Ukrai­ni­sches Par­la­ment ent­larvt Ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe gegen Rus­sen als Lügen

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Wir haben gera­de wie­der erlebt, wie die Main­stream Medi­en in den west­li­chen Län­dern ihre Bevöl­ke­rung mit unglaub­li­cher Gräu­el­pro­pa­gan­da gegen Russ­land auf­ge­hetzt haben. Es geht um eine Flut von Nach­rich­ten, die über sys­te­ma­ti­sche Mas­sen­ver­ge­wal­ti­gun­gen von Frau­en und Kin­dern unter unvor­stell­bar grau­sa­men Bedin­gun­gen mit Fol­ter und Mord durch rus­si­sche Sol­da­ten berich­te­ten. Die Berich­te waren so schlimm, dass in Leser­brie­fen die Rus­sen nur noch pau­schal als bes­tia­li­sche Tie­re bezeich­net wurden.

Seit fast 100 Tagen ist das so gegan­gen, dass die angeb­lich der Wahr­heit ver­pflich­te­ten, west­li­chen »Qua­li­täts­me­di­en« unge­prüft immer wie­der ihr Publi­kum mit die­sen abscheu­li­chen Schand­ta­ten aus einer Mischung von sexu­el­len Gewalt­ex­zes­sen und Gräu­el-Por­no kon­fron­tiert haben, mit denen die »rus­si­schen Bes­ti­en« die unschul­di­ge Zivil­be­völ­ke­rung in den erober­ten ukrai­ni­schen Gebie­ten quälten.

Was noch schlim­mer sei, so hieß es in den empör­ten Kom­men­ta­ren aus dem Wes­ten, war, dass es sich bei die­sen Taten nicht um Ein­zel­fäl­le gehan­delt habe, son­dern die­se Ver­ge­wal­ti­gungs­or­gi­en sei­en Teil der unmensch­li­chen rus­si­schen Poli­tik, die Zivil­be­völ­ke­rung mit Ter­ror zu unterwerfen.

Und nun hat sich her­aus­ge­stellt, das war alles nur ein rie­si­ger FAKE war, aus­ge­heckt von Frau Lyud­mi­la Den­is­o­va, Men­schen­rechts­be­auf­trag­te des »Verkhov­na Radas«, des Ukrai­ni­schen Par­la­ments, von dem sie auch in aller Öffent­lich­keit im hohen Bogen gefeu­ert wur­de, nach­dem am 25. Mai das gan­ze Aus­maß ihres Lügen­net­zes aus sexu­el­lem Gräu­el-Porn bekannt gewor­den war.

Dafür hat­te aus­ge­rech­net eine Rei­he von west­li­chen und ukrai­ni­schen Nicht-Regie­rungs-Orga­ni­sa­tio­nen (NGO) einen wesent­li­chen Bei­trag geleis­tet. Aus wel­chen Moti­ven auch immer, ob rein huma­ni­tär, um den Opfern der Ver­ge­wal­ti­gun­gen zu hel­fen, oder weil man sich erhoff­te, mit der Geschich­te einen Teil der aktu­ell reich flie­ßen­den west­li­chen Finanz­strö­me anzap­fen zu kön­nen, auf jeden Fall woll­ten die­se NGOs die Namen und Adres­sen der Opfer, Ort und Zeit­punkt der Taten, Umstän­de der Tat, und vie­le wei­te­re Details, wie man den Opfern hel­fen könn­te. Aber im Büro der vor allem im Wes­ten in Medi­en­kon­zer­nen umtrie­bi­gen Men­schen­rechts­be­auf­trag­ten Den­is­o­va gab es NICHTS, kei­ne Namen, kei­ne Details oder sons­ti­ge Hin­wei­se. Nichts! Der Spie­gel-Jour­na­list Relo­ti­us, der für sei­ne frei erfun­de­nen »Tat­sa­chen­be­rich­te« mit vie­len Prei­sen aus­ge­zeich­net wor­den war, muss ange­sichts des rie­si­gen Erfol­ges auf allen Kanä­len der west­li­chen Qua­li­täts­me­di­en vor Neid erblassen.

An dem bereits erwähn­ten 25. Mai hat­ten die ent­täusch­ten NGOs einen offe­nen Appell an Frau Den­is­o­va ver­öf­fent­licht, mit der Auf­for­de­rung, ihre Erzäh­lun­gen über die sexu­el­len Ver­bre­chen der rus­si­schen Sol­da­ten wäh­rend des Krie­ges zu kor­ri­gie­ren, denn es gäbe kei­ne Bewei­se dafür.

Tat­säch­lich war Frau Den­is­o­va die zen­tra­le Figur, die west­li­che Kor­re­spon­den­ten mit den scho­ckie­ren­den Ver­ge­wal­ti­gungs­ge­schich­ten füt­tert, u.a. einen beson­de­ren Scho­cker von 25 Mäd­chen im Teen­ager­al­ter, die von rus­si­schen Trup­pen ver­ge­wal­tigt wur­den, von denen neun schwan­ger wur­den. Selbst in dem »US-Qua­li­täts­nach­rich­ten­ma­ga­zin« Time wur­de die Gru­sel­ge­schich­te von Frau Den­is­o­va unge­prüft ver­öf­fent­licht. Auf CBS-News, ein US-»Qualitäts-TV-Nachrichtensender« zeig­te älte­re Frau­en die vor lau­fen­der Kame­ra dar­über spra­chen, von rus­si­schen Sol­da­ten ver­ge­wal­tigt wor­den zu sein, und dass Kör­per von Kin­der nackt mit hin­ter dem Rücken gefes­sel­ten Hän­den gefun­den wor­den sei­en, mit ver­stüm­mel­ten Geni­ta­li­en. Zu die­sen Opfern gehör­ten angeb­lich sowohl Mäd­chen als auch Jungen.

Das Grau­en, in dem sich die Frau Den­is­o­va mit ihrer krank­haf­ten Phan­ta­sie schein­bar pro­blem­los beweg­te, scheint kei­ne Gren­zen zu ken­nen. In einem Face­book-Post behaup­te­te Den­is­o­va noch Frei­tag letz­ter Woche, dass ein 11-jäh­ri­ger Jun­ge in der ukrai­ni­schen Stadt Bucha von Rus­sen vor den Augen sei­ner Mut­ter ver­ge­wal­tigt wur­de, die an einen Stuhl gefes­selt gezwun­gen wur­de, zuzusehen.

Es ist nicht zu erwar­ten, dass die ame­ri­ka­ni­schen oder auch die deut­schen »Qua­li­täts­me­di­en« die­sen Rie­sen­skan­dal auf­ar­bei­ten, an dem sie sie selbst mit­ge­ar­bei­tet haben, um die Rus­sen zu ent­mensch­li­chen und sie als Bes­ti­en dar­zu­stel­len, die kei­ner mensch­li­chen Gefüh­le fähig sind.

Eine aus­führ­li­che Aus­ar­bei­tung die­se skan­da­lö­sen Vor­gän­ge hat der hoch­ran­gi­ge ex-Diplo­mat der BRD und ehe­ma­li­ger DDR-Offi­zier und Kund­schaf­ter für den Frie­den, Klaus von Raus­sen­dorff in sei­ner täg­li­chen Ana­ly­se der poli­ti­schen, mili­tä­ri­schen und wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen bezüg­lich der rus­si­schen Mili­tär­ope­ra­ti­on zur Demi­li­ta­ri­sie­rung und Ent­na­zi­fi­zie­rung der Ukrai­ne publi­ziert. Zugleich ent­hal­ten die täg­li­chen Infor­ma­tio­nen auch bereits ins Deut­sche über­setz­te, her­aus­ste­chen­de Arti­kel oder Aus­zü­ge von inter­na­tio­nal bekann­ten , kri­ti­schen Analytikern.

Damit hat von Raus­sen­dorff eine im deut­schen Sprach­be­reich ein­ma­li­ge Chro­no­lo­gie der rus­si­schen Mili­tär­ope­ra­ti­on in der Ukrai­ne geschaf­fen, die auf der Inter­net­sei­te des Deut­schen Frei­den­ker-Ver­bands fort­lau­fend aktua­li­siert wird und für jeder­mann frei zugäng­lich ist unter die­sem Link.

Damit bie­tet die Chro­no­lo­gie einen wert­vol­len doku­men­ta­ri­schen Fun­dus für Rück­bli­cke und Recher­chen aller Art, aber sie ist auch eine tages­ak­tu­el­le Quel­le für alle jene, die sich nicht damit abfin­den wol­len, all­täg­lich mit dem Ein­heits­brei der »Qua­li­täts­me­di­en« der deut­schen Regie­rungs- und Kon­zern­pres­se abge­speist zu werden.

So erfah­ren wir zum Bei­spiel in der jüngs­ten Infor­ma­ti­on zu Tag 97 der rus­si­schen Ope­ra­ti­on in der Ukrai­ne (Diens­tag, 31. Mai 2022) in der »Unter­rich­tung durch das rus­si­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um« eine inter­es­san­te Infor­ma­ti­on über die Auf­räum­ar­bei­ten im Asow-Stahl­werk, die einen Ein­blick in die Psy­che der Asow-Neo­na­zis und ihrer poli­ti­schen Füh­rung in Kiew bietet.

Bei einer Inspek­ti­on der unter­ir­di­schen Anla­gen des Azov­s­tal-Werks in Mariu­pol, wo sich die Nazis der ukrai­ni­schen Azov-For­ma­ti­on vor ihrer Kapi­tu­la­ti­on ver­steckt hiel­ten, fan­den rus­si­sche Sol­da­ten einen iso-ther­mi­schen Last­wa­gen mit defek­tem Kühl­sys­tem. In dem Wagen waren 152 Lei­chen von toten Kämp­fern und Sol­da­ten der AFU (Streit­kräf­te der Ukrai­ne) gela­gert. Es sei dar­an erin­nert, dass das Asow-Kom­man­do vor der Kapi­tu­la­ti­on öffent­lich an Zel­en­sky appel­liert hat­te, die Lei­chen der Toten mit­zu­neh­men, damit ihre Fami­li­en sie auf dem von Kiew kon­trol­lier­ten Gebiet bestat­ten könn­ten. Es gab jedoch kei­ne Auf­for­de­rung aus Kiew, die Lei­chen der Toten aus dem Azov­s­tal-Werk mitzunehmen.

Außer­dem fan­den rus­si­sche Pio­nie­re bei der Inspek­ti­on des Trans­por­ters vier Minen unter den Lei­chen der toten ukrai­ni­schen Sol­da­ten. Die Gesamt­mas­se des dar­in ent­hal­te­nen Spreng­stoffs hät­te aus­ge­reicht, um alle im Trans­por­ter zurück­ge­las­se­nen Lei­chen zu ver­nich­ten. Auf der Grund­la­ge von Gesprä­chen mit gefan­ge­nen Asow-Kämp­fern wur­de fest­ge­stellt, dass die Ver­mi­nung der Lei­chen auf direk­ten Befehl aus Kiew durch­ge­führt wur­de. Ziel der Pro­vo­ka­ti­on ist es, Russ­land zu beschul­di­gen, die Lei­chen absicht­lich zu zer­stö­ren, um ihre Über­füh­rung an die Ange­hö­ri­gen zu ver­hin­dern, und um zugleich den poli­ti­schen »Ruf« des Kie­wer Regimes und den von Zel­en­sky per­sön­lich zu retten.

Die rus­si­sche Sei­te plant, in naher Zukunft die Lei­chen der ukrai­ni­schen Kämp­fer und Sol­da­ten, die auf dem Gelän­de des Werks Azov­s­tal gefun­den wur­den, an Ver­tre­ter der Ukrai­ne zu übergeben.

In einer wei­te­ren Mel­dung offi­zi­el­ler Stel­len gibt Russ­land einen Über­blick über den Stand der »Demi­li­ta­ri­sie­rung der Ukrai­ne«. Dem­nach wur­den seit Beginn der Ope­ra­ti­on 184 ukrai­ni­sche Flug­zeu­ge und 128 Hub­schrau­ber, 1.070 unbe­mann­te Luft­fahr­zeu­ge, 325 Flug­ab­wehr­ra­ke­ten­sys­te­me, 3.342 Pan­zer und ande­re gepan­zer­te Kampf­fahr­zeu­ge, 454 Mehr­fach­ra­ke­ten­wer­fer, 1.738 Feld­ar­til­le­rie­ge­schüt­ze und Mör­ser sowie 3.311 Ein­hei­ten mili­tä­ri­scher Spe­zi­al­fahr­zeu­ge zerstört.

Eine Anmer­kung hier­zu ist ange­bracht: Die­se Bestands­auf­nah­me erklärt, war­um nicht weni­ge US-Mili­tärs bekla­gen, dass die Ukrai­ne die gelie­fer­ten Waf­fen schnel­ler ver­brennt als sie vom Wes­ten nach­ge­lie­fert wer­den können.

Von Raus­sen­dorff bringt in sei­ner Zusam­men­fas­sung für den Tag 97 auch die Über­set­zung eines Arti­kels der auf dem US-Blog »Moon of Ala­ba­ma« die Gräu­el-Porn-Geschich­ten von Frau Den­is­o­va und ihre Zusam­men­ar­beit mit west­li­chen Medi­en ana­ly­siert. Hier der Text:


Bern­hards Moon of Ala­ba­ma, Ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe gegen rus­si­sche Trup­pen in der Ukrai­ne waren gefälscht (31. Mai 2022)

»Es gibt ein ers­tes und noch sehr lei­ses Signal, dass das Zel­en­ski-Regime in Kiew zerfällt.

Vor sechs Wochen gab es plötz­lich vie­le Behaup­tun­gen, dass rus­si­sche Sol­da­ten in der Ukrai­ne Men­schen ver­ge­wal­tigt hätten.

Die Time titel­te: »Ukrai­ne­rin­nen, die von rus­si­schen Trup­pen ver­ge­wal­tigt wur­den, wei­gern sich, zu schweigen«

Die ukrai­ni­sche Ombuds­frau für Men­schen­rech­te, Lyud­my­la Den­is­o­va, sag­te, dass 25 Mäd­chen im Teen­ager­al­ter in einem Kel­ler in Bucha fest­ge­hal­ten und grup­pen­ver­ge­wal­tigt wur­den; neun von ihnen sind jetzt schwan­ger. Älte­re Frau­en berich­te­ten vor der Kame­ra, dass sie von rus­si­schen Sol­da­ten ver­ge­wal­tigt wur­den. Die Lei­chen von Kin­dern wur­den nackt und mit auf dem Rücken gefes­sel­ten Hän­den auf­ge­fun­den, ihre Geni­ta­li­en waren ver­stüm­melt. Unter den Opfern waren sowohl Mäd­chen als auch Jun­gen, und auch ukrai­ni­sche Män­ner und Jun­gen wur­den bei ande­ren Vor­fäl­len sexu­ell miss­braucht. Einer Grup­pe ukrai­ni­scher weib­li­cher Kriegs­ge­fan­ge­ner wur­den in rus­si­scher Gefan­gen­schaft die Köp­fe rasiert, sie wur­den nackt aus­ge­zo­gen und gezwun­gen, sich hinzusetzen.

Eif­ri­ge anti­rus­si­sche Akti­vis­ten ver­brei­te­ten die­se zwei­fel­haf­ten Behauptungen:

Julia Iof­fe @juliaioffe – 23:21 UTC – Apr 20, 2022

»25 Teen­ager-Mäd­chen wur­den grup­pen­ver­ge­wal­tigt; 9 sind jetzt schwan­ger. Älte­re Frau­en spra­chen davon, von rus­si­schen Sol­da­ten ver­ge­wal­tigt wor­den zu sein. Die Lei­chen von Kin­dern wur­den nackt mit auf dem Rücken gefes­sel­ten Hän­den gefun­den, ihre Geni­ta­li­en waren ver­stüm­melt.« Eine erschüt­tern­de Lek­tü­re, von @Amie_FR. Link zum Time-Bericht

Den Tweet von Julia Jof­fe zitie­rend, wies ich die­se Behaup­tun­gen sofort zurück:

Moon of Ala­ba­ma @MoonofA – 8:44 UTC – Apr 21, 2022

Sol­che Anschul­di­gun­gen von Mas­sen­ver­ge­wal­ti­gun­gen durch den Feind de jour wer­den in jedem Krieg erho­ben (Liby­en, Syri­en). Sie stel­len sich sel­ten als wahr her­aus.

Es stellt sich her­aus, dass mei­ne Ver­mu­tung rich­tig war:

Chris­to­pher Mil­ler @ChristopherJM – 15:17 UTC – 31. Mai 2022

Das ukrai­ni­sche Par­la­ment hat gera­de die Men­schen­rechts­be­auf­trag­te Ljud­mi­la Den­is­o­va ent­las­sen. Die Abge­ord­ne­ten behaup­te­ten, dass ihre Arbeit, die sich auf die Ver­ge­wal­ti­gung von Ukrai­nern durch rus­si­sche Trup­pen kon­zen­trier­te, die »nicht durch Bewei­se bestä­tigt wer­den konn­te […], der Ukrai­ne nur gescha­det und die glo­ba­len Medi­en von den wah­ren Bedürf­nis­sen der Ukrai­ne abge­lenkt hat.«

238 Abge­ord­ne­te wähl­ten sie ab. Wei­te­re Vor­wür­fe lau­te­ten, Den­is­o­va habe es ver­säumt, huma­ni­tä­re Kor­ri­do­re und den Aus­tausch von Kriegs­ge­fan­ge­nen zu orga­ni­sie­ren, und sie habe sich wäh­rend der Inva­si­on im »war­men West­eu­ro­pa« auf­ge­hal­ten, »aber nicht in Russ­land oder Weiß­russ­land, wo ihr Sta­tus und ihre Befug­nis­se Gefan­ge­nen hel­fen könnten«.

Ljud­mi­la Den­is­o­va hat­te vie­le sen­sa­tio­nel­le Behaup­tun­gen über rus­si­sche Sol­da­ten aufgestellt:

Die ukrai­ni­sche Men­schen­rechts­be­auf­trag­te erklär­te am Diens­tag, dass den Ermitt­lern inner­halb von zwei Wochen mehr als 400 Vor­wür­fe sexu­el­ler Gewalt, ein­schließ­lich Ver­ge­wal­ti­gung, gegen Ukrai­ne­rin­nen durch rus­si­sche Sol­da­ten zu Ohren gekom­men seien.

»Es gibt zwei Merk­ma­le«, sag­te Denisova.

Ers­tens betref­fen die Vor­wür­fe in der Regel jun­ge Sol­da­ten zwi­schen 20 und 25 Jah­ren. »Das heißt, die­je­ni­gen, die mit Putins Herr­schaft und sei­ner Pro­pa­gan­da auf­ge­wach­sen sind«, sag­te sie.

Zwei­tens wer­den die Sol­da­ten in der Regel beschul­digt, Ver­ge­wal­ti­gun­gen in der Öffent­lich­keit oder vor den Augen ande­rer began­gen zu haben, sag­te sie. Sie nann­te das Bei­spiel einer 25-jäh­ri­gen Frau, die sag­te, sie habe bei der Ver­ge­wal­ti­gung ihrer 16-jäh­ri­gen Schwes­ter zuse­hen müs­sen und dar­um gebet­telt, dass sie statt­des­sen ver­ge­wal­tigt werde.

»Wir brau­chen Hil­fe für bei­de«, sag­te Den­is­o­va. Sie fuhr fort und beschrieb die mut­maß­li­chen Ver­ge­wal­ti­gun­gen von zwei 11-Jäh­ri­gen, einem Mäd­chen und einem Jun­gen, und einem 14-Jährigen.

Sie sag­te, sie habe einen Bericht erhal­ten, wonach das 11-jäh­ri­ge Mäd­chen ver­ge­wal­tigt wur­de, nach­dem es sich zum Blu­men­pflü­cken in Hosto­mel, einer Stadt nord­west­lich von Kiew, die unter schwe­ren Über­grif­fen lei­det, hin­aus­ge­schli­chen hat­te. Sie sag­te, das Mäd­chen »erin­nert sich nur an den Anfang und dann an nichts mehr, nur dar­an, dass sie zu Boden gesto­ßen wurde«.

Damals waren die Ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe Teil der ukrai­ni­schen Propagandakampagne:

Der ukrai­ni­sche Außen­mi­nis­ter Dmy­t­ro Kule­ba sag­te am Frei­tag, dass rus­si­sche Sol­da­ten in ukrai­ni­schen Städ­ten Ver­ge­wal­ti­gun­gen began­gen hätten.

Kule­ba nann­te kei­ne Bewei­se für sei­ne Behaup­tung. Reu­ters war nicht in der Lage, die Behaup­tung unab­hän­gig zu überprüfen.

»Wenn Bom­ben auf Ihre Städ­te fal­len, wenn Sol­da­ten Frau­en in den besetz­ten Städ­ten ver­ge­wal­ti­gen – und wir haben lei­der zahl­rei­che Fäl­le, in denen rus­si­sche Sol­da­ten Frau­en in ukrai­ni­schen Städ­ten ver­ge­wal­ti­gen – ist es natür­lich schwie­rig, über die Wirk­sam­keit des inter­na­tio­na­len Rechts zu spre­chen«, sag­te Kule­ba bei einer Ver­an­stal­tung im Chat­ham House in London.

Eine Rei­he eif­ri­ger NRO in der Ukrai­ne, die auf fri­sches »west­li­ches« Geld für neue »Ver­ge­wal­ti­gungs­be­ra­tungs- und Wie­der­her­stel­lungs­pro­jek­te« hoff­ten, ver­such­ten jedoch, ech­te Ver­ge­wal­ti­gungs­fäl­le zu fin­den. Sie waren ent­täuscht, als sie fest­stell­ten, dass es kei­ne Bewei­se dafür gab, dass eine Ver­ge­wal­ti­gung statt­ge­fun­den hat­te (maschi­nel­le Übersetzung):

Am 25. Mai ver­öf­fent­lich­ten eine Rei­he von Medi­en und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen einen offe­nen Appell an Ljud­mi­la Den­is­o­va, in dem sie eine bes­se­re Kom­mu­ni­ka­ti­on über Sexu­al­ver­bre­chen wäh­rend des Krie­ges forderten.

Die Unter­zeich­ner bestehen dar­auf, dass Den­is­o­va nur Infor­ma­tio­nen ver­öf­fent­licht, für die es aus­rei­chen­de Bewei­se gibt, Sen­sa­ti­ons­lust und über­trie­be­ne Details in ihren Berich­ten ver­mei­det, eine kor­rek­te Ter­mi­no­lo­gie ver­wen­det und auf die Ver­trau­lich­keit und Sicher­heit der Opfer achtet.

»Sexu­al­ver­bre­chen wäh­rend des Krie­ges sind Fami­li­en­tra­gö­di­en, ein schwie­ri­ges trau­ma­ti­sches The­ma, kein The­ma für Ver­öf­fent­li­chun­gen im Sin­ne der ‘Skan­dal­chro­nik’. Wir müs­sen das Ziel im Auge behal­ten: die Auf­merk­sam­keit auf die Fak­ten der Ver­bre­chen zu len­ken«, heißt es in dem Aufruf.

Als wei­te­re Grün­de für die Ent­las­sung Den­is­o­vas wer­den ihre aus­ge­dehn­ten Auf­ent­hal­te in West­eu­ro­pa wäh­rend des Krie­ges und ihre Ver­nach­läs­si­gung der Ver­hand­lun­gen mit Russ­land über den Gefan­ge­nen­aus­tausch und ande­re huma­ni­tä­re Fra­gen genannt:

[Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Stän­di­gen Aus­schus­ses der Wer­chow­na Rada, Paw­lo Fro­low, wies auch dar­auf hin, dass Den­is­o­va seit Beginn des Krie­ges und dem gro­ßen Leid der Ukrai­ner kaum von ihrer Befug­nis Gebrauch gemacht habe, huma­ni­tä­re Kor­ri­do­re zu orga­ni­sie­ren, Gefan­ge­ne zu schüt­zen und aus­zu­tau­schen, sich der Depor­ta­ti­on von Men­schen und Kin­dern aus den besetz­ten Gebie­ten zu wider­set­zen und ande­re Men­schen­rechts­ak­ti­vi­tä­ten durchzuführen.

Die unver­ständ­li­che Kon­zen­tra­ti­on der Medi­en­ar­beit der Ombuds­frau auf zahl­rei­che Details von »unna­tür­li­chen Sexu­al­ver­bre­chen« und »Ver­ge­wal­ti­gun­gen von Kin­dern« in den besetz­ten Gebie­ten, die nicht durch Bewei­se bestä­tigt wer­den konn­ten, hat der Ukrai­ne nur gescha­det und die Welt­me­di­en von den wah­ren Bedürf­nis­sen der Ukrai­ne abgelenkt.

Nach dem 24. Febru­ar hielt sich die der­zei­ti­ge Men­schen­rechts­kom­mis­sa­rin der Wer­chow­na Rada im Aus­land auf, aber nicht in Russ­land oder Weiß­russ­land, wo ihr Sta­tus und ihre Befug­nis­se Gefan­ge­nen, Depor­tier­ten und Opfern der Beset­zung von Cher­son hel­fen könn­ten, son­dern in Davos, Wien, War­schau und ande­ren war­men west­eu­ro­päi­schen Städten.

Den­is­o­va war zu pein­lich gewor­den. Ihre Ent­las­sung scheint Teil einer Neu­auf­la­ge der Ukrai­ne-Pro­pa­gan­da­kam­pa­gne zu sein. Hier ein wei­te­rer Daten­punkt aus der Lon­do­ner Times, der in die­se Rich­tung weist:

Asow-Batail­lon lässt Neo­na­zi-Sym­bol fal­len, das von rus­si­schen Pro­pa­gan­dis­ten benutzt wird (kei­ne Satire).

Das Asow-Batail­lon hat ein Neo­na­zi-Sym­bol von sei­nen Insi­gni­en ent­fernt, das dazu bei­getra­gen hat, die rus­si­sche Pro­pa­gan­da über einen rechts­extre­men Natio­na­lis­mus in der Ukrai­ne zu stützen.

Bei der Vor­stel­lung einer neu­en Spe­zi­al­ein­heit in Char­kiw fehl­te auf den Abzei­chen, die den Sol­da­ten aus­ge­hän­digt wur­den, die Wolfs­an­gel, ein mit­tel­al­ter­li­ches deut­sches Sym­bol, das von den Nazis über­nom­men wur­de und dass das Batail­lon seit 2014 verwendet.

Dies erin­nert an die al-Qai­da in Syri­en, die zunächst in Jab­hat al-Nus­ra umbe­nannt wur­de, bevor sie in Jab­hat Fatah al-Sham umbe­nannt wur­de und schließ­lich Hayat Tah­r­ir al-Sham hieß. Namen und Sym­bo­le änder­ten sich. Die Füh­rung, die Ideo­lo­gie und das Ver­hal­ten der Grup­pe blie­ben jedoch die gan­ze Zeit über gleich.

Die Umbe­nen­nung radi­ka­ler Grup­pen, um sie in den »west­li­chen« Medi­en akzep­ta­bler zu machen, geschieht stän­dig. Hier sind zwei wei­te­re Moon of Ala­ba­ma-Schlag­zei­len über ähn­li­che Namens­än­de­run­gen von Produkten:

Um es zusammenzufassen:

  • Die Ver­ge­wal­ti­gungs­vor­wür­fe gegen rus­si­sche Sol­da­ten in der Ukrai­ne waren erfun­den und falsch.
  • Die dafür ver­ant­wort­li­che ukrai­ni­sche Pro­pa­gan­dis­tin ist ent­las­sen worden.
  • Die Ukrai­ne und ihre Nazi-Sturm­trup­pen des Asow-Batail­lons kor­ri­gie­ren ihr Erschei­nungs­bild, um für die »west­li­che« Öffent­lich­keit akzep­ta­bler zu werden.

Nichts von alle­dem wird jedoch etwas an der kal­ten Tat­sa­che ändern, dass die Ukrai­ne und der »Wes­ten« in ihrem Krieg gegen Russ­land verlieren.


Lei­der ist es aber auch so dass Men­schen eine erst ein­mal gefass­te Mei­nung sel­ten ändern. Das hat­te bereits der US-Zei­tungs-Mogul Wil­liam Hearst aus­ge­nutzt mit sei­ner spe­zi­el­len Metho­de, die vie­le Jahr­zehn­te spä­ter auch zum Pro­gramm der deut­schen Bild­zei­tung gewor­den war, näm­lich die fet­te Lüge kommt mit Bal­ken­über­schrift auf die Titel­sei­te, die gericht­lich erzwun­ge­ne Rich­tig­stel­lung wird in kleinst­mög­li­cher Schrift weit hin­ten unauf­fäl­lig versteckt.

Genau­so wird es auch mit dem Gru­sel-Porn der Frau Den­is­o­va gesche­hen, schließ­lich wis­sen alle West-Fans der Ukro-Nazis, dass die Rus­sen »Tie­re« sind.

Rai­ner Rupp ist Mit­glied des Bei­rats des Deut­schen Frei­den­ker-Ver­ban­des, von des­sen Web­site frei​den​ker​.org der Kom­men­tar über­nom­men wur­de (Erst­ver­öf­fent­li­chung am 03.06.2022 auf apo​lut​.net).

Bild: Liud­my­la Den­is­o­va (Foto: Yaruna21, CC BY-SA 4.0, Quel­le: https://​com​mons​.wiki​me​dia​.org/​w​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​c​u​r​i​d​=​9​9​3​0​6​176)

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