Kommt bald der Ukraine-Lockdown?

Lesezeit3 min

In den letzten Tagen prasseln geradezu Sparsamkeitsappelle von Politikern auf uns nieder. Wir sollen zu Ostern nicht mehr mit dem Auto fahren, ab jetzt nur noch kalt duschen, immer die Vorhänge zuziehen (um Energie zu sparen) und was der absurden Vorschläge mehr sind. Wir wissen auch, wie rücksichtslos Politiker die Corona-​Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung durchgesetzt haben. Wir erinnern uns alle noch an die eindringlichen Appelle von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor gut zwei Jahren: »Bleiben Sie zu Hause!« Nach wenigen Tagen waren wir eingesperrt.

Das lässt vermuten, dass ein Energie-​Embargo gegen Russland längst beschlossen ist unter dem Vorwand, dass die von Russland geforderten Zahlungsmodalitäten gegen die EU-​Sanktionen verstoßen würden. Angeblich ist dem so, obwohl die EU-​Länder für ihr Gas nach wie vor in Euro bezahlen dürfen. Russland will nur sicherstellen, dass es von den Zahlungen auch tatsächlich profitiert und diese nicht einfach geraubt werden können, wie die russischen Zentralbankreserven.

Das heißt, was jetzt noch Appelle sind, kann in kurzer Zeit zu Befehlen werden. Offenbar liegen Gaskürzungen für Privathaushalte, Sonntagsfahrverbote und Tempolimits längst in den Schubladen und werden dann herausgezogen.

Unter diesen Umständen sollten alle, die dies noch können, die letzten Tage der Freiheit ausnutzen und zu Ostern erst recht zu Ausflugsdestinationen fahren, die mit der Bahn nicht erreichbar sind.

Woher soll Ersatz für das russische Öl und Gas kommen? Politiker wie Habeck starren auf US-​amerikanisches Flüssiggas oder machen Bücklinge vor arabischen Potentaten. Aber die Energieexperten sind sich darüber einig, dass diese Quellen rein von der Quantität her das russische Gas nicht einmal annähernd ersetzen können und zwar auch nicht in einigen Jahren, wenn die berühmten Flüssiggasterminals endlich gebaut sein sollten. Brutale Konsumeinschränkungen für die Masse und die Zerstörung der deutschen Wirtschaft sind scheinbar unvermeidlich.

Dabei könnte Deutschland zumindest mittelfristig einen großen Teil der benötigten Energierohstoffe selbst produzieren, wenn man das unbedingt will:

  • Mittels Fracking lässt sich auch in Norddeutschland sehr viel Erdgas fördern.
  • Im Ruhrgebiet lagern immer noch sehr große Bestände an Steinkohle, die man fördern könnte. Diese Steinkohle könnte nicht nur zur Stromerzeugung, sondern auch durch Vergasung zur Erzeugung von Stadtgas als Erdgasalternative und durch Hydrierung oder dem Fischer-​Tropsch-​Verfahren zur Benzinerzeugung genutzt werden. Die Erdölchemie könnte wieder auf Kohlechemie umgestellt werden.
  • Die Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke könnte verlängert, neue, sehr sichere Reaktoren könnten gebaut werden.
  • Im Erzgebirge könnte erneut Uran für die Kernkraftwerke gefördert werden.

Damit sollen diese Maßnahmen nicht unbedingt und nicht unbedingt alle gefordert werden. Sehr wohl aber ist eine Diskussion um sie dringend notwendig. Dabei muss auch gefragt werden, ob zum Beispiel Fracking tatsächlich so gefährlich ist, wie die Grünen und die Medien immer behaupten. Sie haben oft genug Hysterie verbreitet und Gefahren aufgeblasen, nicht zuletzt beim Corona-​Virus. Dass die angebliche Gefährlichkeit der Kernenergie weit übertrieben wurde, ist inzwischen bekannt und wird in der Broschüre Dark Winter (ab S. 175) detailliert dargestellt.

Langfristig, etwa um 2030, wären auch die CO2-neutrale Wasserstofftechnologien und unterschiedliche Technologien für künstliche Kohlenwasserstoffe einsatzfähig. Freilich werden sie nur dann einen Unterschied machen, wenn die Erzeugung dieser Kraftstoffe und von Wasserstoff kontinuierlich und unter Nutzung von großen Energiemengen erfolgt, also in Kombination mit der Kernenergie.

Es ist bezeichnend, dass die Politiker an solche auf der Hand liegenden Maßnahmen noch nicht einmal denken. Natürlich würden sie den CO2-Ausstoß zunächst wieder steigen lassen – wenn auch bei CO2-Abscheidung nicht so stark, wie man auf den ersten Blick meinen würde.

Aber das Hauptproblem aus ihrer Sicht ist wohl, dass diese Maßnahmen die deutsche Industrie wiederbeleben, die hohe (verdeckte) Arbeitslosigkeit und Bullshit-​Jobs beseitigen und die Löhne ansteigen lassen würden. All das wollen unsere Politiker von der AfD bis zur Linken gerade nicht. Letztlich ist das nicht verwunderlich. Der vom Westen provozierte Zweite Kalte Krieg ist jetzt voll ausgebrochen. Es geht den USA nicht nur darum, Russland und China in die Knie zu zwingen, sondern offenbar auch die europäische Industrie zu vernichten und die Menschen zu verarmen. Die USA wollen sich einen Wirtschaftsraum schaffen, den sie absolut beherrschen. Inzwischen stört sie auch die Industrie ihrer »Verbündeten« oder sollte man besser sagen Vasallen. Dafür braucht man eine bestimmte »antiindustrielle« Ideologie, die den Unterworfenen eingetrichtert wird. Diesem Zweck dienen sowohl das CO2- wie auch das Corona-​Narrativ und der massiv geschürte Russenhass.

Fast alle unsere Politiker sind mit atlantischen Thinktanks verbandelt und vertreten vor allem die Interessen der USA. Außenministerin Annalena Baerbock zum Beispiel nimmt am Young Global Leader-​Programm des World Economic Forums teil und vertritt damit die Interessen der Gates, Bezos, Musk und Co.

One thought on “Kommt bald der Ukraine-Lockdown?

  1. Die Langsamfahrstrecken auf deutschen Autobahnen sind schon da – ich habe sie bewundern dürfen bei meiner Fahrt von Österreich nach Luxemburg. Statt 120 wie bisher heißt es vielerorts jetzt 100, in Baustellenbereichen steht neuerdings immer öfter 60. Es ist der nackte Wahnsinn und der angezogene Horror!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert