EINI­GE GEDAN­KEN….. …..ÜBER DIE ZUSPIT­ZUNG DER GESELL­SCHAFT­LI­CHEN VERHÄLTNISSE

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Appell an alle auf­rech­ten und fort­schritt­li­chen Menschen

Immer deut­li­cher zeich­net sich in die­sem, aber auch in vie­len ande­ren Län­dern ab, dass es gesell­schaft­lich eine erheb­li­che Rück­ent­wick­lung geben soll, dass wie­der abso­lu­te Obrig­keits­staa­ten errich­tet wer­den sol­len und zwar unter dem Vor­wand Gesund­heits­schutz betrei­ben zu müs­sen. Men­schen müs­sen sich tes­ten las­sen, Men­schen wer­den ein­ge­sperrt, poli­ti­sche Akti­vi­tä­ten unter­lie­gen der tota­len Kon­trol­le des kapi­ta­lis­ti­schen Staats­ap­pa­ra­tes, Kin­der und Jugend­li­che wer­den in ihrer Ent­wick­lung stark ein­ge­schränkt und die Bevöl­ke­rung ins­ge­samt dar­in erheb­lich behin­dert, sich sport­lich zu betä­ti­gen. Kol­le­gen wer­den gezwun­gen, per­sön­li­che Gesund­heits­da­ten jedem staat­li­chen Büt­tel, oder irgend­wel­chen Hilfs­trup­pen vor­zu­zei­gen. Und dem­nächst sol­len die Men­schen auch noch dazu gezwun­gen wer­den, sich eine Sub­stanz sprit­zen zu las­sen, von der man eigent­lich nur eines genau weiß: näm­lich, dass sie nicht die Wir­kung hat, wel­che uns vor­ge­gau­kelt wur­de und wird. Und dies alles, weil die­ser Staats­ap­pa­rat und sei­ne Hilfs­trup­pen angeb­lich so sehr besorgt sind um die Gesund­heit der Bevöl­ke­rung? Wenn es nicht so ernst wäre, müss­te man sie laut­hals aus­la­chen, aber die Lage ist nicht danach.

In den Stra­ßen und Parks, unter Brü­cken und in Wald­ge­bie­ten, kam­pie­ren wahr­schein­lich zehn­tau­sen­de soge­nann­te Obdach­lo­se. Wo gel­ten da die Hygie­ne-Vor­schrif­ten? Die Schu­len unse­rer Kin­der, zumin­dest der­je­ni­gen aus ein­fa­chen Haus­hal­ten, gam­meln vor sich hin. Toi­let­ten sind oft­mals nicht benutz­bar, Fens­ter kön­nen nicht geöff­net wer­den, weil sie total maro­de sind. Wo gel­ten da die Hygie­ne-Vor­schrif­ten? In nicht weni­gen Betrie­ben, ins­be­son­de­re der Fleisch­ver­ar­bei­tung und in der Land­wirt­schaft, aber auch in wei­te­ren Betrie­ben, in denen oft­mals Kol­le­gen unter sehr ent­wür­di­gen­den Bedin­gun­gen und zu nied­rigs­ten Löh­nen arbei­ten, um die sie dann auch nicht sel­ten noch betro­gen wer­den, herr­schen hygie­ni­sche Zustän­de wel­che man nicht mal Tie­ren zumu­ten soll­te. Wo gel­ten da die Hygie­ne-Vor­schrif­ten? Was sind das für Heuch­ler, die sich im Ange­sicht sol­cher Ver­hält­nis­se, für die sie selbst ver­ant­wort­lich sind, hin­stel­len und behaup­ten, sie machen sich Sor­gen um die Gesund­heit der Bevölkerung?

Die glei­chen Heuch­ler, die dafür ver­ant­wort­lich sind, dass im Gesund­heits­we­sen Fall­pau­scha­len ein­ge­führt, Kran­ken­häu­ser pri­va­ti­siert, gan­ze Kran­ken­haus­ab­tei­lun­gen bei erheb­li­chen Lohn­ein­bu­ßen aus­ge­glie­dert wur­den. Dafür ver­ant­wort­lich sind, dass diver­se Kran­ken­häu­ser und tau­sen­de Inten­siv­bet­ten, selbst wäh­rend die­ser angeb­lich apo­ka­lyp­ti­schen Coro­na-Seu­che geschlos­sen, oder abge­baut wur­den und dies sogar noch mit Prä­mi­en hono­riert haben. Dafür ver­ant­wort­lich sind, dass sich zig­tau­sen­de Beschäf­tig­te im Kran­ken- und Pfle­ge­be­reich aus dem Beruf zurück­ge­zo­gen haben. Und zwar des­halb, weil ihnen ange­mes­se­ner Lohn und ver­nünf­ti­ge Arbeits­be­din­gun­gen seit Jahr­zehn­ten pene­trant vom kapi­ta­lis­ti­schen Staats­we­sen und sei­nen Lakai­en ver­wei­gert wer­den. Einem Staats­we­sen und Sys­tem, dass die Ren­di­te, den Pro­fit zur Reli­gi­on erho­ben hat, wel­ches in aso­zia­ler Wei­se das Gesund­heits­we­sen zum Ren­di­te­ob­jekt per­ver­tiert hat. Und dann stel­len sich die­se Ele­men­te auch noch hin und het­zen gegen angeb­li­che Impf­geg­ner, weil die­se angeb­lich für die aktu­el­le Mise­re ver­ant­wort­lich wären.

Sie sel­ber haben die­sen Zustand her­bei­ge­führt und plär­ren jetzt über angeb­lich über­lau­fen­de Kran­ken­ab­tei­lun­gen – wel­che Heuchelei!

Lie­be Kol­le­gen und ande­re recht­schaf­fe­ne Men­schen, wir sind uns sicher, wenn ihr die­se Bei­spie­le über­prüft, wer­det ihr wohl zu ähn­li­chen Schluss­fol­ge­run­gen kom­men und da wären ja auch noch so vie­le ande­re Bei­spie­le auf­zu­zäh­len. Die Fra­ge, die sich dann aller­dings eben­falls auto­ma­tisch ergibt, ist ja fol­gen­de: war­um gibt sich der hie­si­ge, aber im Grun­de genom­men der inter­na­tio­na­le Herr­schafts­ap­pa­rat eine sol­che Mühe, aus einer sicher­lich sehr ernst zu neh­men­den Erkran­kung, sozu­sa­gen eine apo­ka­lyp­ti­sche Seu­che zu fabulieren?

Und das hat unse­rer Mei­nung nach mit dem gesell­schaft­li­chen Haupt­wi­der­spruch, der auf die­ser Welt besteht und aus dem sich alles ande­re ablei­tet, zu tun. Es ist der Wider­spruch zwi­schen Kapi­tal und Arbeit. Es ist der Wider­spruch zwi­schen der Mas­se der Men­schen, wel­che die Wer­te erwirt­schaf­tet und dem rela­tiv klei­nen Klün­gel von Men­schen, der sich die­se Wer­te ganz über­wie­gend unter den Nagel reißt. Es ist das kapi­ta­lis­ti­sche Sys­tem, dass uns im Nacken sitzt und krampf­haft bemüht ist, gesell­schaft­li­chen Fort­schritt mit allen Mit­teln, auch den bru­tals­ten, zu verhindern.

Zum kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tem gehö­ren ganz selbst­ver­ständ­lich sei­ne Kri­sen. Und eine der schwers­ten hat sich ja schon vor dem »Aus­bruch« von Coro­na abge­zeich­net und ent­wi­ckelt sich aktu­ell ganz erheb­lich. Es war für die herr­schen­de Klas­se vor­her­seh­bar, dass sie in naher Zukunft erheb­li­che Pro­ble­me, ins­be­son­de­re mit dem abhän­gig beschäf­tig­ten Teil der Bevöl­ke­rung bekom­men wür­de, da kann der Aus­bruch einer »Pan­de­mie« für sol­che Krei­se eine sehr hilf­rei­che Ange­le­gen­heit sein.

Dar­über hin­aus, befin­den sich ja jene Staa­ten, die sich im Zuge ihrer kapi­ta­lis­ti­schen Ent­wick­lung, zu Impe­ria­lis­ten ent­wi­ckelt haben, auch in einem ste­ti­gen Kon­kur­renz­kampf um die Aus­beu­tung, ins­be­son­de­re der soge­nann­ten Drit­ten Welt. Die­ser Kon­kur­renz­kampf hat in der Ver­gan­gen­heit zu äußerst zer­stö­re­ri­schen und mör­de­ri­schen Krie­gen geführt und aktu­ell zeich­net sich ein wei­te­rer ver­hee­ren­der Krieg ab. Schon län­ger kann man die Vor­be­rei­tun­gen des US-Impe­ria­lis­mus und sei­ner Vasal­len beob­ach­ten, wie ins­be­son­de­re die Kon­kur­ren­ten Chi­na und Russ­land umzin­gelt, pro­vo­ziert und mög­lichst in eine ungüns­ti­ge Lage gebracht wer­den sol­len – die Kriegs­ge­fahr wächst zuse­hends. Wie prak­tisch für sol­che Kriegs­trei­ber, wenn sie dann ein solch wirk­sa­mes Instru­ment zur Ver­fü­gung haben, wie eine Pan­de­mie, mit der sie auf­müp­fi­ge gegen Kriegs­trei­be­rei aus­ge­rich­te­te Bevöl­ke­run­gen kalt­stel­len können.

Wir bit­ten Euch die­se Posi­tio­nen mal abzu­wä­gen. Einer­seits die vor­geb­li­che Gesund­heits­für­sor­ge und deren tat­säch­li­ches Erschei­nungs­bild und ande­rer­seits die offen­sicht­li­che Kri­sen­la­ge des kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tems, die wach­sen­de Kriegs­ge­fahr und die offen­sicht­li­che Bereit­schaft gro­ßer Tei­le der herr­schen­den Klas­se, sich im Ver­bund mit dem Ober­räu­ber die­ser Welt, dem US-Impe­ria­lis­mus, dar­an zu betei­li­gen. Wir fin­den ers­te­res hat kei­ne Logik, das ande­re aber schon.

Vie­les brau­chen wir den meis­ten von euch gar nicht zu erzäh­len, da haben ja sehr vie­le ihre eige­nen Erfah­run­gen machen müs­sen. Die gan­ze aktu­el­le Situa­ti­on brennt ja sehr vie­len Men­schen unter den Nägeln, im Betrieb, in der Schu­le oder Uni, in allen mög­li­chen gesell­schaft­li­chen Berei­chen. Das Pro­blem beruht ja eher dar­in, dass im Moment kei­ne stär­ke­re, über­re­gio­na­le poli­ti­sche Kraft erkenn­bar ist, wel­che tat­säch­lich die Ver­un­si­che­rung und die Iso­la­ti­on von so vie­len auf­lö­sen kann, Wege auf­zei­gen kann, die uns vor­wärts brin­gen. Die­se gan­ze eli­tä­re Misch­po­ke aus den bür­ger­li­chen Par­tei­en, von Par­tei die LIN­KE, SPD, FDP, CDU/CSU, GRÜ­NE, AFD bis hin zu den unter­schied­lichs­ten Nazi­trup­pen, sind ja alle durch die Bank mit dem herr­schen­den kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tem ver­ban­delt. In unter­schied­li­cher Form zwar, aber die Aus­beu­tung des Men­schen durch den Men­schen stel­len sie nicht nur nicht in Fra­ge, sie sind mehr oder weni­ger offe­ne Ver­tre­ter und nicht sel­ten bru­ta­le Ver­tei­di­ger die­ses Sys­tems und zwar mit allen Mitteln.

Zum Teil gibt es ja in der außer­par­la­men­ta­ri­schen Lin­ken diver­se Kräf­te, die tat­säch­lich für eine fort­schritt­li­che Gesell­schafts­ord­nung ein­tre­ten. Aber in dem was sich hier heu­te als Lin­ke geriert, sind sie eben lei­der noch nicht sehr stark. Auf die Gewerk­schafts­füh­run­gen braucht hier auch nie­mand wirk­lich hof­fen und dies gilt auch für die Füh­rungs­ebe­nen ande­rer grö­ße­rer gesell­schaft­li­cher Ver­bän­de. Wir wer­den da wohl nicht her­um­kom­men, uns ganz direkt und per­sön­lich dar­um zu küm­mern, damit sol­che Vor­ha­ben, wie jenes, die Bevöl­ke­rung wie­der in Not und Elend zu brin­gen, oder sogar wie­der in einem Krieg zu ver­hei­zen, nicht von Erfolg gekrönt sind. Nut­zen wir unse­re Mög­lich­kei­ten inner­halb der Gewerk­schaf­ten, ver­bin­den wir uns mit ande­ren Kol­le­gen und auch mit kri­ti­schen Funk­tio­nä­ren, die es ja auch immer noch gibt. Stär­ken wir kämp­fe­ri­sche Betriebs- oder Per­so­nal­rä­te und machen denen, die der ver­län­ger­te Arm der Betriebs­lei­tung sind, ent­spre­chend Dampf. Im Früh­jahr 2022 sind auch wie­der Betriebs- und Per­so­nal­rats­wah­len, nut­zen wir die diver­sen Mög­lich­kei­ten um uns zu ver­bin­den und stär­ker zu werden.

Sport­ver­ei­ne, Mie­ter­ver­ei­ne, Fuß­ball­fans und alle mög­li­chen ande­ren gesell­schaft­li­chen Grup­pen, soll­ten sich des Erns­tes der Lage bewusst wer­den und viel­leicht auch grund­sätz­lich Über­le­gun­gen dar­über anstel­len, wie wir eigent­lich leben wol­len. Wenn sich hier der Wider­stand nicht stär­ker ent­wi­ckelt, wird die Fol­ge das sein, was sich jetzt schon abzeich­net: näm­lich das abwäl­zen der Kri­se des kapi­ta­lis­ti­schen Sys­tems, auf die arbei­ten­de Mas­se der Bevöl­ke­rung. Mie­te nicht zah­len kön­nen, Strom- und Hei­zungs­rech­nung nicht beglei­chen kön­nen, sol­che Belas­tun­gen haben vie­le ja jetzt schon. Dies wird in einem ganz ande­ren Stil fort­ge­führt: Betriebs­schlie­ßun­gen, Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit, Infla­ti­on zeich­nen sich als Ent­wick­lung schon ab. Und je füg­sa­mer wir als Bevöl­ke­rung sind, um so dreis­ter wer­den die Herr­schen­den für sozia­le Ver­wer­fun­gen sor­gen und umso leicht­fer­ti­ger wer­den sie ihre Krie­ge anzetteln.

Der gesell­schaft­li­che Kampf um bes­se­re Lebens­be­din­gun­gen, das Ein­tre­ten für eine bes­se­re Gesell­schafts­ord­nung, wird immer drin­gen­der, schie­ben wir es nicht län­ger vor uns her.

Die­ser Text wur­de zuerst auf Eini​ge​-Gedan​ken​.de veröffentlicht.

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