MagMa veröffentlicht hier das Redemanuskript einer von Klaus‐Jürgen Bruder auf der 1. Mai‐Demo der Freien Linken Berlin gehaltenen Rede.
Der lange vorbereitete Krieg gegen Russland findet nun statt. Sie haben lange genug daran gearbeitet, dieses Ziel zu erreichen. Spätestens mit dem Putsch in der Ukraine 2014 haben sie klar gezeigt, dass sie auch vor der Kooperation mit faschistischen Marodeuren nicht zurückschrecken.
Sie mussten nur in Orwellscher Verkehrung die faschistischen Greueltaten aus dem Recht auf Selbstverteidigung der Demokratie erklären, oder wie Strack‐Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsauschusses des Bundestags, in der Debatte über die »bedingungslose Unterstützung« (Merz) am 28.4.22 die Terrorisierung und Ermordung von 14.000 Menschen im Donbass zum Krieg Rußlands verdrehen. Sie mussten nur unterhalb der Schwelle der offiziellen Kriegserklärung bleiben während sie vertragsbrüchig bis an die Grenze Rußlands ranrückten – bis Russland, mit dem Rücken an der Wand, no pasaran! rief.
Das mussten die, die seit mehr als 20 Jahren von einem Völkerrechtsbruch zum nächsten die Welt mit Kriegen überzogen, nur noch Völkerrechtsbruch nennen, um ihre bis dahin nur als Drohgebärden vorgeführten »schweren« Waffen unter Johlen zum Einsatz zu bringen.
Die noch Corona‐betrunkene Welt‐Presse, weitab vom Donbass apportierte wie der Pavlovsche Hund.
Es ist die gleiche faschistische Sprache wie die der Corona Pandemie Inszenierung:
»Das Virus muss ausgerottet werden« (Lauterbach, Drosten, Wieler).
Das Echo lautet heute: »Russland muss zerstört werden« (Baerbock), »Russland darf nicht gewinnen« (Habeck).
Wieder spielen die Einpeitscher die große Rolle wie der Buß‐Prediger Lauterbach in der Corona‐Pandemie‐Inszenierung.
Es ist das gleiche Spiel der Einschüchterung und Erlösung.
Und wieder werden wir von drastischen Einschränkungen bedroht, die uns davon überzeugen sollen, wie gefährlich der Feind ist und dass der notwendige Krieg für die Demokratie und Befreiung, wie Habeck sagte »noch ordentlich wehtun muss«.
Wir sehen, wir hören das ja bereits jetzt an den Drohungen:
Wichtige Lebensmittel werden knapp werden, wir werden uns warm anziehen müssen, wenn das russische Gas und das Öl boykottiert wird,
wir werden uns auf Arbeitslosigkeit einstellen müssen, für Produktionen und Berufe, die auf Zulieferung oder Märkte angewiesen sind, von denen wir abgeschnitten werden.
Die Inflation in Deutschland beträgt jetzt schon 7,4 Prozent (28.04.22).
Die Einschränkungen des alltäglichen Lebens werden sich fortsetzen.
Dieser Krieg kann kaum im Interesse der Bevölkerung sein, die ihn ausbaden müssen, er ist direkt gegen die Interessen und gegen das Wohlergehen der Bevölkerung gerichtet – Gauck, der Jesuit beschimpft sie ja auch als »glücksüchtige« – schließlich ist der Krieg von der Rüstungsindustrie gesponsert – wie Wagenknecht veröffentlicht hat:
Alle Kriegsparteien wurden von der Rüstungsindustrie gekauft, so wie sie vorher am Tropf der Pharma‐Industrie hingen.
Diese Rüstungsindustrie interessiert es nicht, dass die deutsche Bevölkerung aufgrund der ungebremsten Aufrüstung der Ukraine Bedrohungen durch militärische Angriffe oder gar durch einen Atomkrieg ausgesetzt wird.
Es interessiert sie nur, dass der Krieg ein gutes Geschäft für sie ist – auch völkerrechtswidrig spielt keine Rolle – er ist ja als ein Krieg gegen einen irre gewordenen Diktator deklariert, und als Verteidigung der Demokratie, zwar nicht am Hindukusch, aber vor der Türe Russlands – und damit vor unserer Türe – keinesfalls vor der Amerikas, die sich im Gegenteil in Sicherheit wähnen.
Dieser Krieg ist die Fortsetzung der Zerstörung des politischen wie auch zivilen Lebens, wie wir sie die letzten zwei Jahre erleben und ertragen mussten. Er scheint wie die Fortsetzung dessen, wofür die Corona‐Inszenierung die Vorübung gewesen war: Die Unterwerfungshaltung hat die geduldige Bevölkerung in Corona‐Zeiten eingeübt – sie wird weiter und noch stärker strapaziert werden.
Auch wird die Spaltung der Gesellschaft, die Vergiftung des zwischenmenschlichen Miteinanders verstärkt werden, denn Krieg braucht einerseits den Feind und braucht andererseits die jubelnde, begeisterte Volksgemeinschaft.
Es ist dies das mörderische Spiel/Politik das wir bereits aus der Corona Inszenierung kennen, diesmal um einige Stufen gefährlicher und bedrohlicher.
Es reicht! Setzen wir der Zerstörung des Lebens ein Ende!
No pasaran!
Foto: Geraldien Camelbeke ©