Ukrai­ne schon mor­gen unter rus­si­scher Kontrolle?

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Seit 2014 herrscht Krieg im Osten der Ukrai­ne. Aus geo­stra­te­gi­scher Sicht der USA ist es wün­schens­wert, dass Eura­si­en nicht zusam­men­wächst, denn das wäre das Ende des US-Impe­ri­ums und damit auch der Nie­der­gang der US-ame­ri­ka­ni­schen Klas­se der Großkapitalisten.

Die rus­si­sche Regie­rung hat die­sen völ­ker­rechts­wid­ri­gen Angriffs­krieg sicher­lich sehr gut vor­be­rei­tet und abge­wägt. Gleich­zei­tig kommt er über­ra­schend, weil die west­li­chen Büro­kra­ten sich so sehr an ihre eige­ne, teils über­zo­ge­ne poli­ti­sche Kor­rekt­heit gewöhnt haben, dass sie ande­re Men­ta­li­tä­ten außer acht lie­ßen und zu die­sem Zeit­punkt nicht mit dem Über­fall Russ­lands rechneten.

Es wäre, jetzt, wo der Krieg sich ohne­hin nicht mehr auf­hal­ten lässt, wün­schens­wert, dass die Erobe­rung der Ukrai­ne gelingt, und danach wie­der Frie­den herrscht. Dass Russ­lands Zurück­hal­tung kei­nen Frie­den bringt, haben wir die letz­ten 7 Jah­re gese­hen. Natür­lich wis­sen wir nicht, wie die Welt­ge­schich­te nach Erobe­rung der Ukrai­ne wei­ter ver­lau­fen wird. Da Chi­na auf Sei­ten Russ­lands steht und die Welt von Russ­land und Chi­na abhän­gig ist, ste­hen wir wohl an einem Wen­de­punkt. In den nächs­ten Tagen wird mög­li­cher­wei­se klar, dass wir in einem Zeit­al­ter der mul­ti­po­la­ren Welt­ord­nung ange­kom­men sind. Die USA beherr­schen die Welt nicht mehr allein.

Die herr­schen­de Klas­se des US-Impe­ri­ums brauch­te die­sen andau­ern­den Kon­flikt in der Ukrai­ne, und hat sich daher dar­um bemüht ihn mit Waf­fen­lie­fe­run­gen, etc. am Lau­fen zu hal­ten. Man könn­te sagen, damit sich die Heart­land-Theo­rie nicht bewahr­hei­tet. Die­se Theo­rie des bri­ti­schen Geo­gra­phen Hal­ford Mack­in­der besagt unter anderem:

Wer über Ost­eu­ro­pa herrscht, beherrscht das Herzland.
Wer über das Herz­land herrscht, beherrscht die Weltinsel.
Wer über die Welt­in­sel herrscht, beherrscht die Welt.

Nun posiert heu­te Abend der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Zel­en­sky mit Tei­len sei­nes Kabi­netts auf der Stra­ße (sie­he Video) und ver­sucht die Bür­ger zu ani­mie­ren, zu den Waf­fen zu grei­fen, wäh­rend die rus­si­sche Föde­ra­ti­on auf Luft- und Land­weg immer näher an die Haupt­stadt Kiev her­an­rückt. Spe­zi­al­ein­hei­ten sind sicher­lich schon längst in Kiev aktiv. Poro­schen­ko, der Vor­gän­ger Zel­en­skys, hat heu­te übri­gens auf glei­che Wei­se posiert.

Die­se Aktio­nen zei­gen, dass die Ukrai­ne eigent­lich schon ver­lo­ren ist. Wäre er wei­se, wür­de Zel­en­sky kapi­tu­lie­ren, um unnö­ti­ges Blut­ver­gie­ßen zu ver­mei­den. Denn der Wes­ten schert sich nicht um die Ukrai­ne. Sie ist ein Spiel­ball. Und die Men­schen Kano­nen­fut­ter. Wie in jedem Krieg.

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