1. Einleitung
Die Überschrift dieses Beitrags liest sich wie der Titel eines Besinnungsaufsatzes einer Deutsch‐Klassenarbeit. Und so möchte ich ihn auch verstanden wissen, denn mit seiner Hilfe möchte ich mich selbst vergewissern, ob, und wenn ja, unter welchen Bedingungen, es für mich Sinn machen könnte, vielleicht auch sollte, mich weiterhin auf der linken Seite des politischen Spektrums zu engagieren. Oder ob ich dies aufgeben muß angesichts der Positionierung der organisierten Linken in Sachen Corona, die mich seit zwei Jahren vollkommen empört, ja schockiert. Fast alle meine bisherigen Bekannten dort sind auf die Seite von Big Money und autoritärer Staatsmacht übergelaufen, billigen alle repressiven und diskriminierenden Maßnahmen, die meisten fordern die Impfpflicht – bis weit in (linke) Gewerkschaftskreise hinein.
Es gibt eine durchaus große Zahl von kritischen Menschen, darunter auch einige Linke, die sich kritisch und kenntnisreich mit Corona‐Erzählung und ‑Regime auseinandersetzen und die Hintergründe der Entwicklung auszuleuchten versuchen. So wichtig es ist, eine linke Interpretation dessen zu erarbeiten und zu verbreiten, muß eine Freie Linke nicht das alles wiederholen. Ich sehe für die Freie Linke eine wichtige andere Aufgabe: zu ergründen, wo die tieferen Ursachen für dieses Komplettversagen – man könnte es auch als Verrat an allen bisherigen linken Grundüberzeugungen bezeichnen – zu suchen sind.
Den folgenden Text möchte ich deshalb als eine Aufforderung verstanden wissen, in eine kollektive Suche nach diesen tieferen Ursachen einzusteigen, um dadurch eine Erneuerung linken Denkens anzustoßen. Das scheint mir bitter nötig zu sein. Ob solches gelingt, wird mit darüber entscheiden, ob es in absehbarer Zukunft noch (oder besser: wieder) eine Linke geben wird, die für die Befreiung des Menschen steht. Für mein Empfinden ist das Versagen der Linken derartig gigantisch, daß ich mir nicht sicher bin, ob sie sich jemals davon wird erholen können. Die verheerende Positionierung in Sachen Corona‐Regime wird als großer dunkler Schatten auf ihr bestehen bleiben, es ist ein weit verbreitetes Mißtrauen entstanden, ob Linke in ihrer Breite wirklich für persönliche Freiheit und Autonomie stehen – oder doch eher für Bolschewismus 2.0 (oder noch schlimmer) oder sich längst als Hilfstruppen dem Kapital zur Verfügung gestellt haben.
2. Die wesentlichen Aspekte linken Versagens
Beginnen möchte ich mit einer Zusammenstellung der wesentlichen Punkte, in denen sich das Versagen der Mehrzahl der Linken, die ich künftig als Mainstream‐Linke (MSL) bezeichnen möchte, manifestiert. Das ist zwar schon des öfteren zu lesen gewesen, mir erscheint es aber dennoch als sinnvoll, sich diese Punkte noch einmal zu vergegenwärtigen; allein schon wegen der erschreckend langen Liste, die dabei zusammenkommt. Ich entschuldige mich schon jetzt für den langen Text, der dabei herausgekommen ist.
Ich verzichte dabei auf eine ausgiebige Referenzierung, da Informationen in großer Fülle in den einschlägigen Internetportalen und Büchern zu finden sind. Außerdem hätte das einen ganz erheblich höheren Arbeitsaufwand bedeutet.
Aber wichtig wäre es schon zu dokumentieren, wie und in welchen Worten sich verschiedene Teile der Linken in den vergangenen zwei Jahren positioniert haben. Das wäre eine weitere Aufgabe für eine Freie Linke.
Corona‐Erzählung wird 1:1 geglaubt
Sie ist die Grundlage für alles, was in den vergangenen zwei Jahren passiert ist. Das gesamte Narrativ rund um das Virus wird von der MSL akzeptiert, Zweifel werden weder geäußert, noch zugelassen; wenn sie doch von jemandem formuliert werden, werden diese in hysterischem Ton zurückgewiesen, ihre Verkünder verächtlich gemacht.
Die Behauptung der dramatischen Gefährlichkeit des Corona‐Virus, die weit über das übliche Maß bisheriger Virusepidemien hinausgehe, bleibt unhinterfragt. Genauso steht es mit der Akzeptanz des Begriffs »Pandemie«, also einer globalen weltumspannenden Bedrohung – dabei hat bekanntlich die WHO die Regeln für die Ausrufung einer Pandemie so geändert, daß praktisch alle Grippeepidemien, die ja auch stets global auftreten, zur Pandemie erklärt werden können.
Auch die offizielle Erklärung, wie das Virus in die Welt kam, wird nicht bezweifelt. Auf keinen Fall wird der Gedanke zugelassen, es könne sich dabei um ein künstlich erzeugtes Virus handeln, das aus einem Labor (in Wuhan) entwichen ist – oder sogar bewußt freigesetzt wurde (wobei daran nicht China schuld sein müßte).
Lügen mit Zahlen und Panikkommunikation
Die präsentierten Zahlen zu Corona‐Toten, Infizierten, Intensivbettenbelegung, die produzierten Bilder (Bergamo !) usw. werden nicht in Frage gestellt. Dabei beleidigt der präsentierte Zahlenhokuspokus den Verstand eines jeden mit auch nur minimalen Kenntnissen der Statistik – wobei eigentlich schon gesunder Menschenverstand ausreicht, um zu erkennen, wie hochgradig willkürlich und manipulativ, ja teils offen gefälscht die Zahlen und Bezüge sind.
Es spielte auch keine Rolle, ob diejenigen, bei denen die Corona‐Tests anschlugen, wirklich krank waren; sie wurden dennoch in Quarantäne, besser Hausarrest, gesteckt. Auch die Tatsache, daß die wirklich (!) an Corona Gestorbenen fast alle hochbetagt und gesundheitlich bereits stark angeschlagen waren, führte bei den MSL zu keiner Skepzis hinsichtlich der Gefährlichkeit des Virus.
Selbst bei den schlimmsten Grippeepidemien, hat man derartiges nicht angeordnet. Das Infektionsgeschehen wurde durch willkürliche Setzung der Kriterien hoch‐ und runtermanipuliert.
Überhaupt findet man kaum linke Kritik daran, daß nach zwei Jahren immer noch keine belastbaren Daten erhoben wurden, keine belastbaren Studien zur realen Gesundheitsgefahr, wie zu den Effekten der betroffenen Maßnahmen, vorliegen – und offenbar auch keine geplant sind. Jeder normal denkende Mensch würde das hochgradig merkwürdig finden und es für nicht unwahrscheinlich halten, daß diese Ahnungslosigkeit auch so gewollt sein könnte. Und entsprechende Fragen stellen.
Corona‐Maßnahmen werden mitgetragen
Tests, Masken
Genauso verhält es sich mit den zur Eindämmung dieser »Pandemie« ergriffenen Maßnahmen. Unhinterfragt bleiben:
Die Validität der Tests, die Corona‐Infektionen nachweisen sollen, obwohl es Dutzende Studien gibt, die genau das in Abrede stellen.
Die Schutzwirkung von Masken, obwohl es auch dazu Dutzende Studien gibt, die das bestreiten. Das Maskentragen hat schon eine fast kultische Bedeutung erfahren, das Maskentragen‐müssen, das Verhüllen des menschlichen Antlitzes ist ein Angriff auf die Humanität des Menschen, zerstörerisch für die menschliche Interaktion. Mir persönlich gelingt es nicht mehr, jemanden, den ich alleine im Wald mit einer Maske herumrennen sehe, ins Gesicht zu sehen, unwillkürlich blicke ich zu Boden.
Wird das Maskentragen auf Dauer gestellt, schädigt es die Gesundheit, besonders die von Kindern, bei ihnen darüberhinaus mit Folgen für ihre emotionale und seelische Entwicklung.
Das Maskentragen ist zu einem Ausweis für die Wirksamkeit der Angstpropaganda, für Konformität geworden, eine erzwungene Unterwerfungsgeste wie aus feudalen Zeiten. Genau deshalb besteht die Obrigkeit so eindringlich darauf.
Von der MSL zu all dem kein Wort.
Nebenbei bietet es eine wunderbare Handhabe zur Unterdrückung von Demonstrationen und Protesten – mit dem Vorwurf der (möglichen) Verletzung der Maskenpflicht ist man überaus schnell bei der Hand. Dazu haben dann MSL und »Antifa« applaudiert.
Lockdowns, Isolierung und einsames Sterben
Unhinterfragt ist auch die Effektivität der Schließung der Gesellschaft, den sog. Lockdowns. Auch hier gibt es Dutzende Studien, die zeigen, daß es zwischen Ländern, die die Lockdowns exzessiv, moderat oder gar nicht betrieben haben, praktisch keine Unterschiede hinsichtlich des Infektionsverlaufs gibt. Auch das irritierte die MSL in keinster Weise. Im Gegenteil: einem beträchtlichen Teil der Linken ging und geht das bisher noch nicht weit genug, sie fordern bis heute Total‐Lockdowns. In diesen Kreisen wird immer noch geglaubt, damit das Corona‐Virus »zu eliminieren« [1] zu können – alleine das ein irrsinniges Unterfangen, und zudem völlig unwissenschaftlich.
Als eine Folge durften Menschen in Altenheimen nicht mehr besucht werden, viele starben dort einsam ohne Begleitung durch Verwandte oder Freunde; auch mein Vater starb so, schon schwerst Parkinson‐erkrankt. Niemand hat ihn gefragt, ob er um diesen Preis vor Corona geschützt werden wollte. Das ganze war einfach nur unmenschlich und grausam. Die MSL haben dabei mitgetan.
Exkurs zu total shutdowns
Über die Folgen einer Totalschließung von Wirtschaft und Gesellschaft macht sich dieser Hardcore‐Teil der MSL wenig Gedanken: den wirtschaftlichen Schäden, den ruinierten Existenzen, der wachsenden Armut, dem Anstieg von Hunger in der Welt, nicht zuletzt die seelische Not der Kinder. Alles kein Problem, meint man dort, die Rechnungen für die geforderte »umfassende Arbeitspause« (ein schöner Euphemismus, den sich die PR‐Abteilungen von Big Money nicht besser hätten ausdenken könnten) sollen die »Reichen« bezahlen:
Aber die Gesellschaften in Europa haben enormen Reichtum angehäuft, den sich allerdings einige wenige Vermögende angeeignet haben. Mit diesem Reichtum sind eine umfassende Arbeitspause aller (Lockdown) und alle solidarischen Maßnahmen problemlos finanzierbar. (S.1 der ZeroCovid Zeitung Nr. 3)
Für den Autor dieser Zeilen ist die Lebensmittelversorgung offenbar eine rein buchhalterische Angelegenheit, ohne echte Arbeit, die dahinter steht. Ich glaube, er macht sich keine Vorstellung davon, wie schnell die Regale leer sind (nach einem kompletten Ausfall der Stromversorgung dauert das zum Beispiel keine Woche). Oder werden die Beschäftigten in Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und ‑distribution von dieser Arbeitspause ausgenommen? Und die vielen anderen, die man braucht, um die Versorgung aufrechtzuerhalten (Strom, Wasser, Abfall, medizinische Versorgung, Pflegeheime etc.pp.)?
Eine groteskere Verzerrung der materiellen Realität habe ich bisher noch selten gelesen. Der, in der Tat wirklich konzentrierte, Reichtum liegt allerdings nicht im Geldspeicher wie bei Dagobert Duck, er liegt auch nicht als Sichtgeld auf der Bank, sondern existiert in Form von Anlagekapital: als Betriebsvermögen, Immobilien, Aktien, Pensionsfonds. Viele dieser Vermögenswerte sind in ihrerBewertung rein fiktiv. Selbst wenn der Staat, sagen wir mal: die Vonovia entschädigungslos enteignen würde, hätte er davon noch keinen neuen Euro im Staatssäckel. Den bekäme er erst, wenn er Vonovia verkaufen würde (an andere Reiche natürlich, tolles Ergebnis) oder die Mieteinnahmen benutzte. Dann würden die Mieterinnen und Mieter der Vonovia die kollektive Arbeitspause von einigen (in der Realität wohl eher wenigen) Sektoren der Wirtschaft bezahlen.
Und das soll ausgerechnet der Staat durchsetzen, der seit Äonen das Geschäft der »Reichen« betreibt! Nach dem Motto: Das war gestern, ab heute kümmern wir uns ums Gemeinwohl? Und das, weil es einige Linke fordern? Auch dies ein groteske Verzerrung der Realität, diesesmal der Machtverhältnisse in diesem Staat.
Schulschließungen, Online‐Unterricht
Die Notwendigkeit der Schließung von Schulen und Kitas wurde genauso wenig geprüft. Offizielle Begründung dafür war die These, diese seien Hotspots der Verbreitung des Corona‐Virus, stellten also eine Gefahr für die Bevölkerung dar. Auch dies widerlegen diverse Studien. Es wurde auch so getan, als wenn die Kinder selbst durch das Virus gefährdet seien. Wenn man dieser These glauben schenkt, alle Gegenargumente ignoriert und dann auch noch die großen Schäden für die Kinder außer Acht läßt, kann man natürlich zu solchen Forderungen kommen.
Damit zusammen hängt die unkritische Propagierung von Online‐Unterricht, egal welche negativen Effekte dies in der Realität für Lernerfolg und seelische Entwicklung der Kinder und Heranwachsenden hat. Damit nicht genug: die Schulschließungen werden zum Vorwand genommen, der weiteren Digitalisierung der Bildung das Wort zu reden. Die Kritik von Bildungswissenschaftlern, zumindest von denjenigen, die unabhängig von der IT‐Industrie sind und sich wirklich dem Kindeswohl verpflichtet fühlen, es wäre besser, digitale Medien überhaupt aus den Schulen herauszuhalten, wird ignoriert. Ich bin mir sicher, Digitalisierung und Online‐Unterricht verhindern das Entstehen von echtem Wissen und kritischem Bewußtsein, es fördert dadurch den Konformismus in der Gesellschaft. Viel mehr als Multiple‐Choise Verfahren kommt dabei nicht heraus. Das gleiche gilt für die Universitäten.
Eine besonders unrühmliche Rolle spielen in der Frage Schulschließung, Kinder und Online‐Unterricht die Lehrerverbände. Diesen war und ist das Wohlergehen der Kinder vollkommen gleichgültig, ausschließlich interessiert am (vermeintlichen) Schutz des Lehrpersonals. Lehrerverbände und Bildungsgewerkschaften standen an vorderer Front der Angstpropaganda und haben maßgeblich an der Hysterierisierung von Gesellschaft und Menschen mitgewirkt.
mRNA‐Impfstoffe und Impfzwänge werden akzeptiert
Das Akzeptieren, die Propagierung von Impfungen mit Stoffen, die in das genetische Material von Körperzellen eingreifen, stellt einen weiteren Ausweis des Totalversagens der MSL dar.
Von Anfang an wurde von politischer Seite ausschließlich auf diese Lösung gesetzt, alle normalen Behandlungsmöglichkeiten von Corona‐Infektionen unterdrückt und torpediert, die Entwicklung und die Anwendung normaler Impfstoffe unterbunden. Der Einsatz genmanipulierender Mittel, die vollkommen unbekannte Folgen für den menschlichen Körper haben, insbesondere den von Kindern und Jugendlichen, stellt alleine schon eine Grenzüberschreitung dar, alleine die Akzeptanz der Bezeichnung dieser Mittel als Impfung, ist ein Versagen der MSL.
Kein Widerstand gegen Zwangsimpfungen
Daß der Zug hin zu einem Impfzwang, mit genau diesen Substanzen, gehen würde, deutete sich bereits im Frühjahr 2020 an. Menschen, die das voraussagten, wurden gnadenlos als Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Aluhut‐Träger bezeichnet und mit anderen widerwärtigen Begriffen belegt. Nachdem nun der Impfzwang offizielle Regierungspolitik geworden ist, hat sich kein einziger dieser Linken genötigt gesehen, sich bei den damals an den Pranger gestellten zu entschuldigen.
Im Gegenteil: Man steigt in den Chor der Obrigkeit ein, Menschen, die sich diese Mittel nicht spritzen lassen wollen, als Impfverweigerer, unsolidarische Egoisten, Esoteriker, allesamt Nazis usw.usf. zu verunglimpfen. Heute wird der Impfzwang von großen Teilen der Linken befürwortet, nun heißt es: niemals hätte es ein Versprechen geben dürfen, es würde keinen Impfzwang geben!
Damit haben sich MSL und »Antifa« vom Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und vom Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper verabschiedet. Daß man dadurch auch nicht mehr länger gegen ein Verbot von Abtreibungen argumentieren kann (»Mein Bauch gehört mir !«), fällt ihnen gar nicht auf.
Mithilfe bei der Vertuschung des geringen Nutzens der mRNA‐Impfstoffe
Ziemlich bald nach Anlauf der Impfaktionen stellte sich heraus, daß die »Geimpften« weder vor einer Infektion geschützt sind, noch daß sie das Virus nicht an andere übertragen. Das war schon sehr früh von den wissenschaftlichen Kritikern der mRNA‐Technologie prophezeit worden, wofür sie von Regierungsvertretern, RKI und MSL regelrecht »verdroschen« worden sind. Später mußte das eingeräumt werden, man zog sich dann auf die Verteidigungslinie des »weniger schweren Verlaufs der Infektion« zurück – selbst das blieb bis heute lediglich eine unbewiesene Behauptung. Schon bei den »normalen« Grippeimpfungen zeigte sich, daß die Impfungen kaum irgend einen Nutzen brachten, im Unterschied zu heute, gab es dazu früher sogar in den Mainstream Medien (MSM )Berichte, so im SWR in der Sendung Odysso vom 27.10.2011.
Wenn es in unserem Staat mit rechten Dingen zuginge, würden alleine diese Tatsachen zu einem sofortigen Ende aller Corona‐Maßnahmen geführt haben. Aber Evidenzen interessieren im Corona‐Staat nicht mehr; erstaunlicherweise störte sich auch keine MSL daran, im Gegenteil: auch von dieser Seite her wurde die Erzählung von der segensreichen Wirkung der mRNA-»Impfung« munter weiter propagiert.
Schnell wurde auch klar, daß der (behauptete) Schutz der Genspritzen nach kurzer Zeit nachzulassen begann und nach einigen Monaten gegen Null tendierte. Das, was kritische Menschen bereits 2020 prophezeiten, daß die eingeschlagene Politik in ein permanentes Impfregime einmünden würde (bei Bill Gates konnte man das frühzeitig nachlesen), wurde als die übliche Verschwörungstheorie abgetan. Als es dann Wirklichkeit wurde, man sich nun »frei‐boostern« lassen sollte, haben sich weder Staat noch MSL entschuldigt oder gar Zweifel am Sinn und Nutzen der Genspritzen geäußert. Auch hier paßte kein Blatt zwischen MSL und Konzernpropaganda.
Mithilfe bei der Vertuschung schwerster Impfnebenwirkungen
Seit Beginn der Diskussion über mRNA »Impfstoffe«, gibt es lautstarke Warnungen vor den Gefahren, die von diesen genmanipulierenden Stoffen ausgehen können: langfristige Beschädigungen des menschlichen Immunssystems, Herzmuskelentzündungen, Thrombosen, Blutungen, Schlaganfälle und Herzinfarkte, Fehlgeburten u.v.m..
Wissenschafler und Ärzte wiesen unermüdlich darauf hin, daß das natürliche Immunssystem des Menschen viel besser geeignet sei zur langfristigen Abwehr des Corona‐Virus, demgegenüber der Nutzen der mRNA‐Mittel gering und stetig nachlassend, und die Gefahr bestünde, daß genau dieses natürliche Immunsystem durch die »Impfstoffe« geschädigt werden könnte.
Seit Beginn der Verabreichung der Gen‐Spritzen häufen sich in erschreckender Weise Meldungen über schwerste Nebenwirkungen. Staat und Behörden streiten alles ab, durch willkürliche Setzungen werden die Nebenwirkungszahlen klein gerechnet, z. B. indem man »Geimpfte« noch 14 Tage nach der Spritze als »ungeimpft« zählt. Wer also in dieser Zeit stirbt, ist nach dieser Definition als »Ungeimpfter« gestorben.
Es wird alles getan, um möglichst wenig Meldungen über Impfschäden zu erhalten, es wird nichts wirklich untersucht. Selbst wenn jemand unmittelbar (oder am nächsten Tag) umfällt oder schwere Beschwerden bekommt, die er vorher noch niemals gehabt hat, wird ein Zusammenhang mit der Impfung geleugnet. Selbst Meldungen von Krankenkassen über eine massive Zunahme von Impfnebenwirkungen, die weit über die gemeldeten Zahlen hinausgehen, werden ignoriert.
Es ist geradezu die Pflicht eines jeden, Warnungen vor schweren gesundheitlichen Folgen ernst zu nehmen, jedem Verdacht auf einen Impfschaden nachzugehen; es nicht zu tun ist fahrlässig und verantwortungslos. Die Netze sind übervoll mit Berichten von Betroffenen, die über schwerste Beschwerden berichten, denen Ärzte nicht nachgehen, sie bagatellisieren oder leugnen, manchmal die Betroffenen zu psychiatrisieren versuchen.
Die MSL muß sich den Vorwurf gefallen lassen, aktiv an diesem Kleinreden und Nicht‐Untersuchen, am Vertuschen also, mitzuwirken. Daß ein korrumpierter Staat und Großkapital daran kein Interessen haben, ist nachvollziehbar, eine korrumpierte Wissenschaft ebenfalls; aber welches Interesse haben Linke, das zu tun? Vielleicht, weil sie selbst daran beteiligt gewesen sind, die Menschen zur Genspritze zu bringen und jetzt keine Scham und Reue darüber zulassen können?
Oder weil sie sich selbst haben spritzen lassen, und jetzt nicht den Gedanken ertragen, auf einer Zeitbombe zu sitzen, sollten sich die prophezeiten Gesundheitsgefahren doch als realistisch erweisen?
Mithilfe bei der Zerstörung der Existenz von Kritikern
Es bedarf eines großen Mutes, sich mit einer abweichenden Meinung, auch wenn man für diese belastbare Evidenzen vorlegen kann, gegen die geballte Macht von Staat und Kapital zu positionieren.
Staat und Kapital, private und halbstaatliche Medien vorneweg, haben jeden ins Fadenkreuz genommen, der aus der verordneten Einheitsmeinung ausgebrochen ist. Auf sie wurde eine regelrechte Hetzjagd eröffnet, bei der keine Infamie ausgelassen wurde; das Ziel war, das Wild zu stellen und zur Strecke zu bringen.
Eine echte Linke hätte gefordert, über alle abweichenden Sichtweisen und Lehrmeinungen in aller Öffentlichkeit zu diskutieren; eine echte Linke hätte diese Menschen zu schützen versucht, auf jeden Fall sich mit ihnen solidarisiert.
Das hat sie nicht getan. Stattdessen hat sie mitgeholfen, allen mit abweichenden Meinungen: Wissenschaftler, Ärzte, Behördenleiter, Lehrer, Richter, als Scharlatane zu denunzieren, und in die rechte Ecke zu stellen; mitgeholfen, sie aus ihren Positionen zu vertreiben, ihre Approbation zu entziehen, durch gewalttägige Hausdurchsuchungen einzuschüchtern. Kurz: ihre Reputation und bürgerliche Existenz zu zerstören.
Dadurch sind viele Linke Teil des Mobs geworden.
Zerstörung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit
Die BRD, wie diverse andere Staaten des »Wertewestens«, hat sich in den vergangenen zwei Jahren von der Garantie der Grundrechte: insb. Recht auf körperliche Unversehrtheit, Meinungs‐ und Versammlungsfreiheit, Nicht‐Diskriminierung, verabschiedet.
Grundrechte und Lebensunterhalt nur bei Unterwerfung
Grund‐ und Menschenrechte sind ab jetzt an den Impfstatus gebunden. Nur wer sich da immer auf dem aktuell neuesten Stand befindet – was der jeweilige neueste Stand ist, wechselt wöchentlich, kann sie für sich in Anspruch nehmen. Regierungsvertreter haben, ohne dabei rot zu werden, davon gesprochen, sich durch Impfung in die »Freiheit zu spritzen«. Die frühere Ankündigung: zweimal spritzen, und alles ist wie früher, hat sich als Lüge erwiesen, stattdessen ist das »Impf‐Abo« angesagt.
Freiheit, die erspritzt werden muß, ist keine Freiheit, sondern Knechtschaft. Nur sehr wenige Linke fanden das skandalös, Protest gab es aus konservativen und bürgerlichen Kreisen – und von ganz normalen Menschen, die offenbar besser als die MSL den Unterschied kennen.
Die gleichen Linken, die auch nur die allerkleinste gefühlte Benachteiligung noch der allerkleinsten Minderheit zu einem Staatsakt aufblasen, haben keinerlei Problem mit der allerschlimmsten Diskriminierung von Menschen, die sich nicht spritzen lassen wollen.
Diese Linken haben offenbar kein Problem damit, daß Menschen ihre wirtschaftliche Existenz verlieren, dadurch obdachlos werden, ihrer Kinder beraubt werden könnten. Und sie haben auch kein Problem damit, die als Impfverweigerer Denunzierten durch Strafzahlungen wirtschaftlich zu ruinieren, viele davon Eltern minderjähriger Kinder, oder ihnen mit körperlicher Gewalt diese Spritzen zu verabreichen.
Das ist nackte Gewalt. Es ist menschenverachtend. Eine Linke, die sich gegen so etwas nicht klar und deutlich ausspricht, hat jegliche Humanität hinter sich gelassen.
Impfpässe und elektronische Kontrolle
Selbst wenn man sich stets auf dem »aktuellen Niveau der Immunisierung« befindet, stellt sich eine wirkliche »Freiheit« dennoch nicht ein. Nicht nur, weil dieser unter Vorbehalt steht.
Sondern weil im Zuge der »Pandemie‐Maßnahmen« eine völlig neue, gigantische Überwachungsinfrastruktur aufgebaut wurde. Impfpässe, QR‐Code werden zur Voraussetzung für die Teilnahme am öffentlichen Leben, ob man überhaupt das Haus verlassen darf oder im Hausarrest sitzt. Und ganz besonders schlimm: sie entscheiden, ob man arbeiten darf oder nicht. Die Menschen, ob als Privatperson oder als Arbeitende, sollen daran gewöhnt werden, keinen einzigen Schritt mehr tun zu dürfen, ohne sich irgendwie elektronisch anzumelden oder zu registrieren. Wenn man hinzudenkt, welche elektronischen Überwachungstechniken noch in der Entwicklung sind beziehungsweise erst noch durchgesetzt werden müssen (ID2020 zum Beispiel) oder die angestrebte Abschaffung des Bargeldes, eröffnet sich eine Dystopie schlimmsten Ausmaßes.
Wieso kritisieren diese Entwicklung fast nur Leute aus eher bürgerlichen und konservativen Kreisen? Kann das auf der MSL niemand sehen? Hat man da kein Problem mit? Kann man so naiv, so ignorant sein, zu glauben, das diene alles nur dem Gesundheitsschutz, ginge »danach« wieder weg? Kann man die Absichten des Kapitals derart unterschätzen?
Meinungs‐ und Demonstrationsfreiheit sind aufgehoben
Mittlerweile werden Grundrechte generell oder selektiv an‐ und abgeschaltet, wie es der Staatsmacht gerade paßt.
Demonstrationen und Versammlungen von Maßnahmenkritikern werden pauschal verboten, die der Befürworter pauschal erlaubt, Kritik an der Regierung ist inzwischen eigentlich verboten. Willkürliche (oft drastische) Strafbefehle und Aburteilungen in Schnellverfahren von Menschen, die trotz aller Repression auf die Straße gehen, sind an der Tagesordnung.
Kein Protest seitens der MSL gegen die Aufhebung der Meinungs‐ und Versammlungsfreiheit. Ganz im Gegenteil: große Teile haben sich aktiv an der Verhinderung von Kundgebungen und Meinungsäußerungen beteiligt. Sogenannte Antifa‐Gruppen haben sich aggressiv Kritikern entgegengestellt, allen pauschal unlautere Motive unterstellt, sie als Nazis beschimpft, sich gefreut, wenn die Polizei Versammlungen aufgelöst hat. Oder selbst Hand angelegt, indem Info‐Tische abgeräumt wurden. Gespräche mit Maßnahmenkritikern werden rigoros verweigert, die MSL will überhaupt nicht wissen, was die Demonstranten wollen und sich schon gar nicht in ihrer vorgefaßten Meinung irritieren lassen. Zu ihrem vollkommen undemokratischen Verhalten gesellt sich noch der Wille zur Ignoranz.
Das, was sich heute Antifa nennt, entwickelt sich immer mehr zu einer Hilfstruppe von Konzernmacht und Staatsgewalt. Was für einen Faschischmusbegriff haben diese Leute? Welchen Freiheitsbegriff? Die Leute, die in diesen teils sektenhaften Gruppen engagiert sind, können offenbar ihren eigenen Faschismus nicht erkennen. Frage ist natürlich immer, wieviel Geheimdienst in diesen Gruppen ist, wieviel pekuniäre Einflußnahme seitens des Staates oder Konzernstiftungen. Eine wichtige Frage für eine Freie Linke.
Zensur findet statt
Zugleich wird zensiert, was das Zeug hält; exekutiert durch private Medienkonzerne, vorwiegend aus dem Silicon Valley, kritische Medien werden drangsaliert und zu entfernen versucht (KenFM, RT). Alles unter der euphemistischen Formulierung des Kampfes gegen Falschinformationen und – gegen rechts natürlich. Medien, die nicht genehme Nachrichten verbreiten, werden wieder zu Feindsendern erklärt. Wie lange wird es noch dauern, bis deren Hören wieder unter Strafe steht? Jede wiedersprechende Meinung soll zum Schweigen gebracht werden.
Die MSL, gleichfalls die Journalistengewerkschaften, kritisieren das nicht nur nicht, vielen aus diesen Kreisen geht das noch nicht weit genug. Es stört die MSL auch nicht, wenn kritische wissenschaftliche Studien zum Corona‐Komplex oder zu Impfschäden verschwinden, wie aktuell zu beobachten bei der Säuberung der Internetseite der BKK ProVita, nachdem der Überbringer der schlechten Nachricht über eine hohe Dunkelziffer an Impfschäden geschaßt worden war.
Wie in der US‐Linken nimmt auch unter deutschen Linken der Furor gegenüber ihnen nicht genehmen Meinungen zu. Große Teile der MSL schreien geradezu nach Zensur, bezüglich Corona, aber auch bei vielen anderen gesellschaftlichen, meist identitätspolitschen Themen. Noch trifft es ja die vermeintlich richtigen, es sei aber an das bekannte Diktum von Martin Niemöller erinnert: »Erst holten sie …«.
Glenn Greenwald hat dieses Phänomen anhand der US‐Linken schon vor einigen Jahren kritisiert. Wie alles aus den USA, ist diese Tendenz nach Deutschland geschwappt. So wird der Umfang der noch zugelassenen Meinungen auch mit Hilfe der MSL immer kleiner, man hat den Eindruck, mittlerweile können Teile der MSL es überhaupt nicht mehr ertragen, etwas anderes als ihre eigene Meinung zu hören.
Rechtstaatlichkeit schwindet
All dies zeigt die fortschreitende, erschreckend schnell vonstatten gehende Zersetzung von Rechtsstaatlichkeit.
Das Schwinden von Rechtsstaatlichkeit manifestiert sich auch in einem weiteren Phänomen: daß in Deutschland praktisch kein Gesetz mehr Beachtung findet, das das Gesundheitswesen (und vieles andere) bisher regelte. Eklatantes Beispiel ist das Verbot der Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente (was die »Impfstoffe« sind) und an das sich niemand mehr hält, besonders der Staat selbst nicht. Heute darf jeder, der will, sei er auch von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt, Reklame für die Genspritzen machen. Ernsthafte Aufklärung über Gesundheitsgefahren scheint nicht mehr notwendig zu sein. Ein Rechtnihilismus macht sich breit, der von der MSL im Falle Corona nicht zu Kenntnis genommen wird, geschweige denn kritisiert.
Aufhebung der Gewaltenteilung
Seit zwei Jahren befindet sich Deutschland in einem fortschreitenden Prozeß der Aufhebung der Gewaltenteilung, die in Deutschland sowieso immer ziemlich schwach ausgeprägt und bereits vor Corona stark geschwächt war im Vergleich zu 1949.
Stichworte sind hier:
Selbstabschaffung der Parlamente, die ihren Rechten und Pflichten zur Kontrolle der Regierung nicht mehr nachkommen. Weiter wurden Ermachtigungsgesetze verabschiedet, die es der Bundesregierung ermöglicht, sich über die Autonomie der Bundesländer hinwegzusetzen, Entscheidungsbefugnisse auf den Bund zu übertragen und willkürlich Maßnahmen zu ergreifen, die so weitgehend und zugleich so schwammig sind, daß sie für alle möglichen Gelegenheiten einsetzbar sind.
Zugleich zeigte sich eine starke Tendenz zum Regieren auf dem Verordnungswege. Dabei wurden die Verordnungen so schnell geändert, daß man überhaupt nicht mehr wußte, welche gerade für wen galten. Beides ist nach Hannah Ahrendt ein Charakteristikum totalitärer Herrschaft, in der Endphase des Dritten Reiches wurden die neue Verordnungen überhaupt nicht mehr veröffentlicht. So kam es einem oft auch vor.
Die im Grundgesetz vorgesehen Prozeduren demokratischer Meinungsfindung wurden immer häufiger durch die Etablierung neuer, in der Verfassung nicht vorgesehener Gremien (insbesondere die sog. »Ministerpräsidentenkonferenz«) umgangen. Die dort gefaßten Beschlüsse wurden zwar anschließend noch von den zuständigen Instanzen abgesegnet, aber weil dort niemand von seinen Rechten Gebrauch machte, verkam dies zu einer reinen Abnickveranstaltung.
Begleitet und inhaltlich vorbereitet wurde dies in einer Vielzahl von Beratungsgremien, die teils bereits bestanden hatten (wie der »Ethikrat«), teils neu geschaffen worden waren. Die Besetzung dieser Gremien war rein willkürlich, praktisch ausschließlich besetzt durch professionelle Ja‐Sager, kritische Geister mußten draußen bleiben. In diesen Beratungsgremien ging es in keinster Weise um die Erarbeitung eines umfassenden Bildes der Situation, sondern ausschließlich um die Legitimation dessen, was man sowieso vorhatte. Ein großer Teil der dort Sitzenden ließ zudem das notwendige Maß an Unabhängigkeit vermissen, Interessenkonflikte waren eher die Regel als die Ausnahme.
Ich kann mich nicht erinnern, an diesem Vorgehen, an dieser Zersetzung demokratische Grundsätze und Machtbegrenzung seitens der MSL Kritik gehört zu haben – von lobenswerten Ausnahmen abgesehen.
Quälerei und Verbrechen an Kindern werden hingenommen
Es ist bereits einige Male angeklungen: Kinder und Jugendliche sind die größten Opfer der Corona‐Maßnahmen. Kleine, lebendige und noch in ihrer Entfaltung befindliche Wesen werden in geradezu verbrecherischer Weise gequält durch Maskenzwang, permanente Zwangstests, Kontaktbeschränkungen ggü. Freunden und Verwandten (sie durften sich einen Freund zum Spielen aussuchen, die anderen durften sie nicht mehr sehen; möglicherweise gilt das immer noch), Schulschließung, willkürlicher und wiederholter Quarantäne, Stigmatisierungen und Ausgrenzungen, Brutalo‐Online Unterricht.
Wer sich nicht fügt, bekommt keinen Schulabschluß, ließen Schulbehörden verlauten; Eltern wurde gedroht, ihnen die Kinder wegzunehmen, sollten sie das Corona‐Regime nicht bei ihren Kindern durchsetzen; Kinder wurden verängstigt, indem man sie für den potentiellen Tod ihrer Großeltern verantwortlich machen wollte, wenn sie nicht spuren.
Die Psychatrien quellen über mit seelisch schwer geschädigten Kindern und Jugendlichen. Die vom Staat zur Angstpropaganda an die Wand gemalte »Triage«, wodurch bewußt Assoziationen zum Gemetzel im Krieg geweckt werden sollten, findet hier wirklich statt, weil nicht genug Plätze vorhanden sind. Wer nicht akut selbstmordgefährdet ist, findet keine Aufnahme !
Jedes Kind, das das alles nicht mehr aushält und Selbstmord begeht oder es versucht (die Zahlen steigen dramatisch!), ist Opfer eines Corona‐Regimes, das große Teile der »Linken« und »Antifa« mit herbeiagitiert haben.
Es ist nur … ein Mensch!
Verbrechen mRNA‐Impfung von Kindern
Ein besonders schlimmes Verbrechen stellt in meinen Augen die Verabreichung von mRNA‐Substanzen an Kinder dar.
Kinder sind vor Corona‐Erkrankungen praktisch geschützt (wir erinnern uns: der Altersdurchschnitt der an Corona Verstorbenen liegt bei weit über 80 Jahre), die Impfung hat für sie keinen Nutzen.
Aber umso mehr Gefahren, einmal natürlich die Gefahr von Impfschäden. Keine Impfung ist gefahrlos, auch nicht die bisher üblichen »echten« Impfungen. Aber die Gen‐Substanzen produzieren ein um ein vielfaches höheres Risiko von Impfschäden. Und es besteht die Möglichkeit der Schädigung des natürlichen Immunsystems mit der Folge von Autoimmunerkrankungen (HIV ist eine Autoimmunerkrankung !) oder der Gefahr, daß Corona‐Erkrankungen besonders dramatisch verlaufen. Daß es dazu kommen könnte, ist die vielfach geäußerte Meinung vieler Wissenschaftler; es gibt viele Berichte von Betroffenen, die genau davon berichten – ignoriert von Ärzten, RKI und eben der MSL.
Kinder sind von dieser Gefahr ganz besonders betroffen, denn ihr Immunsystem ist noch in der Entwicklung, es ist besonders aktiv und deshalb auch leicht durch Körperzellen manipulierende Substanzen zu irritieren und aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Wie kann man Kinder einem solchen Risiko aussetzen, wenn es ohne irgend einen Nutzen für sie ist? Wie ist es möglich, daß Linke sich für die Impfung von Kindern mit mRNA‐Stoffen einsetzen, anstatt sie vor solchen Risiken zu schützen?
3. Big Money, Transhumanismus und Wiederkehr nazistischer Sprache
Big Money und Big Pharma sind jetzt die Guten?
Ein erstaunliches Phänomen ist, daß die MSL nicht wagt, die Rolle des Großen Geldes und derjenigen, denen es gehört, angemessen zu würdigen. Am allererstaunlichstes ist dies bei Leuten, die sich in der Tradition von Marx, Lenin, Trotzki sehen. Hat man dort das einschlägige Zitat von Marx:
Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft: 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. (MEW 23, Das Kapital, Band 1, 24. Kapitel)
vergessen? Oder die ähnlichen Äußerungen von Lenin? Wie kommt es sonst, daß man schlichtweg den Gedanken nicht zulassen kann, es könne hinter der »Corona‐Pandemie« noch etwas anderes als eine Virusinfektion stecken? Weitreichende Pläne, die über das reine Geldhecken hinausgehen könnten?
Erstaunlich ist das, weil die Protagonisten mit ihren Plänen in keinster Weise hinter dem Berg halten. Klaus Schwab und das WEF, Bill und Melinda Gates Stiftung, Rockefeller Stiftung, um nur die wichtigsten zu nennen, schreiben klar und deutlich, wie sie sich die Zukunft vorstellen.
Liest die MSL diese Texte nicht? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, warum wird das nicht ernst genommen? Wieso bleibt es bürgerlichen Journalisten, wie Norbert Häring, vorbehalten, die Pläne des Großen Geldes, den »Great Reset«, als das zu bezeichnen, was sie sind: Pläne zur Transformation des bisherigen Kapitalismus in ein neo‐feudales Regime mit umfassender digitalen Überwachung der gesamten Menschheit?
Transhumanismus als eugenisches Rasseprojekt
Ignoriert wird auch die Verbindung zum sog. Transhumanismus, der Vision einer Mensch‐Maschine Verbindung. Das ist nicht nur Spinnerei einiger (sehr reicher !) Esoteriker, sondern es handelt sich dabei um einen Kult, vielleicht eine neue Religion. Ich möchte noch weiter gehen: Es handelt sich um ein eugenisches Rasseprojekt, das Projekt einer Rasse im Werden, wie es Hannah Ahrendt für den Arier‐Rassenwahn der Nationalsozialisten beschrieben hat.
Wobei natürlich noch nicht ausgemacht ist, welche Art von Technik für wen vorgesehen ist, was den Superreichen und ihren Dienern vorbehalten wird und was den Massen. Ähnlich wie in Huxleys Brave New World wird es da sicherlich Unterschiede geben.
Man fragt sich, wie eine »Antifa«, die überall Rassismus, Faschismus, Nazismus sieht – besonders gerne bei Leuten, die auf echte nazistische Entwicklungen hinweisen, ausgerechnet hier keinen entdecken kann. Aber das setzte natürlich einen weniger oberflächlichen Faschismusbegriff und echte historische Kenntnisse voraus.
Nazi‐Sprache drängt aus dem Unbewußten nach oben
In den vergangenen zwei Jahren ist in unfaßbarer Weise die Sprache des Dritten Reiches aus dem Unbewußten an die Oberfläche gekommen – bei einigen wurde sie vielleicht auch bewußt eingesetzt.
Die gesamte Corona‐Begrifflichkeit, die Diskussion um die sog. Impfung wie die Angriffe auf deren Gegner, wimmeln geradezu vor Begrifflichkeiten, die in der Tradition von Volksgesundheit, Volksschädling und Volksfeind stehen. Überall ist von Ausmerzen, Isolieren und Absondern die Rede; ein einflußreicher Politologe und Regierungsberater würde gerne Impfgegner nach Madagaskar deportieren, aber das ginge ja leider nicht, bedauert er – was er sich stattdessen für sie wünscht, läßt er dann offen. Auch durch abwertende Sprache werden Minderheiten konstruiert und verächtlich gemacht, die mittelalterliche Acht, also die Vogelfrei‐Erklärung klingt oft gleich mit.
MSL und besonders »Antifa«, die überall noch beim kleinsten Anlaß eine verbale Herabsetzung von Minderheiten sehen (die zudem oft nur von ihnen behauptet wird), haben an den sprachlichen Grenzüberschreitungen schlimmster Art offenbar nichts auszusetzen. Wie auch, man drischt selbst an forderster Front mit solchen Begriffen auf andere ein. Das Buch von Viktor Klemperer zur Sprache im Dritten Reich (Lingua Tertii Imperii) hat scheinbar niemand gelesen. Die Analyse der von Teilen der MSL und Antifa benutzten Sprache, wäre eine eigene Abhandlung wert.
Fazit: Was heute als Antifa durchgeht, spottet jeder Beschreibung.
MSL macht ihre Arbeit nicht
Ganz allgemein macht die MSL seit geraumer Zeit ihre Arbeit nicht mehr. In Sachen Corona hat sie das komplett verweigert – mit löblichen Ausnahmen, die dann freilich sogleich ins Fadenkreuz der MSL gekommen sind.
Zum einen hat die MSL sich nicht an die Arbeit gemacht, den präsentierten Zahlenhokuspokus, die behaupteten, aber nicht belegten Tatbestände kritisch zu begleiten und Widersprüche, Manipulationen, Lügen aufzudecken.
Aufklärung dazu kam eher von bloggenden Ärzten, bürgerlichen Journalisten, Wissenschaftlern diverser Fachrichtungen. Auf Seiten der MSL konnte man dann häufig hören: das sind doch gar keine Fachleute !
Unwillkürlich möchte man da ausrufen: Hallo, geht‘s noch? Ihr nehmt es Euch doch auch heraus, zu allen möglichen Sachverhalten eine Meinung zu äußern, in denen ihr keine Experten seid ! Bei Atomtechnologie, Gentechnik in der Landwirtschaft, Pestiziden in Lebensmitteln, Mikroplastik …, nicht zuletzt in der Klimafrage. Gerade in dieser Frage ist die MSL doch so überaus meinungsfreudig, keiner davon ein Klimaforscher ! In all diesen Fragen sind die Ausbildungswege der MSL im Allgemeinen meilenweit vom Gegenstand entfernt – im Gegensatz zu den meisten, die Aufklärungsarbeit in Sachen Corona leisten.
Aber selbst in Bereichen, in denen sich die MSL auskennen sollte, wird die Arbeit verweigert:
»Follow the money« interessiert MSL nicht mehr
Denn: Eine echte Linke, die ihre Arbeit machte, würde die Schriften der großen Unternehmensstiftungen, ihrer »Denkfabriken«, der Superreichen analysieren, um eine Idee davon zu bekommen, was diese Leute vorhaben; einen Begriff zu bekommen, was das Wesen der heutigen Weltordnung ist. Und sich ihre Einflußnetzwerke vornehmen, um diese so weit wie möglich aufzudecken. Klappte das in Bezug auf die Transatlantiker (z. B. Bilderberger, Atlantic Council etc) früher noch einigermaßen, versagt die MSL in Sachen Corona auf ganzer Linie. Die MSL hat sich eben nicht daran gemacht, Einflußnetzwerke und Geldströme der Corona‐Protagonisten aufzuklären. Und zu untersuchen, wie dies auf die Ergebnisse von Forschungsinstituten, Regierungsbehörden und Parlamentariern Einfluß nimmt.
In diesen Bereich kommt die Aufklärung ebenfalls eher aus bürgerlichen Kreisen, Leuten mit einem radikaldemokratischen Ansatz meistens. Aber sehr, sehr oft auch aus wirklich konservativen, teils rechtskonservativen Kreisen. Die (in den USA) vielleicht sogar eine Nähe zu Donald Trump haben. Das alleine reicht bei der MSL, reflexhaft alle von ihnen präsentierten Tatbestände und Ergebnisse zu diskreditieren.
Werden die Tatbestände dadurch falsch, daß einem die sonstigen Meinungen der Autoren nicht passen? Der MSL steht es frei, die dortigen Tatbestände in Zweifel zu ziehen, Belege dafür zu präsentieren, warum sie nicht stimmen; oder die Ergebnisse anders zu interpretieren. Aber die MSL tut genau dies auch nicht.
MSM transformieren sich in verläßliche Quellen
Weitere Merkwürdigkeit ist, daß dieselben MSM, die man gestern noch hart für ihre einseitige bis offen propagandistische Berichterstattung kritisiert hat, sich im Falle Corona in glaubwürdige Quellen verwandelten. Seitdem große Teile der breiten Bevölkerung den MSM immer weniger vertrauen, aber natürlich auch AfD und andere Rechte in dieses Horn blasen, scheint man in weiten Teilen der MSL die Kritik an den MSM nicht mehr so wichtig zu finden – jedenfalls nicht, wenn es um Corona geht.
Eine kritische Aufarbeitung und Analysen der Geldströme an Faktenchecker, allgemein des Silicon Valley an MSM, den Einfluß von Transatlantikern und Geheimdiensten in Medien etc., fehlen auf Seiten der MSL weitgehend. Linke, die solche dennoch machen, werden sogleich aus der linken Community der Rechtschaffenden ausgeschlossen. Welche Linke (und Gewerkschaften) haben die wenigen mutigen Journalisten, die aus dem Zwang zur manipulativen Berichterstattung ausgestiegen sind und die Zustände öffentlich kritisiert haben, unterstützt, sich mit ihnen solidarisiert, wenn sie rausgeschmissen wurden?
Früher, also in den 1970ern, war es noch allgemeiner Konsens unter Linken, daß Geheimdienste auf allen Ebenen versuchen die öffentliche Berichterstattung, die Politikplanung zu beeinflussen. Der heutigen MSL und vor allem der »Antifa« gereichen solche Annahmen für den Vorwurf der Verschwörungstheorie oder des Antisemitismus.
Kann man wirklich so naiv sein zu glauben, regelmäßige Geldzahlungen an private und halbstaatliche Medien hätten keinen Einfluß auf die Berichterstattung? Daß man mit Geld nicht seine Einflußagenten und Lobbyisten in Redaktionsstuben (und Wissenschaftsinstituten, politischen Parteien und Gremien) erfolgreich platzieren kann?
Die Gründe dafür zu ermitteln, warum die Linke ihre Arbeit nicht mehr macht, diese stattdessen lieber rechten Kreisen überläßt, wäre eine wichtige Aufgabe für eine Freie Linke – und sie natürlich selbst zu leisten.
Leerstelle Open Society Foundation
Eine auffällige Leerstelle auf Seiten der MSL ist übrigens die Analyse des Einflußgeflechts von George Soros und seiner Open Society Foundation (OSF).
Der Einfluß von Soros ist nicht nur bei der Lancierung von »Farbenrevolutionen« in Ländern, die noch nicht vollkommen für westliches Kapital geöffnet sind, nicht zu unterschätzen. Soros finanziert auch eine gewaltige Zahl an politischen Initiativen zu allen möglichen gesellschaftlichen Themen, die allesamt irgendwie »links« daherkommen, aber stets einen identititätpolitischen und individualistischen Spin aufweisen. Soros /OSF hat zudem einen großen Einfluß in den Universitäten und damit auf den akademischen Nachwuchs durch die Gewährung von Zuschüssen und Stipendien. Und: er finanziert auch Stellen für Gewerkschaftsfunktionäre bei mindestens einer Global Union.
Eine nicht unerhebliche Ursache für das zunehmende Abgleiten der (akademischen) Linken in Richtung Identitätspolitik und naiver Unterstützung von »Farbenrevolutionen«, bei gleichzeitiger Abwendung von einer klassenorientierten und imperialismuskritischen Orientierung, dürfte hier zu finden sein. Auf jeden Fall scheint die »irgendwie linke« Rhetorik von Organisationen wie OSF und WEF das kritische Bewußtsein der Linken nachhaltig verwirrt und aufgelöst zu haben.
4. Nach Corona wird wieder alles gut ?
Bei der MSL scheint man sich diverse Illusionen darüber zu machen, was nach »Corona« kommen wird, daß es überhaupt ein »nach Corona« geben wird.
Nach Corona ist vor Corona
Aktuell wahrscheinlicher ist, daß es in Sinne des Fußballphilosophen Sepp Herberger, heißen wird: nach Corona ist vor Corona (oder einer anderen Pandemie, die man aus dem Hut zaubert). Die Ermächtigungsgrundlagen, Pandemien nach Belieben ein‐ und abzuschalten, ja auch ganz ohne solche einfach so weiter (oder wieder neu) zu machen, sind ja geschaffen – und sollen es möglichst auch bleiben.
Selbst wenn Covid‐Erzählung und Covid‐Regime zusammenbrechen sollten, also die Transformation der westlichen Gesellschaften in eine autoritäre bis totalitäre Richtung noch einmal abgewendet werden kann, ist die Gefahr nicht gebannt. Auch weil wir nicht wissen können, wie deren Protagonisten reagieren werden, wenn sich ihre Pläne als nicht so einfach umzusetzen erweisen wie gedacht. Es wird mit Sicherheit erneut versucht werden.
Der Wille der wirklich Mächtigen, ihren Plan zur Refeudalisierung, zur Etablierung eines globalen und vollumfänglichen Überwachungsregimes, nennen wir es Great Reset, umzusetzen, wird nicht begraben werden. Anstatt einer Pandemie kann man auch etwas anderes nehmen, Krieg zum Beispiel oder Klimakrise. Wichtig ist nur, daß man die MSM und möglichst viele Politiker und Intellektuelle in der Tasche hat. Besonders diejenigen, die sich für links halten.
Überwachungsinfrastruktur ist installiert
Die Corona‐Überwachungsinfrastruktur ist erfolgreich installiert. Die MSL scheint zu glauben, daß die wieder verschwinden wird – oder hält man diese sogar für wünschenswert, dient sie doch angeblich der Gesundheit der Menschen?
Insbesondere will man die Impfpässe auf Dauer beibehalten – es sei denn, einer breiten Volksbewegung gelingt es, diese auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern. Dann werden Grenzübertritte oder Flugreisen vom Impfstatus abhängen. In Kanada konnte man beobachten, worin die Reise gehen soll, wie schnell der Umschlag in den Totalitarismus vonstatten gehen kann. Protest von links gegen das Vorgehen der kanadischen Regierung fehlte praktisch völlig.
Erfolge bei der Umprogrammierung der Menschen
Ein weiterer wichtiger Punkt: Selbst wenn das Corona‐Regime und Corona‐Maßnahmen beendet werden würden, hätten die Mächtigen einen bedeutenden Teilerfolg erzielt.
Denn diese zwei Jahre sind an den Menschen nicht spurlos vorbei gegangen, die Menschen werden nicht mehr die gleichen sein. Es ist sehr wahrscheinlich, daß es bei vielen Menschen zu einer dauerhaften Umprogrammierung (dieser an sich schrecklich technizistische Begriff paßt in diesem Falle gut) ihres Verhaltens gekommen ist; namentlich der kaum noch beanstandete Zwang, überall seine Daten zu hinterlassen, sich zu registrieren und nachweisen zu müssen, daß man gesund ist ! Das anlaßlose Tragen von Masken ist für viele schon vollkommen normal geworden. Auch das wird nicht folgenlos für das soziale Verhalten der Menschen sein.
Das Homeoffice hat sich breitflächig etabliert. Das wird vielen Unternehmen viel Geld für Büroräume einsparen; anderen natürlich Geld kosten, wenn die schönen Bürobauten leer stehen – nichts ist eben völlig widerspruchsfrei.
Es ist nicht schwer vorauszusagen, daß durch Homeoffice als Regel Kollegialität noch weiter verloren gehen wird. Wer sich nicht persönlich kennt, wird kaum für andere einstehen, die Isolierung und Atomisierung der Belegschaften wird weiter zunehmen. Videokonferenzen und andere elektronische Mittel sind kein Ersatz für persönliche Gespräche. Gegenseitiges Vertrauen oder gar Freundschaften, die Voraussetzungen für solidarisches Handeln, entstehen so nicht. Gewerkschaften werden die ersten Leidtragenden sein; nicht sofort, aber bald.
Vom Haß auf Corona‐Leugner zum Haß auf den Russen
Der gezielt geschürte Haß auf auf »Corona‐Leugner« und »Impfverweigerer« hat zu einem neuen Tiefpunkt des gesellschaftlichen Miteinanders geführt, das Aggressionsniveau ist enorm gestiegen. Unter tätiger Mithilfe von MSL und »Antifa«.
Dieser Haß bricht sich nun erneut, und auf einem nochmals gesteigerten Niveau, anläßlich der Ereignisse in der Ukraine bahn: in Form von blankem Rassismus gegen »den Russen«. Die Worte und Sprachbilder waren alle schon da, es war also ein leichtes, die in den vergangenen zwei Jahren aufgebauten Aggressionen auf Rußland und alle Russen weiterzuleiten.
Diesen Geist werden auch Linke nicht mehr zurück in die Flasche bekommen – selbst wenn sie es wollten – aber wollen sie es denn? Bei verbaler Gewalt wird es nicht bleiben.
Diese Gesellschaft besteht nur noch aus Haß, Corona kommt einem als gezielte Vorbereitung für die Etablierung einer rassistischen Haßgesellschaft vor. Es gibt dieselbe Angst‐ und Panikkommunikation, die Ukraine‐Erzählung kommt aus der gleichen Ecke und die gleichen Medien hetzen nun gegen Rußland. Es findet eine große Formierung der Gesellschaft hinter dem Staat statt.
Nach »den Russen« wird es wohl die Chinesen treffen. An den Ausnahmezustand wurden die Menschen bereits gewöhnt.
Und dann kommt vielleicht der große Krieg.
5. Aufarbeitung der Gründe für Versagen der Linken
Die überwältigende Zahl der Linken, von der sog. Antifa ganz zu schweigen, hat in den vergangenen zwei Jahren versagt: intellektuell, politisch, moralisch.
Denn eines sollte klar sein: Nur das komplette Versagen der politischen und gesellschaftlichen Linken, von Intellektuellen und Künstlern, hat es ermöglicht, die ganze Chose durchzuziehen. Eine wache Linke, die Kritik geübt und den Widerstand organisiert hätte, hätte es erheblich schwieriger gemacht, die Corona‐Erzählung in dieser Weise in den Köpfen der Menschen zu verankern, grundrechts‐ und demokratiezerstörende Gesetze und Verordnungen zu verabschieden, die größte Diskriminierung von Menschen seit 1945 ins Werk zu setzen und, nicht zuletzt, Gesellschaft, Freundschaften und Familien nachhaltig zu spalten. Eine Spur des Grauens.
Und nur durch den Verrat der MSL war es möglich, den Widerstand gegen das Corona‐Regime so lange so klein zu halten.
Zusammengefaßt: Welche Fragen bedürfen einer Antwort?
Am Anfang steht die Analyse des Geschehenen. Ich gehe nicht davon aus, daß es sich einfach nur um Opportunismus handelt – den gibt es aber auch, sondern daß tiefere Gründe dafür verantwortlich sind. Viele Fragen, und einige Fingerzeige, wo Antworten zu finden sein könnten, waren im bisher Gesagten bereits angedeutet. Hier seien noch einmal die wichtigsten Fragenkomplexe zusammengefaßt:
- Wie konnte es geschehen, daß sich die überwältigende Mehrheit der Linken die Positionen von Konzernen und Staatsmacht zu Eigen gemacht hat? War es schlichter Opportunismus, um weiter ein ruhiges Leben führen zu können; ist es die starke Einbettung der Linken in den Staat? Oder hat man sich etwas dadurch politisch erhofft; und wenn ja, was?
- Welche Teile der Linken sind denn »übergelaufen«, gibt es da auffällige Muster, sind bestimmte ideologische Richtungen dabei vorherrschend? Welche Teile haben demgegenüber widerstanden?
- Wieso tun sich Linke so schwer, den Weg in den Totalitarismus sehen zu können? Welche Mechanismen könnten dafür verantwortlich sein, daß sich auch geschichtlich gebildete Linke einfach nicht vorstellen können, daß es Menschen geben könnte, die wirklich monströse Pläne verfolgen? Es gab bereits monströse Pläne in der Vergangenheit, die auch auf dem Weg der Verwirklichung waren; und das ist noch gar nicht lange her.
- Wieso ist die MSL nicht in der Lage, aus dem offensichtlich koordinierten Vorgehen praktisch auf dem gesamten Globus Schlüsse zu ziehen (zumindest war es versucht worden), sondern redet lieber von Verschwörungstheorien und geschlossenen Weltbildern? Grundrechte‐ und Demokratieabbau, Zensur und Verfolgung von Kritikern tauchen praktisch in allen Ländern auf (mit sehr wenigen Ausnahmen) – und das praktisch in wortgleicher Weise.
- Welche strukturellen (Klassenzusammensetzung), generationellen (Sozialisation in Elternhaus, Schule und Universität), lebensweltlichen (wirtschaftliche Abhängigkeiten, Karriereoptionen, Subkulturen, Milieus), psychologischen (Zukunftsangst, Verunsicherung, Vereinzelung, Überforderung) und ideologischen (Freiheits‑, Sozialismus‑, Kapitalismus‐ und Faschismusbegriff) Bedingungen haben solches begünstigt?
- Gibt es in den philosophischen und ideologischen Grundannahmen der marxistisch orientierten Linken Elemente, die die Übernahme des Corona‐Narrativs sowie die Rechtfertigung der Maßnahmen dagegen begünstigt haben? Stichworte wären Naturphilosophie, Ökonomismus und Materialismus, Staatszentrierung, Szientismus und Technologievergötterung, Verlust von Weltvertrauen.
- Waren die linken Überläufer vielleicht ebenso wie die Mehrzahl der Bevölkerung Opfer von Massenformierungen durch Propaganda und psychologischer Kriegsführung, wie sie von Le Bon, Wilhelm Reich, den Freudomarxisten bis Hannah Ahrendt, Peter Brückner, zuletzt Mathias Desmet beschrieben worden sind? Wenn ja, welche Ursachen, auch in den Linken selbst, könnte das gehabt haben, warum konnte sie sich dem nicht entziehen?
- Wie konnte es passieren, daß sich Linke zu Protagonisten der Hetze gegen Kritiker aufgeschwungen haben; und zwar in einer Art und Weise, die geradezu erschreckend ist? Sich quasi zu Helfershelfern von Desinformation und Gegenaufklärung gemacht zu haben, sich teils in Mob (im Sinne Hannah Ahrendts als Zerfallsprodukt der bürgerlichen Gesellschaft) verwandelt zu haben?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Corona‐Positionierung der MSL und der Dominanz von identitätspolitischer Orientierung innerhalb der Linken?
6. »Heute ist die Linke tot«
Das hat der griechische Autor Petros Markaris in seinem aktuellen Kriminalroman »Das Lied des Geldes« dem alten Kommunisten und Widerstandskämpfer Lambros Sissis in den Mund gelegt. Weiter läßt er Sissis sagen:
»Die linken Parteien, die ich kannte, waren gegen das System. Das war der große Unterschied. Heute sind sie einfach System, sie wollen regieren. Der Sozialismus und die Linke, an die wir geglaubt haben, haben Selbstmord begangen, weil sie sich auf das Spiel der Macht eingelassen haben«.
Diese Worte bringen es meiner Meinung nach auf den Punkt.
Es gab und gibt natürlich Ausnahmen; wie stets gibt es Dissidenz, wenn sich die Linke verirrt.
Aber die bisherige Linke ist tot, seit Corona umso mehr. Es gilt zu ergründen, warum das geschehen konnte, wo die tieferen Ursachen dafür liegen.
Das zu ergründen ist die Aufgabe einer Freien Linken.
Und sich anschließend daran zu machen, die Linke zu rekonstruieren – gemeinsam mit den vielen einfachen Leuten, den Dissidenten der verschiedensten Berufe, zu versuchen, dem Widerstand gegen das Corona‐Regime eine linke Orientierung zu geben. Denn zweifelsohne fehlt eine solche in vielen Fällen, auch wegen des Versagens der MSL und ihrer krankhaften Distanzeritis.
Seit dem Sommer vergangenen Jahres versuche ich mich durch intensive Lektüre von wissenschaftlichen Werken, politischen Artikeln und Verlautbarungen der verschiedensten Richtungen der Frage nach dem »wie‐konnte – das‐geschehen?« zu nähern. Was auf linker Seite falsch gelaufen ist, und weiter falsch läuft, ist relativ einfach zu beschreiben, die tieferen (!) Ursachen dafür aber nicht.
Ich habe für dieses Mysterium allenfalls Ansatzpunkte erarbeitet, die es vielleicht wert wären, intensiver verfolgt und diskutiert zu werden. Erstaunlicherweise fand ich viele davon in »Klassikern«, linken wie nicht‐linken. In vielen Bereichen der oben gestellten Fragen fühle ich mich nicht kompetent genug, um sie beantworten zu können, ich muß also auswählen. Diese Ansatzpunkte, oft vielleicht nur Gedankensplitter oder Aspekte des Problems, möchte ich in lockerer Folge in den Diskussionsraum der Freien Linken einbringen.
7. Stichworte für eine notwendige Gesundung
Fragen zu stellen ist wichtig, nach Antworten zu suchen ist noch wichtiger.
Zum Abschluß einige Gedanken, was auf linker Seite zu tun wäre:
- Überwindung des dem marxistischen Erbes innewohnenden Materialismus, insbesondere seiner Fixierung auf die in meinen Augen problematischen Traditionen der Aufklärung: der Austreibung des subjektiven Faktors aus Natur und Wissenschaft; dem Dualismus von Geist und Materie, die Selbstentfremdung des Menschen von den natürlichen Seins‐Zusammenhängen, auch von seiner geistigen Natur.
- Insbesondere sollte die Linke aufhören, das Streben, die tiefe Sehnsucht des Menschen nach Verwurzelung und Heimat als rechts zu denunzieren (man lese bitte Kurt Tucholskys Text »Heimat« von 1929). Stattdessen ist es an der Zeit, sich wieder linken Aspekten aus früheren Zeiten zuzuwenden, die die Linke der 1960er und 1970er Jahre so quirlig und einflußreich gemacht hatte: der Kritik am Konsumismus und Tonnenideologie, die Wiederaufnahme der Versuche linker Aneignung volkstümlicher Traditionen, die Kritik am Haben um des Habens willen, Technologie‐ und Wachstumskritik, auch die linke Obsession der Abschaffung der Arbeit sollte überwunden werden.
- Dazu gehörte dann auch die Wiederaufnahme der Kritik an der Schulmedizin, samt ihrer ideologischen und theoretischen Grundlagen, namentlich der Fokussierung auf das Stoffliche bei Vernachlässigung seelischer Vorgänge und die Apparatemedizin. Davon sind die Linke (inklusive Gewerkschaften) aktuell sehr weit entfernt, Kritik erschöpft sich in der Kritik der Kommerzialisierung und Privatisierung, die richtig ist und bleibt, und in der Forderung: Mehr Geld in das System ! Alternatives Vorbild ist da m.E. immer noch Ivan Illichs Klassiker: Nemesis der Medizin.
- Geistige Dekolonisierung der Linken von den USA. In vielerlei Hinsicht erscheint die deutsche Linke als ein Klon der US-(akademischen) Linken. Damit zusammenhängend der Abschied von Identitätspolitik, Wokismus und Minderheitenfokussierung. Erkennen und aussprechen, was Wokismus ist: eine autoritäre, regressive, fanatische und freudlose Erweckungsreligion.
Es drängt sich der Eindruck auf, daß große Teile der Linken durch die Wahl von Donald Trump zum US‐Präsidenten völlig aus dem Konzept gebracht worden sind. Seitdem hat ihre Tendenz zur Hysterisierung, ihr völliges Abgleiten in Identitätspolitik, Zensurgeschrei, teils in Gegenaufklärung und Obskurantismus, einen gewaltigen Schub erfahren. Wie es zur Wahl von Donald Trump kommen konnte, wurde nicht wirklich analysiert, vor allem nicht, was es mit der Linken selbst zu tun haben könnte. Das war m. E. übrigens schon beim Phänomen »Tea Party« der Fall.
Auch hier hatte die Linke nicht das latent Widerspenstige, die gegen das große Geld und allseitiger Bevormundung gerichteten (meist unbewußten) Motive erkennen können – bevor dann Leute wie die Koch‐Brüder die Tea Party zu finanzieren begannen und sie damit in ihren Dunstkreis zogen. Stattdessen hat die Linke sich blenden lassen von der rechten Konnotierung, in der sich das Unbehagen meist äußerte (einer der wenigen differenzierten Artikel zum Phänomen Tea Party ist der von Walter Benn Michaels: Das Gespenst des Kommunismus, in Le Monde diplomatique 11/2010). Dadurch verbaute sie sich, und tut das weiter, den Zugang zu breiten Kreisen der Bevölkerung und damit auch das Verständnis dafür, was Menschen eigentlich bewegt.
Die MSL konnte auch mit den Gelbwesten nicht viel anfangen und will bis heute eigentlich nichts mit ihnen zu tun haben. Diese Bewegung besteht aber aus genau den arbeitenden Schichten der Gesellschaft, denen sich Linke früher, und heute teils zumindest behauptet, zugehörig fühlten. Aber die leben außerhalb der hippen Stadtviertel und drücken sich nicht so gebildet aus.
Bei Corona ist das nicht anders. Neben auffallend vielen Menschen aus dem medizinisch‐pflegerischen Bereich, sind es die ganz normalen Leute, die auf die Straße gehen, die sich wehren, die offenbar mehr gesunden Menschenverstand haben, als die MSL (den Zusammenbruch des gesunden Menschenverstandes hatte Hannah Ahrendt übrigens als wesentliche Ursache für die Attraktivität totalitärer Bewegungen betrachtet).
Der Grund dafür, daß Linke und Bevölkerung fast nichts mehr miteinander zu tun haben, könnte in allen Fällen sein, daß viele Linke einfach nicht akzeptieren können, daß die »populären Klassen« schlichtweg andere Lebenseinstellungen haben, mit den Verstiegenheiten verwöhnter Mittelschichtssprößlinge wenig bis nichts anzufangen wissen (man kann vieles nicht anders nennen). Nicht nur die Obrigkeit und ihre Helfershelfer blicken auf die breiten Massen herab, beim grün‐liberalen Milieu bis weit in die MSL hinein ist das nicht anders. Und diese bemerken das auch, wie man den Kommentarspalten der Foren entnehmen kann.
Die Verwandlung der historischen Linken in eine fast komplett akademische Linke dürfte eine Ursache für diese Entwicklung sein, sie muß dringend überwunden werden. So wie die heutige Linke drauf ist, wird das aber niemals möglich sein.
Eine Linke wird nur wieder eine Chance haben, wenn sie von ihrem hohen Roß runter kommt.
Ich persönlich glaube, daß es etwas neues braucht, eine populäre Bewegung aus der Breite der Bevölkerung, eine die die bisherige Linke »links« liegen läßt und die sich ihr eigenes Programm macht, sich nicht mehr bevormunden läßt.
Die Linke ist tot, wie Lambros Sissis es ausdrückte.
Verweise
[1] »Grüne Zonen, das heißt Gebiete ohne Ansteckungen, müssen durch Quarantänen, Tests, und Tracing geschützt werden Anstelle eines Lockerungswettbewerbs könnte ein Wettbewerb um die Elimination des Virus treten.« (Positionspapier zur vierten Welle von ZeroCovid, 14.08.2021)
Hm, zunächst einmal, um einiges, was mir aufgefallen war, bevor ich mich aus der sich auflösenden Neuen Linken zurückgezogen habe, zu benennen: Der Untergang der SU wurde nur politisch betrachtet, aber hinsichtlich der sozialpsychologische Folgen für die sogenannte undogmatische, anti‐autotitäre (heute: „libertäre“) Linke nicht reflektiert. Nicht nur der NATO kam der Gegner abhanden, einem wesentlichen Teil der Linken fehlte nun auch das Feindbild. Damit verlor dieses Lager politisch seinen Existenzgrund und erzeugte den fehlenden Gegner als Phantasma aus sich selbst heraus, um den alten Verhaltensformen Plausibilität zu verleihen. Inbegriff und Umschlagspunkt dieses funktionalen Selbsthasses wurde dann die antideutsche Bewegung, die in ihrem Verwesungsprozess, unfähig, die alte Neue Linke zu überwinden diese vielen pseudolinken Spielarten freisetzte, mit denen man es jetzt zu tun hat, gereinigt von allem, was diese ideologische Selbstkritik an sich für anstößig befunden hatte. Fatalerweise ging das Selbst auch verloren, denn ein unartikulierter Generationskonflikt um 2000 herum, zerbrach die Kontinuität der Debatte und die neue Generation adaptierte nun die Resultate ohne den Prozess begreifen zu können, der zu ihnen geführt hatte. Die Sache schwappte über die akademische Schiene über den Teich und nun nach einer Weile offensichtlich in einer amerikanisch modifizierten Form wieder zurück. In einigen Fällen ließe sich inzwischen die Einwirkung staatlicher Agenturen nachweisen. Ich selbst halte diesen Einfluss zumindest für die Enstehung dieser elenden Lage für Sekundär. Es ist das Fehlen einer organisierten Arbeiterbewegung, die diesen Verlauf und dieses Ende mit einer gewissermaßen historischen Notwendigkeit geschehen lässt. Die Linke ohne die Klasse ist halt nichts, ein Spielball des Imperialismus vielleicht noch…
vielen dank für diese n.m.e. wirklich präzise analyse!
einziger sehr kleiner (!) makel am text, der mir auffiel:
würde der staat vonovia aufkaufen, wäre die ‑egal wie groß oder kleine‐ wertschöpfung natürlich durch die mieteinnahmen. daher müsste rein gar nichts weiterverkauft werden, um geld in’s staatsäckel zu bekommen.
wäre das nicht so, hätte vonovia unter keinen umständen interesse an der eigenen existenz.
mfg,
florian keller
https://thegrayzone.com/2022/03/31/left-covid-lockdowns-mind-autopsy/
Tolle Zusammenfassung, dem ist fast nichts hinzuzufügen!
Was noch weiter vertieft werden könnte, ist die Aneignung linker Ideen durch das Finanzkapital. Der Autor erwähnt Soros, aber es ist noch viel umfassender.
Al Gore wurde nach seiner politischen Karriere »Klima‐Aktivist« und Manager eines Investment Fonds, eine lukrative Kombination.
Lynn Forrester de Rothschild gründet 2009 das »Council for inclusive Capitalism«. Die soziale Verwüstungen des Finanzcrashes haben sie dazu gebracht, den Kapitalismus »inklusiver« zu machen.
Artikel von Yanis Varoufakis werden auf der Homepage des World Economic Forum publiziert, Greta Thunberg spricht in Davos.
Black Rock rettet das Klima, Coca‐Cola engagiert sich gegen Plastikmüll, Bill Gates rettet Afrika.
Twitter und Facebook kämpfen gegen Fake News und gegen »rechte Hetze«.
Wurde die Linke zu Tode umarmt? Ist das eine gezielte Strategie, um Kritik zu neutralisieren?
Wenn ja, dann ist die Strategie sehr erfolgreich gewesen!
Ein erster Gedanke von mir, auch zu @Erik Pauer:
Nein, das Finanzkapital hat sich nicht linke Ideen angeeignet, das will man uns und allen Kritikern nur weis machen.
Die wesentliche Methode lautet: »Aneignung von Begriffen und Füllen mit neuem, gewünschten Inhalt«. Beispiele: »Solidarität«, »Links – rechts«.. Insofern ist der Hinweis auf Victor Klemperers »LIT« oder Orwells »1984« unheimlich wichtig.
Die Folge ist totale Konfusion in der Gedankenwelt der Linken und der breiten Masse/»normalen« Bürger. Nicht umsonst stammt von ZDF‐Frau Pareigis der Spruch »Sprache ist Macht« (hier im Zusammenhang mit dem »Gender«-Unfug.
Ich habe heute mit großer Neugier dieden Beitrag zum Versagen der Linken gelesen. Es schreibt vollkommen korrekt die ganze Geschichte des Versagen der letzten zwei Jahre auf. Dann kommt der Abschnitt:
Nazi‐Sprache drängt aus dem Unbewußten nach oben
Wieso dieser Rückfall in den historischen Fehler der „kritischen Theorie“. (Ich meine damit nicht die ernsthaften Bemühungen, die Erfahrung des Faschismus in die marxistische Diskussion aufzunehmen, sondern ich meine diese „weich gespülte“ Haltung der unverbindlichen konsequenzlosen „Kultur‐Kritik“ des Feuilletons von Zeit, Fr, taz usw.)
Wenn wir von diesem Fehler nicht loskommen, wenn wir nicht durchschauen, dass darin die entscheidende Klassenschranke des bürgerlichen Bewusstseins der linken Intellektuellen liegt, finden wir aus dieser Sackgasse nicht mehr heraus.
Die Nazisprache kommt nicht aus dem Unbewussten, das gerade nicht! Sie kommt aus dem ganz bewussten, gezielten Einsatz durch die Medien, die Politiker, die TUIs, wie Bert Brecht sagte, die Intellektuellen an den Hebeln der Macht, die „die Wahrheit verkaufen“.
Obwohl er sogar Peter Brückner als Literatur nennt, die ihn wohl beeindruckt hat, erwähnt er mit keinem Wort die entscheidenden Arbeiten, die in der Tradition Peter Brückners von der Neuen Gesellschaft für Psychologie in den Kongressen der letzten zwölf Jahre vorgelegt wurden. Ihr könnt die Diskussionen in den Jahresbänden der NGfP nachlesen, (z.B. https://www.ngfp.de/; oder: https://klaus-juergen-bruder.de/publikationen‑2; Position 10 – 20)
Die Nazisprache kommt nicht aus dem Unbewussten – das hat nicht zuletzt auch Victor Klemperer in seiner Analyse der LTI minutiös und souverän gezeigt. Es sind die – bewussten – Macher, die die Nazisprache in das Sprechen, das Denken der Bevölkerung Hineinpumpen: manufactoring consens (Chomsky). Die Macher verstecken sich hinter dem Fetisch des „Unbewussten“. In ihrem Versteck sind sie sicher vor Kritik, vor praktischer Kritik (der Massen), geschützt durch ihren Dünkel des Wissenden, des Experten, des TUI.
Diese – klassenbedingte – Schranke des Bewusstseins der Intellektuellen ist die zentrale Falle jeder auch kritischen Intelligenz. Von ihr muss jede Analyse des Versagens der Linken ausgehen.
Der Artikel fasst gut zusammen was war, und stellt die Frage nach dem Versagen zu begrenzt auf die Linke. Keine der 3 grossen Weltanschauungen (Sozialismus, LIberalismus, Konservatismus) kann doch diese organisierte Vergewaltigung der Menschheit durch den (von der Pharma gekaperten) Staat gutheissen. Früher, als ich noch dachte, Politiker hätten Welt‐Anschauungen, hätte ich also einen CDU‐Politiker gefragt, ob man denn einen Menschen, das Ebenbild Gottes, mit Gen‐veränderndem Material behandeln dürfe. Einen FDP‐Politiker hätte ich gefragt, ob Liberalität nicht zuerst die unbedingte Freiheit von staatlicher Gängelei ist. Und einen SPD‐ler hätte ich erinnert, dass Massregelung durch den Arbeitgeber aufgrund einer Nicht-„Impfung“ doch ein Rückfall in früh‐kapitalistische Verhältnisse darstellt.
Wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass das politische Establishment keiner Ideologie anhängt, auf die man sie festnageln kann, sondern einzig am Machterhalt interessiert ist. Die Mainstream‐Linke ist also gar nicht links. Christian Lindner ist nicht liberal, und Friedrich Merz ist nicht konservativ. Nicht die Linke hat versagt, sondern es gibt im Establishment einfach kaum Linke, weil es dort kaum noch Überzeugungen gibt, sondern nur machtgeile Arschlöcher.
Ein weiteres Merkmal ist die Leugnung der Realität, deutlicher: der ökonomischen Realität. Für Wohlstand (oder manchmal für das nackte Überleben) braucht es Arbeit, Boden und Kapital. Da waren sich Karl Marx und Adam Smith noch einig. Im heutigen Wolkenkuckucksheim kommt der Strom aus der Steckdose, und für die Proleten gibt es Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt. Wer den Kram erarbeitet wird ausgeblendet. Das ist nicht Anti‐Links sondern Anti‐Realität.
Dass es uns als Linke besonders stört, dass sich das Gross‐Kapital und seine Manager durchgesetzt haben, ist klar. Wir sollten aber den gesunden (ökonomischen) Menschenverstand über das links‐rechts Schema setzen. Wer die Ausbeutung der Arbeiter zulässt oder gutheisst, um die Produktion zu verbilligen, ist ein politsicher Gegner, aber kann durchaus ein Realist sein, mit dem wir streiten müssen Mit dem trans‐atlantischen Einheitsbrei ist jede Diskussion vergebens.
Die grossartige Reputation einer Sarah Wagenknecht (bis weit in liberale und konservative Kreise) beruht ja darauf, dass sie eben zuerst die Realität anerkennt, und dann Ihre Weltanschauung vertritt. „Wer sich sorgt wie er Monatsende die Stromrechnung zahlt, interessiert sich nicht fürs Klima in hundert Jahren“. Das sitzt! Und damit ist sie ein Fremdkörper im Establishment. Und eine der wenigen im deutschen Parlament, denen ich das Attribut „links“ zubillige.