position im und zum Sozialismus bis 1990 und ihrer späteren Zulassung Anfang der 2000er zu der Propaganda‐Kampagne »Auch du bist Deutschland«! Einer Nazi‐Propaganda‐Kampagne aus dem Jahr 1934/35, recycelt für die 2000er.
Die Obernazis versprachen sich Mitte der 1940er vom Namen Gerrons im Abspann offensichtlich propagandistische Wirkung zu ihren Gunsten. Und vielleicht sollte der ganze Film für die Besatzungsnazis, die ihn in Auftrag gegeben hatten, der Unschuldsbeleg für die Nachkriegszeit sein. Also auch das seit 1990 schlimmer, da jetzt wesentlich mehr DDR‐Bürger als damals Juden bei der Anti‐DDR‐Bürger‐Propaganda mitwirken dürfen. Was, wie wir sehen, prinzipiell alles andere als neu ist. Kurt Gerron, der sich von einer pünktlichen und zufriedenstellenden Ablieferung des Gewünschten Freilassung erhofft haben soll, wurde wenige Tage nach dem Abdrehen des Films das letzte Mal lebend gesehen. Statt der Fahrkarte in die Freiheit gab es für ihn die nach Auschwitz – dergleichen Mitwisser konnten die Propaganda‐Nazis nun wirklich nicht brauchen. Wie ja auch die sowjetischen Kriegsgefangenen, die die Leichen in Katyn und Babi Jar hatten ausbuddeln müssen, hernach ermordet wurden. Daß die einen Leichen verschwunden und vergessen seien, die anderen als die Mordopfer Stalins öffentlich ausgestellt waren.
22. Für diejenigen, die die Brd‐Arier immer noch für so einfallslos halten, daß sie im wesentlichen nur diese eine Todesart für die DDR‐Bürger parat hatten und nur diese mindestens 130.000, eher 150.000 Toten bis Anfang/Mitte der 2000er Jahre, und für diejenigen, die mit der Ahnungslosigkeit von Focus-Sachse und Werdan liebäugeln, hier einiges weitere:
23. Schon 1990 wurde planmäßig die in der DDR vorbildlich niedrige Säuglingssterblichkeit dem Westniveau angepaßt und also verdoppelt. Gem. der Focus-Sachse‐Werdanschen Rätseleien wäre hier zu fragen, ob DDR‐Säuglinge deshalb weniger starben, weil sie fremdbestimmter und phlegmatischer waren als die in der Brd? Übrigens: Als Ersatz dafür die Leistungen der Mitarbeiter des DDR‐Gesundheitswesens und dessen Qualität seit 1990 positiv zu würdigen, hat man ihnen schon per sogenanntem Einigungsvertrag Abschlüsse und Dienstjahre, Verdienste und Auszeichnungen aberkannt und madig gemacht wie den Geltungsjuden unter Adolf und mehrere miese, nazimäßige Kampagnen gegen sie losgetreten, zum Beispiel diejenige, Frühchen seien entgegen dem ärtzlichen Ethos in Wassereimern entsorgt, in der DDR seien Unfallopfer Zwecks Ersatzteilgewinnung für Funktionäre ausgeschlachtet worden; nachgeschoben die, es seien von der bösen Stasi Unfälle extra herbeigeführt worden, die Unfallopfer ausschlachten zu können, die Psychiatrie sei auf Befehl der bösen, bösen Stasi mißbraucht worden und etliche andere mehr.
24. Wie in den eitlen Selbstdarstellungen der Hildebrandt nachzulesen, der in den 1990ern schnellsten öffentlichen Lügnerin der Brd, die so schnell lügen konnte, daß es fast niemand mitbekommen hat und fast alle es lustig fanden, wurde die vorbildliche DDR‐Diabetis‐Betreuung für Schwangere, Kinder und andere ab 1990 plattgemacht. Übrigens auch ein schönes Beispiel für Anti‐DDR‐Propaganda unter Einbeziehung von Kollaborateuren: Sie, die sie an der DDR fast alles Scheiße fand, beschrieb die DDR‐Diabetisbetreuung emphatisch als vorbildlich. Denn dort hatte sie selbst verantwortlich mitgearbeitet. Also mußte es gut gewesen sein. Bergmann‐Pohl war Berliner Stadtbezirks‐Pulmologin, de Maiziere war in der DDR erst Musiker, dann Anwalt. Aus deren Sicht war auch ihr eigenes Tun in der DDR völlig in Ordnung. Nur die DDR der jeweils anderen war schlecht, das eigene Tun völlig in Ordnung.
Wie man seit dieser Plattmache, also der der Diabetisbetreuung, öffentlich wohl nie lesen konnte, hatte der DDR‐Charité‐Prof. Dörner bereits in den 1970ern herausgefunden, daß, wenn man eine diabetiskranke Schwangere, insbesondere innerhalb eines bestimmten Zeitfensters, optimal mit Insulin einstellt, das Kind mit guter Wahrscheinlichkeit nicht mit Diabetis geboren wird, was ansonsten zwangsläufig geschähe. Bei einer damals recht niedrigen Lebenserwartung von diabetiskranken Kindern von um die 16 oder 20 Jahre. Plattgemacht auch diese Innovation des DDR‐Gesundheitswesens ab 1990!
Man vergleiche übrigens die von der Arier‐Propaganda ab 1990 behaupteten »Stasi«-Untaten mit den klassischen antisemitischen Klischees, von wegen die Juden schlachten Christenkindern und fressen sie auf!
Man weiß kaum zu entscheiden, ob Gysi damals politeitler war oder Hildebrandt. Schneller gesabbert hat aber auf alle Fälle die Olle. Wie ja überhaupt Schnellsprech eine wesentliche Polit‐Journaille‐Karriere‐Voraussetzung war und ist.
25. In allen Krebsarten lag die Mortalität in der DDR weit unter der in der Brd. Wie Anfang/Mitte der 1990er noch gedruckt werden durfte, auch in der Konzernpresse, aber nie adäquate Schlußfolgerungen daraus. Geschweige denn, daß irgendwelche Politniks, angebliche Volksvertreter, öffentlich angemessene Schlußfolgerungen gezogen und Forderungen erhoben hätten. Und diese guten und besseren Ergebnisse wurde erzielt, obwohl Amis und Brd‐Regierungs‐Nazis mit ihrer Commecon‐Liste, mittels Abwerbung hochqualifizierten medizinischen Personals und vielem mehr alles dafür taten, daß die DDR möglichst vollständig von den westlichen Entwicklungen der Hightech‐Medizin abgeschnitten sei und bleibe und ihr Gesundheitssystem immer wieder geschädigt wurde und das westliche von den DDR‐Innovationen möglichst weitgehend profitiere, ohne dafür zu zahlen. Die Frage, wie gut das DDR‐Gesundheitssystem erst gewesen wäre, wenn die DDR gleichberechtigten Zugang zu den westlich reglementierten Weltmärkten gehabt hätte oder wie das Brd‐System heute dastehn könnte, sowohl hinsichtlich der Mortalität und also der Lebenserwartung, hinsichtlich der Betreuungsqualität wie hinsichtlich der Kosten, hätte man die Innovationen der DDR ab 1990 integrieren wollen und können, darf ebenfalls nicht einmal gestellt, geschweige denn diskutiert werden. Da ja propagandistisch in und an der DDR alles marode, scheiße, stasi, »Stasi« war. Anstatt den DDR‐Krankenschwestern Fachschulabschlüsse und Dienstjahre per sogenanntem Einigungsvertrag nazimäßig abzuerkennen wie den Juden in den 1930ern die Berufsbezeichnung Arzt, hätte man die Brd‐Krankenschwestern mit deren Hilfe besser ausbilden und auch dort die Ausbildung der Krankenschwestern vom Lehrberuf zum Faschschulstudium qualifizieren können. Anstatt erstklassige Charité‐Ärzte mittels miesester nazimäßiger Kampagnen rauszuschmeißen, wie zum Beispiel den berühmten Urologen Prof. Althaus, um drittklassigen aus der Brd Platz zu machen und Professoren‐Titel zuzuschanzen, hätte man Kapazitäten wie Prof. Dörner, Prof. Althaus, Prof. Sönnichsen, Prof. Mebel und die vielen, vielen anderen beauftragen können, das Gesundheitssystem der Brd zu reformieren und endlich den hohen Standards der DDR anzugleichen. Anstatt die DDR‐Gemeindeschwestern naziignorant‐menschenverachtend abzuschaffen und damit u. a. ihre TV‐Legendierung Agnes Kraus Anfang der 1990er einem einsamen Tod preiszugeben, hätte man diese in der DDR belassen und in der Brd wenigstens mal ausprobieren können. Aber wie schon unter Adolf sollte die medizinische Betreuung im Ghetto zwar nicht völlig abgeschafft, aber der Kostenfaktor DDR‐Bürger beziehungsweise Status‐Jude wenigstens gemindert werden. Je mehr Tote auf DDR‐Territorium, desto weniger Arbeitslosengeld, Renten, Umschulungs‐ und andere Beschäftigungstherapie‐Kosten zugunsten der als Untermenschen Klassifizierten, die bis 1989 noch Brüder und Schwestern geheißen haben.
Wir sehen also, wie die Dezimierung der DDR‐Bürger seit 1990 von der Kolonialherrschaft organisiert und erreicht wurde. Die Besatzer haben Milliarden gespart per Dezimierung der Bevölkerung. Und für die »rätselhaften« Billigarbeitskräfte von sonstwoher importiert. Wie die Amis die Ureinwohner vernichtet und Negersklaven importiert haben. Und es ist nicht bekannt, daß die sich jemals wesentlich wirksam gegen den Mordterror ihrer gemeinsamen Feinde zusammengeschlossen hätten.
26. Fraglich ebenfalls, um welche Art Wissenschaft und Wissenschaftler es sich handelt, um welche Art »Qualitäts«-Journalismus, die im Jahr 2000 über Fragen »rätseln«, indem Erkenntnisse, die es drei oder fünf Jahre zuvor selbst bis in die Konzernmedien geschafft hatten, einfach ignoriert werden. Wie funktioniert auch beim Focus die Recherche NICHT und wie zuverlässig? Veröffentlichungen, die zeigen, daß die Herzinfarkte nur eine Todesart von mehreren sind, die DDR‐Bevölkerung zu dezimieren, und diesen Kostenfaktor zu mindern. Das eingesparte Geld wird dann an Milliardäre und Millionäre, Diäten‐Korruptis, angebliche DDR‐Opfer, Russen, die sich Anfang der 1990er in Moskau eine deutsche oder jüdische Identität gekauft haben und so weiter, verteilt, die dann also allen Grund haben, angebliche Freiheit und Rechtsstaatlichkeit und Großzügigkeit der deutsch‐arischen Herrschaft über den grünen Klee zu loben, und zwar weltweit. Die also mindestens so käuflich sind wie die Journaille und Justiz. Woran erinnert uns das? Richtig, an 1936 – Olympiade in Berlin. Das Regime tut so, als gäbe es keine KZ, gibt sich weltoffen und läßt sich als tolerant feiern. Und zur Not erträgt es für die propagandistische Legende sogar einen Sieg von Jesse Owens über die Herrenrasse. Und für ein paar Wochen werden sogar die Juden weitestgehend in Ruhe gelassen. So gesehen ist für die DDR‐Bürger, die noch nicht dran waren, seit 1990 Olympia.
27. Und während dergleichen Fakten und Zusammenhänge, während die Menschenrechtsverbrechen der arisch‐nazimäßigen Kolonialherrschaft gegen die DDR‐Bürger, die zig Tausende Todesopfer gefordert haben, öffentlich nicht einmal benannt und schon gar nicht diskutiert werden dürfen, so daß auch die Opfer selbst es nicht bis kaum reflektieren können, was mit ihnen geschieht, lassen sie den ewigen Grinser aus Dharamshala in Indien, den Schwarm westlicher klimaktorierter Bürgerweiber von einem angeblichen kulturellen Holocaust der Han‐Chinesen in Tibet schwatzen und tun in ihren Nazilügenmedien begeistert darüber.
Daß auf DDR‐Territorium seit 1990 flächendeckend die staatlichen, kommunalen, Betriebskulturhäuser bis hin zum Palast der Republik mitten in der besetzten DDR‐Hauptstadt Berlin – menschen‐ und völkerrechtswidrig – geschleift wurden, dazu die circa 1.600 FDJ‐Jugendklubs, die hochqualifizierten und bewährten Kulturarbeiter zu zig Tausenden rausgeschmissen, degradiert und ihrer Asozialisierung anheimgegeben wurden, die Nazi‐Denunziations‐Veranstaltung »Entartete Kunst« nach Ende der 1990er in Weimar und anderswo fröhliche Arier‐Urständ feierte mit Bildern von derart denunzierten DDR‐Künstlern usw. usf., darf großöffentlich nicht reflektiert werden. Dafür wird per gleichzeitiger Dauerpropaganda immer und immer wieder, gebetsmühlenartig über die Sprengung genau EINER Kirche in Leipzig und der angeblichen EINES Schlosses in Berlin gelogen – tatsächlich mußten im Westen etliche Kirchengebäude weichen und wurde nach 1945 im Westen mehrere Schlösser beseitigt, aber in Berlin nicht ein Schloß gesprengt, sondern Ruinenreste eines ehemaligen Schlosses. Auch diesen Unterschied können die Propaganda‐Korruptis aller völkischen Volksverhetzer‐Abteilungen selbstverständlich nicht erkennen. Ein weiteres Beispiel für die Propaganda‐Lüge lange vor dem Aussage‐Satz: Es ist ja objektiv ein Unterschied und würde vom Volksgenossen wenigstens zuweilen auch so gewertet, ob die bösen, bösen Kommunisten mit Walter Ulbicht an der Spitze ein wunderschönes, intaktes, jahrhundertealte Geschichte repräsentierendes Stadtschloß einfach mal eben völlig willkürlich oder gar aus Haß auf alles Bürgerlich‐Kaiserliche wegsprengen wollten oder ob ein Riesenhaufen Schutt weggeräumt werden mußte, wozu es notwendig war, zuvor einige wenige einsturzgefährdete aufrecht stehende Reste zu sprengen. Da zu dieser Zeit die Schuttberäumung weitestgehend Handarbeit war und der Arbeitsschutz im Unterschied zu den Nazis bis 1945 und ab 1949 für die Sozialisten und Kommunisten und Gewerkschafter in der sowjetischen Besatzungezone und in der DDR höchste Priorität hatte. Und genau deshalb lügen die Spätnazipropagandisten insbesondere seit 1990, die böse SED habe das Schloß gesprengt. Das hatten allerdings und tatsächlich die anglo‐amerikanischen Bomberpiloten getan. Was ihnen von der DDR‐Geschichtsschreibung wohl nie wirklich vorgeworfen wurde.
28. Die Zahl der Toten, die es gekostet hat, daß ab 1990 Menschen zu zig Tausenden in den Alkoholismus getrieben wurden – in Kreisen der DDR‐Ärzte und sonstiger Kompetenter sprach man Ende der 1990er davon, daß deren Gros bis circa 1997 unter der Erde war – die so und so in den Suizid getrieben wurden, sei es über die Depression, sei es durch Selbstbild‐Negation, Entsolidarisierung, Vereinsamung, Verohnmächtigung usw. ist von niemandem gezählt worden. Weder die Kolonial‐Regierungs‐Fuzzis, noch die Propaganda‐Zentralen hatten je ein Interesse an einer statistischen Erhebung der Zahl. Also hat niemand ein Zähl‐Institut in Marsch gesetzt. Das nur durch Geld überhaupt in Marsch zu setzen wäre. Wer hat dieses Geld? Nicht die Opfer, nicht die heutigen Juden.
Allerdings haben die Kolonial‐Arier als eine der ersten Maßnahmen das Eingangsbuch der Pathologie der Charité eingezogen, das dem Hörensagen nach schon so alt gewesen sein soll, daß selbst Rosa Luxemburg dort noch dringestanden hat. Die offzielle Begründung lautete, daß in der sogenannten Freiheit nur Beamte dieses Buch führen dürften. Die DDR‐Bürger, die das bislang tadellos getan hatten, waren – nebbich – keine Beamten. Und also sind die Suizide der DDR‐Hauptstadt für die 1990er kaum noch zu rekonstruieren. Das fast perfekte Verbrechen!
Einzig die GBM – Gesellschaft für Bürgerrechte und Menschenrechte – hat wenigstens vordergründig politische Suizidierungen gezählt und kam auf über 4.000. Unter den »hungerstreikenden Handwerkerfrauen«, die es Ende der 1990er ansatzweise immerhin geschafft hatten, sich beginnend DDR‐weit zu organisieren und die mit zwei Hungerstreiks schafften, ein wenig Medienaufmerksamkeit zu erringen und so allerhöchste Verarschung durch Schröder, waren etliche Suizid‐Fälle bekannt. Ruiniert durch Brd‐Kriminellen‐Pack, sogenannte Investoren mit ihren betrügerischen Auftragsvergaben und die mit ihnen kollaborierenden Schwarzkutten hinterm Richtertisch und hinterm Rücken der Betrogenen. Eine annähernde Gesamtzahl wurde auch hier mangels Interesse an den zu Untermenschen degradierten DDR‐Bürgern gar nicht erst erhoben. Diese zaghafte Widerstandsstruktur wurde dann durch den Einsatz von Agenten des Regimes, u. a. durch den als Reichspräsident der Reichsdeutschen firmierenden Ebel, gesprengt. Ein abgehalfterter West‐Polizist mit Jagdschein, wie man damals hörte.
29. Einer der bekanntesten Suizidierungs‐Fälle war der des DDR‐National‐Preisträgers Kurt Demmler, der zwar öffentlich gemacht, aber völlig gleichgeschaltet im Sinn des Verbrecherstaats falsch erzählt und interpretiert wurde. Gespickt mit Rätseln der hier vorgestellten Art. Demmlers Selbsttötung wurde dem Brd‐Volksgenossen genauso selbstverständlich als Schuldeingeständnis und als ein freier Tod verkauft, wie unter Adolf der des Juden. Es ist ja auch die selbe Freiheit. Und der Volksgenosse fraß, womit er gefüttert wurde. Wie unter Adolf, so unter ihrer Angela.
30. Als Vergleich zu diesen Suiziden und deren öffentliche Bewertung bieten wir hier noch eine Fundstelle aus dem Ende der 1930er. In dem Buch What Hitler wants der Autorin E.O. Lorimer, das 1939 bei Penguin Books Limited in England erschien, lesen wir auf Seite 56:
History will not ignore the fact that during the first four months of Hitler’s regime in Austria, over 7,000 people took their own lives rather than continue to live as victims of Nazi ›culture‹. Nor can it be forgotten that a house, where all the adults had thus committed prophylactic suicide, was decorated by Hitler’s men with a notice that this example was ›Recommended for Imitation‹.
Auf Deutsch in etwa:
Die Geschichte wird den Fakt nicht ignorieren, daß während der ersten vier Monate von Hitlers Regime in Österreich über 7.000 Menschen sich lieber das Leben nahmen, denn als Opfer der Nazi‐Kultur weiterzuleben. Noch kann vergessen werden, daß ein Haus, in dem alle Erwachsenen prophylaktischen Suizid begangen haben, von Hitlers Leuten mit der Aufschrift verziert wurde ›Zur Nachahmung empfohlen‹.
Letzere Erzählung, nämlich die Naziempfehlung an Juden und andere, sich selbst zu töten, fanden wir auch in der aktuellen Berichterstattung der London Times dieser Zeit. Man vergleiche mit der Anti‐Demmler‐Hetze nach seiner Suizidierung.
31. Wir sehen, daß Lorimer hinsichtlich der Nicht‐Ignoranz der Geschichte zwar bis 1989 einigermaßen recht behielt, seither aber gibt sich die Geschichte, vor allem die von Kohl himself in Auftrag gegebene brd‐arischen Umschreibung derselben, sehr erfolgreich alle Mühe, diese Erfahrung zu ignorieren und in den Skat zu drücken. Und zwar auf Kosten der DDR‐Menschen. Und wir sehen, daß wir ab 1933 ebenfalls Dezimierungseffekte hatten wie ab 1990, nur damals in viel geringerer Quantität, und daß das nicht öffentlich reflektiert werden darf und in keinem sogenannten Diktaturenvergleich vorkommt. Und daß die selben kaltschnäuzigen Erklärungen, die die Tode der DDR‐Bürger plausibel machen sollen, für die Opfer der Hitlerei heutzutage normalerweise für politisch inkorrekt angesehen werden.
Während es also heute als politisch inkorrekt angesehen wird, daß der Jude damals mit seiner Selbsttötung in irgend einer Form irgend eine Art von Schuldeingeständnis abgelegt habe, was allderdings damals die völkischen Beobachter gegen den Juden behauptet haben, kann die selbe damalige Nazi‐Propaganda‐Stereotype seit 1990 unangefochten auf DDR‐Bürger angewendet werden, als wäre Goebbels immer noch Minister. Wie am Fall Kurt Demmler und an vielen anderen zu besichtigen und in der Lektion 4 gezeigt. Das ist das ganze angebliche Rätsel!
Q. e. d.
Ergänzung im Juli 2022: Den Artikel kann man inzwischen im WWW auffinden:
Die Graphik, auf der diese Analyse beruht, ist aber nicht dabei. Komisch auch.
Lektion 10 als Video:
Bild: ADN‐ZB Thieme 27.5.1983 Karl‐Marx‐Stadt: Poliklinik‐Unmittelbar am neuen Bezirkskrankenhaus befindet sich eine Poliklinik, durch die die ambulante medizinische Betreuung der Einwohner von Karl‐Marx‐Stadt wesentlich verbessert wird. 12 Fachabteilungen sind neben der medizinischen Grundversorgung auch für die Vor‐ und Nachsorge bei stationärer Behandlung sowie für Spezialsprechstunden verantwortlich. Das Zentrallabor, die Röntgendiagnostik sowie Physiotherapie werden von Poliklinik und Krankenhaus gemeinsam genutzt (Bundesarchiv, Bild 183‑1983‐0527 – 010 /CC‐BY‐SA 3.0).